Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Flashforge Guider 2s zwei Materialien


von Gustav G. (gustavgggg)


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Ich möchte auf ein Gehäuse gerne eine Beschriftung aufdrucken. Das 
Gehäuse drucke ich mir schwarzen ASA und habe die Idee mit weißem PLA 
dann einige Lagen Beschriftung aufzudrucken. Hat damit jemand Erfahrung 
und kann mir berichten wie das gemacht wurde? Mit dem Slicer von 
Flashforge wird das wohl auf keinen Fall gehen.

von N. B. (charlie_russell)


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PrusaSlicer und Cura können Pause at layer change machen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Genau. Wenn Du einen Drucker mit "nur" einem Hotend hast, dann
Pause at Layer x und Filament wechseln. Musst nur aufpassen, daß
Du dabei die Achsen nicht verschiebst, vor allem nicht Z, also
beim Wechsel nicht die Motoren abschalten. Lieber alles mit dem
Extruder fahren wenn Du den nicht entspannen kannst.

Was ich aber nicht weiß, wie gut PLA auf ASA haftet. Ich würde Dir daher 
weißes ASA empfehlen, zumal es ja auch einen Grund geben wird wieso das 
ganze Gehäuse aus ASA sein soll.

von Frank G. (frank_g53)


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Gustav G. schrieb:
> schwarzen ASA und habe die Idee mit weißem PLA
> dann einige Lagen Beschriftung aufzudrucken.

In Cura 5.0 kann man über die Erweiterung "Post processing -> modify 
gcode -> filament change" den Layer angeben, ab der man das Filament 
wechseln möchte.
Die Firmware muss das aber unterstützen.

Farbwechsel von schwarz auf weiß und unterschiedliche Materialien ist 
nicht optimal.
Beschriftung separat drucken und aufkleben?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Der Farbwechsel geht, man muss die Düse halt etwas spülen bzw. die eher 
unreinen Layer sind nicht der letzte Layer, das passt schon.

Aber die verschiedenen Materialien sehe ich als Problem.

von Keks F. (keksliebhaber)


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Frank G. schrieb:
> Beschriftung separat drucken und aufkleben?

Hier im Forum habe ich über die Suche sehr interessante Diskussionen und 
Lösungen zum Thema Beschriftungen gefunden.

Wenn die Beschriftung überstehend und dauerhaft sein soll, weißes ASA 
nehmen. Es muss dasselbe Material sein. Pausieren Ost auch kein Problem.
Das Problem ist der (proprietäre) Mülldrucker.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Da muss er eben selbst wissen, wie der bedient werden muss. Aber 
normalerweise können alle Drucker irgendwie pausieren und den 
Druckauftrag wiederaufnehmen. Wenn man fit ist und der Drucker GCode 
akzeptiert, könnte man diesen auch entsprechend modifizieren wenn 
während des Pausierens keine Steuerung des Extruders zum Filamentwechsel 
möglich ist. Aber sowas wäre heute schon ein sehr guter Grund dafür, so 
einen Drucker nicht zu kaufen.

Die Hersteller gehen leider derzeit immer mehr dazu über, eigene 
proprietäre Software einzusetzen, die teilweise wirklich grottenschlecht 
funktioniert und wollen, daß ihr Gerät damit "out of the box" 
funktioniert und extrem hohe Geschwindigkeiten erreicht. Wenn man sich 
mit 3D-Druck ansich beschäftigen und nicht nur schnell mal was fertigen 
möchte, ist das natürlich nichts. Oder wenn mal Probleme auftreten, dann 
sind diese deutlich schwerer zu lösen als mit einem "freien" Drucker, 
der mit verschiedenen Slicern und vielen Einstellungen klarkommt, oder 
wo es viele Zubehörteile für gibt.

Was auch immer mehr einreißt, Drucker-Hersteller möchten auch gerne 
später das Filament verkaufen und fangen an, das zu verdonglen. Wenn das 
Mode macht, haben wir bald die gleiche Preispolitik wie bei 
Tintenpissern. Den Drucker gibt's geschenkt, aber wenn man Filament 
braucht, dann bezahlt man den Drucker - immer und immer wieder.

von Gustav G. (gustavgggg)


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Keks F. schrieb:
> Wenn die Beschriftung überstehend und dauerhaft sein soll, weißes ASA
> nehmen. Es muss dasselbe Material sein. Pausieren Ost auch kein Problem.
> Das Problem ist der (proprietäre) Mülldrucker.

Mit dem Drucker habe ich bisher gute Ergebnisse produziert also so ein 
Müll ist der nicht.

von Björn S. (bjrn_s869)


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Eine alternative Möglichkeit:
Die Beschriftung separat drucken und aufkleben.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Mit dem Drucker habe ich bisher gute Ergebnisse produziert
> also so ein Müll ist der nicht.
Es gibt heute nur noch sehr wenig gute Hardware, die sich nicht durch 
verhunzte und verdonglete/verschlüsselte Software praktisch unbrauchbar 
machen lässt.

von Gustav G. (gustavgggg)


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Ben B. schrieb:
> Es gibt heute nur noch sehr wenig gute Hardware, die sich nicht durch
> verhunzte und verdonglete/verschlüsselte Software praktisch unbrauchbar
> machen lässt.

Der Guider 2s ist recht solide. Die Software ist so lala aber nutzbar 
und produziert gute Ergebnisse. Man kann aber auch offene slicer 
benutzen.

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