Hallo zusammen, kennt jemand ein Messgerät der ziemlich Akkurat Rdson von Mosfets messen kann? Vielen Dank.
Beitrag #7409310 wurde vom Autor gelöscht.
Dafür gibt es Kennlinienschreiber, z.B von Tektronix. Wenn man Ugs 10V anlegt, sollte für Rds auch ein Milliohmmeter reichen. Man kann auch vom Labornetzteil einen Konstantstrom an D_S anlegen und Ugs mit einem Multimeter messen.
Er E. schrieb: > Hallo zusammen, > kennt jemand ein Messgerät der ziemlich Akkurat Rdson von Mosfets messen > kann? > Vielen Dank. Mit einem guten Multimeter im niedrigsten Widerstandsmessbreich.
:
Bearbeitet durch User
Er E. schrieb: > Hallo zusammen, > > kennt jemand ein Messgerät der ziemlich Akkurat Rdson von Mosfets messen > kann? > Vielen Dank. Jedes 4-Leiter-Meßgerät ...
Wow, er ist wohl schon 9 Jahre hier dabei, aber erst 5 Beiträge. Die Werte dazu stehen bei jedem MOSFET im DB, u. Messen mit nur einem Meßgerät? Mei o mei .. Für ganz Ungläubige, den kann man messen im Betriebszustand bei voll durchgesteuert über die Formel da oben, dazu braucht man dann nur 2 Meßgeräte, 1x den U-Abfall über D-S Strecke u. 1x den Strom I, fertig ist die Messung mit noch ein wenig Rechnen.
Außerdem macht das sowieso keinen größeren Sinn, da der Rds_on exemplar- und Temperaturabhängig ist.
Vielen Dank für die Infos. Hatte ich auf YT gesehen wie andere das messen. Da ich viele Messen muss (warum auch immer) hatte ich gehofft dass es einen schnell weg gibt. Wäre echt bereit ein spezielles Messgerät anzuschaffen. Habe mal ein Gerät von Tectronix gegoogelt, schaut mir allerdings dann doch to much zu sein...
Unwichtig schrieb: > Wow, er ist wohl schon 9 Jahre hier dabei, aber erst 5 Beiträge. ja Sachen gibts. Kaum zu glauben.
Er E. schrieb: > t mir allerdings dann doch to much zu sein... Noch so ein faselnder Denglisch-Hipster . . .
geht doch einfach: Labornetzteil genau auf 10V einstellen, die 10V an Gate, 0V an Source, 10V über genauen 10Ohm/10W-Widerstand an Drain, gemessene Spannung über D-S in mV = RdsOn im mOhm
Falk B. schrieb: > Er E. schrieb: >> t mir allerdings dann doch to much zu sein... > > Noch so ein faselnder Denglisch-Hipster . . yr not in ma bubble!
vielen Dank. Werde ich so machen. Wie gesagt, als Noob war ich mir da 1. nicht ganz sicher und 2. muss ich viele Mosfets messen und dachte mir dass es sich evtl. lohnt etwas bequemes anzuschaffen.
"... wenn eine externe Speisung vorhanden ist. Dann müssen am Messobjekt sowohl der Spannungsabfall U als auch die Stromstärke I gemessen werden." https://de.wikipedia.org/wiki/Widerstandsmessgerät#Über_Strom-_und_Spannungsmessgeräte
Er E. schrieb: > kennt jemand ein Messgerät DAS ziemlich Akkurat Rdson von Mosfets messen > kann? Für den Heimwerker kaum bezahlbar. Eine Messung habe ich mal manuell dargestellt und sie wurde erheblich kontrovers diskutiert: Beitrag "IRLML 6344, bin ich zu doof zum Messen?" Wenn man, wie ich, "zu Fuß" agiert, ergibt sich ein erheblicher Einfluß durch Erwärmung. Ein eigener Aufbau, der mit Pulsen im µs-Bereich arbeitet, wäre kaum beherrschbar. Bei den sehr geringen RDSon aktueller FETs darf man auch drüber nachdenken, welchen Widerstandsfehler die Verkabelung des Meßaufbaus verursacht.
Manfred P. schrieb: > Bei den sehr geringen RDSon aktueller FETs darf man auch drüber > nachdenken, welchen Widerstandsfehler die Verkabelung des Meßaufbaus > verursacht. bei 4-draht Messung irrelevant
Joachim B. schrieb: > bei 4-draht Messung irrelevant Zur Not kann man auch eine relative Widerstandsmessung durchführen. Gute Multimeter beherrschen diese Methode: - erste Messung mit kurzgeschlossenen Drain-Source Anschlüssen - durch Drücken der REL-Taste wird der angezeigte Widerstandswert auf 0 gesetzt - zweite Messung zwischen Drain und Source zeigt Widerstandswert der Drain-Source Strecke Der Widerstand der Zuleitungen wird kompensiert.
Gerald K. schrieb: > Mit einem guten Multimeter im niedrigsten Widerstandsmessbreich. Um die 6mR ? Eher nicht. Labornetzgerät, 10A durch den Fet schicken, Spannung messen. Georg M. schrieb: > R = U/I war die korrekte Antwort
Peter K. schrieb: > Labornetzteil genau auf 10V einstellen, > die 10V an Gate, 0V an Source, 10V über genauen 10Ohm/10W-Widerstand an > Drain, gemessene Spannung über D-S in mV = RdsOn im mOhm Er E. schrieb: > vielen Dank. Werde ich so machen Thema ist doch erledigt ?!
Manfred P. schrieb: > Für den Heimwerker kaum bezahlbar. Nur so aus Neugier. Welches Gerät wäre das denn exakt. Ich hatte mir mal einige Geräte von Tektronix angeschaut, konnte allerdings nicht beurteilen welches Gerät exakt mit gemeint ist. Würde mich wirklich interessieren von welcher Größenordnung man da spricht und auch das zu wissen halte ich derzeit für wertvoll. Abgesehen davon danke ich allen für die wertvollen Tipps. Werde ich mich mal auf Basis dessen weiter einarbeiten.
Das Messgerät wäre ziemlich banal. Knifflig bis unlösbar ist dagegen die Kontaktierung in den verschiedensten SMD Bauformen.
Etim F. schrieb: > Das Messgerät wäre ziemlich banal. Knifflig bis unlösbar ist dagegen die > Kontaktierung in den verschiedensten SMD Bauformen. Gewöhnlich passiert das über speziell geformte Pads, die eine 4-Leitermessung ermöglichen.
Rainer W. schrieb: > Etim F. schrieb: >> Das Messgerät wäre ziemlich banal. Knifflig bis unlösbar ist dagegen die >> Kontaktierung in den verschiedensten SMD Bauformen. > > Gewöhnlich passiert das über speziell geformte Pads, die eine > 4-Leitermessung ermöglichen. Klar. Aber brauchst halt für jedes Gehäuse und teilweise auch Pinout nen Adapter. Konstantstrom von einstellbar 1, 2, 5, 10A ist easy. Einfacher Opv für den Spannungsabfall. Offset lässt sich sogar ohne Last prima rechnerisch kompensieren. Irgendein MC mit 10-12-Bit Adc. Für unter 50 Eur mit Genauigkeit von 10% machbar. Nur gute Adapter kosten dann rin vielfaches. Je Gehäuse…
Joachim B. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Bei den sehr geringen RDSon aktueller FETs darf man auch drüber >> nachdenken, welchen Widerstandsfehler die Verkabelung des Meßaufbaus >> verursacht. > bei 4-draht Messung irrelevant Mir ist das bekannt und wurde auch in dem von mir gezeigten Thread hinreichend thematisiert. Etim F. schrieb: > Das Messgerät wäre ziemlich banal. Knifflig bis unlösbar ist dagegen die > Kontaktierung in den verschiedensten SMD Bauformen. Ach so, banal. Etim F. schrieb: > Konstantstrom von einstellbar 1, 2, 5, 10A ist easy. > Einfacher Opv für den Spannungsabfall. Offset lässt sich sogar ohne Last > prima rechnerisch kompensieren. > Irgendein MC mit 10-12-Bit Adc. > Für unter 50 Eur mit Genauigkeit von 10% machbar. Das baust Du mit dem Mund für 50 Euro, mit den Fingern wird das nämlich nichts. Typische Datenblätter, z.B. IRLML6344, messen mit einzelnen 400µs-Impulsen. Eine entsprechend schnell und vor allem sauber funktionierende Ansteuerung kann natürlich jeder Heimwerker bauen. Es ist auch kein Problem, eine Konstantstromquelle zu bauen, die binnen einstelliger µs einschwingt. "Irgendein MC mit 10-12-Bit Adc" wird den kurzen Stromimpuls natürlich problemlos messen. Hau einfach ab hier, das ist Meßtechnik für Erwachsene, und zwar für eine Gruppe erfahrener Entwickler.
Manfred P. schrieb: > Es ist auch kein Problem, eine Konstantstromquelle zu bauen, die binnen > einstelliger µs einschwingt. Braucht man garnicht. Ein ausreichend großer Vorwiderstand (10 Ohm an 10V und dementsprechend rund 1A am DUT gehen in die richtige Richtung) ist mehr als ausreichend. Da packt man dann einen MOSFET mit schön niedrigem RDSon in Reihe dazu, angesteuert von einem uC-Pin, und einen 10-100x Verstärker für Uds des DUTs an einen ADC vom uC. Wenn der MOSFET durchsteuert, wartet man 10us, liest den ADC-Wert ein, und schaltet wieder ab. Bei 10mOhm RDSon des DUTs ergibt dessen Reihenschaltung mit den 10Ohm plus nochmal 10mOhm für den schaltenden MOSFET einen Strom von etwas mehr als 0,998A und damit einen Fehler von unter 0,2%. Da muss eine Stromquelle erstmal hin kommen.
:
Bearbeitet durch User
Manfred P. schrieb: > Bei den sehr geringen RDSon aktueller FETs Es soll auch kleine MOSFETs geben, und solche für hohe Spannungen ...
Brüno schrieb: > Bei 10mOhm RDSon des DUTs ergibt dessen Reihenschaltung mit den 10Ohm > plus nochmal 10mOhm für den schaltenden MOSFET einen Strom von etwas > mehr als 0,998A und damit einen Fehler von unter 0,2%. Da muss eine > Stromquelle erstmal hin kommen. Aber nur wenn die Spannung nicht einbricht. Die meisten Labornetzteile dürften nicht schnell genug ausregeln können. Bei den einfacheren hilft der meist recht große Kondensator am Ausgang, bei den besseren ist er allein oft zu klein. Ein dicker Kondesator mit niedrigem ESR direkt an der Schaltung kann den Spannungseinbruch deutlich verringern.
Manfred P. schrieb: > Es ist auch kein Problem, eine Konstantstromquelle zu bauen, die binnen > einstelliger µs einschwingt. /ironie-modus on Nun, man benutzt einfach diese constant current load unde verschaltet sie in CC-source mode: analog.com AN133 - A Closed-Loop, Wideband, 100A Active Load . Jim zeigte uns wie und das sowas geht. Also Manfred, sowas bauen wir mal eben am Wochenende (verregnetes) -- ist wirklich easy-peasy. Nun bitte kein dilly-dallying mehr, ran an das Projekt. /ironie-modus off
Andrew T. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Es ist auch kein Problem, eine Konstantstromquelle zu bauen, die binnen >> einstelliger µs einschwingt. Ich glaube Manfred hat da nur die Ironie-Tags vergessen. Wenige Zeilen darüber hatte er selbst ja auf einen Beitrag von Etim F. geantwortet: Manfred P. schrieb: > Etim F. schrieb: >> Konstantstrom von einstellbar 1, 2, 5, 10A ist easy. >> Einfacher Opv für den Spannungsabfall. Offset lässt sich sogar ohne Last >> prima rechnerisch kompensieren. >> Irgendein MC mit 10-12-Bit Adc. >> Für unter 50 Eur mit Genauigkeit von 10% machbar. > > Das baust Du mit dem Mund für 50 Euro, mit den Fingern wird das nämlich > nichts.
Stefan K. schrieb: > Ein dicker Kondesator mit niedrigem ESR direkt an der Schaltung kann den > Spannungseinbruch deutlich verringern. Da hast du natürlich Recht mit. Da es aber oben um nur 10% Genauigkeit ging, was 1V Spannungseinbruch bedeuten würde, reichen bei 10us Pulsen bereits 10uF aus. Nimmt man ein bisschen mehr, sinken der Spannungseinbruch und die sich daraus ergebenden Abweichungen entsprechend. Man könnte die reale Spannung überm Vorwiderstand auch mit einem zweiten ADC synchron messen, dann hat man es ganz genau..
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.