Eine ZnO Eigenbau-Diode arbeitet als Schwingdetektor und setzt Signale aus einem Weltempfänger um in analoge Mittelwellen - Frequenzen. Neues Leben für alte Empfänger. Bilder wie vorhin.
:
Verschoben durch Moderator
Es handelt sich offenkundig um keinen Transistor. Wollten wir nicht auf click bait Überschriften über fake news Artikeln verzichten ?
Roland J. schrieb: > Eine ZnO Eigenbau-Diode arbeitet als Schwingdetektor und setzt > Signale aus einem Weltempfänger um in analoge Mittelwellen - Frequenzen. > Neues Leben für alte Empfänger. > Bilder wie vorhin. Aha, Überschrift angepasst. Die Schaltung ist meiner Meinung nach falsch, die Diode gehört in Sperrrichtung, ist hier aber in Leitrichtung.
Das Ding hält sich weder an Meinungen noch an andere Vorgaben und funktioniert meistens...
Hier ist ein funktionierender Tunneldiodenoszillator: https://www.elektronik-labor.de/HF/Tunneldioden.html
Danke Günter. Meine Diode ist ein verzinkter Blechstreifen, ausgeglüht in einer Gasflamme. Gegenelektrode: Das abisolierte Ende einer Litze. Manchmal recht stabil,manchmal nicht. Standard 1924 eben.
Zahlendreher? Ich hätt jetzt die erste (Halbleiter-)Diode, damals als Richtdetektor tituliert, auf 1942 taxiert: https://berlin.museum-digital.de/object/56797?navlang=en https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_ed702.html Und Zinkoxid wird doch eher nach Schottky- statt Tunnel- sortiert ?! Und wenns alt sein soll, dann dem Pyrit-Detektor nicht vergessen: https://www.jogis-roehrenbude.de/Kristall.htm https://www.b-kainka.de/bastel19.htm https://wiki.edu.vn/wiki17/2021/01/04/kristalldetektor-wikipedia/
von Roland J. schrieb: >Meine Diode ist ein verzinkter Blechstreifen, ausgeglüht in einer >Gasflamme. Gegenelektrode: Das abisolierte Ende einer Litze. Ich glaube nicht daran, daß du damit die Schaltung zum Schwingen bekommst.
Günter L. schrieb: > Ich glaube nicht daran, daß du damit die Schaltung zum > Schwingen bekommst. Man muss auch nicht daran glauben, dass morgens die Sonne aufgeht. Sie tut es einfach. http://www.sparkbangbuzz.com/els/zincosc-el.htm
Mit einem 8MHz Quarz anstelle der Spule hat heute die ZnO Diode eine Sendung auf 96MHz im UKW-Band übertragen.
Den Kristalldetektor als Verstärker und Schwingungserzeuger zu verwenden, ist sehr alt, um 1922 hat der Russe Lossew, der auch den Leuchteffekt von Kristallen entdeckte, was heute in LED's genutzt wird, damit experimentiert. Erzeugt wird der Effekt durch ein Stueck Kennlinie mit steigender Spannung und abfallendem Strom = "Kennlinie negativen Widerstands", der vberstärkend/ entdämpfend wirken kann, und auf dem die Tunneldiode beruht. Eine historische Bauanleitung, mehrere Kristall- Detektorempfänger- Schaltungen, sowie der "Schwingdetektor" nach Lossew, am Ende des Heftes ist der realisierte "Verlags- Schwingdetektor- Empfänger" zu sehen. Interessant: Tabelle mit geeigneten Materialien fuer Kristall- Detektoren. https://docplayer.org/198780626-Detektor-fernempfaenger-lossev-schwingdetektor-u-a.html Wer einen Kristalldetektorempfänger bauen will- hier Fotos Anregungen- ein Radiofreund hat fuer mich einen handwerklich exzellenten Kristalldetektor angefertigt, mit dem man auch verschiedene Kristalle einsetzen kann, im ersten Bild eine oxydierte Zinkplatte, dann ein Kristall aus Pyrit ("Katzengold", "Idiotengold") und ein optisch wundershcöner Rotzinkerz- Kristall. Kristalle bekommt man ueber Ebay, ein Anbieter gießt die Kristalle soger schon in niedrigschmelzendes "Wood- Metall" ein (im Foto der Rotzinkerz- Kristall ist so vorgearbeitet), nach Einstecken sofort anwendbar.
:
Bearbeitet durch User
Günter L. schrieb: > Hier ist ein funktionierender Tunneldiodenoszillator: > https://www.elektronik-labor.de/HF/Tunneldioden.html Es fehlt der Spannungsteiler damit die richtige Arbeitsbereich eingestellt werden kann. Siehe Link in der Beilage (1,5V: 47 Ohm/10 Ohm)
:
Bearbeitet durch User
Michael B. schrieb: > Die Schaltung ist meiner Meinung nach falsch, die Diode gehört in > Sperrrichtung, ist hier aber in Leitrichtung. Das ist ein Streit um des Kaisers Bart. Auch Tunneldioden leiten in Sperrrichtung zunächst besser als in Leitrichtung. Wenn man bei der Tunneldiode mittels geeigneter Dotierung den Höcker unterdrückt, nennt sich das Teil Back(ward)-Diode und eignet sich zum Gleichrichten kleinster Wechselspannungen, weil ab 0V ein hoher Sperrstrom fliesst, der umso kleiner wird, je näher man der Dioden-Flußspannung kommt. Um einen Schwingkreis zu entdämpfen und so ungedämpfte Schwingungen anzufachen braucht man einen negativen differentiellen Widerstand. Das kann z.B. in "Leitrichtung" der Tunneleffekt sein, oder in Sperrichtung ein Lawineneffekt. Bei manchen Materialien, z.B. GaAs, braucht man für einen negativen Widerstand gar keine Sperrschicht, weil dort die Elektronenbeweglichkeit mit der Feldstärke sinkt. Selbst PTC eignen sich u.U. Fakt ist, dass ZnO ein II-VI-Halbleiter ist. Wen wunderts dann, dass er entsprechende Eigenschaften zeigt. Technisch schon lange genutzt wurde auch die Photoleitung dieses Materials in Form von ZnO-gefüllten Papieren für Fotokopierer. Weitere schon lange bekannte und technisch genutzte II-VI-Halbleiter sind z.B. das für Leuchtschirme benutzte Zinksulfid, ZnS, und das in Photowiderständen benutzte Cadmiumsulfid, CdS. Auch die Gleichrichterwirkung der altbekannten Selengleichrichter beruht genau betrachtet auf einer CdSe-Sperrschicht. Ein Blick ins Periodensystem erschliesst weitere, nicht so bekannte, Elementpaarungen die auch für Halbleiter genutzt werden.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.