Guten Tag, ich habe eine Frage zur Vervielfachung eines Rechtecksignals. Ich habe in einem Auto welches Serienmäßig über eine Tachowelle verfügt, einen Impulsgeber nachgerüstet. Dieser liefert das Wegsignal für das Motorsteuergerät und den Bordcomputer. Das funktioniert auch alles soweit gut, nur wird die Geschwindigkeit am Bordcomputer zu langsam angezeigt. Soweit zum Zweck der Anfrage. Das Wegsignal ist eine Rechteckspannung mit ti=tp. 0V und Ub. Ub ist im Auto um die 14V. Je schneller man fährt, desto mehr Impulse pro Zeiteinheit. Mein Geber liefert pro Umdrehung 6 Impulse. Das ist zu wenig. Ich hätte gerne 33 Impulse pro Umdrehung. Wie stellt man das am besten an? Könnte man mit einem Wiederstand und Kondensator ein Zeitglied auf positive und negative Flanke schalten und somit die Frequenz verdoppeln? So würde ich aber nicht von 6 auf 33 kommen. Könnte man von 6 auf 12 verdoppeln, dann mit einem Zähler einen Impuls ausblenden und das Ergebnis verdreifachen? So hätte man die 33. Oder von 6 auf 3 runter und dann Mal elf? Hat jemand eine Idee? Geht das überhaupt - oder gar zu kompliziert?
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Beitrag #7402042 wurde von einem Moderator gelöscht.
du nimmst einen µC stoppst mit einem Timer die Zeit zwischen 2 Flanken, teilst dieses Ergebnis durch 5,5 und nimmst diesen Wert um die PWM dieses Timers oder eines anderen Timers zu konfigurieren.
Sebastian T. schrieb: > Guten Tag, > > ich habe eine Frage zur Vervielfachung eines Rechtecksignals. > > Ich habe in einem Auto welches Serienmäßig über eine Tachowelle verfügt, > einen Impulsgeber nachgerüstet. Dieser liefert das Wegsignal für das > Motorsteuergerät und den Bordcomputer. > Das funktioniert auch alles soweit gut, nur wird die Geschwindigkeit am > Bordcomputer zu langsam angezeigt. Soweit zum Zweck der Anfrage. > Da die Bordcomputer meistens nicht nur für ein Auto mit einer Reifengröße sind, einfach den richtig konfigurieren. [x]Das war jetzt einfach.
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Danke für Eure Rückmeldungen. Mit Programmierung vom Mikrocontrollern kenne ich mich nicht aus. Von daher würde ich lieber was mit Schaltungsaufbau machen. Der Bordcomputer ist aus 1999 und wird normalerweise vom ABS mit 24.555 Impulsen pro Kilometer angesteuert. Mein Auto ist von 1976 und hat zwischen Getriebe und Tachowelle einen Impulsgeber aus den 1980er Jahren bekommen. Bringt momentan "nur" um die 4.458 Impulse pro Kilometer. Das Programm vom Bordcomputer zu ändern ist natürlich auch eine Idee - aber für mich nicht umsetzbar. Von 6 Impulsen auf 4 runter, und das dann *2, *2, *2 wären ja auch 32. Geht das irgendwie?
Sebastian T. schrieb: > Ich habe in einem Auto welches Serienmäßig über eine Tachowelle verfügt, > einen Impulsgeber nachgerüstet... Könntest Du nicht einen anderen, passenderen Impulsgeber verwenden? Oder den Impulsgeber irgendwie umbauen, damit er mehr Impulse liefert? Da Du den ja selbst nachgerüstet hast ist er Dir als Bauteil ja zugänglich und es wäre vielleicht eine einfache Lösung. P.S.: "Wiederstand" gibt es nicht.
Mit einer PLL wärst du auch nicht zufrieden. Dann musst du eben den Impulsgeber anpassen, mechanisch.
Genügt es wenn die Schaltung für jeden Impuls kurz hintereinander 5-6 Impulse ausgibt? Oder verlangt der Bordcomputer gleichmäßige Impulse? Wenn Ungleichmäßige ausreichen, solltest du ein Arduino-Tutorial durcharbeiten und den Bresenham-Algorithmus nehmen. Geht schneller Teiler und Impulsgeber aus TTL löten. Wenn es gleichmäßig sein muss, kannst du dir PLL anschauen. Geht auch am einfachsten mit Mikrocontroller. Aber lässt sich auch Analog aufbauen.
Sebastian T. schrieb: > Mit Programmierung vom Mikrocontrollern kenne ich mich nicht aus. Von > daher würde ich lieber was mit Schaltungsaufbau machen. Lösungen mit PLL oder VF/FV-Wandler (VFC32) benötigen ein Filter für die langsamste noch anzuzeigende Geschwindigkeit. Sprich, sie reagieren extrem träge. Ein MC mit Programmierung ist die einzig praktikable Lösung. In Auto-Foren gibt es bestimmt Anbieter für sowas. https://www.zmm-electronic.de/Frequenzwandler/digitaler-Frequenzwandler-Tachoadapter::42.html
Du könntest vor den Impulsgeber auch ein Getriebe setzen, welches die Drehzahl entsprechend hochskilled.
Sebastian T. schrieb: > Mein Geber liefert pro Umdrehung 6 Impulse. > Das ist zu wenig. Ich hätte gerne 33 Impulse pro Umdrehung. Und wieviele Umdrehungen pro Sekunde macht dein Geber?
Danke für Eure Rückmeldungen. Es gibt diese Impulsgeber mit verschiedenen Impulsraten. 6,7,8,9,10,13,15,16 Mit und ohne Tachowellenanschluss. Ich brauche halt den mit Wellenanschluss. Die Teile sind schwer zu finden – am besten wäre 8 oder 16 – da würde eine Vervierfachung oder Verdopplung ausreichen (jeweils dann mit immer noch 3,2% Fehler). Hier ist so ein Geber: https://www.ebay.de/itm/125317146123 Der hat 8 Impulse. Entweder laufen die mit Lichtschranke oder Induktiv. Ich glaube eher induktiv. Ob man die umbauen kann – ich glaub nicht. Ist zu klein und zu fummelig. Ich denke es werden für die Auswertung nur die Flanken in einer Zeiteinheit gezählt. Von daher wird es egal sein ob die Impulse regelmäßig kommen oder nicht. Ich denke auch, dass es egal ist, ob ti=tp oder eben nicht. Danke für den Link von https://www.zmm-electronic.de/. Genau so ein Teil brauche ich. Mit Versand 121€. Wäre natürlich toll, wenn ich es deutlich günstiger selber bauen kann. An die Ardurino Geschichte traue ich micht nicht ran. Zeit/Nutzen stehen da vermutlich schlechter als die Kauflösung von 121€. Adaptergetriebe: habe ich auch schon drüber nachgedacht – da gefällt mir das Teil für 121€ aber deutlich besser. Vermutlich auch günstiger. Mein Impulsgeber macht bei 181km/h (Begrenzer im höchstem Gang) pro Sekunde max. 37 Umdrehungen = 224 Impulse pro Sekunde.
Sebastian T. schrieb: > Zeit/Nutzen stehen > da vermutlich schlechter als die Kauflösung von 121€. Das ist nun wirklich überraschend. Kenne zwar einige Leute, die ihre 50 Jahre alten Autos in Gang halten. Aber keiner davon macht sich irgendwelche Gedanken über das Zeit/Nutzen Verhältnis.
Sebastian T. schrieb: > Hat jemand eine Idee? Geht das überhaupt - oder gar zu kompliziert? Mit einem µC geht das gerade bei niedrigen Frequenzen recht einfach: http://mino-elektronik.de/Generator/takte_impulse.htm#bsp4 Man muß die Pegel anpassen, den Eingangsfrequenzbereich festlegen und den Umsetzungsfaktor auf 5.5 setzen. Ein Quarz ist nicht erforderlich. Bei geschickter Programmierung würde schon ein 8-poliger ATtiny45 reichen.
Ist ja ein schöner Mikrokosmos hier mit der Frequenzgeschichte... Mich würde ob des Baujahres zunächst mal interessieren wie die Tachonadel angetrieben wird. Ist das tatsächlich schon ein digitaler Tacho mit Schrittmotörchen? Oder vielleicht ein wie auch immer konstruiertes Drehspulmesswerk? Bei Drehzahlmessern älterer Bauart wurden oft Frequenz/Spannungswandler IC eingesetzt (zB SAK215) die ziemlich einfach zu manipulieren waren. Wie auch immer>> es fehlen Angaben zu Fahrzeug und Steuergerät! Weitere Möglichkeiten: Die Tachoanzeige des Navis nutzen..ist in aller Regel recht genau und kümmert sich auch nicht um Ungenauigkeiten hinsichtlich abgefahrener Reifen. Einfach mit einem 555 kleinen Generator basteln..dann kann man die Geschwindigkeit immer aktuell einstellen..:)
Am simpelsten zu realisieren scheint die Lichtschranke zu sein. So eine Scheibe mit 32 Hell/Dunkel Übergängen lässt sich doch recht unkompliziert selber basteln. Oder, man schliesst statt nem Impulsgeber einen Generator an und an dessen Ausgangssignal an einen spannungsabhängigen Frequenzgenerator.
Ich musste mal ein Tachosignal (von einem Flowmeter) verfünffachen. Das Ganze habe ich mit einem Raspberry Pico gemacht. Ein Core misst die Eingangsfrequenz, der zweite Core erzeugt das Ausgangssignal. Das Verhältnis ist Menubasiert einstellbar. Das Projekt ist hier zu finden: https://forum.duet3d.com/topic/29703/possibility-to-read-tacho-signals-with-lower-rpm?_=1683110597606 Bitte keine Lästereien über die Programmierung. Das war mein allererstes Phyton Programm!
Michi schrieb: > Ein Core misst die Eingangsfrequenz, der zweite Core erzeugt das > Ausgangssignal. Alle Achtung, daß Du mit zwei Kernen ausgekommen bist. Ich hätte gedacht, es ginge nur mit 5 Kernen ;-)
Entschuldige bitte... ...zwei Kerne sind natürlich nicht unbedingt nötig, aber hier sehr sinnvoll einsetzbar. Mindestens wie ich das sehe. Und ein Pico schien mir für das Vorhanben sehr geeignet und günstig zu sein.
Xanthippos schrieb: > Das ist nun wirklich überraschend. Kenne zwar einige Leute, die ihre 50 > Jahre alten Autos in Gang halten. Aber keiner davon macht sich > irgendwelche Gedanken über das Zeit/Nutzen Verhältnis. Zeit und Nutzen wird meist von der Ehefrau der Besitzer überwacht ;)
Du schreibst einerseits im Beitrag #7402036: > Mein Geber liefert pro Umdrehung 6 Impulse. > Das ist zu wenig. Ich hätte gerne 33 Impulse pro Umdrehung. und andererseits im Beitrag #7402205: > Mein Impulsgeber macht bei 181km/h (Begrenzer im höchstem Gang) pro > Sekunde max. 37 Umdrehungen = 224 Impulse pro Sekunde. Bei 224 Impulsen pro Sekunde sind das offensichtlich bereits 37 1/3 Umdrehungen des Impulsgebers. Bei exakt 37 Umdrehungen wären es nur 37 x 6 = 222 Impulse pro Sekunde. Aber das ist eher Nebensache. Die einfachste Lösung einer Frequenzvervielfachung für einen Tacho um den Faktor 5,5 wurde im Prinzip ja schon angedeutet: Mit jeder Flanke (immer derselben, also steigend oder fallend) des Impulsgebers im vorliegenden Fall 11 Impulse mit einer konstanten und ausreichend kurzen Impulsdauer (ein Burst-Signal) absetzen und dieses anschließend durch 2 teilen (mit einem flankengetriggerten D-FF, das auch einen invertierten Ausgang hat). Mit einer Impulsfrequenz von z. B. 2,6 kHz hätte man noch etwas Reserve nach oben (bezüglich Geschwindigkeit). Ich würde für einen Multiplikator von 5,5 aber eher 22 Impulse absetzen und durch 4 teilen (z. B. mit 2x D-FF in einem Gehäuse). Dann könnte man mit 21 Impulsen (Multiplikator 5,25) oder 23 Impulsen (Multiplikator 5,75) die Übersetzung bei Bedarf noch geringfügig anpassen, falls der Multiplikator von 5,5 (bei 22 Impulsen) nicht genau passt. Das Erzeugen einer solchen flankengetriggerten Impulsfolge geht natürlich am einfachsten mit einem kleinen µC (z. B. ATtiny) und mit ausgesprochen wenigen Befehlen. Mit 4000er CMOS-Logik ist das aber durchaus auch machbar, halt mit mehr Bauteile-, Verdrahtungs- und Zeitaufwand.
Eberhard H. schrieb: > Die einfachste Lösung einer Frequenzvervielfachung für einen Tacho um > den Faktor 5,5 wurde im Prinzip ja schon angedeutet: Mit jeder Flanke > (immer derselben, also steigend oder fallend) des Impulsgebers im > vorliegenden Fall 11 Impulse mit einer konstanten und ausreichend kurzen > Impulsdauer (ein Burst-Signal) absetzen und dieses anschließend durch 2 > teilen Impulspakete zu erzeugen, ist keine Frequenzvervielfachung! Das mag sinnvoll sein, wenn aus der Anzahl der Impulse die genaue Wegstrecke abgeleitet werden soll. Bei einer Geschwindigkeitsanzeige und langsamer Fahrt wird vermutlich der Tacho bei beispielsweise 10 km/h zwischen diesem Wert und 0 km/h herumspringen, was ich mir recht nervig vorstelle. Seinerzeit mußte man bei solchen Erscheinungen die Tachowelle nachfetten ;-) Alternativ könnte man für jeden Eingangsimpuls zu einem Akkumulator den Wert 55 addieren und für jeden erzeugten Ausgangsimpuls diesen Akku um 10 dekrementieren. Dabei sollte der Abstand der Ausgangsimpulse mit der Impulsrate am Eingang korrelieren. Auch hierfür ist ein µC die 1. Wahl.
Mi N. schrieb: > Impulspakete zu erzeugen, ist keine Frequenzvervielfachung! So wie ich das beschrieben habe, ist die erzeugte mittlere Frequenz das 5,5-Fache der Geberfrequenz, also ein Vielfaches. Mi N. schrieb: > Bei einer Geschwindigkeitsanzeige und > langsamer Fahrt wird vermutlich der Tacho bei beispielsweise 10 km/h > zwischen diesem Wert und 0 km/h herumspringen, was ich mir recht nervig > vorstelle. Die mittlere Frequenz beträgt bei 180 km/h etwa 1,2 kHz, bei 18 km/h etwa 120 Hz und bei 9 km/h immer noch ca. 60 Hz. Noch ist nicht geklärt, wie die Auswerteelektronik mit Impulsfolgen umgeht bzw. ob sie für eine akzeptable Anzeige wirklich kontinuierliche Impulse ohne Lücken benötigt. Den Effekt durch die Impulspakete kann man etwas entschärfen, indem man z. B. bei jeder Flanke (also fallend und steigend) 11 Impulse absetzt und dann durch 4 teilt. Die mittlere Frequenz bleibt dabei natürlich dieselbe. Oder man setzt bei der einen Flanke 5 Impulse ab und bei der anderen 6, teilt dann aber per D-FF durch 2. Eine Akkumulator-basierende Frequenzvervielfachung macht tatsächlich nur mit einem µC Sinn, ist dann aber schon etwas komplexer als die sehr einfache Erzeugung von Impulspaketen.
Sebastian T. schrieb: > Ich habe in einem Auto welches Serienmäßig über eine Tachowelle verfügt Gabs da nicht mal so mechanische Angleichgetriebe? Ggf. den Geber mechanisch richtig bauen?
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Jochen schrieb: > P.S.: "Wiederstand" gibt es nicht. Dieser Wiederstand ist zwecklos.
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Eberhard H. schrieb: > Die mittlere Frequenz beträgt bei 180 km/h etwa 1,2 kHz, bei 18 km/h > etwa 120 Hz und bei 9 km/h immer noch ca. 60 Hz. Ich liebe die Taschenspieler Tricks nicht. Bei 9 km/h komme ich auf 12 Hz.
Mi N. schrieb: > Eberhard H. schrieb: >> Die mittlere Frequenz beträgt bei 180 km/h etwa 1,2 kHz, bei 18 km/h >> etwa 120 Hz und bei 9 km/h immer noch ca. 60 Hz. > > Ich liebe die Taschenspieler Tricks nicht. > Bei 9 km/h komme ich auf 12 Hz. Welche Art Taschenrechner muss man dafür benutzen?
Beitrag #7409584 wurde vom Autor gelöscht.
Ich würde dies, nach einer Idee von ChatCPT, mit einem MSP430G2553 oder Ähnlichem lösen:
1 | #include <msp430.h> |
2 | |
3 | void main(void) |
4 | {
|
5 | WDTCTL = WDTPW + WDTHOLD; // Stop Watchdog timer |
6 | P1DIR &= ~BIT0; // Set P1.0 as input |
7 | P2DIR |= BIT0; // Set P2.0 as output |
8 | P2OUT &= ~BIT0; // Initialize P2.0 as low |
9 | |
10 | int i; |
11 | int pulse_count = 0; |
12 | |
13 | while(1) |
14 | {
|
15 | if(P1IN & BIT0) // Check if P1.0 is high |
16 | {
|
17 | pulse_count++; // Increment pulse count |
18 | |
19 | if(pulse_count == 6) // If 6 pulses have been received |
20 | {
|
21 | for(i = 0; i < 33; i++) // Generate 33 pulses on P2.0 |
22 | {
|
23 | P2OUT ^= BIT0; // Toggle P2.0 |
24 | __delay_cycles(10000);// Delay for a short period |
25 | }
|
26 | pulse_count = 0; // Reset pulse count |
27 | }
|
28 | }
|
29 | else
|
30 | {
|
31 | pulse_count = 0; // Reset pulse count if P1.0 is low |
32 | }
|
33 | }
|
34 | }
|
Das Programm initialisiert den Port P1.0 als Eingang und den Port P2.0 als Ausgang. Wenn der Eingang P1.0 einen Impuls empfängt, wird der Impulszähler inkrementiert. Wenn der Impulszähler 6 erreicht, werden 33 Pulse auf P2.0 generiert und der Impulszähler wird zurückgesetzt. Wenn der Eingang P1.0 währenddessen auf niedrig geht, wird der Impulszähler ebenfalls zurückgesetzt. Das Programm wird in einer Endlosschleife ausgeführt. Die Verzögerungszeit in Zeile 24 muss eventuell auf den Frequnzbereich der Impulse angepasst werden. Entwicklungsumgebung: - SW: CCS von Texas Instrument ist kostenlos von ti.com herunter ladbar. - HW: LaunchPad https://mou.sr/3NRpvmF kostet keine 13€ Außer des MC's MSP430G bedarf es keine zusätzlichen Bauelemente (ausgenommen Stromversorgung und Ein/Ausgangsinterface).
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Man kann erheblich Strom sparen, wenn man das Eingangssigal über Interrupts verarbeitet und zwischen durch, den MC in den Schlafmodus schickt:
1 | #include <msp430.h> |
2 | |
3 | volatile int pulse_count = 0; |
4 | |
5 | #pragma vector=PORT1_VECTOR
|
6 | __interrupt void Port_1(void) |
7 | {
|
8 | pulse_count++; // Increment pulse count |
9 | |
10 | if(pulse_count == 6) // If 6 pulses have been received |
11 | {
|
12 | int i; |
13 | |
14 | for(i = 0; i < 33; i++) // Generate 33 pulses on P2.0 |
15 | {
|
16 | P2OUT ^= BIT0; // Toggle P2.0 |
17 | __delay_cycles(10000);// Delay for a short period |
18 | }
|
19 | pulse_count = 0; // Reset pulse count |
20 | }
|
21 | P1IFG &= ~BIT0; // Clear interrupt flag |
22 | }
|
23 | |
24 | void main(void) |
25 | {
|
26 | WDTCTL = WDTPW + WDTHOLD; // Stop Watchdog timer |
27 | P1DIR &= ~BIT0; // Set P1.0 as input |
28 | P1IE |= BIT0; // Enable interrupt for P1.0 |
29 | P1IES |= BIT0; // Set interrupt to trigger on high-to-low transition |
30 | P1IFG &= ~BIT0; // Clear interrupt flag for P1.0 |
31 | P2DIR |= BIT0; // Set P2.0 as output |
32 | P2OUT &= ~BIT0; // Initialize P2.0 as low |
33 | __bis_SR_register(LPM0_bits + GIE); // Enter LPM 0 with interrupts enabled |
34 | |
35 | while(1); // Infinite loop |
36 | }
|
**Interruptsteuerung**: Das Programm initialisiert den Port P1.0 als Eingang und den Port P2.0 als Ausgang. Wenn der Eingang P1.0 einen Impuls empfängt, wird der Impulszähler inkrementiert. Wenn der Impulszähler 6 erreicht, werden 33 Pulse auf P2.0 generiert und der Impulszähler wird zurückgesetzt. Das Programm verwendet einen Interrupt-Handler, um den Impulszähler zu inkrementieren und den Interrupt-Flag für den Eingang P1.0 zu löschen. Das Programm wird in einer Endlosschleife ausgeführt und Interrupts sind aktiviert. **Schlafmodus**: Das Programm verwendet die Funktion __bis_SR_register(LPM0_bits + GIE), um den MSP430 in den Low-Power-Modus 0 zu versetzen. In diesem Modus werden alle Module des Prozessors außer dem Interrupt-Modul deaktiviert. Wenn ein Interrupt auftritt, wird der Prozessor aufgeweckt und der Interrupt-Handler wird ausgeführt. Nachdem der Handler abgeschlossen ist, kehrt der Prozessor in den Low-Power-Modus zurück. **FAZIT**: im Low Power Mode 0 laufen die Takte noch und verbrauchen 56μA. Bei LPM4, ist nur bei Portinterrupts möglich, kann der Stromverbrauch sogar auf 1,7μA gesenkt werden. Mit einer LS14500 (Li-SOCl2 Primärzelle) sind so einige Jahre Betrieb möglich.
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Norbert schrieb: > Welche Art Taschenrechner muss man dafür benutzen? Einen, mit dem man einen Dreisatz ausrechnen kann. Ich hatte allerdings auf 10 km/h gerechnet: 224 Hz / 181 km/h * 10 km/h = 12,4 Hz Ob jetzt ein Einzelimpuls oder Burst von 10 ms Länge mit 12 Hz ausgegeben wird, wackelt/klappert die Tachonadel trotzdem. FDP-Fans, die durchgehend 180 km/h fahren müssen, fällt natürlich auch dies nicht auf ;-)
Mi N. schrieb: > …die durchgehend 180 km/h fahren… Muss man nicht, man kann den Wagen ruhig auch mal richtig laufen lassen! So das der Drehzahlmesser im Sechsten etwas zu tun hat;-)
Norbert schrieb: > Muss man nicht, man kann den Wagen ruhig auch mal richtig laufen lassen! Ich weiß. Sonntags morgens zum Parteitag, wo die Autobahn ganz frei ist. Das hat ein Parteifuzzi gegen ein Tempolimit als Argument gebracht :-( Da ähnliche Anfragen immer wieder kommen, wollte ich Dich eigentlich animieren, ein Programm auf dem Pico-Pi zu schreiben, was die Anforderungen des TO erfüllen könnte; meinetwegen auch in Python. Sonst mach ich das noch ;-)
Mi N. schrieb: > Einen, mit dem man einen Dreisatz ausrechnen kann. Ich hatte allerdings > auf 10 km/h gerechnet: > 224 Hz / 181 km/h * 10 km/h = 12,4 Hz 224 Hz ist die Frequenz des Gebersignals bei 181 km/h. Ich habe die mittleren Frequenzen für die gewünschte 5,5-fache Impulsrate angegeben, und das ergibt bei 9 km/h ca. 60 Hz – ganz ohne Taschenspielertricks. Ein Trost: Der Vorschlag von ChatGPT ist sogar noch sehr viel schlechter als meine beiden, denn er zählt erst 6 Geberimpulse ab um dann 33 Impulse abzusetzen - hoffentlich ausreichend schnell, bevor die nächsten 6 Geberimpulse kommen.
Mi N. schrieb: > wollte ich Dich eigentlich > animieren, ein Programm auf dem Pico-Pi zu schreiben, was die > Anforderungen des TO erfüllen könnte; meinetwegen auch in Python. Ha ha, dazu ist selbst Python schon Overkill. Gerade bei 'nem RP2040. Derart triviale Aufgabenstellungen kann man vermutlich mit Turtle-Graphics, Scratch oder gar BASIC erfüllen.
Eberhard H. schrieb: > Ich habe die mittleren Frequenzen für die gewünschte 5,5-fache > Impulsrate angegeben, und das ergibt bei 9 km/h ca. 60 Hz – ganz ohne > Taschenspielertricks. Du kannst auch gerne alle Stunde für eine Sekunde an eine 10 KV-Leitung fassen. Das sind ja nur 2,8 V im Mittel.
Danke für Eure Rückmeldungen. Besonders an Peter D und den Tipp mit dem https://www.zmm-electronic.de/Frequenzwandler/digitaler-Frequenzwandler-Tachoadapter::42.html Hab so ein Teil gebraucht für 60€ bekommen. Nur leider funktioniert es bei mir nicht. Muss mit dem Oszilloskop schauen wie das Ausgangssignal von dem ausschaut bzw. ob überhaupt was raus kommt. "Mich würde ob des Baujahres zunächst mal interessieren wie die Tachonadel angetrieben wird." -> Welle vom Getriebe zum mechanischen Tacho "Gabs da nicht mal so mechanische Angleichgetriebe? Ggf. den Geber mechanisch richtig bauen?" -> ja, gab/gibt es. Ich brauche aber zusätzlichen zum Tacho ein passendes elektronisches Wegsignal.
die Preise für fertig gelötete Mikrocontroller sind dir bekannt? https://www.roboter-bausatz.de/p/uno-r3-mega328p-ch340g
Nein, wusste nicht, dass diese so günstig sind. Da werde ich dann wohl doch mal mit beschäftigen. Ich muss auch eine Anpassung der Kennlinie für den Tankgeber vornehmen. Das sollte damit ja auch gehen. Spannung am Eingang messen und am Ausgang anhand einer Vergleichstabelle eine andere Spannung ausgeben.
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vielleicht erbarmt sich einer das Programm für den Arduino zu schreiben. Du bräuchtest ja für den Tacho im Prinzip eine stufenlose Regelung der PWM Frequenz zwischen ~ 30 Hz und 1 kHz, am besten händisch. Ansonsten noch 5 € mehr ausgeben für einen ESP32 aber da kenn ich mich nicht aus, weiß gar nicht ob die Arduino IDE den unterstützt.
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Alexander schrieb: > vielleicht erbarmt sich einer das Programm für den Arduino zu schreiben. Weiter oben hatte ich doch ein Programm 'f2f-konverter.c' verlinkt. Das ist für einen ATmega48 geschrieben, läßt sich aber auch umbenannt als .ino-Datei für einen Arduino mit ATmega328 übersetzen, wobei die Konstanten entsprechend angepaßt werden müssen. Weiterhin gibt es einen Frequenz/Spannungswandler mit ATtiny44: http://mino-elektronik.de/fmeter/fm_software.htm#bsp11 und einen Spannungs/Frequenzwandler mit ATtiny25: http://mino-elektronik.de/Generator/takte_impulse.htm#bsp6, wo man den Arbeitsbereich anpassen müßte und den Faktor der Umsetzung mit einem Trimmpoti einstellen könnte. Das ist alles vorhanden und keine Raketentechnik. > Ansonsten noch 5 € mehr ausgeben Für 5 € bekommt man auch ein steckfertiges Pico-Board, aber die Programmierung mit der Arduino-IDE ist nicht gesund, ich bekomme dabei regelmäßig Schreikrämpfe.
Mi N. schrieb: > Für 5 € bekommt man auch ein steckfertiges Pico-Board wenn du da einen Link hast dann kann er das kaufen und dein fertiges Programm aufspielen. am besten gleich noch die passende Spannungsversorgung dazu. ich hab im Auto sowas benutzt. https://www.roboter-bausatz.de/p/spannungswandler-lm2596-dc-dc-step-down-modul-2a
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Wenn Du was fertiges willst sucht mal nach 'Dakota digial'. Die machen so conversions interfaces. https://www.dakotadigital.com/index.cfm/page/ptype=results/category_id=287/mode=cat/cat287.htm Gibt es auch komplett mit Hallsensor, dann kannst direkt am Schwungrad abgreifen und das alte Zeug raus nehmen.
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