Hi Der Vibrator einer Philips Sonicare Schallzahnbürste besteht aus einem U-förmigen Elektromagneten, der einen (ziemlich starken) Dauermagneten bewegt. Angetrieben wird der Elektromagnet durch eine H-Brücke aus komplementären Mosfets (TSC8963/TSC6866). Alle 4 Gates werden vom PIC gesteuert. Ich möchte den Vibrator ohne PIC betreiben. Es müßte doch funktionieren, die beiden Gates der linken H-Seite und die beiden Gates der rechten H-Seite jeweils zu verbinden und mit einem Takt gegenphasik anzusteuern? Kann man die Schaltung auch zu einem Selbstschwinger machen?
Peter N. schrieb: > Es müßte doch funktionieren, die beiden Gates der linken H-Seite und die > beiden Gates der rechten H-Seite jeweils zu verbinden und mit einem Takt > gegenphasik anzusteuern? Das würde ja den oberen und den unteren Mosfet kurzschließen?! Peter N. schrieb: > Kann man die Schaltung auch zu einem Selbstschwinger machen? Könnte man, aber die Rückkopplung wäre zu aufwändig. Wie willst Du die machen? Eine einfache Steuerung würde doch reichen indem du Links oben + Rechts unten / Rechts oben + links unten mit einer festen Frequenz ansteuerst. Die kannst Du empirisch ermitteln.
Lass doch die Endstufe bestehen wie sie ist. Du machst am PIC ein paar Messungen mit einem Logic Analyzer und bildest diese Muster dann extern nach bzw. modifizierst sie nach deinem Geschmack. Die Schaltung zum Selbstschwinger umzubauen halte ich für ein schwieriges oder auch aussichtsloses Unterfangen. Zumal Du danach fragst.
Martin S. schrieb: > Das würde ja den oberen und den unteren Mosfet kurzschließen?! Der obere Mosfet leitet, wenn sein Gate auf - liegt, der untere Mosfet leitet, wenn sein Gate auf + liegt. Beide Gates verbunden und zwischen + und - schalten, kann immer nur ein Mosfet leiten. Die andere Seite der H-Brücke entsprechend im Gegentakt.
Martin S. schrieb: > Könnte man, aber die Rückkopplung wäre zu aufwändig. Wie willst Du die > machen? Rein von der Signalpolarität bräuchte man doch nur die Gates mit dem Mittelpunkt ihrer jeweiligen Halbbrücken verbinden. Nur müßte noch ein Verzögerungsglied rein...
Keine Treiber vor den MOSFETs? Mach doch mal ein Bild von der bestehenden Platine.
Was ist denn ein 'Schwingolator'? Das Wort ist mir noch nicht untergekommen und erinnert mich an Wortschöpfungen wie 'Potilator'... :)
M.A. S. schrieb: > Was ist denn ein 'Schwingolator'? > Das Wort ist mir noch nicht untergekommen und erinnert mich an > Wortschöpfungen wie 'Potilator'... > :) Du hast Jehova gesagt!
Peter N. schrieb: > Rein von der Signalpolarität bräuchte man doch nur die Gates mit dem > Mittelpunkt ihrer jeweiligen Halbbrücken verbinden. Wenn P- und N-Kanal-Mosfet gleich schnell schalten, ja.
M.A. S. schrieb: > Was ist denn ein 'Schwingolator'? Ein -Olator ist sowas wie ein -Inator. Aber "Schwinginator" klingt irgendwie doof... Harald A. schrieb: > Keine Treiber vor den MOSFETs? Die Gates gehen nur direkt an den PIC, nur die beiden unteren Gates haben jeweils noch einen 3,3k nach - Versorgt wird das aus einer 18650-Zelle, ohne weitere Strombegrenzende Maßnahmen.
Peter N. schrieb: > Ein -Olator ist sowas wie ein -Inator. Aber "Schwinginator" klingt > irgendwie doof... Alternativ wäre da noch das Gedöns, aber dem Schwinggedöns mangelt es, genau wie dem Schwinginator, an klanglicher Eleganz. Da passt der Olator schon besser :D
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Peter N. schrieb: > Angetrieben wird der Elektromagnet durch eine H-Brücke aus > komplementären Mosfets (TSC8963/TSC6866). > Alle 4 Gates werden vom PIC gesteuert. > > Ich möchte den Vibrator ohne PIC betreiben. Dann nimm halt einen AVR statt des PIC. Oder was immer du sonst programmieren kannst. Fakt ist: jede Lösung in dummer Logik oder gar diskreter Technik wird wesentlich aufwendiger als eine mit einem µC. Wenn du allerdings auch noch die H-Brücke entsorgst und nur die reine Spule ansteuerst, dann wird diskrete Technik zur Ansteuerung u.U. wieder interessant. > Kann man die Schaltung auch zu einem Selbstschwinger machen? Ja, das z.B. würde dann gehen. Wäre dann sogar die einfachste Lösung.
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