Forum: Offtopic Zeitdauer Ersatz zerstörter VDSL Verteilerkasten


von Stefan K. (stk)


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Hallo, weiß hier jemand wie lange die Telekom braucht um einen 
vollständig zerstörten VDSL-Verteilerkasten zu ersetzen? Der hier, an 
dem ich auch angeschlossen bin, wurde heute vormittag durch einen 
Heckenbrand zerstört. Nach den Löschabeiten wurde sogar der Bürgersteig 
aufgerissen um die Stromleitung zu kappen. Leider wurde auch das 
Wohnhaus hinter der Hecke zestört, ich habe versucht auf meinem Foto 
möglichst wenig davon zu zeigen.

Stefan

von Nevs (noname_user)


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Sollen wir hier Rätselraten, frag doch die Telekom! Unter einer Woche 
wird das nix, u. die Bilder sollen beide an der gleichen Stelle sein?

von Peter X. (dcf)


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Stefan K. schrieb:
> Hallo, weiß hier jemand wie lange die Telekom braucht um einen
> vollständig zerstörten VDSL-Verteilerkasten zu ersetzen?

Du erwartest jetzt nicht ernsthaft eine verbindliche Antwort? Wende Dich 
an die Telekom.

von Matthias B. (turboholics)


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Bei uns hats mal 2 Tage gedauert. War aber nur angefahren und noch 
funktionstüchtig.

VG

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Stefan K. schrieb:
> Der hier, an
> dem ich auch angeschlossen bin, wurde heute vormittag durch einen
> Heckenbrand zerstört.

Dein Internet geht ja noch. Das sehen wir an Deinem Post. Was soll da 
angeblich zerstört sein?

Du rufst bei der Telekom an. Dann machen diese einen Funktionstest 
Deiner Verbindung über die Du gerade anrufst und sagen Dir es wäre alles 
in Ordnung. Das passiert Dir dreimal hintereinander und dann drohst Du 
den ganzen Laden in die Luft zu sprengen, wenn Du nicht mit einem 
Vorgesetzten verbunden wirst. (Wenn Du Pech hast, kommt ein 
Terrorkommando und tritt Dir um vier in der Früh die Tür ein).

Der Vorgesetzte glaubt Dir nicht den Schaden, trotz der Bilder, und 
schickt einen Trupp Mitarbeiter zum Nachsehen.
Wenn dieser da ist, frägst Du nichtsahnend, ob diese das Instandsetzen 
können. Das werden diese verneinen und ein anderer Trupp mit anderen 
Fähigkeiten kommt vorbei.
Die weiteren vier Trupps und Termine, weil eine Leitung über Mast über 
die Straße abgerissen war hier auszuführen, erspare ich Euch für heute 
und morgen, genauer gesagt wird es nur geben auf Nachfrage und 
gleichzeitig zweistelligen positiven Gesamtbewertungen dieses Posts.

von (prx) A. K. (prx)


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Einrichtung Telekom-DSL nach mittlerweile üblem Breitbandkabel: 
Leitungsdaten sind an der Grenze, daher gibts nur einen Vertrag mit 175 
Mb/s. Installation liefert dann aber nur um die 120 Mb/s. Techniker 
probiert eine Weile an den zur Verfügung stehenden Leitungen rum, besser 
wirds nicht wirklich. Tag drauf kommt ein anderer Techniker mit besseren 
Equipment, stellt fest, dass die Muffe abgesoffen ist. Malt an der 
Stelle ein Kreuz auf die Strasse. Gut eine Woche drauf kommt ein 
Bautrupp, reisst die Strasse auf, kippt das Kühlwasser aus der Muffe und 
erneuert sie. Bringt leider nur wenig. War aber eine schöne 
Demonstration, wie es laufen kann.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Unwichtig schrieb:
> Unter einer Woche wird das nix

Wenn das in Deutschland ist, rechnet man in Jahren, bestenfalls in 
Monaten.

Erstmal muß die Brandstelle begutachtet und freigegeben werden.

Danach müssen ein Gutachten über den Bürgersteig erstellt und der 
Restwert des alten DSLAM ermitelt werden.

Dann ist leider kein baugleicher Verteilerkasten verfügbar, also muß die 
Stadtverwaltung um eine Genehmigung ersucht werden, einen Kasten in 
abweichender Farbe aufstellen zu dürfen.

Wenn das irgendwann geklärt ist, legt der Zoll die Arbeiten still, weil 
der ausländische Subunternehmer den Mindestlohn nicht belegen kann.

Das kann nicht alles sein, ich bitte um Ergänzung!

von Marci W. (Gast)


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Warum und wann hast Du das "Vorher-Bild" gemacht? <SCNR>

Im Ernst:

Mir tun da immer die Leute so leid! Ist das Haus wegen des Heckenbrandes 
abgebrannt? Oder umgekehrt? Jedenfalls: Sehr schlimm!
Ich glaub ich würde nen Kollaps kriegen, wenn mein Zuhause abbrennen 
würde! Und dann gleich so komplett!

ciao

Marci

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Manfred P. schrieb:
> in abweichender Farbe

Hmm, regenbogen- oder nicht regenbodenfarbig.

von Stefan K. (stk)


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Unwichtig schrieb:
> die Bilder sollen beide an der gleichen Stelle sein?

Ja. Auf dem ersten Foto der Feuerwehr sind die Reste des Verteilers 
besser zu erkennen:

https://www.feuerwehr-detmold.org/2023/06/13/heckenbrand-breitet-sich-auf-wohnhaus-aus-gebaeude-unbewohnbar/

Dieter D. schrieb:
> Dein Internet geht ja noch. Das sehen wir an Deinem Post. Was soll da
> angeblich zerstört sein?

Mit dem Handy direkt am Fenster komme ich mit gerade noch erträglicher 
Geschwindigkeit ins Internet.

Ich wollte keine verbindliche Aussage, ich hatte nur auf Erfahrungswerte 
gehofft.

von Manfred P. (pruckelfred)


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(prx) A. K. schrieb:
> Techniker
> probiert eine Weile an den zur Verfügung stehenden Leitungen rum, besser
> wirds nicht wirklich.

Schaltet Leitungspaare um und dokumentiert das natürlich nicht, was dann 
später bei einer Erweiterung Ärger bereitet - ich hier erlebt.

> Tag drauf kommt ein anderer Techniker mit besseren
> Equipment, stellt fest, dass die Muffe abgesoffen ist.

Schon am Tag drauf und kommt tatsächlich - ein Wunder war geschehen.

> Malt an der Stelle ein Kreuz auf die Strasse.

Das Ausmessen der Fehlerstelle hat die externe Kabelbaufirma gemacht, 
nachdem sie mit erheblich vertrödelter Zeit endlich beauftragt wurde. 
Die hat übrigens so gearbeitet, wie ich es mir als Kunde vorstelle, 
waren gute Leute!

> Gut eine Woche drauf kommt ein
> Bautrupp, reisst die Strasse auf, kippt das Kühlwasser aus der Muffe und
> erneuert sie. Bringt leider nur wenig.

Tja ...

> War aber eine schöne Demonstration, wie es laufen kann.

"Eine schöne Demonstration" im positiven Sinne oder ironisch?

Ich könnte mehrseitige Aufsätze schreiben, was ich bei gewerblichen 
Kunden schon alles erlebt habe. Das hat bei mir den Eindruck 
hinterlassen, dass sich der T*-Service dank schlecht ausgestatteter 
Mitarbeiter selbst jede Menge vermeidbarer Kosten erzeugt.

Aber jetzt driften wir vom Topic ab, der zerstörte DSLAM zeigt doch 
offensichtlich, welche Maßnahmen notwendig sind.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan K. schrieb:
> Ja. Auf dem ersten Foto der Feuerwehr sind die Reste des Verteilers
> besser zu erkennen:

Wirkt so, als hätte sich die Feuerwehr haptsächlich auf den Erhalt der 
Bäume konzentriert.

von (prx) A. K. (prx)


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Manfred P. schrieb:
>> War aber eine schöne Demonstration, wie es laufen kann.
>
> "Eine schöne Demonstration" im positiven Sinne oder ironisch?

Ausnahmsweise ernsthaft. Besser wärs nur gewesen, wenn erfolgreich. Aber 
dass sie meinetwegen keine 2 Strassenzüge komplett neu umgraben, kann 
ich verstehen. Ein zweites Loch etwas weiter hatten sie auch noch 
gebuddelt.

Ergebnis ist nun eine Leitung mit 140 laut Fritz, auf 125 eingestellt, 
für 10€ weniger im Monat. Vorher waren es 120 im Kabel, wenn es mal 
lief, aber nun 40 im Upstream statt vorher 6. Kann ich mit leben.

Ob es den gleichen Service gegeben hätte, wenn Vertrag bei 1&1 oder 
Stadtwerken auf der gleichen Leitung? Nur letztere wäre nach Nennpreis 
(vor den 10€) ernsthaft günstiger gewesen, aber dann garantiert ohne 
IPv4.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Marci W. schrieb:
> Mir tun da immer die Leute so leid!

Wohl wahr. Ich hatte einmal das "Vergnügen", dass neben der Firma ein 
Mietshaus brannte und die Bewohner hilflos herumstanden. Ganz erhlich: 
Das will ich nicht nochmal haben.

> Ist das Haus wegen des Heckenbrandes abgebrannt?

Frage mal die Suchmaschine. Gerne genommen ist das Abflammen von 
Unkraut, was dann außer Kontrolle gerät.

Ein paar Jahre her nur zwei Häuser weiter neben meinem, der Hobbygärtner 
hatte sein Unkraut satt. Ist zum Glück nur in die Fläche abseits der 
Häuser gelaufen, aber die drei Ortsfeuerwehren haben sich etliche 
Stunden damit befassen müssen.

Auslöser: Ein Idiot!

von C. D. (derschmied)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wirkt so, als hätte sich die Feuerwehr haptsächlich auf den Erhalt der
> Bäume konzentriert.

Nö, und wenn dann nur aus Sorge des Einsatzleiters seine Männer könnten 
davon erschlagen werden.

Ich konnte Thuja-Hecken noch nie leiden. Und, wie man sieht, die brennen 
wie Zunder & mit enormer Hitze, auch wenn sie grün sind. Der PV auf dem 
Hausdach war es jedenfalls zu warm und ist übern Jordan. Zumindest die 
Hälfte. Wer das wohl recyceln kann? Und die Feuerwehr hat da durchaus 
auch immer ihren Spaß wenn das Kraftwerk auf dem Dach fröhlich weiter 
Strom produziert, Scheunen und der gleichen läßt man daher lieber 
abbrennen bis alles auf dem Boden liegt.

Ihr Co²-Kontingent dürften die Hausbewohner jedenfalls für dies Jahr gut 
überzogen haben.

Gruß, DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Stefan K. (stk)


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Marci W. schrieb:
> Warum und wann hast Du das "Vorher-Bild" gemacht? <SCNR>

Im letzten Jahr wurden hier in der Nähe, wahrscheinlich im Auftrag der 
sewikom, gleich 3 Leerrohre für Glasfaser parallel  verlegt (2 * 12x12x2 
mm und 1* 7x12x2 mm) und das wohl nur um die örtliche Grundschule mit 
Gigabit-Ethernet zu versorgen. Da hatte ich mal nachgesehen wo die 
Verteiler dar Telekom stehen und am 18 August das Foto gemacht. Die 
Glasfaserleitung der Telekom schlägt einen Bogen um die Schule aber 
wahrscheinlich hätten sie die Gigabit Anbindung mit viel geringerem 
Aufwand realisieren können als sewikom. Aber die haben wohl einen Deal 
mit dem Kreis Lippe nach dem sie die "weißen Flecken" mit schnellem 
Internet versorgen müssen und dafür auch alle Schulen anbinden dürfen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ausnahmsweise ernsthaft.

Schön, ich habe es anders erleben dürfen: Mein Bintec zeigte deutlich 
schwankende Dämpfungswerte und gelegentliche Abbrüche (DSL-6000), später 
fiel mir eher zufällig auf, dass auch meine Tk-Anlage ihr ISDN verlor.

Oh, sie haben einen fremden Router.
Oh, wird denn ihre Telefonanlage regelmäßig gewartet ...

Das war eine Störung meines seit Jahren bestehenden Anschlusses, zog 
sich über mehrere Wochen, Technikertermine wurden nicht eingehalten, ein 
Trauerspiel. Der vierte Telekomheini kam dann endlich mit Wahrheit, 
dass es wohl ein Leitungsproblem gäbe - was für mich vom zweiten Tag an 
offensichtlich war.

Was ich nie vergessen werde: Am späten Nachmittag fiel in der Firma der 
S2M aus. Ich habe dann eine halbe Stunde später von Zuhause die 
Geschäftskunden-Friseuse angerufen "Rufen sie von dem gestörten Ansluß 
an?" - manchmal muß man stark sein.

> Ob es den gleichen Service gegeben hätte, wenn Vertrag bei 1&1 oder
> Stadtwerken auf der gleichen Leitung?

Daran mag ich garnicht denken. Nachdem hier ein Überbau stattgefunden 
und T* mir ISDN gekündigt hat, musste ich von T-DSL 6000 auf htp 50.000 
wechseln. Das kommt natürlich über die selbe, gammelige 
Blech-Papier-Leitung ins Haus.

Ich war aber so unterwegs, dass ich htp.net bestellt habe, bevor T-DSL 
auslief, hatte also für ein paar Monate beide parallel im Haus und mir 
damit Wechselärger erspart. Da für htp eine zweite TAE gesetzt werden 
musste, fiel eben auf, dass der T*-Entstörer zuvor gepfuscht hatte.

Neue TAE ankleben und Leitungsweg schalten war ein Subunternehmer aus 
Sachsen-Anhalt, im Gegensatz zur allgemeinen Schelte hat der seine 
Aufgabe korrekt erledigt.

Jetzt ist Geduld angesagt, es wird Glasfaser gebaut, in zwei 
Nachbarorten, aber noch nicht bei mir.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Manfred P. schrieb:
> Danach müssen ein Gutachten über den Bürgersteig erstellt und der
> Restwert des alten DSLAM ermitelt werden.
> ...
> Das kann nicht alles sein, ich bitte um Ergänzung!

Erstmal muss der Verursacher ermittelt werden, erst dann weis man welche 
Versicherung dafür überhaupt zuständig ist.

Die ermittelt dann was alles gemacht werden muss und lehnen erstmal die 
hälfte davon ab weil der Kasten 5mm zu dicht an der Hecke gestanden 
hatte und es ohne diesen groben Baufehler ja garnicht zu so einem großen 
Schaden gekommen wäre, usw.. Eine gute Versicherung kann das Jahrelang 
spielen und am Ende stellt sich raus das der Hausbesitzer die Hecke am 
Morgen 30 Sek. zu kurz gegossen hatte und sie nur dadurch so 
Brandgefährlich wurde. Also alles wieder auf Anfang mit einer anderen 
Versicherung. Und wenn sich dann doch irgendwann mal jemand bereit 
erklärt die Kosten zu übernehmen, wird erstmal eine mehrmonatige 
Ausschreibung in ganz Europa gemacht, nicht das da jemand einen Euro 
Versicherungsgelder mehr ausgibt als nötig.

Ernsthafter: Ferndiagnose schwierig: Sieht aber fast so aus als wäre der 
Kasten selbst noch das kleinste Problem und auch die ganzen Zuleitungen 
haben kräftig was abbekommen. Mit etwas Pech auch noch die 
Stromzuführungen usw. Kreuzung/Straße entsprechend weit aufbuddeln, 
alles verlängern, neu anklemmen usw.

Und wenn das Pech dicke kommt, sagt irgendeine Behörde das der Kasten 
nicht mehr auf dieselbe Stelle darf und ein paar Meter versetzt werden 
muss und das dann alles auch noch koordiniert mit 
Strom/Gas/Wasser/Abwasser usw.

Oder aber Wenn ihr viel Glück habt (und genügend betroffen seid) stellen 
euch jemand vielleicht erstmal irgendwas Provisorisches hin bis das 
alles Fertig ist.

Du kannst dich schonmal darüber freuen, dass die Mobilfunk-Daten nicht 
auch noch über diesen Kasten geführt worden sind und jetzt alles 
stillgelegt ist.

Und wenn dann mal der neue Kasten steht, die Straße und der Bürgersteig 
wieder ordentlich hergerichtet wurden, dann kommt der Bagger um das 
kaputte Haus abzureisen. Dieser dreht sich einmal etwas unbedacht mit 
seinem "Hinterteil" und der neue Kasten ist schon wieder Geschichte:-)

von C. D. (derschmied)


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Irgend W. schrieb:
> Erstmal muss der Verursacher ermittelt werden, erst dann weis man welche
> Versicherung dafür überhaupt zuständig ist.

Hier eher nicht, das Recht der Nutzer der Anschlüsse auf Einhaltung 
ihrer Verträge wiegt da schwerer.  Wer das im Nachgang bezahlt wird 
hinter verschlossenen Türen verhandelt.

Unbestreitbar ist aber der komplizierte Weg der verschiedenen 
Beteiligten bis da endlich wieder ein neuer Kasten steht. Dieses Land 
ist totreguliert, Verantwortungen werden im Kreis herumgereicht, 
Zuständigkeiten sind nebulös verstrickt. Auch innerhalb der 
Telefongesellschaften.

Gruß, DerSchmied

von Hmmm (hmmm)


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Stefan K. schrieb:
> Hallo, weiß hier jemand wie lange die Telekom braucht um einen
> vollständig zerstörten VDSL-Verteilerkasten zu ersetzen?

Erfahrungswert aus dem letzten oder vorletzten Jahr, allerdings nicht 
abgebrannt, sondern umgefahren: Ziemlich genau 24 Stunden.

von Stefan K. (stk)


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Hmmm schrieb:
> Erfahrungswert aus dem letzten oder vorletzten Jahr, allerdings nicht
> abgebrannt, sondern umgefahren: Ziemlich genau 24 Stunden.

Ich fürchte hier wird es etwas länger dauern. Ich werde mir 
sicherheitshalber mehr LTE Datenvolumen sichern um über WLAN-Tethering 
auch vom PC aus wieder ins Internet zu kommen.

C. D. schrieb:
> Irgend W. schrieb:
>> Erstmal muss der Verursacher ermittelt werden, erst dann weis man welche
>> Versicherung dafür überhaupt zuständig ist.
>
> Hier eher nicht, das Recht der Nutzer der Anschlüsse auf Einhaltung
> ihrer Verträge wiegt da schwerer.

Da für viele hier der Zugang zum Internet und damit auch Telefonie über 
diesen Kasten über VDSL2 mit max. 250 Mbit/s lief geht es hier weniger 
um die Einhaltung der Verträge sondern mehr um Grundversorgung. 
Handyempfang ist hier eher schlecht, es gibt auf der gesamten Kussel 
keinen Sendemast und die nächsten werden vom Kusselberg verdeckt. Im 
Dachgeschoss komme ich an der besten Stelle auf knapp 20 Mbit/s, im 
Erdgeschoss habe ich nur an wenigen Stellen überhaupt LTE. Ich konnte 
heute sehen, dass einige ihr Homeoffice wohl abbrechen mussten.

Irgend W. schrieb:
> Mit etwas Pech auch noch die
> Stromzuführungen usw. Kreuzung/Straße entsprechend weit aufbuddeln,
> alles verlängern, neu anklemmen usw.

Während der Löscharbeiten war der Strom über etwa 5 Stunden abgestellt, 
dann wurde die Stromleitung direkt neben dem Verteiler freigelegt und 
durchtrennt und die Kabelenden mit Endmuffen isoliert. Reichlich 
gebuddelt wurde hier schon im letzten Jahr an allen drei Straßen an 
denen das abgebrannte Haus liegt: an einer die neuen Leerrohre der 
sewikom/lippeneXt, in einer zweiten wurde eine Wasserleitung incl. der 
Hausanschlüsse erneuert und in allen drei wurde an mehreren Stellen eine 
Datenleitung der Stadwerke vom Tiefbrunnen zum Hochbehälter freigelegt 
und geprüft nachdem bei der Verlegung der Leerrohre auch noch das letzte 
bis dahin nutzbare Aderpaar zerstört worden war.

: Bearbeitet durch User
von Lotta  . (mercedes)


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Ich hoffe ja, das genügend Leuts die 08003301000 angerufen haben
oder Du gleich dort ne Massenstörung meldest, damit der "Fall"
in den Systemen der Telekom (smile) die Wichtigkeit der Störung
entsprechend hochgesetzt wird.
Wenn dort 1000 Leuts anrufen, gehts schneller als wenn 1 anruft. ;-)

mfg

von (prx) A. K. (prx)


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Lotta  . schrieb:
> Wenn dort 1000 Leuts anrufen, gehts schneller als wenn 1 anruft. ;-)

Dann dauerts bloss länger in der Warteschleife. ;-)

Im Ernst: Bei den heute oft aktiven Kästen kriegen die schon von selbst 
spitz, wenn ihnen der ganze Kasten mitsamt Inventar abhanden kommt.

: Bearbeitet durch User
von Lotta  . (mercedes)


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Richtig.
Aber die BWL'er der Carrier jucken 1000 Kundenanrufe
im Customer Relationsship Mangagment mehr als 1 Technikalarm :-))

mfg

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Erfahrung bei mir: rund 10 Tage.

Was war passiert? Vor über zehn Jahren wurden in meinem Dorf 
Glasfaserleitungen von einem anderen Anbieter verlegt (FTTH).

Während der Buddelarbeiten wurde ein fettes Kabel der Telekom 
durchtrennt (ein Schelm, wer Böses dabei denkt).

Interessant: Die Telekom konnte mir rasch eine Rufumleitung von der 
Festnetznummer aufs Handy einrichten, damit ich meine selbständige 
Tätigkeit weiter ausüben konnte. Die Rufumleitung war übrigens 
kostenlos.

von Stefan K. (stk)


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Diese Geier!
Nach dem gestrigen Brand in weniger als 200 m Entfernung stand doch 
heute, während ich arbeiten war, ein "Sachverständiger" bei meiner 
Mutter vor der Haustür, wollte wissen wie alt der Feuerlöscher ist und 
ihr einen neuen andrehen.
Unfassbar wie manche Geschäfte machen wollen.

C. D. schrieb:
> Ich konnte Thuja-Hecken noch nie leiden. Und, wie man sieht, die brennen
> wie Zunder & mit enormer Hitze, auch wenn sie grün sind.

Ich mag die auch nicht. Bei der Lage des Grundstücks zwischen drei 
Straßen kann ich zwar den Wunsch der Bewohner nach Sichtschutz 
verstehen, aber warum außgerechnet Thuja? Beängstigender als diese Hecke 
finde ich allerdings die über 3 m hohe zweifarbige Thuja-Hecke auf dem 
nördlich gelegenen Grundstück von der auf dem ersten Bild der Feuerwehr 
rechts neben der Drehleiter und auf dem letzten Bild hinter dem 
Feuerwehrmann kleine Teile zu sehen sind. Wenn ich mich mit der 
Flächenmessfunktion von TIM-online nicht vertan habe belegt diese etwa 
200 Quadratmeter Grundstücksfläche und bietet den Bewohnern und 
heimischen Tieren nichts außer etwas Schatten und Sichtschutz.

https://www.tim-online.nrw.de/tim-online2/?bg=dtk&text=Hecke&bbox=485351,5754413,485429,5754481&center=485390,5754447&wms=https://www.wms.nrw.de/geobasis/wms_nw_dop,nw_dop_rgb

C. D. schrieb:
> Ihr Co²-Kontingent dürften die Hausbewohner jedenfalls für dies Jahr gut
> überzogen haben.

Ihr Wasserkontingent auch. Hecken, Bäume, Brennholzschuppen und anderes 
Geraffel im Garten und dazu Wärmedämmung, Dachstuhl und der Rest des 
Hauses, da wurde extrem viel Wasser zum Löschen benötigt. Die Hydranten 
haben nicht ausgereicht, es waren auch Tanklöschfahrzeuge im Einsatz und 
es wurden mindestens zwei Schlauchleitungen aus dem Bereich des 
Tiefbrunnens neben dem Sportplatz an der Oerlinghauser Straße über den 
Zwiebelkamp bis zur Brandstelle Am Rott verlegt, beide je etwa 700 m 
lang.

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


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Stefan K. schrieb:
> Diese Geier!

Ja, kenn ich ähnlich, das ist in der Tat traurig. Ich bekomme da einen 
enormen Würgereiz in den Händen, schade, das man dann nicht zur rechten 
Zeit vor Ort ist.

Stefan K. schrieb:
> Ihr Wasserkontingent auch. Hecken, Bäume, Brennholzschuppen und anderes
> Geraffel im Garten und dazu Wärmedämmung, Dachstuhl und der Rest des
> Hauses, da wurde extrem viel Wassser zum Löschen benötigt.

Da bleibt wohl auch ein fetter Brocken an der Allgemeinheit hängen. Es 
werden einige Gutachter auftauchen und einige Expertisen erstellen, die 
dann einige Versicherungen bemühen werden. Am Ende wird das Haus für 
nicht sanierbar erklärt und es kommt ein häßlicher Wohnblock an dessen 
Stelle. Alle reiben sich die Hände, aber das dies durch 
Versicherungsbeiträge jeder einzelne mittragen muß, das hat keiner auf 
dem Schirm. Gleiches gilt für den Unseeligen Verteilerkasten der 
Telekom: Der Schaden wird, bis er behoben ist, Unsummen kosten, die dann 
freilich eiskalt wieder auf die Endkunden umgelegt werden.

Eigentlich sollte man dem Grundstückseigentümer mit seiner Hecke als 
erheblich mitverursachend an die Wäsche gehen, es gibt keine 
Notwendigkeit das Ding derart wuchern zu lassen.

Gruß, DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)



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von C. D. (derschmied)


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...sag ich ja, Thuja brennt wie Zunder. Ein nutzloses, lästiges Gewächs 
ist das, noch nichtmal Vögel fühlen sich drin wohl. Was muß man die auch 
fast so hoch wie's Haus wuchern lassen?

Gruß, DerSchmied

von Stefan K. (stk)


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Die Telekom war deutlich schneller als ich es erwartet hatte: die Reste 
des alten Verteilers sind abgeräumt, der neue Verteilerkasten steht 
schon aber an der Verkabelung ist noch viel zu tun.

C. D. schrieb:
> Am Ende wird das Haus für
> nicht sanierbar erklärt und es kommt ein häßlicher Wohnblock an dessen
> Stelle.

Nach dem seit 1969 rechtsgütligen Bebauungsplan ist auf dem 
Eckgrundstücke nur ein Vollgeschoss zulassig, 20-30 Grad Dachneigung, 
max. 4,5 m Gebäudehöhe und zur Grundstücksspitze und nach Norden hin 
gibt es Baulinien die kein wesentlich größeres Haus als das abgebrannte 
zulassen. Ein hässliches Gebäude kann es werden, ein Wohnblock wohl eher 
nicht.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Stefan K. schrieb:
> der neue Verteilerkasten steht schon

Sehr schön, das hätte hier kaum jemand erwartet.

Auf dem Foto von radiolippe sieht der Kasten so aus, als ob sein 
Innenleben noch halbwegs zu entwirren sein könnte.

> aber an der Verkabelung ist noch viel zu tun.

Dann schaue mal vorbei und bestaune die Kabelfritzen, wie ruhig die die 
vielen Drähtchen zusammen bringen. Das meine ich ernst, ich habe schon 
mit einem 10DA Ärger und bewundere diese Handwerker.

Stefan K. schrieb:
> Nach dem seit 1969 rechtsgütligen Bebauungsplan ist auf dem
> Eckgrundstücke nur ein Vollgeschoss zulassig,

Da wird man wohl einen ähnlichen Neubau machen müssen, der natürlich 
aufgrund aktueller Bauvorschriften deutlich aufwendiger wird.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Stefan K. schrieb:
> Die Telekom war deutlich schneller als ich es erwartet hatte: die Reste
> des alten Verteilers sind abgeräumt, der neue Verteilerkasten steht
> schon aber an der Verkabelung ist noch viel zu tun.

Auf nix ist mehr Verlass.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Stefan K. schrieb:
> der neue Verteilerkasten steht schon ...

Es geht deutlich schneller, wenn die Zerstörung im Brennpunkt der 
Lokalen Medien ist.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Dieter D. schrieb:
> Es geht deutlich schneller, wenn die Zerstörung im Brennpunkt der
> Lokalen Medien ist.

Nochmal ich mit dem Fall in meinem Kaff: Die Jungs von der Telekom 
kloppten schon ran. Als damals die Hauptleitung mitten im Dorf gekappt 
war, war es Sommer und heiß. Trotzdem waren sie heftig und fleißig dabei 
und auch für einen kurzen Klönschnack bereit. Ich wollte schließlich 
wissen, was Sachstand ist.

Ich konnte seinerzeit über die Telekom nicht meckern.

von Ich A. (alopecosa)


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Ach wie faszinierend hier wieder.

Erst erzählt (nicht nur ein) Opa vom Krieg:

Rainer Z. schrieb:
> Was war passiert? Vor über zehn Jahren wurden in meinem Dorf
> Glasfaserleitungen von einem anderen Anbieter verlegt (FTTH).
>
> Während der Buddelarbeiten wurde ein fettes Kabel der Telekom
> durchtrennt (ein Schelm, wer Böses dabei denkt).

Dann mutmaßen alle über Dinge von denen sie offensichtlich nichts 
verstehen:
Z.b.:

Lotta  . schrieb:
> Ich hoffe ja, das genügend Leuts die 08003301000 angerufen haben
> oder Du gleich dort ne Massenstörung meldest, damit der "Fall"
> in den Systemen der Telekom (smile) die Wichtigkeit der Störung
> entsprechend hochgesetzt wird.
> Wenn dort 1000 Leuts anrufen, gehts schneller als wenn 1 anruft. ;-)

In dem Moment in dem es dem Kasten zu warm wurde, hat er schon im 
Leitsystem einen Alarm ausgelöst. Vermutlich wusste man bei der Telekom 
schon das der Kasten über den Jordan geht, bevor er das letztlich auch 
tat.

Und dann kommt noch dieser unbeschreibliche uc.net Humor zum tragen:

C. D. schrieb:
> Dieses Land
> ist totreguliert,

C. D. schrieb:
> Eigentlich sollte man dem Grundstückseigentümer mit seiner Hecke als
> erheblich mitverursachend an die Wäsche gehen, es gibt keine
> Notwendigkeit das Ding derart wuchern zu lassen.

Erst ist alles totreguliert aber dann muss die Hecke akkurat gestutzt 
sein? :)
hmmm.

Manfred P. schrieb:
> Stefan K. schrieb:
>> der neue Verteilerkasten steht schon
>
> Sehr schön, das hätte hier kaum jemand erwartet.

Eigentlich hätte genau das jeder erwartet, der sich ein wenig mit der 
Materie auskennt.

Dieter D. schrieb:
> Stefan K. schrieb:
>> der neue Verteilerkasten steht schon ...
>
> Es geht deutlich schneller, wenn die Zerstörung im Brennpunkt der
> Lokalen Medien ist.

Das hat damit absolut gar nichts zu tun. Aber tolles Wortspiel ;)

von Stefan K. (stk)


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Manfred P. schrieb:
> Auf dem Foto von radiolippe sieht der Kasten so aus, als ob sein
> Innenleben noch halbwegs zu entwirren sein könnte.

Das ist nur eine der beiden Türen auf der Vorderseite des Kastens, das 
Feuer war dahinter. Ich habe da fast nur noch Metallteile gesehen. Die 
Kabel in der Erde unter den Gewegplatten waren besser vor der Hitze 
geschützt als alles im Verteiler.

Manfred P. schrieb:
> Dann schaue mal vorbei und bestaune die Kabelfritzen, wie ruhig die die
> vielen Drähtchen zusammen bringen.

Würde ich gerne machen, ich muss aber auch arbeiten.

Dieter D. schrieb:
> Es geht deutlich schneller, wenn die Zerstörung im Brennpunkt der
> Lokalen Medien ist.

In den lokalen Medien wurde nur vom Hecken- und Hausbrand berichtet, von 
dem zerstörten Verteiler habe ich da nichts gelesen.

Ich A. schrieb:
> Ach wie faszinierend hier wieder. ...

In der Aufzählung fehlt noch einiges was typisch für dieses Forum ist: 
unfreundliche Antworten und vieles wird in Frage gestellt, es wird sogar 
bezweifelt das der Verteiler überhaupt dort stand und zerstört wurde und 
ich kein DSL mehr habe.
Wirklich faszinierend.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Ich A. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Stefan K. schrieb:
>>> der neue Verteilerkasten steht schon ...
>>
>> Es geht deutlich schneller, wenn die Zerstörung im Brennpunkt der
>> Lokalen Medien ist.
>
> Das hat damit absolut gar nichts zu tun. Aber tolles Wortspiel ;)

"nichts zu tun" würde ich hier nicht unterschreiben. Zumindest scheint 
ja schonmal die Stadt/Behörden/Brandermittler das Gebiet recht schnell 
wieder für Veränderungen freigegeben zu haben. Genügend betroffene und 
etwas öffentliche Aufmerksamkeit sind da nie schädlich. Das die 
Telekommunikation heutzutage sehr wichtig ist dürfte mittlerweile auch 
bei vielen (Entscheidern) angekommen sein.

Und auf den einen Bild sieht es so aus als ob die Kabel noch 
einigermaßen in Ordnung sind und der Kasten recht zügig wieder 
angeschlossen werden kann. Also wohl doch noch Glück im Unglück gehabt.

Hmmm schrieb:
> Erfahrungswert aus dem letzten oder vorletzten Jahr, allerdings nicht
> abgebrannt, sondern umgefahren: Ziemlich genau 24 Stunden.

Bei "umgefahren" sind aber oftmals die Zuführungskabel noch intakt und 
es muss "nur" alles in einen neuen Kasten geschraubt werden. Bei einem 
Brand und nach einem Feuerwehreinsatz ist das erstmal eher ungewiss.

von Peter D. (peda)


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Stefan K. schrieb:
> Leider wurde auch das
> Wohnhaus hinter der Hecke zestört

Die Hecke sieht aber sehr ungepflegt aus. Hecken muß man jedes Jahr 
stutzen und entsprechende Abstände zum Haus einhalten.
Da muß sich wohl der Hausbesitzer selber an die eigene Nase fassen. Kann 
gut sein, daß die Versicherung keinen müden € rausrückt.

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


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Ich A. schrieb:
> Erst ist alles totreguliert aber dann muss die Hecke akkurat gestutzt
> sein? :)
> hmmm.

Glückwunsch zu so viel Horizont...

Dieses Land IST totreguliert WEIL man keinen Bezug mehr zu Vernunft und 
rechtem Maß hat. Das führt zu Umständen wie zur o.g. Hecke, die ohne 
Regularien in den Himmel sprießt. Man hätte sie vor einem Jahrzehnt 
schon auf ein vernünftiges Maß zurückschneiden können, aus eigenem 
Antrieb heraus, aber ohne amtlichen Zwang besteht eben keine 
Notwendigkeit hierzu.

Das Problem besteht also ursprünglich nicht aus den Vorschriften selbst, 
sondern daraus, das man ohne nicht mehr in der Lage ist eine 
Sozialgemeinschaft am Leben zu halten. Weil der Staat zur eigenständigen 
Person stilisiert wurde und man sich selbst nicht mehr als Teil dessen 
wahrnimmt; ihm die Schuld zuzuschieben ist bequemer als sie bei sich 
selbst zu suchen.

Deine Interpretation meiner Zeilen bestätigt das einmal mehr, sie ist 
insgesamt die selbe armselige Denkweise wie Du sie anderen vorwirfst.

Gruß, DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Stefan K. (stk)


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C. D. schrieb:
> Das führt zu Umständen wie zur o.g. Hecke, die ohne
> Regularien in den Himmel sprießt. Man hätte sie vor einem Jahrzehnt
> schon auf ein vernünftiges Maß zurückschneiden können, aus eigenem
> Antrieb heraus, aber ohne amtlichen Zwang besteht eben keine
> Notwendigkeit hierzu.

Die Regularien gibt es (s. Ausschnitt aus den textlichen Festlegungen 
zum Bebauungsplan), ihre Einhaltung wird aber kaum überwacht.
Wobei die Vorgaben im Bebauungsplan teilweise auch nicht mehr zeitgemäß 
sind wie zB. "Drahtzäune im Eisenrahmen auf Massivsockel".
Aber selbst gegen 2 m hohe Sichtschutzzäune, auch solche an eigentlich 
freizuhaltenden Sichtdreiecken, wird nicht vorgegangen.
Die abgebrannte Hecke war da deutlich weniger schlimm.
Nur wenn eine Hecke zu weit über Bürgersteig oder Straße ragt passiert 
mal was, wahrscheinlich aber auch nur nach eingegangenen Beschwerden.

von Harald W. (wilhelms)


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Stefan K. schrieb:

> es gibt auf der gesamten Kussel
> keinen Sendemast und die nächsten werden vom Kusselberg verdeckt.

Vielleicht wird ja als Überbrückung der Kusselberg abgetragen...
:-)

von Stefan K. (stk)


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Ich muss mich kurz fassen und die Bilder stark komrprimieren, der 
Internetzugang per Mobilfunk/LTE wird  langsamer, wahrscheinlich auch 
durch zusätzliche Mobilfunk-Router.

Als ich heute kurz vor 17 Uhr mach Hause kam waren noch 2 Mann am 
Kasten, als ich später dort vorbei ging natürlich nicht mehr.

Fortschritte an der Verkabelung sind sichtbar, Fotos sind angehängt.

Zur Hecke: zu deren Pfegezustand und Beitrag zum Brandschaden möchte ich 
nichts mehr schreiben. Egal was da war, es scheint mir inzwischen 
weniger wichtig als die (Lösch-) Wasserversorgung hier. Die Feuerwehr 
soll Probleme mit dem Hydranten direkt vor dem Haus und dem Wasserdruck 
gehabt haben. Zum Wasserdruck kann ich nichts sagen aber mit dem 
Hydranten war wohl wirklich etwas nicht in Ordnung: heute war an der 
Stelle wo der Hydrant sein sollte der Bügresteig aufgerissen. Ich konnte 
nicht in die Grube schauen, der Bereich war durch einen Bauzaun 
abgesperrt.

: Bearbeitet durch User
von Nevs (noname_user)


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Also Baufreiheit haben die Telekom-Jungs jetzt genügend, im Gegensatz zu 
dem davor mit der Hecke und der Grnd-Stks.Grenze.
Da sind aber schon einige dicke Kabel auf dem Bild zu erkennen
https://www.mikrocontroller.net/attachment/601484/Kabel_2.jpg
und die LWL-Muffe hier vorn rechts aus dem Bild bedeutet dass da einige 
Verbindungen auch für andere Standorte über die Trasse laufen.
Mit etwas Glück könnte das Mitte nächster Woche fertig sein. Weil morgen 
ist ja schon Freitag, u. Samstag 1/2 Tag, aber am So wird da glaube ich 
nichts gemacht, sonst vllt. doch schon So., wenn als brisant eingestuft 
u. durch- gearbeitet wird.

Ich A. schrieb:
> In dem Moment in dem es dem Kasten zu warm wurde, hat er schon im
> Leitsystem einen Alarm ausgelöst. Vermutlich wusste man bei der Telekom
> schon das der Kasten über den Jordan geht, bevor er das letztlich auch
> tat.
Als wenn du davon auch nur einen Hauch Ahnung hättest, nämlich gar 
keine!
Da war sicher nicht mal ein Einbruchschutz-Meldesystem drauf, u. wenn 
der DSLAM nicht mehr geht kommt auch von der Ferne Keiner mehr drauf, 
was ja bei einem Brand mit Stromabschaltung die Norm ist. Der FI aka RCD 
wird wohl sofort ausgelöst haben bei Hitze oder Wasser. Und Akkus haben 
die Kisten keine mehr.

von Stefan K. (stk)


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Unwichtig schrieb:
> Da sind aber schon einige dicke Kabel auf dem Bild zu erkennen
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/601484/Kabel_2.jpg
> und die LWL-Muffe hier vorn rechts aus dem Bild bedeutet dass da einige
> Verbindungen auch für andere Standorte über die Trasse laufen.

Ja, vor einigen Jahren hat hier die Telekom hier eine ganze Reihe dieser 
MFG aufgestellt und später im neu angelegten Luise-Rinsche-Weg etwa 200 
m südwestlich von der Brandstelle auch keine Kupferleitungen mehr 
verlegt.

Unwichtig schrieb:
> Da war sicher nicht mal ein Einbruchschutz-Meldesystem drauf, u. wenn
> der DSLAM nicht mehr geht kommt auch von der Ferne Keiner mehr drauf,
> was ja bei einem Brand mit Stromabschaltung die Norm ist.

Auf dem alten Verteiler war eine Aufkleber "Alarm gesichert" oder so 
ähnlich. Aus meinem ersten Foto kann man ihn oben auf der rechten Tür 
unter dem Geschmiere erahnen. Ob da nur der Aufkleber drauf war oder die 
Technik wirklich verbaut war weiß ich natürlich nicht.
Laut meiner Mutter wurde der Strom erst etwa eine Stunde nach 
Brandbeginn abgestellt, sie hatte gerade mit dem Kochen begonnen. So 
lange wird die Technik im Verteiler aber nicht durchgehalten haben.

Zu meinem Bild mit dem aufgebuddelten Gehweg wo der Hydrant sein sollte: 
genau da steht auf dem zweiten und dritten Bild im Pressebricht der 
Feurwehr ein Feurwehrmann. Schon heftig, da ist ein Hydrant und der 
funktioniert nicht.
https://www.feuerwehr-detmold.org/2023/06/13/heckenbrand-breitet-sich-auf-wohnhaus-aus-gebaeude-unbewohnbar/

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7434995 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7435018 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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Rbx schrieb im Beitrag #7435018:
> Im Ahrtal selbst kann man sich zumindest auf Glasfaser freuen?

Wenn man eh alles neu machen muss bietet sich das an. Aber wenn ich dort 
gewohnt hätte wäre das auch nur ein schwacher Trost.

Beitrag #7435024 wurde vom Autor gelöscht.
von Stefan K. (stk)


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Ich bin heute auf meinem Heimweg gegen 13:45 an dem neuen Verteiler 
vorbeigefahren, es war kein Techniker mehr da.
Kurz später, im eigenen Zuhause, dann die Überraschung: es funktioniert 
alles wieder.

Die erste DSL-Synchronisation begann um 9:12, es gab dann nur noch eine 
kurze Unterbrechung und seit 9:17 habe ich wieder eine Verbindung ohne 
Fehler.

Ich bin ehrlich beeindruckt: weniger als 71 Stunden nach Eingang der 
Meldung eines Heckenbrandes bei der Feuerwehr und der vermutlich erst 
danach erfolgten völligen Zerstörung des Verteilers habe ich wieder 
einen  funktionierenden Internetzugang.

Wer genauer sehen will wie wenig von dem alten Verteilerkasten gegen 
Ende der Löscharbeiten noch übrig war findet die Fotos der Feuerwehr 
Detmold in besserer Qualität als auf deren Website im Presseportal zum 
Download.
Er ist auf dem Foto mit der weißen "Wolke" vor strahlendblauem Himmel 
und dem roten Schlauch im Vordergrund.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/116239/5532987

von Reinhard S. (rezz)


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Unwichtig schrieb:
> Unter einer Woche wird das nix

:D

von Oliver S. (phetty)


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Hier ist einem Idioten mal ein Wohnwagen am Samstag(!!)-Vormittag von 
der Kupplung gerissen und hat den Kabelkasten der Siedlung abrasiert.
Notdürftig repariert war abends wieder alles da. Internet & Fernsehen. 
Vielleicht weil da ein Länderspiel war?
Ich war freudig überrascht.

: Bearbeitet durch User
von Wendels B. (wendelsberg)


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Oliver S. schrieb:
> Vielleicht weil da ein Länderspiel war?

Wenn das so waere, wuerde es schwer zu beantwortende Fragen nach der 
Sinnhaftigkeit der Prioritaetensetzung aufwerfen.

von Roland E. (roland0815)


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Oliver S. schrieb:
> Hier ist einem Idioten mal ein Wohnwagen am Samstag(!!)-Vormittag von
> der Kupplung gerissen und hat den Kabelkasten der Siedlung abrasiert.
> Notdürftig repariert war abends wieder alles da. Internet & Fernsehen.
> Vielleicht weil da ein Länderspiel war?
> Ich war freudig überrascht.

Die Telekomiker sind da extrem pragmatisch.
Hatten wir hier auch, ein Depp hatte beim Abbiegen die Straße verfehlt 
und das DSLAM mit samt Gartenmauer dahinter rasiert.
Tüte drüber und dann ging das erst mal wieder nen Monat, bis der neue 
Kasten da war. War wohl auch zu kalt und zu viel Schnee zum sinnvoll 
arbeiten. Das war der Wintermonat vor zwei Jahren, wo ich meinem Lütten 
ein Iglu in den Garten gebaut hatte...

von Nevs (noname_user)


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Reinhard S. schrieb:
> Unwichtig schrieb:
>> Unter einer Woche wird das nix
>
> :D

Und wo war deine Einschätzung da oben?
Hinterher ist man immer schlauer, ganz altes Sprichwort.
Vllt. haben die aber auch gerade wenig zu tun gehabt, oder ein hohes 
Tier von  der Telekom wohnt dort in dem Gebiet.
Jedenfalls top Leistung der Jungens von der blauen POST.

von Stefan K. (stk)


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Ich bin gestern natürlich noch einmal zu dem neuen Verteiler gegangen, 
er steht ja nur wenige Hauser weiter. Die Kabel außerhalb des Verteilers 
liegen noch frei, sonst dürfte alles fertig sein.

So wie es aussieht musste wirklich jedes einzelne Kabel verlängert 
werden, das war sicherlich deutlich mehr Arbeit als bei einem einfachen 
Unfallschaden. Für den nächsten Brand/Unfall/Umbau an dieser Stelle sind 
jetzt die Reserven da.

Wegen der doch eher lockeren Bebauung mit überwiegend freistehenden 
Ein-und Zweifamilienhäusern auf zumeist großen Grundstücken waren es 
glücklicherweise nicht viele Anschlüsse.

Um diesen Thread (für mich) abzuschließen hänge ich noch drei Fotos an, 
so oft sieht man ja nicht die Kabel an so einem Verteiler und so viele 
Muffen.

von (prx) A. K. (prx)



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Für jene, die noch keine Muffe von innen sahen.

von Stefan K. (stk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Für jene, die noch keine Muffe von innen sahen.

Danke.
Ich hatte all die Muffen gesehen, hatte aber keine Ahnung wie die 
einzelnen Adern miteinander verbunden sind und wo und wie da etwas 
verklebt oder vergossen ist.

von Peter D. (peda)


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Stefan K. schrieb:
> So wie es aussieht musste wirklich jedes einzelne Kabel verlängert
> werden

Zu meiner Lehrzeit gabe es noch 2 Leute in der Firma, die Bleimuffen 
löten konnten. Es lagen ja noch viele Bleikabel in der Erde.

von Dirk T. (helipage)


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(prx) A. K. schrieb:
> Für jene, die noch keine Muffe von innen sahen.

Naja, nur LSA Leisten drin.
Da sind 100 DA (Doppeladern) ziemlich schnell wieder zusammengeklöppelt 
;-)
Da hat ja die Vorbereitung der Kabel (absetzen, Bündel ordnen und Fett 
entfernen) länger gedauert als das eigentliche Spleißen.
Danach noch kurz zuschrumpfen und fertig.

Anders siehrt es bei den LWL Muffen aus.
Da dauert die Vorbereitung schon arg lange und das Spleißen jeder 
einzelnen Faser ist schon eine Fleißaufgabe.

von Reinhard S. (rezz)


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Stefan K. schrieb:
> So wie es aussieht musste wirklich jedes einzelne Kabel verlängert
> werden, das war sicherlich deutlich mehr Arbeit als bei einem einfachen
> Unfallschaden.

Üblicherweise kommen die Schaltleisten/Endverschlüsse für das MFG 
vorkonfektioniert mit 15-25m Kupferkabel dran. Also auspacken, einbauen 
und dann halt die Muffe draufsetzen.

Dirk T. schrieb:
> Anders siehrt es bei den LWL Muffen aus.
> Da dauert die Vorbereitung schon arg lange

Find ich überhaupt nicht, zumindest bei den seit ca. 10 Jahren bei der 
Telekom üblichen Kabeln. Beim Fall vom TO scheint die Gf-Muffe ja auch 
bereits vor Ort gewesen zu sein, da ist ein neues MFG bequem in 2 
Stunden angeschlossen.

> und das Spleißen jeder einzelnen Faser ist schon eine Fleißaufgabe.

Ja, das ist recht monoton.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Stefan K. schrieb:
> Die Kabel außerhalb des Verteilers
> liegen noch frei, sonst dürfte alles fertig sein.

Jetzt musst Du nur noch hoffen, dass nicht irgendwelche asozialen 
Arschlöcher mit der Schere kommen.

Vor etlichen Monaten wurde in meiner Region ein Erdkabel zerstört. Der 
Betreiber hat kurzfristig angeflickt und es oberirdisch in einen Graben 
geworfen, um es dann in den folgenden Wochen wieder korrekt zu verlegen. 
Dauerte wenige Tage, bis die Lokalzeitung über Sabotage berichtete, 
geisteskranke Gestalten.

von Peter D. (peda)


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Stefan K. schrieb:
> So wie es aussieht musste wirklich jedes einzelne Kabel verlängert
> werden

Falls möglich, versetzt man den Kasten in eine Kabelrichtung. Dann muß 
man nur in die andere Richtung Muffen setzen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Peter D. schrieb:
> Zu meiner Lehrzeit gabe es noch 2 Leute in der Firma, die Bleimuffen
> löten konnten. Es lagen ja noch viele Bleikabel in der Erde.

Papierisolierte Kabel gibt es heute noch.

Die alten Hasen sterben aus, die damit umgehen können, aber man tut sich 
schwer so ein paar Meter ausgebautes Kabel zu bekommen um es sich von 
einem alten Hasen mal zeigen zu lassen, wie man einen Übergang auf 
Kunststoffkabel macht.

von C. D. (derschmied)


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Sven L. schrieb:
> Die alten Hasen sterben aus, die damit umgehen können, aber man tut sich
> schwer so ein paar Meter ausgebautes Kabel zu bekommen um es sich von
> einem alten Hasen mal zeigen zu lassen, wie man einen Übergang auf
> Kunststoffkabel macht

Tja, verkehrte Welt...

Ich tu mich schwer jemand zu finden der noch Interesse am Umgang mit 
alten Techniken hat. Gemeinhin wird man als alter Hase bestenfalls 
belächelt, Generation YouTube glaubt alles fest im Griff zu haben.

Da ist nicht mehr viel zu machen.

Gruß, DerSchmied

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