Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik PAM8403 - Ausgänge mit Masse verbinden?


von Christoph K. (chriskuku)


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Weiß jemand ob man die Ausgänge dieser kleinen Endverstärker auf Masse 
legen kann? Oder sind die erdfrei zu benutzen ( wg. mögl. 
Brückenschaltung)?

von Harald K. (kirnbichler)


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Das hier ist das Datenblatt des PAM8403:

https://www.mouser.com/datasheet/2/115/PAM8403-247318.pdf

Schon die "typische Applikationsschaltung" auf der ersten Seite lässt 
erkennen, daß das Ding eine Gegentaktendstufe hat (sonst gäbe es nicht 
jeweils +Out und -Out für beide Kanäle).

Also: Nein, nicht auf Masse legen.

Du könntest zwar den Lautsprecher zwischen +Out und Masse anschließen 
(und -Out ungenutzt lassen), verlierst damit aber effektiv die halbe 
Ausgangsamplitude.

von J. R. (yoc)


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Sind Brückenverstärker.

von Christoph K. (chriskuku)


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J. R. schrieb:
> Sind Brückenverstärker.

Danke. Ich brauchte momentan nicht die Leistung sondern wollte nur die 
Amplitude eines Eingangssignals etwas vergrößern. Ich habe ein (über 
Poti) einstellbares Input-Signal von max. 1,2 Vpp. Brauche aber noch 
etwas mehr. Natürlich ist dann ein einseitiger Hub von 2,5Vpp auch nicht 
mehr viel. Werde dann lieber eine Opampschaltung nehmen.

von Stefan F. (Gast)


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Christoph K. schrieb:
> wollte nur die Amplitude eines Eingangssignals etwas vergrößern

Das kannst du mit diesem Chip eh vergessen, weil das kein analoger 
Verstärker ist. Da kommt ein digitales Signal mit 260 kHz (ähnlich PWM) 
heraus.

von Christoph K. (chriskuku)


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Stefan F. schrieb:
> Christoph K. schrieb:
>> wollte nur die Amplitude eines Eingangssignals etwas vergrößern
>
> Das kannst du mit diesem Chip eh vergessen, weil das kein analoger
> Verstärker ist. Da kommt ein digitales Signal mit 260 kHz (ähnlich PWM)
> heraus.

Und das kann ich auch nicht rausfiltern (C gegen Masse)? Wahrscheinlich 
macht's sonst die Induktivität des Lautsprechers.

von Stefan F. (Gast)


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Christoph K. schrieb:
> C gegen Masse

Damit würdest du den Ausgang kurzschließen. Es muss mindestens ein R/C 
Filter sein, oder besser ein L/C Filter. Aber ich würde solche 
Workarounds um "falsche" Bauteile lieber lassen, denn sie haben ja auch 
Nebenwirkungen. Mit so einem Konstrukt löst du ein Problem und schaffst 
womöglich zugleich zwei neue.

Nimm lieber einen analogen Verstärker, der zu deinem Anwendungsfall 
passt.

Man fährt ja auch nicht mit einem Panzer Brötchen kaufen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wenn du niederohmige Ausgänge brauchst, um z.B. Lautsprecher oder 
Kopfhörer anzutreiben, schau dir den TDA2822M an.

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