Hallo, im Grunde ist mir schon bekannt, dass dieses Speichersystem mit dem Problem der hitz/kälte Im Prozess kämpft. Im Internet hab ich gefunden. „In jedem Liter Druckluft stecken 40 bis 50 Wattstunden Energie“, rechnet Georg Tränkl vor. „Zwei volle 80-Liter-Flaschen haben bei 300 Bar einen Energiegehalt von 7,5 Kilowattstunden." Also pro Flasche mit 80l und 300 bar ca. 3.5kw. will ich das nun im 15 Min Takt entnehmen wären es ca. 0.87kw Erzeugt diese geringe Entnahme tatsächlich schon für ein so großes Problem der Vereisung an den Ventielen? Oder kann man so eine geringe Entnahme nicht sinnvoll in Strom wandeln? Ich verstehe nicht so ganz wo bei diesem Prinzip der showstopper im Detail ist.
Max M. schrieb: > Ich verstehe nicht so ganz wo bei diesem Prinzip der showstopper im > Detail ist. Wirkungsgrad ? Dass ab 1000lbar der TÜV regelmässig den Druckluftspeicher kontrollieren muss ? Dass man kaum Druckluft braucht, aber Strom ? Dass LiFePo4 Akkus gleicher Kapazität kleiner sind ? Tausend Gründe.
Das ist ein ganz bekanntes Thema und wird großtechnisch untersucht. Wenn man die ganzen Luftspeicher aller deutschen Firmen zusammenrechnet kommt da ordentlich was raus. Man kann die Luft nach dem Komprimieren noch trocknen, dann sind auch größere Entnahmen kein Problem (Standard bei LKW Bremsanlagen). Und die Ventile kann man beheizen. Wie das geht kann man an jedem besseren LPG Auto sehen. Also "in Arbeit".
Hi, 300Bar macht nicht jeder Kompressor. Wenn du dir einen einfachen Tauchkompressor für 2500 Euro anschaust, wirst du sehen, dass du etwa 2kW elektrische Energie reinsteckst und nur ca. "600W" in deinem Druckluftspeicher hast. Beim Komprimieren entsteht ordentlich Wärme und die kannst du nicht im Druckluftspeicher speichern. Die Physik lässt sich auch nicht damit austricksten, dass man es langsam macht. Dann wird es zwar nicht heiß, aber die Wärme ist trotzdem über einen langen Zeitraum da. Wenn du die Druckluft entweichen lässt, wird ein Ventil gekühlt. Das kann man aber ohne Vereisung hinbekommen. Wenn du dann mit der Druckluft einen Motor und Generator antreibst, musst du dort aber auch genau dir die Wirkungsgrade anschauen. Kann in gewissen Situation interessant sein, aber als allgemeiner Energiespeicher, nee. Grüße Daniel
Max M. schrieb: > Ich verstehe nicht so ganz wo bei diesem Prinzip der showstopper im > Detail ist. https://www.mikrocontroller.net/search?query=Brummen+haus+wohnung&forums%5B%5D=11&forums%5B%5D=7&max_age=-&sort_by_date=0
Daniel F. schrieb: > dass du etwa 2kW elektrische Energie reinsteckst und nur ca. "600W" in > deinem Druckluftspeicher hast. Macht doch nichts, wenn dafür 3 Mal länger! Jemals ein Physikbuch in der Hand gehabt? Gruss Chregu
Christian M. schrieb: > Macht doch nichts, wenn dafür 3 Mal länger! Jemals ein Physikbuch in der > Hand gehabt? > Gruss Chregu Führ das doch Mal bitte genauer aus... Gruss, DerSchmied
Druckluftspeicher haben einen miesen Wirkungsgrad und außerdem viele bewegliche Teile, die Wartungsaufwand verursachen. Beim Komprimieren der Luft entsteht viel Verlustleistung in Form von Wärme, die man schlecht speichern kann. Beim Entspannen möchte die Luft ihre abgegebene Wärme gerne wiederhaben, sonst gibt's weitere Verluste durch ein geringeres nutzbares Volumen bei tiefer Temperatur. Deswegen machen diese Anlagen auch großtechnisch wenig Sinn bzw. nur dann, wenn der Wirkungsgrad keine Rolle spielt, bzw. überschüssiger Strom gespeichert werden soll und keine bessere Lösung machbar ist. Die großtechnische Lösung für sowas sind neben solarthermischen Kraftwerken (die leider nur aufgefangene Solar-Wärme speichern können und diese gezielt bei Bedarf in Strom umwandeln können) bislang nur Pumpspeicherkraftwerke. Selbst Kraftwerksbetreiber verwenden inzwischen Akku-Speicherkraftwerke mit ein paar Megawattstunden. Dazu sind 300 bar in einem größeren Gefäß wie eine Bombe. Wenn da irgendwas schiefgeht, versetzt es das komplette Haus an eine andere Adresse. Vergiss das und investier das Geld lieber in ein Speichersystem, was mit Akkus arbeitet. Die funktionieren wenigstens und haben einen akzeptablen Wirkungsgrad.
Würdet ihr bitte zuerst etwas im Netz forschen? Seit 1978 läuft selbst in Deutschland schon ein solcher Speicher im Kraftwerk Huntorf! Bisher nur 1.200MWh Kapazität. Und die Chinesen haben eines mit 400MWh und angeblichen 70% Wirkungsgrad in Betrieb. Das ist wahrlich kein Quatsch. Gibt es sogar für das EFH fertig zu kaufen.
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Thomas R. schrieb: > Würdet ihr bitte zuerst etwas im Netz forschen? > > Seit 1978 läuft selbst in Deutschland schon ein solcher Speicher im > Kraftwerk Huntorf! Bisher nur 1.200MWh Kapazität. 2017 hatte der Speicher etwa einen Wirkungsrad von 42%, hmm. > Und die Chinesen haben eines mit 400MWh und angeblichen 70% Wirkungsgrad > in Betrieb. > > Das ist wahrlich kein Quatsch. Nee, aber trotzdem eine Speziallösung. Hmm, 70%, die Wärme wird dort gespeichert. Vielleicht haben sie ein gutes Konzept. Alle anderen schaffen höchstens 60% und sind nicht klein. > Gibt es sogar für das EFH fertig zu kaufen. Habe ich bis jetzt noch nie gesehen. Ich kenne nur die mit Wasserstoff in den Gasflaschen.
Daniel F. schrieb: > 2017 hatte der Speicher etwa einen Wirkungsrad von 42%, hmm. Lohnt sich nur, wenn man billigen Überschuss-Strom wegen Merit-Order vergolden kann.
Die rel. Feuchte richtet sich nach dem Volumen nicht nach dem Druck. Nach komprimierung auf 300 Bar und danach entspannung hat die Luft eine rel. Feuchte von 0,3%.
Ich habe mir nochmal aktuelle Texte zu Georg Tränkl durchgelesen. Dort sieht es nach seinem Spießrutenlauf auch etwas realistischer aus. Platzverbauch 5m x 2,5m für 5,5kW Effizienz ca. 40%. Kann interessant sein, wenn man genug Platz hat und alle Teile nicht zu teuer werden. Muss man immer abwägen.
Daniel F. schrieb: > Hi, > > 300Bar macht nicht jeder Kompressor. Wenn du dir einen einfachen > Tauchkompressor für 2500 Euro anschaust, wirst du sehen, dass du etwa > 2kW elektrische Energie reinsteckst und nur ca. "600W" in deinem > Druckluftspeicher hast. > Beim Komprimieren entsteht ordentlich Wärme und die kannst du nicht im > Druckluftspeicher speichern. Die Physik lässt sich auch nicht damit > austricksten, dass man es langsam macht. Dann wird es zwar nicht heiß, > aber die Wärme ist trotzdem über einen langen Zeitraum da. > Wenn du die Druckluft entweichen lässt, wird ein Ventil gekühlt. Das > kann man aber ohne Vereisung hinbekommen. > Wenn du dann mit der Druckluft einen Motor und Generator antreibst, > musst du dort aber auch genau dir die Wirkungsgrade anschauen. > > Kann in gewissen Situation interessant sein, aber als allgemeiner > Energiespeicher, nee. Das ist doch die ideale Kombination mit einem Stirlingmotor. Da nen Generator dran, dann ggf. da noch ne Stufe aka Wärmepumpe, damit treibt sich zwar der Aufwand hoch, aber der Wirkungsgrad eben auch. Nur so ne schnelle Idee zum diskutieren 😉 Viele Grüße
Wenn man Luft mit einer Feuchte ungleich Null komprimiert faellt Kondenswasser aus, welche du dann im Tank hast. Toll, denn damit beginnt der Tank zu rosten. Bei einem Bruch eines Druckspeicher steht oft nichts mehr.
> Seit 1978 läuft selbst in Deutschland schon ein solcher Speicher > im Kraftwerk Huntorf! Bisher nur 1.200MWh Kapazität. Das Kraftwerk Huntorf ist ein kombiniertes Gas- und Speicherkraftwerk, was eher zu Forschungszwecken betrieben wird und auch da hatte man die Probleme mit den Verlusten durch die Erwärmung beim Komprimieren der Luft. Ich glaube man hat da einen Regenerator eingebaut, aber für große Luftmengen taugt das natürlich nichts und durch dessen Abkühlung entstehen Speicherverluste. Im Kraftwerk Huntorf kann der Verdichter einer Gasturbine bei hohem Stromangebot elektrisch angetrieben und damit Luft in einer Druckkaverne gespeichert werden. Bei Bedarf an Spitzenlaststrom kann die Gasturbine nun mit der Luft aus dem Speicher betrieben werden, ohne daß sie ihren Verdichter antreiben muss, allerdings wird dabei Gas verbrannt und der Wärmeverlust durch die kalte Luft muss damit ausgeglichen werden. Dadurch, daß der Verdichter im Leistungsbetrieb nicht angetrieben werden muss, kann die Turbine ihre volle Leistung an einen Generator abgeben, normale Gasturbinen brauchen etwa 60% der an der Turbinenwelle entstehenden Leistung zum Antrieb ihres Verdichters. Beim Kraftwerk Huntorf sinkt allerdings die abgegebene Leistung zusammen mit der Entleehrung und damit sinkendem Druck der aus dem Speicher entnommenen Luft. Es kann daher nicht die volle Leistung bis zur Erschöpfung des Speichers abgeben. > Und die Chinesen haben eines mit 400MWh und angeblichen > 70% Wirkungsgrad in Betrieb. Jaja, die Chinesen. Wissen wir alle, daß die andere Maßeinheiten oder Messverfahren verwenden, die meistens nicht allzu viel mit der Realität gemein haben. 70%-Chinesenwirkungsgrad dürften eher so 30..40% in unseren Maßeinheiten sein.
Merit-Order ist ein blöder Mist. Gibt es heute noch einen Grund für dieses Verfahren (außer der Gier der Versorger)? Warum wird nicht einfach versteigert? OK, ich habe mich nicht näher damit beschäftigt, außer den WP-Artikel kurz zu überfliegen. Vermutlich soll die Versorgungssicherheit erhöht werden. Aber durch welchen Effekt genau? Ich denke, der Preis nach Angebot und Nachfrage würde genauso gut funktionieren. Vor allem macht häufig die teuerste Primärenergie oben drauf und bestimmt dann den Preis. Läuft der Strommarkt eigentlich weltweit mit Merit-Order? OK, hab mir den WP-Artikel nun komplett durchgelesen und werde nicht 100% schlau daraus. Aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass das nicht das optimale Verfahren in Bezug auf günstige Energieversorgung ist... ciao Marci
Purzel H. schrieb: > Wenn man Luft mit einer Feuchte ungleich Null komprimiert faellt > Kondenswasser aus, welche du dann im Tank hast. Toll, denn damit beginnt > der Tank zu rosten. Bei einem Bruch eines Druckspeicher steht oft nichts > mehr. Erstens kann heiße Luft MEHR Luftfeuchte aufnehmen (also beim/nach dem Komprimieren) die erst beim Abkühlen (im Windkessel) ausfällt. Also macht man den Windkessel aus Niro und baut eine Ablassvorrichtung ein. Gerne wird auch eine Trockeneinheit verwendet, entweder in der Druckleitung (bei Stahlkesseln) oder Abnahmeleitung (bei NiRo). Nochmals: in jedem einzelnen LKW der Welt (mit Druckluftbremse) verbaut, WABCO Teilenummer xyz. Zweitens wird zumindest in den Großspeichern ausdrücklich in Kavernen gespeichert. Da steht dann halt etwas Salzlake unten drin, und? Diese Technik kann mit diversen thermodynamischen Prozessschritten erheblich aufgebessert werden; insofern kann ich die 70% der Chinesen durchaus glauben. Die kaufen bei uns nicht den billigsten Kram ein und wenn es funktioniert bauen sie es in Massen und exportieren.
Daniel F. schrieb: > Platzverbauch 5m x 2,5m für 5,5kW wenns nur 10cm hoch ist hat man jede Menge Platz unter den Zimmerdecken :-) Wenn aber 10m Höhe gebraucht wird ist es Unfug für privat.
Thomas R. schrieb: > Würdet ihr bitte zuerst etwas im Netz forschen? > > Und die Chinesen haben eines mit 400MWh und angeblichen 70% Wirkungsgrad > in Betrieb. > > Das ist wahrlich kein Quatsch. Hundtdorf ist mir bekannt. Im 2. Semester Termodynamik haben wir den Wirkungsgrad der Anlage unter der Annahme idealer Maschinen und ideales Gas gerechnet. Besichtigt habe ich die auch. Sogar das Abblasen erlebt. Das ist der Gegend unüberhörbar, weder Schweine noch Grünkohl scheid Schaden zu nehmen. Wenn jetzt ein Chinese kommt und sagt seine Anlage habe 70% Wirkungsgrad, dann möchte ich gerne wissern wie er a) die isotherme Verdichtung und Entspannung hinbekommt oder b) welch adiabates Reservoir er hat. Sich zu mit 70% Maschinenwirkungsgrad dem Jouleprozess anzunähern ist vielleicht möglich. Damit kommt die Anlage aber auch nicht auf einen Gesamtwirkungsgrad von 20%. Die Maschine von Nicolas Léonard Sadi Carnot hat einen besseren Wirkungsgrad als die von James Pescott Joule. Nicolas hat aber nur gerechnet. James hat seine Maschine gebaut und konnte so ein gekühltes Bier geniessen. Weil Arbeit und Bier unzertrennlich sind, ist die Einheit der Arbeit nach dem Brauerssohn benannt. 772,55
Jens B. schrieb: > Druckluft braucht man nur um den Diesel anzulassen. Echt? Druckluft wird nur bei Großdiesel so ab 1MW Leistung zum "anschmeißen" verwendet.
Marci W. schrieb: > Merit-Order ist ein blöder Mist. Gibt es heute noch einen Grund für > dieses Verfahren (außer der Gier der Versorger)? Gier der Versorger? Ich darf`s ja ned sagen wer da den besten Schnitt macht. Die Forenpolizei würd meinen Kommentar ratz-fatz löschen. Aber um die Netzstabilität zu sichern wurde Merit-Order (dämlicher Name) eingeführt. Dadurch sollen die Gas-Dampfkraftwerke und Kohlekraftwerke noch rentabel arbeiten können. Aber auch die PV-Stromanlagen und Windkraftanlagen erhalten dann die gleiche Vergütung wie die Netzstabilisierenden Kraftwerke. Also diejenigen die das Netz instabil machen bekommen einen höheren Preis wenn sie immer mehr von ihren destabilisierenden Ökostrom einspeisen!
Cha-woma M. schrieb: > Jens B. schrieb: >> Druckluft braucht man nur um den Diesel anzulassen. > Echt? > Druckluft wird nur bei Großdiesel so ab 1MW Leistung zum "anschmeißen" > verwendet. Nö, habe persönlich einen V4 Zweitakt Dieselmotor in einer Diesellok kennengelernt. Hatte irgendetwas um die 300PS. Das Teil hatte 2 Druckflaschen a 30Bar (redundant ausgelegt) um den Motor mit Druckluft zu starten. Nach dem Start wurde dann erstmal die Druckflasche wieder gefüllt. Nach Reparaturen konnte mit Ach und Krach notdürftig ab 10Bar (die leere Flasche mit Werkstattkompressor aufgefüllt) gestartet werden
Max M. schrieb: > Also pro Flasche mit 80l und 300 bar ca. 3.5kw. > will ich das nun im 15 Min Takt entnehmen wären es ca. 0.87kw Setze dich nochmal mit den Begriffen Arbeit un Leistung auseinander. Druckluft war eine sehr beliebte Energieform für Industrieprozesse. Werkzeug, Aktoren egal ob linear oder rotierend, fantastische Beschleunigung, Leistung auf kleinstem Raum, mal eben was abkühlen,…Regelsignal und Stellenergie in einer Leitung… bei Überlastung geht nix kaputt, zu 100% ATEX geeignet…etc pp. Ein Traum jedes Mechanikers, jeder Fertigungsstrasse. Keine Anlage war dicht, jeder Druckbehälter eine potentielle Bombe, Kühler, Trockner, Wasser in den Leitungen…. und dann der miese Wirkungsgrad der Verdichter… Druckluft ist die teuerste aller Prozessenergien. In der Fertigung greift man heute zu Batteriewerkzeug. Linearaktoren kann man auch elektrisch treiben… und wenn du es genau wissen willst: Rechne mal den thermodynamischen Wirkungsgrad eines Verdichters. Die isentrope Verdichtung kriegt man zwar halbweggs hin, aber Carnot hatte Recht, nur isotherm wird es gut. Nur: Wie zum Teufel kann man isotherm verdichten?
Dirk L. schrieb: > > Nö, habe persönlich einen V4 Zweitakt Dieselmotor in einer Diesellok > kennengelernt. Hatte irgendetwas um die 300PS. >…. Nach > Reparaturen konnte mit Ach und Krach notdürftig ab 10Bar (die leere > Flasche mit Werkstattkompressor aufgefüllt) gestartet werden Werkstattkompressor ist nicht Standesgemäß. ;-) Wenn du auf der Strecke liegenbleibst hast du keinen Werkstattkompressor. Der B&W 2000 hat dazu eine Handluftpumpe. Gebaut wude der 1932 und war bis in die 1990er die Schwarzstartreserve für Ostdänemark. Jeden ersten und dritten Sonntag um 11:00 wird er gestartet. https://dieselhouse.dk/en/videnom/ https://youtu.be/619566GZD_s
Hallo zusammen, Musik og F. schrieb: > Keine Anlage war dicht, jeder Druckbehälter eine potentielle Bombe, > Kühler, Trockner, Wasser in den Leitungen…. und dann der miese > Wirkungsgrad der Verdichter… hmmm, Deine Erfahrungen decken sich nur bedingt mit meinen: Ich habe zig Montageanlagen projektiert, und solche Probleme gab es bei uns nie. Die Luft kommt natürlich aus dem Hallennetz. Und an der Wartungseinheit einen Trockner. Ich kann mich nicht an Probleme erinnern. > Druckluft ist die teuerste aller Prozessenergien. In der Fertigung > greift man heute zu Batteriewerkzeug. Linearaktoren kann man auch > elektrisch treiben… hmmm, ja, aber der Steueraufwand PLC-seitig ist für "Elektrozylinder" deutlich größer, die Einheiten kosten viel mehr als einfache pneum. Zylinder, sind deutlich einfacher anzuschließen, robuster, benötigen meist weniger Platz und die IBN ist deutlich schmerzfreier. Ich denke, das alles sind Gründe dafür, warum auch aktuell die meisten Aktoren auch in Neuanlagen noch als Pneumatikzylinder realisiert sind. (Jedenfall in den Projekten, an denen ich zeitweise mitarbeite). Da ich aktuell meist anderweitig tätig bin, kann es allerdings auch sein, dass sich die Sache in den letzten zwei Jahren grundlegend geändert hat. ciao Marci
Daniel F. schrieb: > Platzverbauch 5m x 2,5m für 5,5kW immer noch, seit wann hat eine Fläche ein Volumen?
Beitrag #7406218 wurde von einem Moderator gelöscht.
Michael B. schrieb im Beitrag #7406218:
> Seit wann steht Platz für Volumen ? Platz steht schon immer für Fläche.
und wo steckt der Sinn für Druckluftspeicher Flächen anzugeben, wenn
hier was dumm ist dann doch dein Kommentar.
Marci W. schrieb: > Merit-Order ist ein blöder Mist. Gibt es heute noch einen Grund für > dieses Verfahren (außer der Gier der Versorger)? > Warum wird nicht einfach versteigert? OK, ich habe mich nicht näher > damit beschäftigt, außer den WP-Artikel kurz zu überfliegen. Vermutlich > soll die Versorgungssicherheit erhöht werden. Aber durch welchen Effekt > genau? Ich denke, der Preis nach Angebot und Nachfrage würde genauso gut > funktionieren. Vor allem macht häufig die teuerste Primärenergie oben > drauf und bestimmt dann den Preis. Läuft der Strommarkt eigentlich > weltweit mit Merit-Order? > OK, hab mir den WP-Artikel nun komplett durchgelesen und werde nicht > 100% schlau daraus. Aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass das nicht das > optimale Verfahren in Bezug auf günstige Energieversorgung ist... Merit Order ist eine Implementierung von Angebot und Nachfrage. Eigentlich ganz einfach: wenn das Gaskraftwerk 20c/kWh bekommt, warum sollte das Wasserkraftwerk seinen Strom dann um 2c/kWh verkaufen? Um 19,9c/kWh wird der genauso gekauft. Das hat erst einmal nichts mit dem Sündenbock Meritorder zu tun.
Der Kompressor arbeitet mit einem Wirkungsgrad von 90%. Davon landen 50% als Druck im Speicher. Die 50% Abwärme wird noch genutzt für Dampfwärmekraftwerk oder zum Einkochen von Konserven. Beim Expandieren wird ein Generator angetrieben mit 60% Wirkungsgrad. Die Kälte der Expansion wird für die Tiefkühlanlage unter minus 18 Grad genutzt.
Ist dennoch für den Hausgebrauch ein völlig ungeeignetes Verfahren, alleine schon wegen des erzeugten Lärms.
Musik og F. schrieb: > Dirk L. schrieb: >> >> Nö, habe persönlich einen V4 Zweitakt Dieselmotor in einer Diesellok >> kennengelernt. Hatte irgendetwas um die 300PS. >>…. Nach >> Reparaturen konnte mit Ach und Krach notdürftig ab 10Bar (die leere >> Flasche mit Werkstattkompressor aufgefüllt) gestartet werden > > Werkstattkompressor ist nicht Standesgemäß. ;-) > Wenn du auf der Strecke liegenbleibst hast du keinen > Werkstattkompressor. Was macht der Eisenbahner wenn der Zug auf der Strecke liegenbleibt? Er greift zum Funk Streckenfernsprecher Brieftaube oder schreit einfach inbrünstig und bestellt den Abschlepper. Dann geht es in das überdachte Betriebswerk, dort gibt es auch den Werkstattkompressor
Jan H. schrieb: > Merit Order ist eine Implementierung von Angebot und Nachfrage. Was???????????? Wenn "Angebot und Nachfrage" auf den Strommarkt gelten würden, dann müßten die Verbraucher nicht Preise von bald 50cent/kWh zahlen müssen > Eigentlich ganz einfach: wenn das Gaskraftwerk 20c/kWh bekommt, warum > sollte das Wasserkraftwerk seinen Strom dann um 2c/kWh verkaufen? Um > 19,9c/kWh wird der genauso gekauft. Das hat erst einmal nichts mit dem > Sündenbock Meritorder zu tun. Sündenbock ist Meritorder nicht, aber die Ursache für die weltweit höchsten Strompreis für private Haushalte! Cha-woma M. schrieb: > Marci W. schrieb: >> Merit-Order ist ein blöder Mist. Gibt es heute noch einen Grund für >> dieses Verfahren (außer der Gier der Versorger)? > Gier der Versorger? > Ich darf`s ja ned sagen wer da den besten Schnitt macht. Die > Forenpolizei würd meinen Kommentar ratz-fatz löschen. > Aber um die Netzstabilität zu sichern wurde Merit-Order (dämlicher Name) > eingeführt. Dadurch sollen die Gas-Dampfkraftwerke und Kohlekraftwerke > noch rentabel arbeiten können. Aber auch die PV-Stromanlagen und > Windkraftanlagen erhalten dann die gleiche Vergütung wie die > Netzstabilisierenden Kraftwerke. > Also diejenigen die das Netz instabil machen bekommen einen höheren > Preis wenn sie immer mehr von ihren destabilisierenden Ökostrom > einspeisen!
Michael B. schrieb im Beitrag #7406218: > Dieses Drecksverhalten von dir mit strunzdummer Blödheit anderen vors > Schienbein treten zu wollen als einziger Lebensinhalt, geht auf die > Nerven. Anstand?
Googelt mal nach "Druckbehälter Kompressor Explosion" und euch wird ganz anders. Selbst ein 300Liter Behälter mit 10Bar kann euer komplettes Haus zerstören.
Ove M. schrieb: > Stirlingmotor. Da nen Generator dran, dann ggf. da noch ne Stufe aka > Wärmepumpe, damit treibt sich zwar der Aufwand hoch, aber der > Wirkungsgrad eben auch. > Nur so ne schnelle Idee zum diskutieren In Feldern die neu sind oder nur wenig Umsatz machen, können einfache Ideen oft große Wirkung entfalten. Energiespeicherung durfte viel Umsatz machen. Wein. du eine kWh für 1000€ bei 10.000 Zyklen und 30% Wirkungsgrad speichern kannst, lassen sich damit Millionen verdienen. Und mit jedem % Zyklen oder Wirkungsgrad mehr oder Preis weniger auch.
Cha-woma M. schrieb: > Jan H. schrieb: >> Merit Order ist eine Implementierung von Angebot und Nachfrage. > > Was???????????? > Wenn "Angebot und Nachfrage" auf den Strommarkt gelten würden, dann > müßten die Verbraucher nicht Preise von bald 50cent/kWh zahlen müssen Müssen sie auch nicht, aktuelle Strompreise liegen deutlich darunter. Aber warum fragst du, wenn du keine Antwort möchtest? > Sündenbock ist Meritorder nicht, aber die Ursache für die weltweit > höchsten Strompreis für private Haushalte! Was ist das sonst wenn nicht ein Sündenbock? Noch dazu wo die Meritorder ja erst einmal wenig mit den Privattarifen zu tun hat.
Cha-woma M. schrieb: > Also diejenigen die das Netz instabil machen bekommen einen höheren > Preis wenn sie immer mehr von ihren destabilisierenden Ökostrom > einspeisen! Wieso soll ich dann diesen Preis zahlen. Dann soll der Tarif doch gefälligst auf diejenigen beschränkt sein, die durch fluktuierende Einspeisung destabilisieren. Mitgefangen - mithangen?
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Jan H. schrieb: > Was ist das sonst wenn nicht ein Sündenbock? > Noch dazu wo die Meritorder > ja erst einmal wenig mit den Privattarifen zu tun hat. Sündenbock ist etwas dem die Schuld zugeschoben wird. Nicht der Schuldig sondern ein Ersatz muß die Schuld tragen. https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCndenbock
Dieter D. schrieb: > Die 50% Abwärme wird noch genutzt für Dampfwärmekraftwerk oder zum > Einkochen von Konserven. > Beim Expandieren wird ein Generator angetrieben mit 60% Wirkungsgrad. > Die Kälte der Expansion wird für die Tiefkühlanlage unter minus 18 Grad > genutzt. Dumm bloss, dass es die Abwärme bei Energieüberschuss im Sommer und die Kälte bei Energiemangel im Winter gibt. Damit ist sie zu Hause so gar nicht nutzbar. Grosstechnisch übrigens auch nicht. Es dient nur als FAKE-Argumentation um den prinzipbedingten schlechten Wirkungsgrad wegrechnen zu können. Meine Linearregler haben auch 100% Wirkungsgrad: 40% kommen als reduzierte Spannung in der Schaltung an, 60% werden zur Raumheizung genutzt.
Hi, Joachim B. schrieb: > Michael B. schrieb im Beitrag #7406218: >> Seit wann steht Platz für Volumen ? Platz steht schon immer für Fläche. > > und wo steckt der Sinn für Druckluftspeicher Flächen anzugeben, wenn > hier was dumm ist dann doch dein Kommentar. da ich nicht Georg Tränkl bin und er keine Raumhöhe angegeben hat, sondern nur die Grundfläche, kann ich keine anderen Daten angeben. Da er keine 3m groß sein wird, denke ich, dass seine Anlage mindesten 2m eher 2,5m hoch ist. So sieht es zumindest auf den Fotos aus. Das Volumen kenne ich trotzdem nicht, da es auf den Fotos auch mal Lücken gibt.
Rainer W. schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Also diejenigen die das Netz instabil machen bekommen einen höheren >> Preis wenn sie immer mehr von ihren destabilisierenden Ökostrom >> einspeisen! > > Wieso soll ich dann diesen Preis zahlen. Dann soll der Tarif doch > gefälligst auf diejenigen beschränkt sein, die durch fluktuierende > Einspeisung destabilisieren. > Mitgefangen - mithangen? Mehr eingespeister Strom mit niedrigen variablen Kosten (Erneuerbare) senkt den Spotpreis (dort wo die Merit Order relevant ist). Cha-woma M. schrieb: > Sündenbock ist etwas dem die Schuld zugeschoben wird. > Nicht der Schuldig sondern ein Ersatz muß die Schuld tragen. Sag ich ja.
Jan H. schrieb: > Mehr eingespeister Strom mit niedrigen variablen Kosten (Erneuerbare) > senkt den Spotpreis (dort wo die Merit Order relevant ist). Nur blöd, wenn die Preisspitze durch Gaskraftwerke bestimmt wird, die gar noch teures, und vom Gesamtwirkungsgrad eher schlechtes, LNG verfeuern.
Jan H. schrieb: > Strom mit niedrigen variablen Kosten (Erneuerbare) wie hoch sind denn die variablen kosten von PV oder Wind?
Rainer W. schrieb: > Jan H. schrieb: >> Mehr eingespeister Strom mit niedrigen variablen Kosten (Erneuerbare) >> senkt den Spotpreis (dort wo die Merit Order relevant ist). > > Nur blöd, wenn die Preisspitze durch Gaskraftwerke bestimmt wird, die > gar noch teures, und vom Gesamtwirkungsgrad eher schlechtes, LNG > verfeuern. Was ist daran blöd? Freier Markt - wurde doch gefordert. Bruno V. schrieb: > wie hoch sind denn die variablen kosten von PV oder Wind? Nahe Null.
Cha-woma M. schrieb: > Jens B. schrieb: >> Druckluft braucht man nur um den Diesel anzulassen. > Echt? > Druckluft wird nur bei Großdiesel so ab 1MW Leistung zum "anschmeißen" > verwendet. Ach was, auch für kleinere Maschinen in der Form von Anlassern. ZB: https://www.youtube.com/watch?v=QAQzj12XNMw Und natürlich für Großmotoren, die dann ein drittes Ventil zum Starten der Motoren haben. Die Druckluft wird dort direkt in die Zylinder geblasen. Und natürlich zum Hupen, hier in meinem früheren Defender: https://www.landypedia.de/index.php/Datei:Rainer4x4_DLA_8.jpg Druckluft aus dem Klimakompressor: https://www.landypedia.de/index.php/Defender_Druckluftanlage_(Umbauten)
Daniel F. schrieb: > Da er keine 3m groß sein wird, denke ich, dass seine Anlage mindesten 2m > eher 2,5m hoch ist. So sieht es zumindest auf den Fotos aus Wenn es der gescheiterten Physiker ist, den ich vermute, dann hat er seine Anlagen in Container verbaut, was durchaus üblich ist für technische Subsysteme. Container sind genormt und da wird eben in Stellfläche innen und außen abgerechnet.
Jan H. schrieb: > Bruno V. schrieb: >> wie hoch sind denn die variablen kosten von PV oder Wind? > > Nahe Null. Dann lass sie doch rund um die Uhr produzieren. Oder Spitzen auffangen. Geht nicht? Dann sind das wohl "andere" variable Kosten als bei Kohle oder Gas. In einem freien Markt wäre die Einspeisung von PV oder Wind mit dem vergütet, was die zum Backup notwendigen anderen Kraftwerke (Gas, Wasser, ...) an variablen kosten einsparen. Den Begriff "variable Kosten" eines z.B. Gaskraftwerks und dessen Auswirkung auf PV und Wind zu übertragen, ist vielleicht logisch korrekt aber sinnentstellt.
Bruno V. schrieb: > In einem freien Markt Wäre das Netz ziemlich instabil, siehe Stromkrise in Kalifornien 2000/2001.
Bruno V. schrieb: > Dann lass sie doch rund um die Uhr produzieren. Oder Spitzen auffangen. > Geht nicht? Dann sind das wohl "andere" variable Kosten als bei Kohle > oder Gas. > > In einem freien Markt wäre die Einspeisung von PV oder Wind mit dem > vergütet, was die zum Backup notwendigen anderen Kraftwerke (Gas, > Wasser, ...) an variablen kosten einsparen. > > Den Begriff "variable Kosten" eines z.B. Gaskraftwerks und dessen > Auswirkung auf PV und Wind zu übertragen, ist vielleicht logisch korrekt > aber sinnentstellt. Du brauchst dir hier keine eigene Wirtschaftlogik stricken - ein "freier Markt" ist eben genau nicht, dass ich den Akteueren die Preise vorschreibe. Was du willst ist genau das Gegenteil: staatliche Preisregelungen.
H. H. schrieb: > Bruno V. schrieb: >> In einem freien Markt > > Wäre das Netz ziemlich instabil, siehe Stromkrise in Kalifornien > 2000/2001. Verbot für Energieversorger langfristige Kontrakte abzuschließen, Muss den Strom von einer Nur-Spot-Börse zu kaufen, fixierte Endkundenpreise, Marktmanipulation (Absprachen - Enron)... Ein gelungenes Beispiel für einen freien Markt ist das jedenfalls nicht.
was kann Strom noch so alles machen? Nicht immer nur Wärme, vor allem wenn ich die bei Überstrom im Sommer nicht wirklich brauche: Elektrolyse, Metalle abscheiden, Luft "verbrennen" (...)
Dirk L. schrieb: > Musik og F. schrieb: >> Werkstattkompressor ist nicht Standesgemäß. ;-) > > Was macht der Eisenbahner wenn der Zug auf der Strecke liegenbleibt? > Er greift zum Funk Streckenfernsprecher Brieftaube oder schreit > einfach inbrünstig und bestellt den Abschlepper. > Dann geht es in das überdachte Betriebswerk, dort gibt es auch den > Werkstattkompressor Ich komm aus der maritimen Welt: Da kann man zwar auch zur Funke greifen, ob dann jemand kommt ist mancherorts eher unwahrscheinlich. Aussteigen und die Strecke bis zum "überdachten Betriebswerk" entlang laufen gibt nasse Füsse. Standesgemäss ist: Mit Bordmitteln behebbar. (vorne unten 2, hinten oben 1 - ... das muss das Boot aushalten)
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Marci W. schrieb: > Hallo zusammen, > > Musik og F. schrieb: >> Keine Anlage war dicht, jeder Druckbehälter eine potentielle Bombe, >> Kühler, Trockner, Wasser in den Leitungen…. und dann der miese >> Wirkungsgrad der Verdichter… > > hmmm, Deine Erfahrungen decken sich nur bedingt mit meinen: > Ich habe zig Montageanlagen projektiert, und solche Probleme gab es bei > uns nie. klar. Willkommen zum Unterschied zwischen Teorie und Praxis. Auf der Zeichnung ist alles dicht. Auch in Revit und im Lastenheft. Vor der Abnahme ist aber erstmal gar nix dicht. Dann wird reklamiert und prozessiert. 3 Monate nach Abnahme zischt es dann wieder überall. Dann läuft die Produktion aber 24/7 und ein Ausbessern ist unmöglich.
Jan H. schrieb: > ein "freier Markt" ist eben genau nicht, dass ich den Akteueren die > Preise vorschreibe. Was du willst ist genau das Gegenteil: staatliche > Preisregelungen. Sorry, Du hast suggeriert, dass mehr erneuerbare den Spotpreis senken. Klar tun sie das. Aber nur, wenn zufällig verfügbar. Und Du hast den freien Markt angesprochen. Vorrang und Mindestpreis für Solar und PV ist aber das Gegenteil von frei. So gut ich die Förderung von Wind und PV auch finde, ich sehe nicht, wie sie den Strompreis senken, solange Mindestpreis über den variablen Kosten anderer liegen.
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