Forum: Fahrzeugelektronik Diesel Füllstandsanzeige


von Dieter K. (dieter_k955)


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Hallo zusammen
Ich habe folgendes vor
Ich möchte in einem Dieseltank einen vorhandenen Füllstandsmelder mit 
einer 8mm LED umrüsten. Ändern möchte ich es weil durch die 
Wärmeabstrahlung der Birnen immer wieder die farbigen Deckscheiben 
schmelzen.
Momentan ist es so aufgebaut
Stromquelle +12V - Birne 12V 2W - NTC 470 Ohm - Masse
Wenn der Tank gefüllt ist wird der NTC vom Diesel gekühlt und hat einen 
hohrn wiederstand.
Sobald der NTC aber freiliegt erwärmt er sich ,der Wiederstand sinkt und 
die Birne erleuchtet.
Das funktioniert auch.
Hat einer vielleicht eine Idee da ich momentan nicht weiter weiß-
Meine idee war über eine Darlington Transistorstufe zu schalten
würde mich über Ideen und oder Schaltungsvorschläge freuen
MFG
Dieter

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von Motopick (motopick)


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Das ganze funktioniert, weil durch die Lampe viel Strom fliesst.
Mit einer sparsamen LED funktioniert das Ganze dann natuerlich
nicht mehr.
Da ein NTC nicht mehr verwendbar ist, verwende z.B. einen
Schwimmerschalter.

Du koenntest versuchsweise der LED mit ihrem(!) Vorwiderstand
einen weiteren Widerstand parallelschalten, der dem NTC wieder
ein aufheizen ermoeglicht. Da die LED "empfindlicher" ist,
koennte dieser zusaetzliche Strom auch geringer als bei
der Lampe ausfallen. Den Wert des Widerstandes wirst du
probieren muessen.

Viel Erfolg!

von Motopick (motopick)


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P.S.:
Wenn eine LED schon bei gefuelltem Tank leuchtet, also zu
"empfindlich" ist, schalte einfach 2 (oder mehr) LED in Reihe.

von Dieter K. (dieter_k955)


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Hallo
Danke für die Antwort
Eine Füllstandsanzeige mit Schwimmer ist vorhanden
Der NTC würde praktish die Reserve anzeigen.
Meine Idee wäre das über ein Leistungstransistor der volle Strom anliegt
Wenn der NTC dann leitender wird hätte ich doch einen Spannungsabfall 
der mir die LED steuert
MFG

von Michael B. (laberkopp)


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Dieter K. schrieb:
> über Ideen und oder Schaltungsvorschläge freuen

Nimm eine LED mit passendem Vorwiderstand fur 12V und schalte deine alte 
Lampe parallel, aber lege sie an einen Ort wo ihre Wärme keinen Schaden 
anrichtet, oder einen 68 Ohm Widerstand.

von Dieter K. (dieter_k955)


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Das Problem ist das bei einer LED der Durchgangsstrom zu niedrig ist
MFG

von Dieter K. (dieter_k955)


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Hallo Michael
Das hatte ich auch schon probiert
Dle LED leuchtet ständig auch wenn die Birne aus ist
Eigentlich logisch da ja Birnenseitig immer 12V + anliegen

von Michael B. (laberkopp)


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Dieter K. schrieb:
> Eigentlich logisch da ja Birnenseitig immer 12V + anliegen

Eigentlich nicht logisch, weil auch eine 12V Birne an 6V noch deutlich 
leuchtet und an 3V glimmt.

Vielleicht hilft eine 5V6 Z-Diode in Reihe zur LED deren Vorwiderstand 
dann auf 6V ausgelegt wird

von Gerhard O. (gerhard_)


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von Motopick (motopick)


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> Meine Idee wäre das über ein Leistungstransistor der volle Strom anliegt

Bis jetzt hast du noch nicht mal die einfachen Vorschlaege geschafft:

- der LED mit ihrem(!) Vorwiderstand
  einen weiteren Widerstand parallelschalten

und

- schalte einfach 2 (oder mehr) LED in Reihe

Eine Z-Diode geht natuerlich auch. Die muss aber genau dimensioniert
werden. Mit mehreren LEDs kannst du das selber einstellen.

von Rainer W. (rawi)


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Motopick schrieb:
> Bis jetzt hast du noch nicht mal die einfachen Vorschlaege geschafft:
>
> - der LED mit ihrem(!) Vorwiderstand
>   einen weiteren Widerstand parallelschalten

Du hast nicht verstanden, dass die Glühbirne, im Gegensatz zu einem 
(ohmschen) Widerstand, ein PTC ist.

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von Michael B. (laberkopp)


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Rainer W. schrieb:
> Motopick schrieb:
>> Bis jetzt hast du noch nicht mal die einfachen Vorschlaege geschafft:
>>
>> der LED mit ihrem(!) Vorwiderstand
>> einen weiteren Widerstand parallelschalten
>
> Du hast nicht verstanden, dass die Glühbirne, im Gegensatz zu einem
> (ohmschen) Widerstand, ein PTC ist.

Dieser zusätzliche PTC zum NTC erhöht zwar die Steilheit der 
Umschaltkennlinie, aber eine LED mit ihrer Knickspannung ist auch steil. 
Das sollte sich ungefähr ausgleichen.

von Motopick (motopick)


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> dass die Glühbirne, im Gegensatz zu einem
> (ohmschen) Widerstand, ein PTC ist

Ich gehe mal davon aus, dass in der Schaltung der Einfluss
des NTC der deutlich ueberwiegende ist.
Und das der mit einer LED davor, nicht genuegend Leistung
bekommt, um sich selbst "warm" zu machen.

Wo kommt da jetzt der PTC ins Spiel?
Gegenueber dem NTC ist eine Gluehlampe deutlich(!) niederohmiger.
Auch wenn sie leuchtet.

von Dieter K. (dieter_k955)


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Motopick schrieb:
> Bis jetzt hast du noch nicht mal die einfachen Vorschlaege geschafft:
>
> - der LED mit ihrem(!) Vorwiderstand
>   einen weiteren Widerstand parallelschalten
>
> und
>
> - schalte einfach 2 (oder mehr) LED in Reihe

Doch das habe ich probiert, aber leider nicht erfolgreich

Muß dabei aber auch gestehen das ich mittlerweile über 25 Jahre aus dem 
Metier raus bin
Meine Hoffnung besteht darin das mir einer einen richtig guten Schubs in 
die richtige Richtung gibt.Ich hoffe mal das ich noch nicht alles was 
ich mir beigebracht habe wieder vergessen habe.

Mit dem PTC in Reihe zum NTC habe ich noch nicht probiert mangels 
Material
Unser ELektronikhändler hat in diesem Bereich nicht die größte Auswahl
Der NTC den ich verwende hat 470 Ohm wo es mit der Birne funktioniert
Der nächst kleinere wäre dann 10 Ohm was aber keinen Sinn macht
Da wo ich mich momentan dran aufhänge ist das die LED mit 1K 
Vorwiederstand in Reihe zum NTC trotzdem leuchtet,auch wenn er kalt ist.
erhöhe ich den Wiederstandswert geht irgendwann nichts mehr.

Einen elektro mechanischen Messgeber habe ich schon verbaut,was auch gut 
funktioniert.
Mir geht es darum, wenn die letzten 3 cm im Tank drin sind soll es 
leuchten
Aus Erfahrungen weiß, ich das die Birnen so viel wärme abstrahlen, das 
die farbigen Gläser im laufe der Zeit schmelzen.
Ist über 50 Jahre altes Zeug
MFG
Dieter

: Bearbeitet durch User
von Motopick (motopick)


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Der Fehler ist wohl, dass du an zu vielen Parametern gleichzetig drehst.

Punkt 1:
Der NTC hat 2 mehr oder weniger stabile Arbeitspunkte.
Einmal den uninteressanteren, wenn er gekuehlt wird.
Und den, wo er durch den Stromfluss sich selbst aufheizt.

Du musst also den Widerstand ermitteln, der genug Strom fliessen
laesst, dass der NTC sich genuegend weit erwaermen kann.
Der Widerstand sitzt uebrigens dort, wo vorher die Gluehlampe sass.

Punkt 2:
Du musst die Spannung ueber diesem Widerstand mit LEDs anzeigen.
Dazu musst du "nur" die beiden Spannungen im gekuehlten
und im aufgeheizten Zustand ermitteln.

Eine klassische rote LED faengt bei ca. 1.6 V zu leuchten an.
Schaltest du 2 LED hintereinander, braucht es die doppelte Spannung.
Usw. Usf. Du kannst mit der Anzahl der LED die Spannung grob
bestimmen, ab der sie leuchten.
Andere Farben haben andere Spannungen.
Und: Den Vorwiderstand fuer die LED nicht vergessen.

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