Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Zwei Fragen zur Drehstromtechnik (Motoren)


von Andreas V. (andreas_v515)


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Einen schönen Tag zusammen.

Ich befinde mich noch in der Ausbildung, und habe hier was Motoren 
betrifft etwas nicht verstanden.

Erste Frage. An was erkenne ich, (oder wie)erkenne ich ob ein 
Drehstrommotor für Stern-Dreieck-Umschaltung geeignet ist?

Zweite Frage: im Anhang ist ein Bild.
hier wird eine Spannung von 690 V im Standbetrieb angegeben.
Ich verstehe nicht, wie es zu den fast 700 V kommt?
Ich habe doch nur eine Außenleiter Spannung von insgesamt 400 V.

Danke für jede konstruktive Antwort

: Verschoben durch Moderator
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hier haben sich schon mal Leute zu genau dieser Frage ausgelassen:

https://paforum.de/forum/index.php?thread/47635-motor-in-stern-schaltung-warum-690v/

mfg

von Andreas V. (andreas_v515)


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Danke für den Link.
Wie ich sehe keine Konkrete Antwort... alles sehr schwurbelig.
Eigentlich sehr sehr seltsam.

Ich schätze , dass der USpitze hier vermutlich gemeint ist (???).
400 Ueff x 1.4 ist verdächtig nahe an 690 Volt Spitze.

Aber eigentlich auch falsch weil laut Typenschild währe wohl bei 
Sternschaltung eine andere Spannung anliegend.
Demnach wird bei Umschaltung von Stern auch die Betriebsspannung 
gewechselt.

Erstens 690 Volt im Anlauf, dann 400 Volt im Regelbetrieb.
Was auch wieder Quatsch ist, da die Leistung hier natürlich zu hoch ist, 
die ich ja eben durch die Umschaltung - eben - Begrenzen wollte / muß.

Das würde im Umkehrschluss eine komplette zweite Spannungsversorgung 
(Beachte 3-Phasik) voraussetzen. Und das bei einer Nennleistung von 
90´000 Watt.

Gratulation.... eigenes Trafohaus wegen den Motoren/n  (Ironie des 
Wahnsinns).

Ich schreibe mal den Hersteller des Motors an. Bin ja gespannt.

: Bearbeitet durch User
von Helmut L. (helmi1)


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Andreas V. schrieb:
> Ich schätze , dass der USpitze hier vermutlich gemeint ist (???).
> 400 Ueff x 1.4 ist verdächtig nahe an 690 Volt Spitze.

Nimm mal den Verkettungsfaktor 1.73 bei Drehstrom dann kommst du auf die 
690V.

Der Motor von oben kann sowohl im Dreieck bei 400V betrieben werden wie 
auch im Stern an 690V.

Folglich kannst du den Motor bei 400V Netzspannung im Stern-Dreieck 
anlaufen lassen.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Andreas V. schrieb:
> Erstens 690 Volt im Anlauf, dann 400 Volt im Regelbetrieb.
> Was auch wieder Quatsch ist, da die Leistung hier natürlich zu hoch ist,

Richtig, normalerweise würde man einen schweren Motor zuerst in 
Sternschaltung anlaufen lassen, um ihn danach auf Dreieckschaltung 
umzuschalten, bei der er auch seine Nennleistung erreicht. Die 
Sternschaltung wäre in diesem Fall zur Reduzierung des Anlaufstroms und 
zur Schonung der Sicherungen sinnvoll.

Für genauere Angaben müßte ich mich in der Drehstrom-Motorenkunde erst 
schlau machen.

Möglicherweise könnte der Motor mit dem genannten Typenschild genauso 
gut in Sternschaltung mit 690 V auf Nennleistung betrieben werden, 
sofern man ein solches Netz zur Verfügung hat (Industrie).

Wer sich da besser auskennt, möge dies bestätigen oder widerlegen.


mfg

von Frank E. (ffje)


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Es wird bei Wicki, Suchmaschine „Stern Dreieck“ sehr gut (auch 
ungünstige Umschaltung, Relais-Kontakt-Belastung) beschrieben.
mfG fE

Beitrag #7403240 wurde vom Autor gelöscht.
von Andreas V. (andreas_v515)


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Das soll mal einer Sagen, dass eTechnik Langweilig ist.

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