Hi, ich suche mir nen Wolf nach den Datenblättern. Weiß jemand den Unterschied zwischen den beiden kapazitiven Sensoren aus China. Danke Matthias
Handelt es sich um den SEN0193 von DFROBOT? Kein Datenblatt (auch nichts zu V2.0), aber vielleicht trotzdem ganz interessant und hilfreich https://wiki.dfrobot.com/Capacitive_Soil_Moisture_Sensor_SKU_SEN0193 https://www.mdpi.com/1424-8220/20/12/3585
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Vom Hersteller konnte ich nichts finden, aber hier hat jemand die Sensoren analysiert: V1.2(mit LDO/ohne) und V2.0, auch Bezug auf bipolare 555 vs TL555C https://miltschek.de/article_2022-06-26_Soil+Moisture+Sensors.html
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Hi, ja zumindest was die Beschreibung anbetrifft ..Danke. Ich habe inzwischen einen Beitrag gefunden und der bestätigt, was ich ahnte. Beide Sensoren sind gleich. Die 2.0 hat keine inhaltliche Bedeutung. Allerdings warnt der Ersteller des Beitrages vor Sensoren bei denen der Spannungsregler für den Ausgang weg gelassen wurde. Sie haben die gleiche Bezeichnung haben aber am Ausgang dann mehr als 3 Volt. Er hat noch weitere Unterschiede (falscher 555) entdeckt, die die Dinger unbeauchbar machen, weil sie unmögliche Werte bringen. https://m.youtube.com/watch?v=IGP38bz-K48 liebe Grüße und frohe Pfingsten Matthias
Allgenmeiner Hinweis: Von Adafruit gibts unter dem Label "Stemma" nahzu identisch aussehende kapazitive Feuchte-Sensoren, die ein I2C-Interface haben. Somit kann man die Messwerte direkt auslesen und das "Master-System" muss keine Rechenleistung aufwenden, die Impulse selber zu zählen ...
Frank E. schrieb: > ... und das "Master-System" muss keine Rechenleistung aufwenden, die Impulse > selber zu zählen ... Die o.g. Sensoren geben einen Analogwert aus. Was willst du da zählen? Ansonsten überlässt man das Zählen eher einer HW-Einheit und nutzt den Prozessor für tiefsinnigere Aufgaben.
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Hi Frank, Danke für den Hinweis aber fast 14 Euro gegen 2.70 Euro hat für mich keinen Mehrwert. Für kleinere Projekte bei denen mehrere Sensoren an einen ESP oder Arduino angeschlossen werden sicher eine Möglichkeit. Aber ich habe 50 Stûck gekauft, Dazu 50 ESP 8266 für 60 Cent Stck. Und dann fand ich noch einen Beitrag, wie man die Sensoren so umbaut, dass sie weniger Strom verbrauchen und mit einer Batterie Knopfzelle 2032 lange laufen. Das kombiniert mit dem Schlafmodus des ESP lässt mich hoffen, dass ein Sensor autark ein halbes Jahr arbeitet. Gesamt bin ich bei ca 190 € für 50 Sensoren mit ESP und Batterie und kann damit bald 25 Hochbeete überwachen. Bei den Sensoren von Adafruit hätte ich am Ende mehr als 700 Euro bezahlt (Bürgergarten " Helle Oase" in Berlin - Hellersdorf) Trotzdem Danke nochmal für den Hinweis. Matthias
Matthias Z. schrieb: > Hi Frank, > > Danke für den Hinweis aber fast 14 Euro gegen 2.70 Euro hat für mich > keinen Mehrwert. Für kleinere Projekte bei denen mehrere Sensoren an > einen ESP oder Arduino angeschlossen werden sicher eine Möglichkeit. > Ok, alles klar. Bei einer solchen Menge zählt natürlich jeder Cent ... Falls du Hilfe brauchst, die Daten in einer Datenbank zu sammeln und/oder grafisch auszuwerten, können wir ja nochmal reden :-)
Rainer W. schrieb: > Frank E. schrieb: >> ... und das "Master-System" muss keine Rechenleistung aufwenden, die Impulse >> selber zu zählen ... > Die o.g. Sensoren geben einen Analogwert aus. Was willst du da zählen? > Ansonsten überlässt man das Zählen eher einer HW-Einheit und nutzt den > Prozessor für tiefsinnigere Aufgaben. Weiter oben war die Rede von einem NE555. Soweit ich weiß, ist das ein doch Zähler/Comparator/Trigger ... jedenfalls nichts analoges ... ? Aber vlt. hab' ich was übersehen.
Frank E. schrieb: > Weiter oben war die Rede von einem NE555. Soweit ich weiß, ist das ein > doch Zähler/Comparator/Trigger ... jedenfalls nichts analoges ... ? Aber > vlt. hab' ich was übersehen. Hast du. 1. Es ging um das Ausgangssignal des Moisture Sensor 1.2/2.0. Was der NE555 für ein Baustein ist, spielt gar keine direkte Rolle. n.b. Der NE555 ist bestimmt kein Zähler - das Datenblatt verrät mehr ;-) 2. Du hast wahrscheinlich das Funktionsprinzip des Sensors gar nicht verstanden. Der Moisture Sensor 1.2 verwendet den TLC555 (CMOS-Version des NE555) nur als Festfrequenzoszillator. Dessen Frequenz zu messen wäre also denkbar uninteressant. Die Umwandlung der Bodenfeuchte erfolgt über einen Tiefpass, dessen Grenzfrequenz unterhalb der des Oszillators liegt. Der Tiefpass aus einem Festwiderstand und der Bodenkapazität verschiebt, abhängig von der Bodenfeuchte, seine Grenzfrequenz. Entsprechend ändert sich die Amplitude des Signals hinter dem Tiefpass, die über so etwas wie einen Spitzenwertgleichrichter als analoges Ausgangssignal des Sensors ausgegeben wird und z.B. mit einem µC per ADC gemessen werden muss.
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Sorry aber ich habe es eher so verstanden, dass am Ausgang eine Spannung gemessen werden kann, die bei dem Sensor zwischen 1.5 Volt und 3 Volt liegen kann und keine Frequenz? Die wird dann beim ESP32 wie üblich als analoge Wert zwischen 0 und 4096 ausgegeben. Beim Arduino von 0 bis 1023? liebe Grüße Matthias
Ein analoges Signal aus einer Sensoreinheit über größere Entfernungen weiter zu geben ist m.E. die technisch denkbar ungünstigste Variante, weil dann z.B. die Leitung u.v.a. eine unvorhersehbare Rolle mitspielt und eben extern zusätzlicher Aufwand zur Digitalisierung getrieben werden muss. Deshalb favorisiere ich prinzipiell Sensoreinheiten, die ein "fertig" digitalisiertes Ausgangssignal abgeben. Quasi alle Sensoren (Wandler nicht elektrischer Größen in elektrische Größen) arbeiten ja zunächst analog. Deshalb finde ich es wichtig und vorteilhaft, so dicht dran als möglich zu digitalisieren ...
Hi, das mag ja sein aber es ging um diesen Sensor und ich bin nun etwas verwirrt. Die Datenleitung hat bei mir etwa 10 mm. Ich wusste nicht, das der ESP32 Frequenzen direkt auswerten kann? liebe Grüße Matthias
Frank E. schrieb: > Ein analoges Signal aus einer Sensoreinheit über größere Entfernungen > weiter zu geben ist m.E. die technisch denkbar ungünstigste Variante, > weil dann z.B. die Leitung u.v.a. eine unvorhersehbare Rolle mitspielt Es handelt sich bei den Feuchtewerten quasi um Gleichspannung, d.h. mögliche Störungen können fast beliebig herausgefiltert werden, solange du es nicht fertig bringst, die Sensoren so ungünstig zu verdrahten, dass irgendwelche "Großverbraucher" durch Spannungsabfall auf der Ground-Leitung zu Potentialverschiebungen führen. Und nein, für 100m-Leitungen ist das nicht geeignet - genauso wenig wie I²C. Aber für ein paar Blumentöpfe auf der Fensterbank ist das schon ok.
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Matthias Z. schrieb: > Dazu 50 ESP 8266 für 60 Cent Stck. Und > dann fand ich noch einen Beitrag, wie man die Sensoren so umbaut, dass > sie weniger Strom verbrauchen und mit einer Batterie Knopfzelle 2032 > lange laufen. Habe ich dich richtig verstanden, du willst ESP8266 Module mit CR2032 Knopfzellen betreiben? Und dann auch noch 50 Stück? Hast du das wenigstens vorher ein paar Wochen lang ausprobiert?
Frank E. schrieb: > Weiter oben war die Rede von einem NE555. Soweit ich weiß, ist das ein > doch Zähler/Comparator/Trigger ... jedenfalls nichts analoges ... ? Aber > vlt. hab' ich was übersehen. Ja, den Schaltplan. https://miltschek.de/article_2022-06-26_Soil+Moisture+Sensors.html Schau mal, was die dort mit dem Ausgang des NE555 anstellen. In dem Video siehst du, welches analoge Signal dabei heraus kommt: https://m.youtube.com/watch?v=IGP38bz-K48 (Ich habe die links aus den ersten Beiträgen dieses Threads kopiert)
Stefan F. schrieb: > Ja, den Schaltplan. > https://miltschek.de/article_2022-06-26_Soil+Moisture+Sensors.html Das funktionert? Ohne Kondensator an Control_Voltage?
Peter N. schrieb: > Das funktionert? Ohne Kondensator an Control_Voltage? Reichen dir C1 und C2 nicht?
Peter N. schrieb: > Das funktionert? Ohne Kondensator an Control_Voltage? Ja tut es, sofern die Spannungsversorgung halbwegs stabil ist. Einzelne Ausreißer werden eh durch den Tiefpass gefiltert.
Ich habe es schon oft erlebt, daß sich ein 555 unberechenbar benimmt, wenn man den Kondensator von Pin 5 nach GND wegläßt.
Peter N. schrieb: > Ich habe es schon oft erlebt, daß sich ein 555 unberechenbar benimmt, > wenn man den Kondensator von Pin 5 nach GND wegläßt. Und hast du auch ergründet, warum? Normalerweise funktioniert ein Spannungsteiler aus Widerständen auch ohne Kondensator. Bist du sicher, dass du einen Abblockkondensator für die Versorgung drin hattest.
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Beitrag #7423924 wurde vom Autor gelöscht.
Stefan F. schrieb: > Habe ich dich richtig verstanden, du willst ESP8266 Module mit CR2032 > Knopfzellen betreiben? Und dann auch noch 50 Stück? > Hast du das wenigstens vorher ein paar Wochen lang ausprobiert? Hi Stefan Ja das ist Korrekt mit dem erwähnten Mod....Ich habe natürlich erst mal 3 Stück seit Januar laufen und jetzt den Rest bestellt, denn die die ESP Mini waren gerade für 57 Cent das Stück zu haben.... Jeder der Sticks läuft Autark. Die Daten kommen über MQTT in NodeRed, gehen von da zur Influx Datenbank und dann zu Grafana. Der Plan ist nächstes Jahr die fertige Oberfläche mit 25 Beeten präsentieren zu können. Bei der Knopfzelle überlegen wir noch, wegen der Nachhaltigkeit einen kleinen LiPo Akku zu nehmen, wenn Geld da ist. Zweites Problem ist die Reichweite des WLAN Signals. Wir experimentieren da gerade noch. 10 Meter geht schon aber wir wollen 20 Meter im Freifeld. Da machen 3 Volt dann doch noch Probleme. https://thecavepearlproject.org/2020/10/27/hacking-a-capacitive-soil-moisture-sensor-for-frequency-output/
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Matthias Z. schrieb: > Ich wusste nicht, das > der ESP32 Frequenzen direkt auswerten kann? Ich wüßte keinen MC, der sowas nicht kann. Zählen ist quasi die Lieblingsaufgabe eines jeden MCs. Jeder MC hat mindestens einen HW-Timer und oft eine ziemlich genaue Zeitbasis mit Quarz. Bei 50 WLAN Teilnehmern hätte ich allerdings meine Zweifel, daß das stabil funktioniert. Ich würde als Sensor je einen ATtiny25 programmieren, der die Kapazität mißt und seriell an einen Master überträgt.
Hi Danke für die Info. Meinst du mit den 50 Sensoren den WLAN Durchsatz? An jeden Sensor kommt ein ESP der die Daten per MQTT zweimal am Tag dann an Homeassistent --> NodeRed überträgt und von da weiter an InfluxDB--> Grafana. Ich sehe da keinen Engpass. HomeAssistent läuft auf einem Intelrechner in Proxxmox. liebe Grüße Matthias
Ich habe hier mehrmals gelesen, dass die zuhause üblichen WLAN Router nicht so viele Clients gleichzeitig unterstützen.
Steve van de Grens schrieb: > Ich habe hier mehrmals gelesen, dass die zuhause üblichen WLAN Router > nicht so viele Clients gleichzeitig unterstützen. Gelesen oder mal ausprobiert? Vielleicht ist es so, dass, wie bei den chinesischen Bauteilbeschreibungen, jeder was falsches vom anderen abschreibt? Ich habe hier momentan 46 Clients an einer Fritzbox 7490 ohne Probleme seit Monaten hängen. Manche senden ihren Status per MQTT alle Minuten. Ach, und es ist ein Repeater als Mesh ins WLAN mit eingebunden.
Helmut -. schrieb: > Gelesen oder mal ausprobiert? Gelesen, nicht ausprobiert. > Vielleicht ist es so, dass, wie bei den chinesischen Bauteilbeschreibungen, > jeder was falsches vom anderen abschreibt? Das ist ein valides Argument. Ich gehe mal davon aus, dass die Geräte bei Batteriebetrieb eh nicht ständig online sind. Da kann man sich notfalls was ausdenken, um zu verhindern, dass sie alle gleichzeitig aufwachen.
Warum nimmst du nicht das Original? Den gibt es auch schon versiegelt: https://www.ramser-elektro.at/der-gies-o-shield-fuer-den-arduino/#Sensoren
Fred R. schrieb: > Warum nimmst du nicht das Original? Der Gies-O-Mat Sensor nutzt ein ganz anderes Wandlerprinzip und liefert ein ganz anderes Ausgangssignal. Wo siehst du da das Origonal? Das sind zwei ganz verschiedene Sensoren.
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Hi Ja, ich habe auch im Heimnetz 54 Geräte. Die senden und empfangen ja nicht alle gleichzeitig. Manche bilden ein Mesh. Ich sehe da eher keine Probleme wenn 50 Feuchtesensoren zwei bis 3 mal am Tag zeitversetzt ihre Daten senden und sonst im Deep Sleep stecken... liebe Grüße Matthias
Hi und Ähhh, Arduino hat kein WLAN. Wenn ich nur gießen wollte, wäre das eine Option. Ich will aber eine Webseite auf unserem Server die jeder unser Gärtner*innen abrufen kann um zu sehen ob ihr Beet gegossen werden muss. Bei einigen Versuchsbeeten gehen wir weiter. Die bekommen einen Wassertrog über Beethöhe und erst mal nur einen mechanischen Hahn. Später soll ein Magnetventil arbeiten. Das heisst die beiden Sensoren im Beet melden sich wenn es zu trocken ist und wenn beide das Gleiche melden, geht das Signal per MQTT an den 3. ESP und der öffnet dann das Ventil für X Minuten. Mach das mal mit nem Arduino. Da kostet die sichere Verdrahtung und WLAN Modul für den Arduino mehr als die Sache wert wäre. Der Arduino verbraucht auch mehr Strom und selbst der Mini ist größer und viel teurer als ein ESP Mini. So habe ich dann drei autarke ESP. Zwei als Sensor beliebig einsteckbar und eins für das Magnetventil.... mit freundlichem Gruß Matthias
Wichtiger Hinweis, durch eigene Erfahrung: Wenn Boden bzw. ein Feld/Beet auf "natürliche" Art gegossen wird (Regen), dann passiert das meist sehr gleichmäßig. Entsprechend gleichmäßig wird das Wasser vom Boden aufgenommen und verteilt ich auch, so dass man dem Ergebnis des Feuchtesensor halbwegs vertrauen kann. Wird ungleichmäßig manuell gegossen oder ungeschickt das Wasser ausgebracht, hat das, was der Sensor meldet nur noch Bedeutung für seine direkte Umgebung. Wasser, solage es keine Fluten sind, verbreitet sich in den oberen Bodenschichten so gut wie nicht horizontal ...
Danke Frank für den wichtigen Hinweis. Meist gießen wir mit Brause, also so als wenn es regnet. Im Moment bauen wir in ein Beet ein Microdripsystem ein, welches aus einem über dem Beetboden stehenden Wasserbehältnis versorgt wird. Einige Hochbeete sind Wicking Beete, siehe unseren Beitrag: https://helleoase.wordpress.com/2019/10/25/wicking-beete/ Des weiteren experimentieren wir mit Ollas ... https://www.smarticular.net/ollas-selber-bauen-bewaesserungssystem-garten-hochbeet/ Das heißt wir müssen experimentieren, wo die Sensoren am Besten stecken müssen und ob wir mehr brauchen. Das wird spannend und ich freue mich das mit meinen Kumpanen ausbaldowern zu können. liebe Grüße Matthias und eh ich es vergesse, kommt einfach mal vorbei wenn Zeit ist. Kaffee gibts bei uns immer! Wo steht im Artikel zum Wicket Beet.
Rainer W. schrieb: > Wo siehst du da das Origonal? Weil er der erste kapazitive Sensor war. Dann wurde er mit einem 555 nachgebaut. Mach einen RC Filter an dem Ausgang des Giesomat Sensors und du bekommst einen analogen Ausgang.
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