NTCs zur Anlaufstrombegrenzung bei 230 Volt Motoren sind üblich. 400 Volt Drehstrommotor (1...4 kW) auf jeder Phase mit einem NTC versehen für Sanftanlauf sinnvoll? Sanftanlaufgeräte für Drehstrom kosten 150 Euro aufwärts, Sanftanlaufschalter für 230 Volt 10 Euro aufwärts.
Sioss S. schrieb: > Sanftanlaufgeräte für Drehstrom kosten 150 Euro aufwärts, Das sind manchmal auch nur eine eingehauste Variante etlicher NTCs welche nach einer voreingestellten Zeit die NTCs überbrücken.
Sioss S. schrieb: > auf jeder Phase mit einem NTC versehen für Sanftanlauf sinnvoll? Kaum ausreichend. Die NTC müssen ja eine thermisch träge Masse haben, die der Masse entspricht, die der Motor in Bewegung setzen muss, und Drehstrommotore sind üblicherweise gross und treiben grosse Dinge an. Wenn du natürlich einen Spielzeug-Drehstrommotor in deiner HO Lok hast...
Das ist auch der Grund warum manche der Geräte nur eine geringe Anzahl an Schaltspielen innerhalb 10 min zulässt. Da werden selbst bei "Markenherstellern" teils mehrere NTCs in Serie eingebaut.
hhinz hat den TE bereits gefragt um was es geht, eine Antwort kam bislang nicht. Ich gehe schwer davon aus dass es sich um ein altleidiges Thema handelt: Irgendwas hochprozentiges an einer Halbzoll-Spannungsquelle betreiben. Sprich: Brennholzsäge o.ä. an Generator / WR o.a. Einschaltstrom macht zu schwache Quelle platt, Lösung muß her --> NTC oder ähnlich. Wird aber wie alle ähnlichen Projekte an der Physik scheitern. "Kauf Dir nen ordentlichen Generator" will nämlich keiner hören. Käme der Strom aus einem ordentlich installierten "Festnetz" gäbe es das Problem nicht. Gruß, DerSchmied
H. H. schrieb: > Was soll der Motor denn antreiben? 3kW Motor treibt Bandsäge an (1,5 kW würde auch ausreichen). Demzufolge reißt der 3KW Motor ohne Stern-Dreieck ziemlich an. Sicherungsproblem besteht keines. Möchte nur das Anlaufdrehmoment verringern, um die Mechanik zu schonen und Sanftanlauf klingt einfach besser :). NTC bei 1-phasigen Motor (Kondensator...) scheint für Sanftanlauf nicht unübliche zu sein (10 Euro). So komme ich auf die Überlegung bei 3-Phasen-Motor in jede Phase einen NTC in Reihe zu schalten. Für professionellen Einsatz zahlt sich 150 Euro Sanftanlauf sicher aus, für diese Hobbyanwendung nicht.
Sioss S. schrieb: > So komme ich auf die Überlegung bei > 3-Phasen-Motor in jede Phase einen NTC in Reihe zu schalten. Moin Ich habe hier einen etwas älteren Danfoss FU mit 4kW Nennleistung. Dieser hat Netzseitig je einen 1Ohm NTC an jeder Phase dran. Reicht wohl aus.
> Dieser hat Netzseitig je einen 1Ohm NTC an jeder Phase dran. > Reicht wohl aus. Ja, das reicht aus, den Ladestrom für die Zwischenkreis-Elko auf unter 280A zu begrenzen. Der Motorstrom wird elektronisch begrenzt durch Stromsensor und / oder durch Hochlauframpe. Michael B hat es richtig erkannt, die NTC-"Masse" muss im Verhältnis zur mechanischen Trägheit stehen, daher wird eher eine Batterie von NTCs nötig sein. Ich würde, wenn eine einfache Lösung ohne Frequenzumrichter gesucht wäre, zu Stelltrafo, 500-1000W-Halogenstäben oder 10-Ohm-Leistungswiderständen mit Überbrückungs-Schütz raten. Die Halogenbrenner sind zwar PTCs, funktionieren dennoch.
Armin X. schrieb: > Ich habe hier einen etwas älteren Danfoss FU mit 4kW Nennleistung. Das wäre die saubere Lösung für das Problem des TO. Torsten B. schrieb: > 10-Ohm-Leistungswiderständen mit Überbrückungs-Schütz raten Jepp, die zweite Lösung. Zusätzlich aber eine Thermosicherung die mir den Widerständen thermisch gut gekoppelt ist.
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