Hallo, ich hoffe, dies ist das richtige Subforum. Ansonsten bitte ich um Entschuldigung, und dass ein Mod/Admin meine Frage passend verschiebt. Ich habe folgendes Problem: Teure Stirnlampe (Wander, Sport etc.) mit LED (max 48 lm, einstellbar am Lampengehäuse) vorne und einem Akku (Ein- Ausschalter dort; wird aufgeladen mit 6V, 0,6A) hinten. Wie bei solchen Stirnlampen üblich, ist die Lampe an einem breiten Gummiband, damit sie am Kopf hält. Zwischen Akku und Lampe verläuft ein 3-adriges Kabel, dessen Umisolierung abbröckelt. Das Kabel ist hinten im Akku an einer Platine verlötet (ich kann kein Platinenlöten), vorne ist die Lampe in sich und in ihrer Halterung so verpresst, dass ich es wohl nicht raus bekomme. Ich möchte aber nicht die ganze Lampe entsorgen, weil die Umisolierung abbröselt. Umwickeln ist wegen des Telefonschnur-artig gewendelten Kabels nicht möglich. a) hat jemand eine Idee, was ich tun kann, dass die 3 Adern vor Schäden geschützt sind und ich das Gummi weiter elastisch über den Kopf ziehen kann? Schrumpfschlauch über die ganze Strecke ist ja z.B. nicht elastisch, und ich würde ihn weder über die Lampe noch den Akku/Platine bekommen, und kriege wie geschrieben die Kabelenden nicht los. b) ich hatte rein optisch die laienhafte Assoziation mit einer Telefonschnur. Ich konnte aber nicht herausfinden, wie viele Adern die hat, und, wenn es mehr als 3 sind, weiß ich nicht, ob die die 3 vorhandenen ersetzen dürfen. Da ich an die Enden des jetzigen Kabels nicht dran komme bzw. es mir an der Platine (sehr klein) nicht zutraue, würde ich nur möglichst viel des Kabels austauschen, hätte also 2 Lötstellen im Kabel (Widerstand?). Ist das völliger Quatsch? Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr auf eine Lösung kommt. Vielen Dank!
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Verschoben durch Moderator
Danny schrieb: > hat jemand eine Idee, was ich tun kann, dass die 3 Adern vor Schäden > geschützt sind Einsprühen mit Plastik70 Spray oder besser ähnlichem denn das ist unverschämt teuer geworden seit in Besitz von Heuschrecken. https://www.amazon.de/KONTAKT-CHEMIE-PLASTIK-Schutz-Isolierlack/dp/B000YIW7GS/ref=asc_df_B000YIW7GS/ Das setzt voraus, dass du die Telefonschnur so weit auseinanderziehen kannst, dass sich die direkt nach dem Einsprühen klebrigen Windungen nicht berühren bis es getrocknet ist, und du wirst versuchen wollen das Gummiband vor dem Sprühnebel zu schützen, also irgendwie eine Folie als Schutz zwischenschieben wollen wobei da unklar ist wie man Telefonschnur und Gummiband auf Abstand halten kann, ggf. Befestigungen (angenäht?) lösen und hinterher wieder dran machen. Ein Bild wäre halt besser gewesen.
Danny schrieb: > a) hat jemand eine Idee, was ich tun kann, dass die 3 Adern vor Schäden > geschützt sind und ich das Gummi weiter elastisch über den Kopf ziehen > kann? Du könntest das Kabel mit einem dauerelastisch aushärtenden Isoliermaterial beschichten (Tauchisolation) - wie schon gesagt: Windungen auseinanderziehen, damit nichts verklebt. Voraussetzung ist, dass die Beschichtung sich gut mit dem vorhandenen Isoliermaterial verbindet. Wenn das vorhandene Material allerdings bereits abbröckelt und es nichts mehr zum "dran halten" gibt, wird es schwierig. Auch darf die Beschichtung nicht zu dünn sein, weil sie sonst zu leicht beschädigt wird. https://www.henkel-adhesives.com/de/de/produkte/verguss-verkapselungsmassen/vergussmassen.html > Ich möchte aber nicht die ganze Lampe entsorgen, weil die Umisolierung > abbröselt. Mit der Einsparung beim Kabel hat sich irgendein BWLer seinen Job gesichert. Ein bisschen mehr Mitgefühlt bitte ;-) > (ich kann kein Platinenlöten) Das kann man notfalls lernen - übe an einer Abfallplatine. p.s. Mit Mikrocontrollern und digitaler Elektronik wirst du damit allerdings eher nicht weiter kommen. Du hast ein MECHANISCHES Problem.
Gummilack verwenden: https://cromaslacke.com/gummi-weicher-touch-lack https://www.lack-fachhandel.de/spruhfolie-schwarz-matt-abziehlack-flussiglack-gummilack-flussiggummi-400ml-spraydose.html https://www.arts-outdoors.de/grabner-gummilack-100ml-rot Wobei ich den Lack zum Streichen für geeigneter halte, als die großflächige Sauerei beim Sprühen zu veranstalten.
Es gibt doch dieses Plastidip zum Beschichten von Werkzeuggriffen. Eventuell eignet sich das ganz gut. Falls zu dick gibts dafür auch einen Verdünner.
Herzlichen Dank Euch allen! Auf die Idee, dass man da etwas drüber sprühen kann, weiche Massen nehmen, bin ich noch nicht gekommen. Super! Wasserfest muss es sein, denn die Lampe soll im Dunkeln im Herbst/Winter verwendet werden (Wetter). Ich habe überlegt, was leicht verfügbar ist, und frage mich jetzt, ob es ( wenn man als "Verstellbarkeit" eine Schlaufe in Kauf nimmt) möglich wäre, das Kabel in eine "Wurst aus Sanitärsilikon oder Acryl zu drücken, es also so zum "ummanteln"? Schwarze Acryl-Mal-Farbe habe ich auch; die hält wohl auf ziemlich vielen Sachen, ich weiß aber nicht, ob auf Isolierung, und in größerer Schichtdicke bestimmt mit sehr langer Trocknungszeit. Was meint Ihr dazu? (Die einzelnen Adern sind nicht abisoliert; es geht also nicht um eine Isolierschicht.) "Plastidip zum Beschichten von Werkzeuggriffen" klingt gut. Prinzipiell brauche ich aber nur eine Menge wie für "halben Kopfumfang Telefonschnur". Ein ganzer Eimer Ausgussmasse o.ä. ist vermutlich nicht so sinnvoll. Vielen Dank!
@Danny eine Hörerschnur kannst du als Ersatz problemlos verwenden - die hat immer 4 Adern. Die an das bestehende Kabel zu bekommen wird halt etwas Bastelei, meist lässt sich die hochflexible Litze ziemlich schlecht löten und der Bereich sollte sich dann am Ende auch nicht groß bewegen. Über die Übergangswiderstände beim Löten brauchst du dir keine Gedanken machen. Sascha
Danny schrieb: > a) hat jemand eine Idee, was ich tun kann, dass die 3 Adern vor Schäden > geschützt sind und ich das Gummi weiter elastisch über den Kopf ziehen > kann? Austauschen. Diese ganzen Vorschläge wie Einsprühen mit Plastik 70 oder Tauchlackieren werden dir außer Sauerei nicht viel bringen > und > kriege wie geschrieben die Kabelenden nicht los. Das ist dein eigentliches Problem. Löten lernen und auf der anderen Seite in Ruhe und mit Gedult ausprobieren wie man das auf bekommt. Manchmal hat man das Glück im Internet passende Teardown-Videos zu finden. > b) ich hatte rein optisch die laienhafte Assoziation mit einer > Telefonschnur. Ich konnte aber nicht herausfinden, wie viele Adern die > hat, 4 > und, wenn es mehr als 3 sind, weiß ich nicht, ob die die 3 > vorhandenen ersetzen dürfen. Das ist das geringste Problem. Spiralkable gibt es sogar für Netzspannung 230V und 16 A und allen möglichen anderen Konfigurationen. Da lässt sich schon was passendes finden. > hätte also 2 > Lötstellen im Kabel (Widerstand?). Hast du eben nicht geschrieben dass du nicht löten kannst? > Ist das völliger Quatsch? Natürlich kannst du das vorhandene Kabel abknipsen und ein neues dazwischen tüdeln. Ob du mit dem Ergebnis glücklich wirst musst du wissen. Ich würde noch die Frage in den Raum werfen in wieweit du dich auf die Lampe verlassen können musst? Es ist was anderes wenn die beim Höhlenerkunden ausfällt oder bei der abendlichen Joggingrunde im Wohngebiet mit Straßenbeleuchtung.
Gute weitere Antworten und Nachfragen. Die Lampe ist dazu gedacht, auf einem Spezialrad (Liege-Dreirad) im Dunklen gesehen zu werden. Ich bin mit der Lampe in etwa dann in der Höhe, wo normale Radlampen von Autos erwartet werden; meine am Rad ist nur knapp über dem Boden. Also, sie sollte auf 10km nicht unbedingt ausfallen, aber ich sitze nicht in einer Höhle fest. Bewegung kommt insofern schon drauf, dass ich sie ja an- und ausziehe, also das Gummiband über den Kopf oder auch über eine Mütze. Dass das nicht Sollbruchstellen erzeugen sollte, ist ein wichtiger Hinweis. Stimmt, ich habe noch nie gelötet, nur Videos dazu auf YouTube geguckt. Da ich auch das gleiche Problem mit einem Ladekabel mit unüblichem Stecker (gibt es nicht mehr) habe und sowas mich nervt, überlege ich halt, bis zu welchem Geschicklichkeitsgrad ich das lernen könnte. Ich habe kein Hobby (oder Bekannte), wo Übungsmaterial rumläge. Mein Vater hat einen alten, nicht regelbaren Lötkolben, zu dem er sich die Spitze, wie er sagte, aus Kupferdraht selbst baut. Ich möchte einerseits nicht Technik sofort wegwerfen, andererseits möglichst keine Menge an Werkzeug und Übe-Objekten anschaffen. Ein zu der Lampe wirklich passendes Kabel, also ein Ersatzteil, gibt es nicht. Auch einschicken geht nicht. Jemand sagte, ich könne ja mal bei einem Goldschmied fragen, ob der sowas lötet. Ich dachte auch an die VHS. "Ordentlich" gemacht wäre schöner als geflickt oder gekleistert, aber ich wäre auch über einen pragmatischen Weg froh.
Danny schrieb: > Mein Vater > hat einen alten, nicht regelbaren Lötkolben, zu dem er sich die Spitze, > wie er sagte, aus Kupferdraht selbst baut. Damit kann jemand Löten, der löten kann. Löten lernen kann man damit nur, wenn man sehr, sehr viel Übungsmaterial hat, sonst kann man damit sehr viel mehr versauen als löten. So etwas gehört ins Museum, aber nicht mehr an Lötstellen. Es gibt Reparaturcafés, such Dir eines. Da ist die Chance, jemandem zu begegnen, der sowohl brauchbares Werkzeug hat als auch damit umgehen kann, deutlich höher. Ist die Idee, die Fahrradbeleuchtung, die fixiert und ausgerichtet gehört, und den Gegenverkehr nicht blenden soll, durch eine am wackelnden Kopf befestigten Universalleuchte zu ersetzen, wirklich bis zu Ende durchdacht?
Harald K. schrieb: > Ist die Idee, die Fahrradbeleuchtung, die fixiert und ausgerichtet > gehört, und den Gegenverkehr nicht blenden soll, durch eine am > wackelnden Kopf befestigten Universalleuchte zu ersetzen, wirklich bis > zu Ende durchdacht? Ja. Das, oder ohne zusätzliche Beleuchtung fahren - das Rad ist ja StVO-konform beleuchtet - fahren und wahrscheinlich nicht gesehen werden. Ich find's auch keine Traumlösung und blende niemanden gern, aber ich vermute, die meisten Autofahrer überfahren auch nicht gern :) Vielen Dank für die ganzen Tipps.
Danny schrieb: > Das, oder ohne zusätzliche Beleuchtung fahren - das Rad ist ja > StVO-konform beleuchtet Und Du kannst die vorhandene Lampe natürlich auch nirgendswo anders anbringen, weil das ganze Ding ja nur 30cm hoch ist ... Und deswegen wirst Du dazu gezwungen, wild mit einem Scheinwerfer an der Birne alles im Umfeld zu blenden, egal, ob das nun Autofahrer sind (die kann man ja blenden, sind ja eh' alles Arschlöcher) oder andere Radfahrer, sind ja Sachzwänge, nee, kann man nichts gegen machen, geht nur so.
Harald K. schrieb: > Und deswegen > wirst Du dazu gezwungen, wild mit einem Scheinwerfer an der Birne alles > im Umfeld zu blenden, Nunja, 48 Lumen ist ja nun nicht soviel, das man von starker Blendung reden kann. Ausserdem kann (und sollte) der TE die Lampe ja auch dunkler stellen.
Danny schrieb: > Das, oder ohne zusätzliche Beleuchtung fahren und wahrscheinlich nicht gesehen > werden. Du wirst auch mit Kopflampe nicht gesehen, sagt dir ein Autofahrer. Nicht ohne Grund haben Liegefahrräder Stangen mit Wimpel dran damit man sie zumindest tagsüber sieht. Da oben, an den Wimpel, gehören ordentliche Lampen. Und ordentlich ist seit 200lm/w LED kein Problem mehr. Ja, das Blenden ist seit LED am Fahrrad auch ein Problem, aber wenn man keine hochfokussierte nach-vorne Beleuchtung sondern eher ein Rundumlicht trägt, reicht auch die KED noch nicht. Ich würde da oben 2 kräftige 3W LED montieren, eine weisse nach vorne mit 180 Grad, eine rote nach hinten mit 180 Grad, mit oben-unten Winkel von nur 20 Hrad damit es nur das Wippen der Stange ausgleicht.
Hallo, zunächst vielen Dank, dass Ihr Euch überhaupt die zeit nehmt, mir zu antworten. Gleichzeitig möchte ich einzelne bitten, sich etwas zu überlegen, ob es nicht Gründe geben könnte, warum jemand so verzweifelt nach einer Lösung sucht, statt die Person anzufeinden, sie hielte Autofahrer vielleicht für "Arschlöcher". Ich finde es nicht wirklich schön, mich erklären zu müssen, aber es gibt Menschen, die haben echt Mühe, von A nach B zu kommen. Aufgrund einer Behinderung kann ich schlecht längere Strecken laufen, darf aber auch nicht Auto fahren. ÖPNV fährt nicht immer und überall hin, einen netten "Chauffeur" habe ich nicht. Was sollen die Krüppel also machen? Wenn das Geld fürs Taxi nicht reicht, schön zu Hause auf der Couch bleiben und Fernsehen gucken, damit der Straßenverkehr weniger gestört wird, kann ich jetzt genauso piesig fragen. Und es stimmt, dass man die Lampe dimmen kann und ich das auch tue. Das mit der LED an der Fahne kenne ich von dem Hersteller von meiner (Bikeflag), dann verhindert die Kabelführung aber, dass man das Rad zusammenfaltet, d.h. man kann es nicht mehr ohne Anhänger mit in Urlaub nehmen (ja, da hatte ich schon mal Gelegenheit, dass jemand es in ein Auto packt). Darum habe ich das bislang nicht gemacht. Erwogen habe ich auch LEDs, die man für Kinderwagen kaufen kann (batteriebetrieben), aber die sind halt schwach und ähnlich Hundehalsbändern eher ein kleiner Hinweis, dass da etwas ist. Falls Ihr Infos zu LEDs habt, die/wie man sie an der Flagge verbauen könnte (ich kann mir unter Michaels/laberkopps Bauanleitung wenig vorstellen), wäre ich sehr dankbar. Wie dann im Endeffekt die Stromversorgung wäre (Nabendynamo ist vorne; das Modell von Bikeflag führt das Kabel zum Rücklicht und greift dort ab, passiert dabei aber eben das Scharnier), muss ich dann nochmal mit der Werkstatt überlegen.
Jetzt mal was anderes, besteht denn keine Möglichkeit dass du dir den Akku direkt neben die Lampe packst, zur Not nur eine 18650 oder 21700 Zelle und nen Boost Converter um deine 6V zu erzeugen. Die werden dann wieder runtergeregelt um für die Led verträglich zu werden.
Danny, könntest Du einen Link auf den Typ/Modell Deiner Stirnlampe posten? Alternativ wäre vielleicht auch ein Foto möglich. Gibt bestimmt jemanden, der Dir dabei helfen kann.
Klingt nach einer alten Petzl Hybrid Stirnlampe. Die habe ich nach über 15 Jahren gerade vor 6 Monaten entsorgt wegen des gleichen Problems. Spiralkabel komplett brüchig und praktisch nicht austauschbar. Ich habe mir jetzt eine Petzl Swift mit LiIon Akku besorgt. Die ist viel leichter, heller und hält bedeutend länger. Meines Wissens hat Petzl in späteren Modellen das Spiralkabel durch ein Kabel ausreichener Länge das einmal am Gummi angeclippt ist ersetzt. Siehe Modell "Petzl hybrid duo Led 14"
Moin, das Problem hat sich erledigt, wenn auch nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Mein Vater wollte sich die Sache "mal anschauen" und gab mir die Lampe dann stolz zurück; er hat das Kabel mit Panzerband umwickelt. Er hat so viel wie möglich vom Bröseligen entfernt, dabei auch die Muffe, die den Kabeleintritt zum Akku abdichtete. Meinen Einwand, Panzerband hätte ich auch im Keller, aber nicht so die ideale Lösung gefunden, fand er enttäuschend, aber jetzt ist es drum und die Dichtmuffe ab. Das Modell war eine Black Diamond Sprinter mit Li-Polymer-Akku, Front- und kleinem rotem Rücklicht, damals 160 Euro. Wird nicht mehr verkauft. Ich geb's jetzt auf. Vielen Dank für Eure Hilfe.
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