Ich bastle gerade an einer kleinen IoT-Lösung mit einem SX1231 als Funkchip. Bei meiner Basisstation und einem der Sensoren klappt das auch ganz gut, erprobte Reichweite ist unter Stadtrandbedingungen ca. 300 Meter. Nun habe ich eine weitere Platine entwickelt, prinzipiell mit gleicher RF-Schaltung wie bei den schon existierenden, mit nur wenigen Änderungen am Layout. Leider kappt es damit aber nicht mit dem Datentransfer, am Empfänger scheint nur der Träger anzukommen. Mangels SDR (ist im Zulauf...) komme ich gerade nicht weiter. Folgendes habe ich bisher ausprobiert bzw. kann ich ausschließen: * SX1231 defekt? -> nein, habe den Chip auf ein anderes Layout umgelötet, da funktionierte er einwandfrei * SPI geht? -> ja, Register schreiben und lesen funktioniert * Quarz defekt? -> nein, PLL lockt und wird vom Chip so rückgemeldet (außerdem empfange ich ja mindestens den Träger) * Bauteile in der Anpassungsschaltung sind identisch mit den bisher eingesetzten Bauteilen, also erwarte ich hier nichts ungewöhnliches, lediglich der Quarz ist ein anderer * Antenne defekt? -> habe ich durchgetauscht, funktioniert an der Basisstation Mir gehen langsam die Ideen aus, woran es liegen könnte. Vielleicht hat jemand hier im Forum einen guten Tipp? Im Anhang Bilder von der Schaltung von der Basisstation (basisstation_pcb.png, funktioniert) und dem neuen Board (pcb.png und schaltung.png, geht nicht).
Tobias schrieb: > lediglich der Quarz ist ein anderer Vielleicht ist er so daneben dass der Sender zwar sendet, die PLL auch lockt aber meinetwegen 50ppm nach oben oder nach unten, bei 868 MHz wären das immerhin +/-43 kHz. Eine Abweichung bis 50ppm wäre meine Schätzung für eine Abweichung bei schlecht dimensionierten Pikofarads am Quarzoszillator. Vielleicht einfach mal eine Sendefrequenz wählen ein paar kHz plus minus und dann schauen ob es geht.
Bernhard S. schrieb: > Vielleicht ist er so daneben Könnte tatsächlich sein. Bernhard S. schrieb: > die PLL auch > lockt aber meinetwegen 50ppm nach oben oder nach unten Die PLL lockt sogar in einem viel weiteren Bereich da der Chip ja auf unterschiedliche Sende-/Empfangsfrequenzen eingestellt werden kann. Bernhard S. schrieb: > Eine Abweichung bis 50ppm wäre meine > Schätzung für eine Abweichung bei schlecht dimensionierten Pikofarads am > Quarzoszillator. Gemeint sind wohl die Lastkapazitäten des Quarzes, die kommen mir für 32 MHz etwas zu gross vor. Vielleicht hat der Quarz auch ganz andere Anforderungen als der alte. Eine Frequenzabweichung des Quarzes bzw. der Quarzschaltung stellt dann ein Problem dar wenn man mit sehr kleinen Empfangs- bandbreiten (ZF-Bandbreiten) arbeitet, was ja im Empfangs-Teil einstellbar ist. Dann kann der "verstimmte Quarz" schnell mal nicht in das schmale Empfangs-Fenster hineintreffen. Egal ob jetzt Sender oder Empfänger gemeint ist.
Wieder was gelernt! Das war das Problem. Mein Quarz am Sender ist gegenüber dem Empfängerquarz um ca. 1.8 kHz verstimmt. Auf die Sendefrequenz skaliert sind das ca. 50 kHz Abweichung, bei einer Signalbandbreite von 5 kHz ist das dann natürlich komplett daneben. Da muss ich wohl die Kondensatoren am Quarz noch etwas anpassen. Vielen Dank euch beiden!
Tobias schrieb: > Wieder was gelernt! Das war das Problem. Sehr schön! Tobias schrieb: > Da muss ich wohl die Kondensatoren am Quarz noch etwas anpassen. Die Billigversion wäre einfach die Empfangsbandbreite zu erhöhen. Was natürlich mit anderen Nachteilen verbunden wäre. Ab irgendeiner hohen Bandbreite "geht's" dann ....
Tobias schrieb: > sind das ca. 50 kHz Abweichung Oh, das hat meine Schätzung sogar noch leicht übertroffen :-) > Vielen Dank euch beiden! Gerne, schön dass es jetzt funktioniert
Tobias schrieb: > Vielen Dank euch beiden! Nebenfrage: wo kauft man SX1231 ein? Muss es China sein oder gibt es auch andere Quellen?
Wastl schrieb: > Nebenfrage: wo kauft man SX1231 ein? Muss es China sein oder > gibt es auch andere Quellen? Den gibt's bei Mouser.
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