Hallo Ein Solarpaneel hat eine bestimmte Leerlaufspannung, so von ca. 30V und bringt nach Grösse der Platte ca. 10 A. Welche Grössen werden an diesen Paneelen eigentlich gemessen und wie bzw. welche Messgeräte werden verwendet?
Achim S. schrieb: > welche Messgeräte werden verwendet? Multimeter ? Können Strom (oft nur bis 10A begrenzte Zeit, aber es gibt auch robustete bis 20A) und Spannung in hinreichender Genauigkeit. https://www.ebay.de/itm/155551249351 In Wechselrichter/Ladegeräte eingebaute Anzeigen sind notorisch ungenau, leicht 5% Abweichung. Und dann gibt es noch den Punkt maximaler Leistung, MPP, entweder schätzen an Hand der Diodenkennlinie, iterativ ausprobieren, oder von einem MPPT Tracker finden lassen.
Achim S. schrieb: > Welche Grössen werden an diesen Paneelen eigentlich gemessen und wie > bzw. welche Messgeräte werden verwendet? Die Peak-Leistung wird am MPP unter STC bestimmt. Die Messwerte sind unabhängig vom Messgerät, sonst stimmt etwas nicht.
Achim S. schrieb: > Welche Grössen werden an diesen Paneelen eigentlich gemessen Länge und Breite sind wichtig, damit Du Dir ausrechnen kannst, wieviele davon auf Dein Dach passen; ev. auch die Dicke, der Vollständigkeit halber und die Masse, damit Du Deine Befestigungen ausreichend dimensionieren kannst. > bzw. welche Messgeräte werden verwendet? Vermutlich ein simples Maßband und eine Waage.
Mir geht es eigentlich um elektrischen Messwerte. Wenn ein Paneel bei ca, 30V einen max. Strom von ca. 10A liefern soll oder kann, muss ich das unter Last messen oder den Leerlauf. Beim Leerlauf messe ich die Leerlaufspannung, also ohne Last. Wie wirkt sich das aus? Wie macht die Industrie sowas? Wie machen das Messgeräte?
richtige messgeräte messen die ganze kennlinie, z.b. über die aufladerampe eines kondensators. auch nützlich ist das ausmessen der bypassdioden, die gerne kaputtgehen. Dazu muss man das panel abdunkeln und einen geringen rückwärtsstrom einprägen oder den vollen laststrom +messstrom in gegenrichtung treiben. Zuguterletzt misst man den isolationswiderstand gegen den Rahmen mit hochspannung, z.b. 2kV
Flip B. schrieb: > bypassdioden, die gerne kaputtgehen. Dazu muss man das panel abdunkeln > und einen geringen rückwärtsstrom einprägen Wie muss ich mir das vorstellen? Messen nur Nachts oder eine dunkle Plane drüber? Wie soll das gehen ohen Zugang zu den Paneelen? Was messe ich bei einer Reihen oder Parallel Schaltung der Paneele? Sorry, versteh ich nicht.
Achim S. schrieb: > Wenn ein Paneel bei ca, 30V einen max. Strom von ca. 10A liefern soll > oder kann, muss ich das unter Last messen Ja. Achim S. schrieb: > Wie macht die Industrie sowas? Richtig. Zumindest unter Normlicht eine Last stufenweise erhöhen und jedesmal Strom und Spannung messen und in ein Diagramm einzeichnen, da eine schicke Linie hindurchzeichnen und dann den MPP manuell finden.
Achim S. schrieb: > Wie muss ich mir das vorstellen? Messen nur Nachts oder eine dunkle > Plane drüber? Wie soll das gehen ohen Zugang zu den Paneelen? Was messe Du kannst auch gerne in der Nacht messen.
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Die Frage ist aber ernst gemeint. Was kann ich messen und wie?
Achim S. schrieb: > Die Frage ist aber ernst gemeint. Was kann ich messen und wie? Ich verstehe ja dein Problem nicht. Du kannst das messen, was dich interessiert. Also als erstes wäre ja die Frage, was du eigentlicht willst? Oder Warum du das brauchst? Das Messen der elektrischen Parameter macht ja niemand aus Spaß an der Freude, sondern das hat ja einen Zweck. Was recht einfach möglich ist: - Leerlaufspannung, also ohne Last - Kurzschlussstrom schon deutlich komplizierter - eine beliebeigen Arbeitspunkt dazwischen, dann aber mit einem passenden Lastwiderstand und Kentniss über die Beleuchtung.
Es geht dabei um die technischen Daten die auf dem Paneel stehen, Ist mir klar das sind die max. erreichbaren Sachen unter normal Bedingungen. Wie kann ich den genau messen ob die Diode defekt ist und ob das Paneel arbeitet bzw "was" bringt. Wie weit wirkt sich "Dreck" auf dem Paneel aus. Weniger Leistung. Ob das Paneel überhaupt funktioniert?
Wenn du 2 Module mit je 400Wp hast, und bei voller Sonne kommen da nur 400W raus, dann ist eins wohl defekt. Das Verfahren funktioniert auch noch mit mehr als 2 Modulen ;) Oliver
Also was man auf die Schnelle messen kann, bei kompletten Strings wie bei einzelnen Modulen ist die Leerlaufspannung, der Kurzschlussstrom und der Isolationswert gegen Erde mit 1..2kV. Bei langen Strings evtl. bei 1kV bleiben, wenn die ihrerseits schon 800..900V Leerlaufspannung erzeugen und sich das mit der Messspannung addiert, schießt man schnell mal über das Ziel hinaus. Wichtig bei den Messungen ist, daß die Module allpolig vom Wechselrichter und evtl. vorhandenen weiteren Strings getrennt sind, sonst kann man böse Überraschungen erleben (und das Messgerät auch). Bitte keine DC-Verbindungen unter Last trennen wenn hohe Spannungen im Spiel sind, die dabei entstehenden Lichtbögen sind sehr kräftig und beschädigen schnell die Stecker. Die Leistung im MPP lässt sich schwerer testen, dafür muss das Modul im MPP betrieben werden und die dabei entstehende Leistung muss irgendwo hin (möglichst in den Wechselrichter oder in den Akku). Aber man kann natürlich DC-Spannung und Strom während des Betriebs messen (DC-Zangenamperemeter, keine Kabel auftrennen!), man muss nur aufpassen, daß bei trafolosen Wechselrichtern Netzspannung gegen Erde an den DC-Anschlüssen anliegen kann. Also bitte nur wenn man weiß, was man tut und sich der Gefahren im Klaren ist. Was im Normalbetrieb auch sehr gut funktioniert ist eine Wärmebildkamera. Damit lassen sich Modulfehler oder ausgefallene Strings sehr gut erkennen. Edit: Und ja, Dreck wirkt sich negativ auf die Leistung aus, genau wie Abschattung. Je nach Verschaltung des Moduls reicht eine abgedeckte Zelle und das Modul liefert nur noch halbe oder gar keine nennenswerte Leistung mehr.
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Sehr innovativ waere die auftreffenden Photonen zu zaehlen. Sowohl als Rate als auch Total und natuerlich die Auftreffenergie. Damit haette man einen genauen Ueberblick ueber den Wellenlaengenmix. Das koennte man dann noch trennen fuer den jeweiligen Spin des Photons. Fuer Fragen zu diesem Thema, solltest du dich an deinen gruenen Ortsverband wenden.
Wenn man sich fuer Leistungsabfaelle von einzelnen Panels interessiert, sollte man offensichtlich jedes Panel einzeln messen. Wenn ein Panel Leistungsabfall hat, sollte jemand nachschauen gehen. Daher sollte die Software auch gleich anzeigen welches Panel betrachtet werden soll. Die Panels werden im Maximum Power Point (MPP) betrieben. Dabei wird Strom und Spannung des Strings (Serieschaltung der Panels), sowie der Strom gemessen. Die Leistung ist ja Strom mal Spannung. Die Leistung wird auf Maximum geregelt. Dies, indem die Lastimpedanz geregelt wird. Das ist Alles.
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Über die Solarwettervorhersage, den Jahresertrag, eine vergleichbare Anlage........ Oder im Labor unter STC messen.
Purzel H. schrieb: > Die Panels werden im Maximum Power Point (MPP) betrieben. Dabei wird > Strom und Spannung des Strings (Serieschaltung der Panels), sowie der > Strom gemessen. Wenn die Panels nicht alle von ihren Eigenschaften identisch sind und alle absolut gleich beleuchtet werden (Stichwort: Teilabschattung), kannst du die Zellen nicht alle am MPP betreiben, solange nur Gesamtspannung und -Strom des Strings gemessen werden. Dafür braucht theoretisch jede Zelle auf jedem Panel einen eigenen Wandler ;-) Da das zu viel Aufwand ist, gibt es wenigstens Bypass-Dioden und Mikro-Wechselrichter, die jedes Panel bzw. kleine Gruppen von Panelen mit gleich Beleuchtungsbedingungen jeweils einzeln auf ihren MPP regeln.
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Achim S. schrieb: > Es geht dabei um die technischen Daten die auf dem Paneel stehen Na ja, dazu brauchst du erst mal eine Normlichtquelle. Danach ist der Preis für ein Multimeter Peanuts.
Achim S. schrieb: > Die Frage ist aber ernst gemeint. Was kann ich messen und wie? Messen kann man (fast) alles, aber warum ?
Achim S. schrieb: > Mir geht es eigentlich um elektrischen Messwerte. und warum schreibst du das nicht? Das Gewicht ist aber auch nicht uninteressant, den es sind schon einige Dächer nur durch die Schneedachlast eingebrochen, wenn dazu sich noch Solarmodule gesellen wird die Dachlast früher überschritten. Alles in Allem ein komischer Thread um nicht wieder Trollverdacht zu schreiben.
Purzel H. schrieb: > Die Panels werden im Maximum Power Point (MPP) betrieben. Dabei wird > Strom und Spannung des Strings (Serieschaltung der Panels), sowie der > Strom gemessen. Die Leistung ist ja Strom mal Spannung. Die Leistung > wird auf Maximum geregelt. Dies, indem die Lastimpedanz geregelt wird. Diese Anwort klingt plausibel. Spannungsmessung des Paneels ist klar. Spollte laut Angabe auf jedem Paneel ca. 30V betragen. Wenn ich aber den Strom messen will brauche ich eine Last um das Paneel zu belasten. Bei unterschiedlicher Last entsteht eine Kennlinie (Leistungskurve), ist klar. Wie ist das aber bei Verschmutzung oder alterung der Paneele? Was ist mit den Verbindungen der Paneele untereinander oder Anschluss an den Wechselrichter? Warum sollte ich ein Troll sein, bloss wen ich wissen möchte wie was funktioniert?
Achim S. schrieb: > Wie ist das aber bei Verschmutzung oder alterung der Paneele? Was ist > mit den Verbindungen der Paneele untereinander oder Anschluss an den > Wechselrichter? Über die Solarwettervorhersage, den Jahresertrag, eine vergleichbare Anlage........
Was soll eine Last ? Die Last ist das Netz, wo eingespiesen wird. Der Strom wird mit einem Shunt gemessen. Ein kuenstliche Last muesste ja kW vertragen und loswerden. Irgendwelche Halogenlampen haben eine andere charakteristik
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Die Frage wäre, ob Du nur ein Modul messen möchtest oder die ganze Solaranlage. Was zum Beispiel wie gemessen wird an Solaranlagen, zeigt Dir folgender Link: https://photovoltaikbuero.de/pv-know-how-blog/dunkelkennlinien-messungen-als-methode-zur-fehlerdiagnose-an-photovoltaikanlagen/ Dort kannst Du auch etwas stöbern: https://www.photovoltaik.eu/dc-technik/tipps-der-redaktion-solartipp-den-generator-durchmessen
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