Hallo allerseits. Ich habe gelegentlich Kleinkram bei Aliexpress bestellt. Jetzt habe ich zum dritten Mal eine unverlangte Sendung erhalten, die sehr nach China aussieht. Eine Sendung kam aus Taiwan. Inhalt war Kleinkram, ein Ausgießer für (Speise-)ölbehälter, ein winziger D-Ring der zum Schulteriemen einer Handtasche passen könnte sowie ein bisschen Klebeband in 2mm Breite. Die Sendungen sind vollständig addressiert, es steht sogar meine Handynr mit drauf. Bestellt habe ich die Sachen nicht, sie tauchen auch nicht in meiner Bestellhistorie bei Aliexpress auf. Ist das sonst jemandem passiert und kann sich jemand einen Reim darauf machen?
:
Bearbeitet durch User
Hallo in irgendwelchen "E-Technik" YT Kanälen bzw. einzelnen Videos war das schon mal Thema - also such dort (also Youtube) mal. So ganz klar war das den "Youtubern" auch nicht, bzw. die Vermutungen oder "Erklärungsversuche" waren alle irgendwie komisch und schwer verständlich (hatten für mich keinen Sinnt, sehr theoretisch, nicht nachvollziehbar). Eben wegen der "Qualität" und "Logik" dahinter habe ich auch schon vergessen, was da als Vermutungen genannt wurde. Schleichwerbung, "Bestechung" und ähnliches kann es alleine schon vom Wert her nicht gewesen sein, vor allem welchen Sinn hätte es bei Leuten wie dir, die ja vermutlich keine Youtuber sind oder in anderer Form in (wenn auch nur sehr klein) in der Öffentlichkeit auftreten.
Thilo R. schrieb: > kann sich jemand einen Reim darauf machen? Entsorgung von Warenrückläufern zum Beispiel. Gleichzeitig auch Werbung um sich wieder in Erinnerung zu bringen. Da wäre auch noch die Frage wie diese ausgeliefert wurden im Hinblick auf die üblichen Versandtdienste, wie DHL usw. oder von Ali Landsmännern als Subunternehmer.
Kann mindestens folgendes sein: Brushing scam. Die Fake-Bestellung wird benutzt um in deinem Namen eine positive Bewertung für das Produkt zu fälschen. Entsorgung alter Ware die im Lagerhaus einer Verkaufsplattform liegt. Manchmal sind die Gebühren einer Verkaufsplattform zur Entsorgung alter Ware höher als Versandgebühren. Dann versenden manche Händler lieber. Kann natürlich mit einem Brushing Scam kombiniert werden. Erzeugung einer falschen, aber funktionierenden Trackingnummer. Um zu verschleiern dass der Händler jemanden Ware verkauft hat die er nicht hat. Der betrogenen Kunde bekommt deine Trackingnummer. In der Hoffnung dass es dem Händler genug Zeit kauft die Ware aufzutreiben, aber auch in der Hoffnung dass der Kunde Beschwerdefristen verstreichen lässt und der betrügerische Händler den Kaufpreis behalten kann. Früher haben die Händler Trackingnummern komplett erfunden. Das funktioniert auf vielen Plattformen nicht mehr, da diese von ihren Händlern funktionierende Nummern fordern. Eventuell wird die selbe Trackingnummer mehreren zu betrügenden Kunden gegeben. Kann mit den anderen Scams kombiniert werden. Wahrscheinlich gibt es noch weitere Tricks, wie dass der Händler den Verlust angeblich teurer Ware von der Steuer absetzt.
Das sind oft Rückläufer oder andere Gründe, wo die Verkäufer nur Geld sparen wollen. Keiner will dir was schenken, weil du ein toller Hecht bist. Es gibt Fälle, da werden Menschen teilweise mit Paketen zugeschüttet (auch von Amazon). Dem Durchschnittskapitalisten würde das wahrscheinlich gefallen, da er ja Dinge geschenkt bekommt aber auf Dauer ist das eine Katastrophe. Was man dagegen tun kann? Wenn es immer derselbe Verkäufer ist, könnte man dan vielleicht Mal anschreiben. Oder einfach umziehen... :D
In einer Großstadt steht am Ring ein Schild "Diesel (nicht für Lieferverkehr und Anwohner) frei ab Plakette IV/5". Da bekommen häufiger Personen an verkehrsgünstiger Ecke solche Lieferungen eingeworfen.
Vielen Dank für die Antworten. Ich halte derzeit die Erzeugung einer funktionierenden Trackingnummer für das Wahrscheinlichste. Die Päckchen waren recht klein, Entsorgung scheint mir unwahrscheinlich, das würde jemand mit größeren Paketen versuchen. Rückläufer glaube ich ebenfalls nicht, weil die Pakete augenscheinlich direkt aus China kamen. Wenigstens eines in Niederaula mit einem neuen Aufkleber versehen, aber darunter stand ebenfalls mein Name.
Thilo R. schrieb: > Wenigstens eines in Niederaula mit einem neuen Aufkleber versehen, Wenn es die Landesmänner waren, dann habe diese einen mobilen Klebeetikettendrucker dabei. Da kann noch unterwegs geändert werden. hilo R. schrieb: > Erzeugung einer funktionierenden Trackingnummer Was es sonst noch gibt, wäre ... Die Warensendung kann auch als Begleitpapiere bei illegalen Drogenlieferungen dabei gewesen sein. Auf Grund der Adresse wäre dann klar an welchen Zwischenhändler der größere Teil weitergereicht werden soll. Es können auch über die Trackingnummer illegale Zahlungen laufen. Du bekommst wertloses Zeug und ein anderer zahlt dafür ein paar Hunnies, die darüber geschleußt wurden. Die Spitzbuben sind da sehr erfindungsreich. Nachdem wieder die Angaben des Namens in den Überweisungen mehr kontrolliert werden, stellt das eine mögliche Alternative dar. Es gibt noch eine Big-Data-Variante, wo genau solche Sendungen über die Konkurrenz verschickt werden, wohlwissend das die Auslieferungsroute merklich verlängert wird.
mit Amazon Lieferungen war das eine Zeit lang ganz schlimm, habe auch viel Müll bekommen. Das Ärgerliche daran war das auch Mahnungen vom Inkassobüro gab, auch obwohl ich die nicht bestellten Sachen reklamiert hatte. Amazon hat das scheinbar in den Griff bekommen, habe jetzt gut zwei Jahre Ruhe.
J. S. schrieb: > Das Ärgerliche daran war das auch Mahnungen vom Inkassobüro gab, auch > obwohl ich die nicht bestellten Sachen reklamiert hatte. Zur Abwehr solcher Mahnungen kann man beim Inkasso ja die Füße stille halten, bei nem RA aber nicht mehr. Wer kommt für die Kosten der Klärung u. nötigen ForderungsAbwehr auf?
Thilo R. schrieb: > Ist das sonst jemandem passiert und kann sich jemand einen Reim darauf > machen? Hatte ich auch schon, ein Katzenhalsband mit Glöckchen. Den Absender konnte ich nicht ausfindig machen, auch nicht welcher Sinn dahinter steckte: Beitrag "Aliexpress-Sendung - Werbegeschenk oder Verwechslung?"
Unwichtig schrieb: > Zur Abwehr solcher Mahnungen kann man beim Inkasso ja die Füße stille > halten, bei nem RA aber nicht mehr. Wie kommst Du zu dieser interessanten Differenzierung? > Wer kommt für die Kosten der Klärung > u. nötigen ForderungsAbwehr auf? Das kommt darauf an.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.