Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Invertierende Verstärkerschaltung


von Jannik K. (jannik03)


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Guten Tag

Die Aufgabe welche ich im Dateianhang verlinkt habe ist ein Screenshot 
von einer der Aufgaben unserer letzten Prüfung.

Der Invertierende Verstärker dreht soviel ich weiss nur die Spannung von 
Positiv zu Negativ um und für den Brückenschaltungteil dachte ich das 
ich einfach die Spannung über R2 berechnen kann.

Also Ur2 = Ug * R2 / R1 + R2 = 4V * 10k / 5k + 10k = 2.67V

Das scheint jedoch nicht richtig zu sein. Kann es sein das der Wert 
+-12V in der Aufgabenstellung noch eine Rolle spielt?

Freundliche Grüsse Jannik

: Verschoben durch Moderator
von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Jannik K. schrieb:
> 2.67V
>
> Das scheint jedoch nicht richtig zu sein

Wenn man auf eine Nachkommastelle rundet, wären es -2.7V und nicht -2.6

von Dergute W. (derguteweka)


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Jannik K. schrieb:
> Das scheint jedoch nicht richtig zu sein.
Richtig, das ist nicht richtig ;-)

> Kann es sein das der Wert
> +-12V in der Aufgabenstellung noch eine Rolle spielt?
Nee.
Aber der Spannungsteiler, mit dem du da rumrechnest, ist durch R3 
belastet.
Das hast du nicht beruecksichtigt.

Gruss
WK

Edit: Boah - und da steht echt "gespiesen" in der Aufgabenstellung?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7428416 wurde vom Autor gelöscht.
von Jannik K. (jannik03)


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> Aber der Spannungsteiler, mit dem du da rumrechnest, ist durch R3
> belastet.
> Das hast du nicht beruecksichtigt.

Ah stimmt, das heisst in diesem Fall das über dem Widerstand R2, 
respektive dem invertierenden Verstärker 2V anliegen. Somit stimmt dann 
auch das Endresultat von Uout = -2V


> Edit: Boah - und da steht echt "gespiesen" in der Aufgabenstellung?
Ja das ist eine Aufgabe von einer Übungsabschlussprüfung, die bauen 
immer mit Absicht Mist ein um dich zu verwirren.

Danke für die schnelle Antwort!

Beitrag #7428424 wurde vom Autor gelöscht.
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Dergute W. schrieb:
> Boah - und da steht echt "gespiesen" in der Aufgabenstellung?

weiss, Grüsse, gespiesen -> Schweiz

Das ist völlig in Ordnung.

Jannik K. schrieb:
> Ja das ist eine Aufgabe von einer Übungsabschlussprüfung, die bauen
> immer mit Absicht Mist ein um dich zu verwirren.

Hoffentlich kommt es dadurch nicht zu einem Unterbruch bei der Lösung
der Aufgabe ;-)

von Gerald K. (geku)


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Der OPV versucht die Spannung am Knoten R3/R4/OPV- auf OPV+ Potential zu 
halten. Das OPV+ liegt auf GND. Damit liegt R3 parallel zu R2!

von Klaus H. (hildek)


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Jannik K. schrieb:
> Ja das ist eine Aufgabe von einer Übungsabschlussprüfung, die bauen
> immer mit Absicht Mist ein um dich zu verwirren.

Verwirren? Es soll doch nur die Grundlage abgeprüft werden, ob du auch 
weißt, dass ein Spannungsteiler als Ersatzquelle mit Innenwiderstand 
dargestellt werden kann:
Ur2 = Ug * R2 / (R1 + R2)
und dem Innnenwiderstand Ri = R1 || R2.

Verwirrend ist eher, dass du auf eine Stelle runden sollst und das 
Ergebnis eh schon -2.00V ist und du dich fragst, was es da noch zu 
Runden gibt ...

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klara)


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Klaus H. schrieb:
> Jannik K. schrieb:
>> Ja das ist eine Aufgabe von einer Übungsabschlussprüfung, die bauen
>> immer mit Absicht Mist ein um dich zu verwirren.
>
> Verwirren? Es soll doch nur die Grundlage abgeprüft werden, ob du auch
> weißt, dass ein Spannungsteiler als Ersatzquelle mit Innenwiderstand
> dargestellt werden kann:
> Ur2 = Ug * R2 / (R1 + R2)
> und dem Innnenwiderstand Ri = R1 || R2.
>
> Verwirrend ist eher, dass du auf eine Stelle runden sollst und das
> Ergebnis eh schon -2.00V ist und du dich fragst, was es da noch zu
> Runden gibt ...

Es geht aber noch einfacher.

+In des OPV liegt auf GND. Folglich liegt -IN des OPV ebenfalls auf dem 
Potential von GND. Somit sind R2 und R3 praktisch parallel geschaltet 
Die Parallelschaltung von 10k//10k ergeben 5K. Wir haben somit einen 
Spannungsteiler 5K <-> 5K. Am Knoten von R1,R2,R3 liegt somit U/2 = 2V.

Da der OPV invertiert hat Uout = -2V.

Der Sinn der Aufgabe war bei dieser Schaltung zu erkennen das an -IN ein 
virtueller Massepunkt liegt.

Entschuldigt. Ich wollte nur ein Bild hochladen. Ich bekam aber nach dem 
Laden eines Bildes keine Rückmeldung, wie sonst üblich. Blöder Fehler.
mfg Klaus

: Bearbeitet durch User
von Klaus H. (hildek)


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Klaus R. schrieb:
> Es geht aber noch einfacher.

Ja sicher. Deine genannte Betrachtung hat Gerald K. schon genannt.
Irgendwas muss der Proband erkenne, je nachdem was, ist es schnell oder 
etwas aufwändiger zu lösen.
Viele Wege führen nach Rom ...😀

von Klaus R. (klara)


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Hallo Klaus,
hatte ich glatt überlesen. Wer diese Zusammenhänge früh versteht, der 
erleichtert sich einiges.
mfg Klaus

von Harald W. (wilhelms)


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Dergute W. schrieb:

> Boah - und da steht echt "gespiesen" in der Aufgabenstellung?

In einigen deutschsprachigen Regionen ist das durchaus korrektes 
Deutsch.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Harald W. schrieb:
> Dergute W. schrieb:
>
>> Boah - und da steht echt "gespiesen" in der Aufgabenstellung?
>
> In einigen deutschsprachigen Regionen ist das durchaus korrektes
> Deutsch.

Und anderswo wird es scherzhaft verwendet, etwa wie "abgelitten".

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Percy N. schrieb:
> etwa wie "abgelitten".

...oder zum Standesamt geschliffen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald W. schrieb:
> In einigen deutschsprachigen Regionen ist das durchaus korrektes
> Deutsch.

Auch bei ihm:

https://www.zdf.de/nachrichten/zdfspezial/zdf-spezial---staudamm-zerstoert-----neue-dimension-im-krieg-gegen-die-ukraine-clip-4-100.html

Dort werden große landwirtschaftluche Gebiete aus Kanälen "gespiesen".

Enrico E. schrieb:
> ..oder zum Standesamt geschliffen.

Geht ja noch. Schlimm wird es, wenn allen Ernstes von "gestriffen" 
die,Rede ist.

von Percy N. (vox_bovi)


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Percy N. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> In einigen deutschsprachigen Regionen ist das durchaus korrektes
>> Deutsch.
>
> Auch bei ihm:
>
> 
https://www.zdf.de/nachrichten/zdfspezial/zdf-spezial---staudamm-zerstoert-----neue-dimension-im-krieg-gegen-die-ukraine-clip-4-100.html
>
> Dort werden große landwirtschaftluche Gebiete aus Kanälen "gespiesen".
>
> Enrico E. schrieb:
>> ..oder zum Standesamt geschliffen.
>
> Geht ja noch. Schlimm wird es, wenn allen Ernstes von "gestriffen"
> die,Rede ist.


Dazu noch all die Zeitgenossen, die nicht einsehen wollen, dass 
das,Perfekt von "hängen" ke bachdem, ob es intransitiv ider transitiv 
verwendet wird, "gehängt" bzw "gehangen" heißt.

: Bearbeitet durch User
von Wastl (hartundweichware)


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Percy N. schrieb:
> Schlimm wird es, wenn allen Ernstes von "gestriffen"
> die,Rede ist.

.... oder hier an einen Beitrag ein Anhang "angehangen" wird.

Angehangen, angeschalten, aufgebauen, aufgezeichnen, eingekaufen,
frisch gewachsen, angeschrauben, angeleuchten, angekleben ....

von Percy N. (vox_bovi)


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Wastl schrieb:
> Angehangen, angeschalten, aufgebauen, aufgezeichnen, eingekaufen,
> frisch gewachsen, angeschrauben, angeleuchten, angekleben ....

Ich habe die Vermutung, dass das aus Sachsen/Thüringen stammt. 
Bezeichnender Weise fehlt in Deiner Aufzählung das schöne "gespalten", 
was nahezu pberall akzeptiert wird, nschdem der Erzgebirgler Karl May 
seine Bösewichtel "mit gespaltener Zunge reden" ließ.

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


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All das ist das Werk der "Gesellschaft zur Stärkung der Verben"

von Klaus H. (hildek)


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Klaus R. schrieb:
> Wer diese Zusammenhänge früh versteht, der erleichtert sich einiges.
Völlig richtig. Das gilt aber genauso für das Ersatzschaltbild bzw. 
Innenwiderstand eines Spannungsteilers. Ich denke, das begegnet einem 
noch häufiger auch an anderen Stellen.

Man muss nicht immer die schnelle Lösung sofort sehen; wichtig ist, dass 
man alle Feinheiten erkennt (hier die Belastung durch R3) und sich zu 
helfen weiß.

von Lutz V. (lvw)


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Klaus R. schrieb:
 Wir haben somit einen
> Spannungsteiler 5K <-> 5K. Am Knoten von R1,R2,R3 liegt somit U/2 = 2V.
>
> Da der OPV invertiert hat Uout = -2V.

Jetzt mal wieder zurück zur Technik (Wenn´s denn erlaubt ist und 
interessiert):

Frage: Die Spannung an dem Knoten wird mit 2V ja nun aber nicht 
niederohmig (als ideale Spannungsquelle) angeboten. Wieso ist das 
Ergebnis trotzdem richtig?
Also das gleiche Ergebnis wie für eine (ideale) Signalquelle mit 2V ?
Das rückgekoppelte Signal "sieht" in beiden Fällen doch ein 
unterschiedliches Netzwerk, oder?
Da gibt es nämlich ein - zwar oft (wie auch hier) angewendetes - Gesetz, 
welches aber nahezu unbekannt ist.

: Bearbeitet durch User
von Gerald K. (geku)


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**Frage an ChatGPT**:

Folgende Schaltung: R1 (5k) liegt mit einem Ende an +4V. Das andere Ende 
bildet mit R2 (10k) einen Spannungsteiler gegen Masse. An diesen 
Spannungsteiler ist über R3 (10k) ein OPV mit seinem invertierenden 
Eingang angeschlossen. Der nichinvertierende Eingang lieht auf Masse. 
Der invertierenden Eingang ist über den Widerstand mit dem Ausgang des 
Operationsverstärkers verbunden. Welche Spannung gibt der 
Operationsverstärker an seinem Ausgang aus?


**ChatGPT erster Anlauf**:

Um die Spannung am Ausgang des Operationsverstärkers zu bestimmen, 
müssen wir die Spannungsteiler-Regel verwenden.

Der nichtinvertierende Eingang des Operationsverstärkers liegt auf 
Masse, was bedeutet, dass die Spannung an diesem Eingang 0V beträgt.

Die Spannung am invertierenden Eingang des Operationsverstärkers kann 
mithilfe des Spannungsteilers berechnet werden. Der Spannungsteiler 
besteht aus R1 (5k) und R2 (10k). Die Gesamtimpedanz des 
Spannungsteilers beträgt 5k + 10k = 15k.

Da ein Ende von R1 mit +4V verbunden ist, beträgt die Spannung über R1:

V_R1 = R1/(R1+R2) * V_in = 5k/(5k+10k) * 4V = 1/3 * 4V = 4/3 V

Da der invertierende Eingang des Operationsverstärkers über R3 (10k) mit 
dem Ausgang des Operationsverstärkers verbunden ist, beträgt die 
Spannung am invertierenden Eingang auch die Ausgangsspannung des 
Operationsverstärkers.

Daher beträgt die Spannung am Ausgang des Operationsverstärkers:

V_out = V_in - V_R1 = 4V - (4/3)V = 8/3V

Die Spannung am Ausgang des Operationsverstärkers beträgt also 8/3V.

Ist nicht ganz richtig da R3 (10k) den Spannungsteiler belastet.

Um die Spannung am Ausgang des Operationsverstärkers zu bestimmen, 
müssen wir die Spannungsteiler-Regel verwenden.

Der nichtinvertierende Eingang des Operationsverstärkers liegt auf 
Masse, was bedeutet, dass die Spannung an diesem Eingang 0V beträgt.

Die Spannung am invertierenden Eingang des Operationsverstärkers kann 
mithilfe des Spannungsteilers berechnet werden. Der Spannungsteiler 
besteht aus R1 (5k) und R2 (10k). Die Gesamtimpedanz des 
Spannungsteilers beträgt 5k + 10k = 15k.

Da ein Ende von R1 mit +4V verbunden ist, beträgt die Spannung über R1:

V_R1 = R1/(R1+R2) * V_in = 5k/(5k+10k) * 4V = 1/3 * 4V = 4/3 V

Da der invertierende Eingang des Operationsverstärkers über R3 (10k) mit 
dem Ausgang des Operationsverstärkers verbunden ist, beträgt die 
Spannung am invertierenden Eingang auch die Ausgangsspannung des 
Operationsverstärkers.

Daher beträgt die Spannung am Ausgang des Operationsverstärkers:

V_out = V_in - V_R1 = 4V - (4/3)V = 8/3V

Die Spannung am Ausgang des Operationsverstärkers beträgt also 8/3V.

**Einwände meinerseits**:

Ist nicht ganz richtig da R3 (10k) den Spannungsteiler belastet.

**ChatGPT zweiter Anlauf**:

Es tut mir leid für das Missverständnis. Sie haben recht, R3 (10k) 
belastet den Spannungsteiler und beeinflusst die Berechnung.

Um die Spannung am Ausgang des Operationsverstärkers korrekt zu 
bestimmen, müssen wir den Spannungsteiler unter Berücksichtigung von R3 
neu berechnen.

Die Gesamtimpedanz des Spannungsteilers wird nun zu R1 + R2 || R3, wobei 
"||" die Parallelschaltung bedeutet.

R2 || R3 = (R2 * R3) / (R2 + R3)

Gesamtimpedanz = R1 + (R2 || R3)

Gesamtimpedanz = 5k + ((10k * 10k) / (10k + 10k))

Gesamtimpedanz = 5k + (100k / 20k)

Gesamtimpedanz = 5k + 5k

Gesamtimpedanz = 10k

Jetzt können wir die Spannung am invertierenden Eingang des 
Operationsverstärkers berechnen:

V_R1 = R1 / (Gesamtimpedanz) * V_in = 5k / 10k * 4V = 2V

Da der invertierende Eingang des Operationsverstärkers über R3 (10k) mit 
dem Ausgang des Operationsverstärkers verbunden ist, beträgt die 
Spannung am invertierenden Eingang auch die Ausgangsspannung des 
Operationsverstärkers.

Daher beträgt die Spannung am Ausgang des Operationsverstärkers:

V_out = V_in - V_R1 = 4V - 2V = 2V

Die Spannung am Ausgang des Operationsverstärkers beträgt also 2V. 
Entschuldigen Sie bitte die vorherige inkorrekte Antwort.

**Nach dem zweiten Anlauf schafft ChatGPT das richtige Ergebnis**.

von H. H. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> **Frage an ChatGPT**:

Und was sagt Radio Eriwan?

von Gerald K. (geku)


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H. H. schrieb:
> Gerald K. schrieb:
>> Frage an ChatGPT:
>
> Und was sagt Radio Eriwan?

Schon probiert?

Ich finde es ist ein gute Leistung. Bei dieser Aufgabe würde ein 
Großteil der Menschen scheitern.

: Bearbeitet durch User
von Klaus H. (hildek)


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Lutz V. schrieb:
> Frage: Die Spannung an dem Knoten wird mit 2V ja nun aber nicht
> niederohmig (als ideale Spannungsquelle) angeboten. Wieso ist das
> Ergebnis trotzdem richtig?
Der Teilerknoten liefert im Leerlauf 4V * 10k/15k = 2.6667V.
Der Teilerknoten hat einen Innenwiderstand von Ri = 10k || 5k = 3.333k
Dieser Innenwiderstand muss zu R3 dazu addiert werden und die 
Ausgangsspannung wird dann zu 2.6667V * 10k [R4] / (10k [R3] + 3.333k 
[Ri]).

> Also das gleiche Ergebnis wie für eine (ideale) Signalquelle mit 2V ?
> Das rückgekoppelte Signal "sieht" in beiden Fällen doch ein
> unterschiedliches Netzwerk, oder?
Es ist natürlich das selbe Netzwerk, niemand ändert was daran. Es ist 
nur eine andere Betrachtungsweise:
Dort muss, da der invertierte Eingang auf 0V liegt, auch der untere 
Anschluss von R3 auf 0V gebracht werden. Damit dies passiert, muss der 
Ausgang auf -2V gehen.

Lass den OPA weg, nimm statt dem Ausgang eine Quelle mit -2V auf R4 und 
rechne das mal durch:
1
         .-------.
2
         |       |
3
         |      .-.
4
         |      | |
5
     +4V |      | | 5k
6
         |      '-'
7
         -       |
8
        ---      o----------.
9
         |       |          |
10
         |      .-.        .-.
11
         |      | |        | |
12
         |      | | 10k    | | 10k
13
         |      '-'        '-'
14
         |       |          |
15
         |       |          o-- Ua so wählen, dass hier 0V liegen
16
         |       |          |
17
      0V '-------o----------)-------. 0V
18
                            |       |
19
                           .-.      |
20
                           | |      -
21
                       10k | |     --- 
22
                           '-'      |  Ua?
23
                            |       | 
24
                            '-------'

von Lutz V. (lvw)


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Klaus H. schrieb:
> >
> Lass den OPA weg, nimm statt dem Ausgang eine Quelle mit -2V auf R4 und
> rechne das mal durch:         .-------.
>
Ich hab mich wohl nicht deutlich genug ausgedrückt, denn ich will das 
Ergebnis (-2V) ja nun überhaupt nicht in Frage stellen.
Mir ging es um die anschauliche Erklärung.
Denn ich weiß und habe erlebt, dass manche durchaus Probleme mit dieser 
Aufgabe haben - gerade WEIL sie (fälschlicherweise ) meinen, dass diese 
2V am Knoten eben nicht "nur" mit "-1" verstärkt werden, da diese 
Spannung ja nicht von einer idealen Quelle zur Verfügung gestellt wird.
Ich wollte diese Aufgabe einfach mal als Anlass dafür nehmen, an das 
SUBSTITUTIONSTHEOREM zu erinnern, welches hier zur Anwendung kommt - 
ohne lange Rechnung.
Kurzform: Die Impedanz eines Zweiges "k" mit der Zweigspannung Uk (oder 
Zweigstrom Ik) in einem Netzwerk kann ersetzt werden durch eine 
unabhängige Quelle Uk (bzw. Ik), ohne dass sich an der 
Strom-/Spannungsverteilung innerhalb des Netzwerks etwas ändert.
Voraussetzung: Das System hat genau eine Lösung für die 
Strom-/Spannungsverteilung.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Gerald K. schrieb:
> Die Spannung am Ausgang des Operationsverstärkers beträgt also 2V.
> Entschuldigen Sie bitte die vorherige inkorrekte Antwort.
>
> **Nach dem zweiten Anlauf schafft ChatGPT das richtige Ergebnis**.

Nein, das richtige Ergebnis ist -2V (das Vorzeichen ist entscheidend).

Mit der Begründung, die ChatGPT hier liefert, hätte jeder invertierende
Verstärker unabhängig von der Dimensionierung des Eingangs- und des
Gegenkopplungswiderstands die Verstärkung +1, was natürlich falsch ist.

Einzig die Berechnung des Spannungsteilers ist korrekt, was ja schon
einmal ein guter Anfang ist :)

von Percy N. (vox_bovi)


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H. H. schrieb:
> Gerald K. schrieb:
>> **Frage an ChatGPT**:
>
> Und was sagt Radio Eriwan?

Im Pronzip ja.

von Heinrich K. (minrich)


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So ist das mit chatgpt, es ist hauptsächlich Blendwerk.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Heinrich K. schrieb:
> So ist das mit chatgpt, es ist hauptsächlich Blendwerk.

Es heißt ja schließlich "ChatGPT" und nicht "AnalyseCircuitsGPT". Auch
wenn das Tool z.T. sehr beeindruckende Fähigkeiten hat, ist der Weg zur
allumfassenden eierlegenden Wollmilchsau noch weit.

von Klaus H. (hildek)


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Heinrich K. schrieb:
> So ist das mit chatgpt, es ist hauptsächlich Blendwerk.

Das Problem ist der Brustton der Überzeugung in dem Text, egal wie 
falsch er ist. Beide Antworten waren letzlich falsch wie es Fachleute 
schnell erkennen. Wenn mir ein Mensch das erzählen würde, dann bezeichne 
ich den schnell als "Schwätzer" und nehme ihn nicht weiter ernst. Keine 
Ahnung haben aber einen möglichst kompetenten Ausdruck hinterlassen, das 
braucht man nicht ...
Jetzt gibt es natürlich in der Welt beliebig viele Themen, von denen ich 
keine oder wenig Ahnung habe und dann dazu, ohne es zu wissen, auf 
ChatGPT-Aussagen stoße. Die sehen oberflächlich dann logisch und richtig 
aus, sind es aber letztlich nicht. Da sehe ich eine große Gefahr.
Fachleute müssen dazu niemand fragen und die, die es tun müssen und dazu 
ChatGPT nutzen, können die Fehler nicht erkennen.

Yalu X. schrieb:
> Es heißt ja schließlich "ChatGPT" und nicht "AnalyseCircuitsGPT".

Richtig. Chatten ist rumlabern. Aber dann sollte es auch keine 
Schaltungen berechnen und so tun, als sei das ein Kompetenzgebiet.

von H. H. (Gast)


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Heinrich K. schrieb:
> So ist das mit chatgpt, es ist hauptsächlich Blendwerk.

Dein Niveau ist wohl ehr ELIZA.

von Percy N. (vox_bovi)


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Klaus H. schrieb:
> Das Problem ist der Brustton der Überzeugung in dem Text, egal wie
> falsch er ist. Beide Antworten waren letzlich falsch wie es Fachleute
> schnell erkennen.
Damit taugt es schon einmal hervorragend zur Begründung einer Religion. 
Innere Widersprüche sind in dem Bereich unverzichtbar!
> Wenn mir ein Mensch das erzählen würde, dann bezeichne
> ich den schnell als "Schwätzer" und nehme ihn nicht weiter ernst. Keine
> Ahnung haben aber einen möglichst kompetenten Ausdruck hinterlassen, das
> braucht man nicht ...
Oh, oh, solche Äußerungen endeten schon mal in einem Feeudenfeuer mut 
dem Ehrengast in der Mitte!

von Stefan F. (Gast)


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Klaus H. schrieb:
> Wenn mir ein Mensch das erzählen würde, dann bezeichne
> ich den schnell als "Schwätzer" und nehme ihn nicht weiter ernst.

Genau so geht es mir mit ChatGPT. Anfangs war ich begeistert, jetzt 
nutze ich es nicht mehr. Außer zur Unterhaltung, wenn ich Langeweile 
habe.

von Heinrich K. (minrich)


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H. H. schrieb:
> Dein Niveau ist wohl ehr ELIZA.

Oh, oh, hhinz in gewohnt überheblicher Manier. Dieser Zustand kann 
geschwind korrigiert werden. Es heisst "eher" im Deutschen, nicht "ehr". 
Deine Eliza-Floskel wirkt durch die häufige Verwendung auch schon 
abgedroschen.

von Klaus H. (hildek)


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Percy N. schrieb:
> Oh, oh, solche Äußerungen endeten schon mal in einem Feeudenfeuer mut
> dem Ehrengast in der Mitte!

Ich äußere das nur 'intern' - in meinen Gedanken.
Extern nehme ich halt passiv Abstand von Konversationen mit solchen 
Personen.

von Gerald K. (geku)


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Stefan F. schrieb:
> Genau so geht es mir mit ChatGPT. Anfangs war ich begeistert, jetzt
> nutze ich es nicht mehr. Außer zur Unterhaltung, wenn ich Langeweile
> habe.

ChatGPT ist ein G'schichtldrucker. Wissenlücken werden geschickt mit 
erfundenen Text gefüllt.

: Bearbeitet durch User
von Klaus H. (hildek)


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Gerald K. schrieb:
> ChatGPT ist ein G'schichtldrucker.

Auch wenn wir schon weit Off-Topic sind:
Ja, das ist der richtige Ausdruck. Ich kann mir auch noch vorstellen, 
dass es einen vorgegebenen, aber etwas holprig formulierten Text 
verbessern kann ohne den Sinn zu entstellen. Oder eben Märchen erfinden; 
da darf die Phantasie sich frei entfalten 😉.
Gefährlich sind, wie schon gesagt, die ausführlichen Antworten auf 
einfache Fragen, die zwar elegant formuliert ausgegeben werden aber 
inhaltlich schlicht falsch sind.

von Lutz V. (lvw)


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Klaus H. schrieb:
> > Gefährlich sind, wie schon gesagt, die ausführlichen Antworten auf
> einfache Fragen, die zwar elegant formuliert ausgegeben werden aber
> inhaltlich schlicht falsch sind.

ChatGPT ist eben auch "nur ein Mensch", denn
Ähnliche Reaktionen auf Fragen - wie gesagt: Reaktionen, keine Antworten 
- kann man des öfteren auch von "warm bodies" erleben.

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