Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verschiedene Filtertypen


von Michael (elko77)


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Hallo,

ich benötige eure Hilfe im Bereich Filter.
Es geht um drei verschieden Filtertypen.

Filter 1 = LC - Tiefpassfilter
(Bild: 
https://electronicbase.net/wp-content/uploads/lc-tiefpass-filter.png?ezimgfmt=ng:webp/ngcb1)

Filter 2 = PI - Filter
(Bild: 
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8e/Lowpass_Pi_Filter.svg/1280px-Lowpass_Pi_Filter.svg.png)

Fitler 3 = T - Filter
(Bild: 
https://www.electroniclinic.com/wp-content/uploads/2022/03/T-filter-576x360.jpg)

Nun habe ich zwei Fragen an die Profis hier im Forum.

Frage 1: Welcher der drei Filter eignet sich zur Anpassung eines 50Ohm 
Systems an ein 75 Ohm Systems? Laut meiner Recherche sollte es der
PI - Filter sein.

Frage 2: Welcher dieser drei Filter ist als Last für ein Mosfet Gate 
geeignet?

Danke im Voraus für die Hilfe.

von Gustl B. (gustl_b)


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1. Keiner. Du willst doch den Frequenzgang nicht verändern. Also 
brauchst du keinen Filter. Aber man kann so ein Pi nur aus Widerständen 
aufbauen um die Impedanz anzupassen.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Geht es bei dem System womöglich um Hochfrequenz-Anwendung?

von Michael (elko77)


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Nein, um Hochfrequenz geht es nicht.

von Arno R. (arnor)


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Frage 1 wurde schon zutreffend beantwortet.
Frage 2 ergibt überhaupt keinen Sinn.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Arno R. schrieb:
> Frage 2 ergibt überhaupt keinen Sinn.

Habe mich nur nicht getraut, das auch zu behaupten.

von Michael M. (michaelm)


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Michael schrieb:
> Frage 1: Welcher der drei Filter eignet sich zur Anpassung eines 50Ohm
> Systems an ein 75 Ohm Systems? Laut meiner Recherche sollte es der
> PI - Filter sein.
.
.
> Nein, um Hochfrequenz geht es nicht.

a) Definiere, um welche f oder welchen f-Bereich es genau geht.

Dann erklärt sich von selbst, ob es tatsächlich um HF geht oder nicht. 
Welche Anwendung liegt vor, wenn es deiner Meinung nach keine HF ist?

b) Hat der Generator 50Ω oder 75Ω und die Last v.v.?

Was möchtest du tun (Anwendung)?

: Bearbeitet durch User
von Robert M. (r0bm)


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Michael schrieb:
> Frage 1

Alle drei.

Michael schrieb:
> Frage 2

Ergibt keinen Sinn.

von Gustl B. (-gb-)


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von Klaus R. (klara)


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Michael schrieb:
> Frage 2: Welcher dieser drei Filter ist als Last für ein Mosfet Gate
> geeignet?

Frage 1 wurde von Gustl gut beantwortet.

Frage 2. Was ist für Dich "eine Last für ein Mosfet Gate".

In der Regel läßt der Treiber einen Strom zum Gate fließen. Ein simpler 
Treiber schaltet dann den Strom einfach ab und wird hochohmig. Dann 
müßte am Gate ein Ableitwiderstand sein, der die Gateladung entlädt. 
Oder besser, Der Treiber ist eine Gegentaktstufe, dann wird beim 
Abschalten das Gate vom Treiber übernommem. Oft wird dann noch ein 
Vorwiderstand zum Gate eingefügt um den Gatestrom zu begrenzen.

Ein Filter oder eine Last sehe ich da nicht. Das wären dann 
Spezialfälle.
mfg Klaus

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Je nach Arbeitsfrequenzbereich der Schaltung verwendet man üblicherweise 
verschiedene Impedanzen an den Ein- und Ausgängen/Stufen.

Ein Filter kann auch unterschiedliche Eingangs- und Ausgangsimpedanz 
haben. Dafür muß es aber auch entsprechend berechnet sein. Es kann also 
sowohl die Impedanz transformieren, als auch einen bestimmten 
Frequenzgang erzeugen. Es kann bezüglich Energietransport absorbierend, 
aber auch reflektierend wirken. Beachte, daß die Imoedanz rein reell 
oder auch gemischt mit einem reaktiven Anteil sein kann. Jedesmal 
verändern sich dazu passend die Bauelementewerte.

Oft werden generalisierte Stufen mit Anpasstufen gemischt, um mit 
Standardverfahren einzelne Stufen zu realisieren.

von Gustl B. (-gb-)


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Abdul K. schrieb:
> Ein Filter kann auch unterschiedliche Eingangs- und Ausgangsimpedanz
> haben.

Natürlich. Man kann einen Filter verwenden. Aber der ändert auch immer 
das Frequenzverhalten (ausser man nimmt einen Allpass). Da hier aber 
nichts über den benötigten Frequenzbereich gesagt wurde würde ich keinen 
Filter verwenden. Denn: Die Anpassung geht auch ohne Filter.

Wieso sollte man einen Filter nehmen wenn es auch ohne geht? Wieso 
zusätzlich den Frequenzbereich irgendwie einschränken wenn es auch ohne 
Einschränkung ginge?

von Rick (rick)


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Michael schrieb:
> Nun habe ich zwei Fragen...
ChatGTP nur andersrum?
Wohlformulierte höfliche Fragen statt wohlformulierte höfliche 
Antworten...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Gustl B. schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Ein Filter kann auch unterschiedliche Eingangs- und Ausgangsimpedanz
>> haben.
>
> Wieso sollte man einen Filter nehmen wenn es auch ohne geht? Wieso
> zusätzlich den Frequenzbereich irgendwie einschränken wenn es auch ohne
> Einschränkung ginge?

Ich weiß doch nicht was der TO wirklich will? Mein Beitrag war eine 
Zusammenfassung der technologischen Optionen.

Wie ich sehe, gefällt es den Nörglern natürlich wieder nicht.

von Wolf17 (wolf17)


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Kann das sein, dass hier Filter gesagt wurde, aber eigentlich 
Anpassungsnetzwerk gemeint war? Andere drücken sich auch diesbezüglich 
falsch aus, weil es halt auch L- Pi- oder T-Netzwerke nur mit 
Widerständen gibt, die dann aber keine Filter sind.
50R auf 75R Anpassung macht man mit 86,6R und 43,3R:
Beitrag "Re: widerstandsnetzwerk 50 <=> 75 ohm"
Wenn es um Leistung geht, verwendet man einen Übertrager.

Eine Last schließt man üblicherweise an eine Quelle an. Ein Mosfet Gate 
ist aber ein EINGANG. Ist hier nach einer Anpassung einer schwachen 
Quelle an die Gatekapazität eines N-Mosfet gesucht? (üblicherweise ein 
Reihenwiderstand und gern einer nach Source)

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