Forum: Markt [V] Differential Probe


von W.P. K. (elektronik24)



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Verkaufe eine Differential probe zum Anschluss an ein Oszilloskop.

Diese ist notwendig, wenn man mit seinem Oszilloskop masseunabhängige 
Messungen oder z.B. Messungen am 230V Netz durchführen möchte, ohne sein 
teures Scope dadurch zu zerstören oder sich in Lebensgefahr zu begeben.

Diese habe ich mir irgendwann mal gekauft, setze aber mittlerweile eine 
teure Profiprobe für >1000 Euro ein, deshalb kann sich jemand anderes 
drüber freuen. Der Anschluss an das Oszilloskop geschieht per BNC Kabel 
(nicht dabei); der Anschluss an das zu messende Objekt per normaler 
Leitung. Hier würde ich empfehlen, noch Buchsen für Bananenstecker ins 
Gehäuse einzubauen, dann kann man normale Laborkabel einfach einstecken 
(2 solcher Buchsen liefere ich mit).

Technische Daten:

· Umschaltbar 1:10 / 1:100

· Im Innern aufwändig abgeschirmt

· Eingangswiderstand ca. 2 MOhm

· U In differential max: 450V peak / 450V rms

· U In common mode max: 700V peak / 500V rms

· Bandbreite: 20 Mhz (100:1) bzw. 15 Mhz (10:1)

· CMMR: 80dB bis 100khz; 60dB (bis 1 Mhz); 40dB (bis 10 Mhz)

· Genauigkeit: 0,6% (100:1)

Die Schaltung basiert auf einer Elektor-Schaltung. Den entsprechenden 
Artikel in hoher Auflösung mit Schaltplan, Layout etc lege ich der 
Probe-Sendung bei.

Preis: 45 Euro inkl. Versand

Privatverkauf ohne Garantie oder Rückgabe, die Probe funktioniert aber 
einwandfrei.

von Markus T. (gagaxxl)


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Hallo W.P. K., ich habe Interesse und würde es gerne nehmen. Wie kommen 
wir zusammen? PayPal ?

von W.P. K. (elektronik24)


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Sorry Markus zu spät. Dieter war schneller und hat auch schon bezahlt.
Die Probe ist also weg.
Kleiner Tipp: schreib mir nächstes mal direkt eine Nachricht und nicht 
in den Thread hinein.

von W.P. K. (elektronik24)


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Bevor ich noch mehr Anfragen bekomme:
Nein, ich kann euch nicht den Elektor-Beitrag mit Schaltplan etc. 
zusenden. Ich will keine Probleme mit Elektors Anwälten bekommen 
(deswegen sind die Bilder ja auch so gering aufgelöst - man kann dort 
keine verwertbaren Informationen herausziehen).

Aber ich vermute mal, man findet die auch so im Netz. Daher ein paar 
Details für die Suche (vielleicht setzt dann ja hier jemand einen Link, 
wenn er den Beitrag offen findet):
Der englische Beitrag erschien in der Elektor Electronics im May 1994. 
Üblichweise dann auch in der deutschen Elektor um den gleichen Zeitraum 
herum (manchmal einen Monat eher oder später).
Titel: "Differential probes for oscilloscopes"
Der Autor heißt "H. Bonekamp".

Im September 2010 gibt es eine Elektor Beitrag (wieder englisch) mit 
abweichender, aber grundsätzlich ähnlicher Beschaltung.
Titel: "High Voltage Probe, Home made and differential too"
Autor damals "Alfred Hesener". (der ist vermutlich Deutscher, daher gibt 
es sicher auch einen deutschen Elektor Beitrag).

Viel Glück!

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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W.P. K. schrieb:
> Bevor ich noch mehr Anfragen bekomme:
> Der englische Beitrag erschien in der Elektor Electronics im May 1994.

Ist aber wohl die niederländische Ausgabe:

https://archive.org/details/elektormagazines?&and%5B%5D=year%3A%221994%22

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Es ist schon reichlich gewagt, so winzige Abstände zwischen den 
230V-Leitungen und der Massefläche zu realisieren. Zwar erfolgt bei den 
meisten Oszilloskopen dann noch eine Schutzleiterverbindung über den 
Masseanschluss, aber natürlich muss solch ein Tastkopf auch ohne 
geerdetes Messgerät dahinter elektrisch sicher sein. Es wäre überhaupt 
kein Problem gewesen, die Netzspannungsseite entsprechend großzügig 
auszusparen. Ich kann auch nicht sehen, dass die Litzen der 
Anschlussleitung mit isolierten Aderendhülsen ausgeführt sind. Zusammen 
mit der fehlenden Zugentlastung ist das doch schon ein erstklassiger 
Witwenmacher.

von Falk B. (falk)


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W.P. K. schrieb:
> · Im Innern aufwändig abgeschirmt

DER war gut! Die Bleche werden an drei Punkten mit Spucke 
zusammengehalten! Da kann man ein Schwein durchtreiben! ;-)))))

von Martin H. (horo)


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Falk B. schrieb:
> Da kann man ein Schwein durchtreiben!

Das ist natürlich ein Mangel, der die brauchbare Bandbreite deutlich 
unter 1 GHz drückt.

von Motopick (motopick)


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> Die Bleche

Immerhin sind es Bleche(!) und kein aufgespruehter Graphitlack.

von Andrew T. (marsufant)


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Jörg R. schrieb:
> W.P. K. schrieb:
>> Bevor ich noch mehr Anfragen bekomme:
>> Der englische Beitrag erschien in der Elektor Electronics im May 1994.
>
> Ist aber wohl die niederländische Ausgabe:
>
> https://archive.org/details/elektormagazines?&and%5B%5D=year%3A%221994%22

Bevor jemand im Mai sucht, der Tip:

In NL ist es die April Ausgabe  (nr.4, ab p34ff).

von Martin H. (horo)


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Andreas S. schrieb:
> Es ist schon reichlich gewagt, so winzige Abstände zwischen den
> 230V-Leitungen und der Massefläche zu realisieren. Zwar erfolgt bei den
> meisten Oszilloskopen dann noch eine Schutzleiterverbindung über den
> Masseanschluss, aber natürlich muss solch ein Tastkopf auch ohne
> geerdetes Messgerät dahinter elektrisch sicher sein. Es wäre überhaupt
> kein Problem gewesen, die Netzspannungsseite entsprechend großzügig
> auszusparen.

Das ist wahr, Elektor hat auch nachgebessert (Seite 15/57 des verlinkten 
PDF-Dokuments im Original und in meiner Übersetzung):

"Bij de print die ontworpen is voor de differentiële probe blijkt de 
isolatie-afstand tussen de primaire en sekundaire zijde van de nettrafo 
niet te voldoen aan de veiligheidseisen die hieraan gesteld worden. Dit 
wordt veroorzaakt door de aanwezigheid van het massavlak aan de 
bovenzijde van de print. Daarom is de layout aangepast, het massavlak 
onder de trafo is hierbij verdwenen. De gemodificeerde layout van het 
massavlak drukken we hierbij nog eens af."

"Bei der PCB, die für die Differenzialprobe entworfen wurde, entspricht 
der Isolationsabstand zwischen der Primär- und Sekundärseite des 
Netztransformators nicht den Sicherheitsanforderungen. Dies ist 
verursacht durch das Vorhandensein der Massefläche an der Oberseite der 
PCB. Daher wurde das Layout angepasst, die Massefläche unter dem 
Transformator ist verschwunden. Das geänderte Layout der Massefläche 
drucken wir hier noch einmal ab."

https://ia800605.us.archive.org/0/items/Elektuur36619944/Elektuur%20366%201994-4.pdf

Martin

von Jörg R. (solar77)


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Andrew T. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> W.P. K. schrieb:
>>> Bevor ich noch mehr Anfragen bekomme:
>>> Der englische Beitrag erschien in der Elektor Electronics im May 1994.
>>
>> Ist aber wohl die niederländische Ausgabe:
>>
>> https://archive.org/details/elektormagazines?&and%5B%5D=year%3A%221994%22
>
> Bevor jemand im Mai sucht, der Tip:
>
> In NL ist es die April Ausgabe  (nr.4, ab p34ff).

Die Ausgabe fällt eigentlich gleich ins Auge wenn man den Link aufruft.
Erste Reihe, 2te Ausgabe von rechts. Im Mai suchen, oder in anderen 
Monaten, kann man auf der Website übrigens nicht;-)

von Uli S. (uli12us)


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Doch kann man, aber eventuell muss man unterschiedliche Schrteibweisen 
probieren. https://archive.org/search?query=Elektor+mai+

von Jörg R. (solar77)


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Uli S. schrieb:
> Doch kann man, aber eventuell muss man unterschiedliche
> Schrteibweisen
> probieren. https://archive.org/search?query=Elektor+mai+

Guter Tipp über die Suchfunktion zu gehen. Ich habe über den Filter das 
Jahr ausgewählt, und da geht es mit dem Monat nicht.

Die Suchfunktion funktioniert z.B. auch für „Elektor April 1994“ oder 
auch „Elektor Deutsch“.

von Martin H. (horo)


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