Guten Morgen, ich habe hier eine alte Knürr-Steckdosenleiste, die ausgemustert wurde, weil eine der zwölf Dosenabdeckungen gebrochen und die Glimmlampe defekt ist. So weit so schön. Für die Abdeckung wird sich Ersatz finden, und wegen der Glimmlampe frage ich. Ich habe auch einen Anwendungsfall dafür, hinter einem Schrank, d.h. sie soll permanent eingeschaltet bleiben, der Schalter wird eigentlich nicht benötigt. Leider habe ich kein vertrauenswürdiges Leistungsmeßgerät zur Hand. (Ich gehe davon aus, dass eine eventuelle Stromaufnahme nicht-Ohmsch wäre.) Braucht eine defekte Glimmlampe noch Leistung, resp. setzt sie Wärme frei? (Ich kenne den Versagensmechanismus nicht.) Wenn ja, würde ich den Schalter durch einen nicht-beleuchteten ersetzen, ansonsten bleibt das so. Das Gehäuse scheint verstemmt zu sein, also knifflig zu öffnen.
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Wenn die Glimmlampe nicht mehr zündet, fließt auch kein Strom. Der absolute Ausnahmefall: Kurzschluss selbiger, ist mir noch nicht untergekommen, widerspricht auch dem Verschleißbild der Glimmlampen. Im Neuzustand (Glimmlampe noch sehr hell) spürt man die Wärmeentwicklung noch, später bleibt der Schalter kalt. wenn es bei dir auch so ist, würde ich mir keine Gedanken machen.
Walter T. schrieb: > Braucht eine defekte Glimmlampe noch Leistung, Nein. Sie stellt auch kein Sicherheitsrisiko dar. Die Glimmlampe liesse sich sicher einfacher reparieren als die Dosenabdeckung, aber wenn du sie sowieso nichts brauchst, musst du dich nicht drum kümmern.
Ingo W. schrieb: > Der > absolute Ausnahmefall: Kurzschluss selbiger, ist mir noch nicht > untergekommen Der wird hier nicht vorliegen. Die Steckdosenleiste hat die DGUV-Prüfung bis auf die Sichtprüfung bestanden. (Ich habe den Elektriker gebeten, das durchzuziehen, obwohl schon die Sichtprüfung nicht bestanden ist.) Inzwischen ist noch eine zweite Knürr-Steckdosenleiste ausgemustert worden, also habe ich jetzt auch eine Abdeckung. Vielen Dank für Eure Einschätzung!
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> Leider habe ich kein vertrauenswürdiges Leistungsmeßgerät zur Hand.
Und auch kein Multimeter mit einem AC-Strommessbereich?
Oh, du Aermster.
Damit haettest du der guten Tugend folgend, naemlich selber
messen koennen. Und nicht zu meinem Gespoett hier um Erleuchtung
betteln muessen.
Leute gibts.
Kein Problem. Fang ruhig an zu spotten. Ich habe jetzt, was ich brauche, und hier ist genug Platz. Lass Dich auch nicht entmutigen, sollte ich nicht zeitnah reagieren!
Selbst wenn die Glimmlampe einen Kurzschluss hätte, würde durch den Vorwiderstand nicht mehr als ein viertel Watt aufgenommen. Ein Ferraris-Zähler dreht sich unter 10 Watt gar nicht und rein rechnerisch würde diese geringe Leistung übers Jahr kaum mehr als einen Euro kosten.
Walter T. schrieb: > Der wird hier nicht vorliegen. Die Steckdosenleiste hat die DGUV-Prüfung > bis auf die Sichtprüfung bestanden. Damit meinte ich auch nur den Kurzschluss der Glimmlampe. Wenn der vorliegen wüüürde, dann würde der Vorwiderstand vor sich hin heizen, die DGUV-Prüfung wäre aber trotzdem in Ordnung. Aber die Wärme würdest du merken.
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Danke für den Hinweis! Dann lasse ich heute abend mal die Steckdosenleiste ein Weilchen eingesteckt und gucke dann mit der Wärmebildkamera.
> Lass Dich auch nicht entmutigen, sollte ich > nicht zeitnah reagieren! Ganz bestimmt nicht. Mir waere es allerdings suspekt, mich in Fragen der eigenen Sicherheit auf "Hoerensagen" zu verlassen und wuerde daher in jedem Fall nachmessen und ggfs. auch den nun unnuetzen Schalter nebst der funktionslosen "Schalterbeleuchtung" entfernen.
Motopick schrieb: > waere es allerdings suspekt Ja, Dir. Gürtel und Hosenträger. Stell dir vor, die Knürr Steckdosenleiste wäre von Anbeginn an eingeschaltet hinter der Schrankwand verschwunden. DU würdest die Schrankwand auch jedes Jahr abbauen um nachzugucken ob an dem Qualitätsprodukte die Glimmlampe immer noch leuchtet. Sei froh, dass andere Menschen nicht solche Hosenscheisser sind.
> Stell dir vor ich habe hier im lokalen Disounter ein Verlaengerungskabel gekauft. Das den entscheidenden Fehler hat, dass es eine direkte Verbindung von einem der beiden Steckerstifte zum Schutzleiter der Steckdose hat. Da hat doch jemand den Schutzleiter am Stecker mit einer Phase vertauscht. Und das bei industrieller Fertigung. Dank > Gürtel und Hosenträger habe ich vorher geprueft. Der > Hosenscheisser und laberkopp bist wohl eher Du, der blind durchs Leben laeuft. Tun Briefkaesten eigentlich weh?
●DesIntegrator ●. schrieb: > schmeiss weg den Kram und bau selbst! Das erzählt ausgerechnet Deutschlands größter Schrottsammler, der sich sogar in mehreren Foren zu Schau stellt. Walter T. schrieb: > Inzwischen ist noch eine zweite Knürr-Steckdosenleiste ausgemustert > worden, also habe ich jetzt auch eine Abdeckung. Vom inneren Aufbau her sind die Knürr solide, ich habe hier Leisten im Blechprofil in Betrieb, die ich auf Anfang der 70er oder älter schätze. Aber alle Knürr, die ich kenne, lassen sich vollständig öffnen. Aus der Firma mit abgeschnittenen Netzleitungen geerntet. Aufmachen, optische Kontrolle, neues Kabel dran und die Dinger haben das ewige Leben. Die brechenden Abdeckungen sind eine Knürr-typische Pest. Da sind wohl die Gehäuse null-komma-irgendwas Millimeter zu hoch, sodass die Abdeckung unter mechanischer Spannung steht. Also die Mittelschraube nur ganz locker eindrehen, vielleicht auch eine Unterlegscheibe zwischen. Mario M. schrieb: > Selbst wenn die Glimmlampe einen Kurzschluss hätte, würde durch den > Vorwiderstand nicht mehr als ein viertel Watt aufgenommen. Ein > Ferraris-Zähler dreht sich unter 10 Watt gar nicht Bei den typischen 100kOhm ein halbes Watt, bis der Widerstand aufdampft. Deine 10 Watt interessieren nicht, da der Zähler wegen anderweitiger Last eh am drehen ist. Motopick schrieb: >> Stell dir vor > ich habe hier im lokalen Disounter ein Verlaengerungskabel gekauft. > Das den entscheidenden Fehler hat, dass es eine direkte Verbindung > von einem der beiden Steckerstifte zum Schutzleiter der Steckdose > hat. Da hat doch jemand den Schutzleiter am Stecker mit einer Phase > vertauscht. Und das bei industrieller Fertigung. Ganz übel. Kannst Du das Produkt bei der BNetzA oder dem Landesgewerbeamt melden? > Dank >> Gürtel und Hosenträger > habe ich vorher geprueft. Gut gemacht, aber für normale Endverbraucher leider nicht möglich.
> Ganz übel. Kannst Du das Produkt bei der BNetzA oder dem > Landesgewerbeamt melden? Das waere sinnarm. Ich habe 2 Kabel gekauft und davon eins damals gebraucht. Das habe ich "vor dem Gebrauch" geprueft. Das zweite, defekte sollte erst kuerzlich verwendet werden. Fuer eine "Produktwarnung" waere es also zu spaet. Aber man muss sicherlich damit rechnen, dass es eben kein Einzelfall war/ist. Fuer einen rechtsbeugenden Streithammel, waere so ein defektes Kabel, dass noch zweifelsfreie Merkierungen ueber den Inverkehrbringer traegt, wohl eher wie ein Lottogewinn. Die Stecker sind umspritzt, eine Manipulation waere also erkennbar. Das Kabel muss also in der Form verkauft worden sein. Und wurde augenscheinlich eben keiner Endpruefung unterzogen. > für normale Endverbraucher leider nicht möglich Ein einfacher Durchgangspruefer hat gereicht.
Manfred P. schrieb: > Vom inneren Aufbau her sind die Knürr solide, [...] > Die brechenden Abdeckungen sind eine Knürr-typische Pest. Ich finde den Aufbau gar nicht so toll - zwölf per Daisy-Chain durch die Schrauben hintereinandergeschaltete Steckdosen passt irgendwie mehr zu einem Einfamilienhaus aus den 70ern als zu einer grundsoliden Konstruktion. Das haben sie auch selbst gewußt, und deshalb zumindest PE mit einem durchgehenden Draht gemacht. Die brechenden Abdeckungen - ja, die sind typisch. Für ihren ursprünglichen Einsatzfall - fest verbaut in 19"-Schränken - sind die Dinger super, vor allem auch, weil sie sich richtig gut blind stecken lassen und Platz für Steckernetzteile ist. Als freiliegende Steckdosenleisten sind sie nahezu unbrauchbar, weil die Becher so schnell brechen. Manfred P. schrieb: > Aber alle Knürr, die ich kenne, lassen sich vollständig öffnen. Gut zu wissen. Bei meiner war es allerdings jetzt nicht nötig - eine Stunde unter Strom mit Verbraucher und alles ist kalt geblieben.
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Manfred P. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> schmeiss weg den Kram und bau selbst! > > Das erzählt ausgerechnet Deutschlands größter Schrottsammler, der sich > sogar in mehreren Foren zu Schau stellt. gähn
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Stell mal ein Foto ein.
Puh. Das ist aber nicht das Niveau, das wir seit ChatGPT gewohnt sind. Das ist schon eher Eliza.
Walter T. schrieb: > Puh. Das ist aber nicht das Niveau, das wir seit ChatGPT gewohnt > sind. > Das ist schon eher Eliza. Erzähle mehr über Eliza...
H. H. schrieb: > Erzähle mehr über Eliza... Wenn Du Deine Frage nicht genauer formulierst, wird Dir keiner helfen können!!! Was willst Du genau über Eliza wissen???
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Walter T. schrieb: > H. H. schrieb: >> Erzähle mehr über Eliza... > > Wenn Du Deine Frage nicht genauer formulierst, wird Dir keiner helfen > können!!! Was willst Du genau über Eliza wissen??? Weiß Eliza, dass du über sie redest?
War ja klar, dass sich direkt wieder die Sicherheitsbeauftragten melden müssen. -- Naja, lassen wir's. Die Frage ist beantwortet, mein Backup ist gerade durchgelaufen und damit die Kaffeepause vorbei. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
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Die Glimmlampen sind oft gar nicht kaputt, sondern lediglich innen schwarz beschichtet vom verdampften Metall. Da stellt sich dann die philosophische Frage, ob eine Lampe, die dunkel bleibt, leuchtet. Was man oft machen kann bei solchen Schaltern: -den Kippeinsatz zerstörungsfrei aushebeln ohne den Schalter auszubauen -den ganzen Schalter ohne Öffnen der Leiste aushebeln In beiden Fällen kann man sich der Glimmlampe widmen. Die ist meist zusammen mit dem Vorwiderstand und den Anschlußdrähten kunstvoll in die Wippe eingeflochten, so daß die Drähte direkten Kontakt geben. Es gibt auch Varianten, wo zwei Vorwiderstände als nackte Melfs in Röhrchen sitzen und über die Federn der Wippe kontaktiert werden. So habe ich schonmal eine solche Leiste mit durch den Tower-PC abgebranntem Schalter repariert, wobei es sicher Zufall war, daß der Schalter mit Kabelschuhen kontaktiert war und die Kabel nicht angeschweißt. Ein halbes Watt macht auch Mist, zumal man heutzutage einen Stall solcher Leisten hat.
Wollvieh W. schrieb: > Die Glimmlampen sind oft gar nicht kaputt, sondern lediglich innen > schwarz beschichtet vom verdampften Metall. Guter Hinweis, danke! Bei mir ist das wohl nicht der Fall, ich habe ja mit der Wärmebildkamera nachgeguckt, aber es ist gut zu wissen, dass man das im Hinterkopf behalten sollte.
Walter T. schrieb: > ich habe ja mit der Wärmebildkamera nachgeguckt, Einfache Leute hätten den Strom gemessen.
Manfred P. schrieb: > Einfache Leute hätten den Strom gemessen. Ja. Aber die Wärmebildkamera ist da und will benutzt werden. Ein Strommeßadapter für Schuko hätte erst gemacht werden müssen.
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