Hallo zusammen, ich suche eine im Internet eine Quelle welche die Solare Einstrahlung nach Monat und Neigung von Solarmodulen aufzeigt? Alle Bilder die ich bisher finden konnte beziehen sich rein auf das ganze Jahr. Konkret geht es um die Ausrichtung einer Solarthermie-Anlage. Diese soll auch von Oktober bis Februar einen signifikanten Ertrag liefern. Andererseits ist eine Überproduktion im Sommer sinnlos. Die direkte und indirekte Einstrahlung an meinem Standort kenne ich, ebenso wie die Temoperatur. Sowohl als Durchschnitt als auch die Varianz über die letzten 30Jahre. Auch Daten über die Anzahl der Sonnigen oder bewölkten Tage habe ich.... Mit diesen Daten und einer Tabelle/Grafik welche die erwartete Einstrahlung je nach Monat und Neigungswinkel in % der Maximalleistung bei idealem Winkel für den Monat zeigt, könnte ich meinen idealen Aufstellwinkel bestimmen. Oder kann mir jemand sagen auf welche weise ich mir diese Daten selbst berechnen kann? Schöne Grüße, matzeb
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Richte die Neigung so aus, daß die Dezember-Sonnenhöhe mittags senkrecht auf die Platten strahlt. Mit Dach-Abstand kann auch der Schnee abrutschen. Ein Anbringen an einer Südwand vereinfacht das, da bleibt kein Schnee liegen. Prüfe, ob die Steilstellung behördlich überhaupt genehmigt wird, hängt vom Bundesland ab.
Du solltest dich schon mal entscheiden: In der Überschrift sprichst du von Solarpanel (= PV-Modul?), im weiteren Text von Solarmodulen und dann im nächsten Abschnitt von einer Solarthermie (die etwas ganz anderes ist). :-( Matthias B. schrieb: > ...geht es um die Ausrichtung einer Solarthermie-Anlage... Was den Azimut (=Himmelsrichtung) angeht, einfache Antwort: Grundsätzlich Süden. Bei der Elevation kommt es darauf an, ob du in den Übergangszeiten optimierten Ertrag haben möchtest oder einfach einen Kompromiss zwischen Hochsommer und Frühling/Herbst. Je steiler, desto mehr Ertrag in F. + H. und je flacher, desto mehr im Sommer. Edit: Viel mehr Infos erhältst du für PV im Photovoltaik-Forum und für Solarthermie im Haustechnik-Dialog. ;-)
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Matthias B. schrieb: > Diese soll auch von Oktober bis Februar einen signifikanten Ertrag > liefern. Andererseits ist eine Überproduktion im Sommer sinnlos. Also quasi senkrecht montieren. Aber Randbedingungen, wie Anteil an Diffuslicht, Schatten, reflektierendes Mauerwerk oder Wintergartenglas kann das Optimum leicht verschieben. Ist aber irrelevant. Im Winter bekommst du keine Wärme, nicht mit Valuumröhrenkollektoren, nicht mit Photovoltaik und Heizstab. Stell PV Module auf Jahresoptimum mit bezahlter Volleinspeisung und bezahle im Winter die Heizkosten davon.
Matthias B. schrieb: > Solarthermie-Anlage Was ist für dich eine "Solarthermie-Anlage"? > Diese soll auch von Oktober bis Februar einen signifikanten Ertrag > liefern. Andererseits ist eine Überproduktion im Sommer sinnlos. Ja, das übliche Dilemma. Mein Tipp: nimm Oktober bis Februar aus dem Fokus. Sie sind das Geld und den Aufwand nicht wert. Ernte zu (Sommers-)Zeiten, wenn es tatsächlich was zu ernten gibt und sei mit dem wenigen zufrieden, was im Winter mit der selben Anlage noch herauskommt.
Aus dem WWW: Dachneigung Eine Solaranlage bringt den größten Ertrag, wenn die Sonnenstrahlung senkrecht auf die Anlage trifft. Die Erdrotation grenzt diese Möglichkeit jedoch erheblich ein, sodass ein schräges Dach durchaus förderlich ist. Doch es ist der Neigungsgrad, der das Ergebnis beeinflusst und nur schwierig zu korrigieren ist. Der natürliche Einfallswinkel der Sonne beträgt im Sommer zum Beispiel rund 60 Grad, im Winter jedoch nur rund 15 Grad. Für die Warmwasseraufbereitung per Solarthermie im Winter eignet sich demnach eine hohe Neigung des Daches, im Sommer hingegen eine niedrigere. Wird der Solarthermie Kollektor zur Warmwasseraufbereitung eingesetzt, sollte die Neigung des Daches zwischen 30 und 50 Grad betragen. Bei einer Nutzung zur Heizungsunterstützung empfiehlt sich hingegen ein Neigungswinkel zwischen 45 und 70 Grad. Such dir aus was du willst.
Rüdiger B. schrieb: > Der natürliche Einfallswinkel der Sonne beträgt im Sommer zum Beispiel > rund 60 Grad, im Winter jedoch nur rund 15 Grad. Der natürliche Einfallwinkel der Sonne im Sommer und im Winter ist von der Tageszeit abhängig. Der Winkel, den du für den Sommer nennst, gilt für den Meridiandurchgang der Sonne um den 21. Juni auf einer geographischen Breite von etwa 53.5°, entsprechend die 15° für um den 21. Dezember für eine Breite von 50.5°. Da die Kosinus-Funktion im Bereich um 90° ziemlich flach ist, schlagen kleine Abweichungen nur wenig auf die Ausbeute durch.
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Mir ist nicht ganz glar, ob due von Solarthermie sprichst oder von Photovoltaik. Vielleicht ist der Ertrag ähnlich, hier gibt es ein paar interessante Infos: https://www.haustec.de/energie/pv-module/winterertrag-von-pv-anlagen-mit-der-richtigen-aufstellung-steigern
Matthias B. schrieb: > Oktober bis Februar dafür brauchst du dann einen Solarzaun, da sie Sonne extrem tief steht und Schnee auch nicht drauf liegen bleiben darf. -> Senkrechte Montage
Jahresgang: https://tagesgang-globalstrahlung.solar-wetter.com/html/solar-wetter_com_globalstrahlu8.html
Wenn es sich um Solarzellen handelt, nimmt mit dem Winkel die Strompruduktion leider stärker mit dem Winkel ab, als mit dem Cosinus gegenüber des senkrechten Einstrahlung berechnet wird. Ein Bekannter plant das für ein Modul genau zu vermessen, wenn er zeitlich dazu kommt.
Ja, eigentlich geht es um den cosinus des Winkels zur senkrechten des Panels. Je nach Glas drueber kommt dass noch ein Reflexionsfaktor dazu. Und bei Photovoltaik, dass auch blauer Hinnel Strom bringt, es muss nicht unbedingt direkte Sonne sein. Oder Reflexion vom Schnee. Also im Sommer lieber etwas Flacker, dass man noch moeglichst viel Himmel drauf hat, und im Winter etwas steiler, dann man auch die Reflexion vom Schnee noch hat. Meistens montiert man's parallel zum Dach bei Gibel- oder Pultdaechern, und gekippt bei Flachdaechern. Die Reinigung ist fast wichtiger. Wie kriegt man Ablagerungen runter...
Dieter D. schrieb: > Wenn es sich um Solarzellen handelt, nimmt mit dem Winkel die > Strompruduktion leider stärker mit dem Winkel ab, als mit dem Cosinus > gegenüber des senkrechten Einstrahlung berechnet wird. Das wird wohl daran liegen, dass das Licht gar nicht bis zum eigentlichen Lichtumwandler (dem Halbleiter) kommt, weil die Reflektionen an der Grenzfläche Luft-Glas und Glas-Halbleiter (oder was auch immer zur Kapselung dient) mit flacherem Lichteinfall steigt. Die Reflektivität hängt auch noch von der Polarisation des Lichtes ab. https://de.wikipedia.org/wiki/Fresnelsche_Formeln
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Viel entscheidender ist die Diffusstrahlung. Die macht etwas mehr als die Hälfte der Gesamtleistung aus. Die PV sollte also genug Seitensicht haben. Ich denke so 30-40° genügen. Damit macht senkrecht nicht so wirklich Sinn, ist nur mechanisch praktisch als Zaun.
Purzel H. schrieb: > Und bei Photovoltaik, dass auch blauer Hinnel Strom bringt, es muss Ja, so 2% von Ppeak ...
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