Ich wollte mal fragen, was es so mitte 2023 an interessanten Lösungen zum DIY Dampfphasenlöten mit Galden 230 gibt. Ist die simple Methode von z.B. Marco Reps (https://www.youtube.com/watch?v=D28uSzCs7-k&t=318s) brauchbar?
Keine Lust, mir stundenlange Egobooster reinzuziehen. Und nein, VP ist nix für Bastler. Kauf dir so ein Infrarotdingens und gut isses. Es gibt heute schon brauchbare Teile, aber auch nicht für ganz umsonst. Irgendwo gab es hier einen Thread dazu. BTW: der Preis für Galden ist letztens gestiegen, von 600 auf über 700 € netto für die 5-kg-Sparpackung.
fine pitch smd löten wollen aber keinen Suchstring fürs Forum zusammenschubsen können .... https://www.google.com/search?q=site%3Amikrocontroller.net+Galden
Bernd G. schrieb: > BTW: der Preis für Galden ist letztens gestiegen, von 600 auf über 700 € > netto für die 5-kg-Sparpackung. 5kg braucht kein Hobbybastler, da ist man mit vielleicht 250ml/500g gut dabei. In der Firma haben wird die Jumbo-Anlage. Die läuft super für Einzelstücke und Prototypen! Ok, ist jetzt nicht das echte Bastlerbudget, aber auch keine Monsterinvestition. Da kippen wir um die 400ml Galden rein und gut. Nach dem Löten zurück in die Flasche, minimaler Verlust. https://www.imdes.de/produkt-kategorie/kondensations-reflow-loetanlagen/
Die MINI CONDENS-IT PROFILER schaut auf den ersten Blick schon interessant aus, aber halt auch sehr simpel... Meine Frage war nach dem aktuellen Stand, da die Threads in diesem Forum alle eingeschlafen zu sein scheinen und es nichts wirklich aktuelles zum Thema gibt.
Luky S. schrieb: > Meine Frage war nach dem aktuellen Stand Kleine Behälter (Fritteuse, Gastro) haben einen zu hohen Galden-Verlust, damit wird löten zu teuer und zu umweltschädlich (wie gut, dass Galden so teuer ist, dann geben sich die Leute mehr Mühe bzw. geben es auf). Man muss tiefe Behälter nicht aus Alu mit ausreichendem Kühlbereich haben, und die Platine motorisch unter dem geschlossenen Deckel entsprechend der Lötkennlinie absenken. Selbst wer das so gebaut hat, hat wohl ein Problem mit flüssigen Galdenpfützrn auf der Platine beim abkühlen.
Luky S. schrieb: > Die MINI CONDENS-IT PROFILER schaut auf den ersten Blick schon > interessant aus, aber halt auch sehr simpel... Ist praktisch identisch zu den größeren Anlagen. Gleiche Steuerung, nur kleinerer Behälter. Und das Steuerprinzip ist einfach und genial. Der Temperatursensor hängt ca. 40mm über dem Flüssigkeitspegel. Die Maschine heizt so lange, bis der Dampf ausreichend hoch steigt um den Sensor zu heizen. Wenn die Nenntemperatur des Galdens erreicht ist, wird die nur sehr kurz noch gehalten, ca. 10s. Dann wird schon mittels Lüfter gekühlt. Geht wunderbar!
Michael B. schrieb: > Luky S. schrieb: >> Meine Frage war nach dem aktuellen Stand > > Kleine Behälter (Fritteuse, Gastro) haben einen zu hohen Galden-Verlust, Sprach der allwissende Theoretiker, der nie so ein Ding betrieben hat. > Man muss tiefe Behälter nicht aus Alu mit ausreichendem Kühlbereich > haben, Haben die Anlagen, sind aus Edelstahl. > und die Platine motorisch unter dem geschlossenen Deckel > entsprechend der Lötkennlinie absenken. Nö, das muss man nur für Serienproduktion haben. > Selbst wer das so gebaut hat, hat wohl ein Problem mit flüssigen > Galdenpfützrn auf der Platine beim abkühlen. Die kommen selten vor.
Michael B. schrieb: > und die Platine motorisch unter dem geschlossenen Deckel > entsprechend der Lötkennlinie absenken. Genau das passiert nicht. Die Position des Lötgutes im abgesenkten Zustand bleibt fix. Wenn jemand irgendetwas mit Lötkennlinie haben will, kann er die Heizleistung einstellen. Damit steigt die Dampfwolke mit variabler Geschwindigkeit auf. Referenz: VP450 Asscon.
So muss das. Das letzte was ich will das ist, daß meine 0201-Bauteile mit einem preisoptimierten Lift herumfahren. Und montieren könnte man den Lift wohl auch nicht ohne Löcher im Topf. Die Dampferzeugung starte ich wenn ich sicher bin, dass die Platine(n) an der richtigen Stelle liegen und die Bauteile nicht weggewackelt sind. Nach dem Löten kann der ganze Kasten gerne auf Zimmertemperatur abkühlen. Die Löte ist für's Labor und nicht für die Bestückungs- firma. Gerhard
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Galden bekommt man in kleinen Mengen bei Beta Layout: https://de.beta-layout.com/elektronik-shop/loettechnik-zubehoer/ Ich habe das zuletzt in einem 3 L Zylinder auf einer kleinen 1 kW Kochplatte benutzt. Zuerst so einen geregelten Heater mit 400 Watt, aber das ist zuwenig Power gewesen. Die Kochplatte einfach manuell geregelt. Das ging gut, hatte allerdings lange gedauert weil die Platinenhalterung nicht gut war. Dafür habe ich ein Stück Alu Streckmetall zurechtgeschnitten. Das hatte aber schon zuviel Masse, es dauert bis das auf Temperatur ist und die Dampfwolke kondensiert daran. Mit einem Halter aus Draht gebogen sollte es besser gehen. Das ist jetzt schon eine Zeitlang her, habe es bisher nur einmal probiert. Aber so wie das Selberätzen überflüssig geworden ist, lohnt es sich ja mittlerweile sogar im Hobbybereich auch Bestücken zu lassen.
Ich hatte mir mal überlegt, das Galden durch Autobremsflüssigkeit zu ersetzen, die hat doch einen Siedepunkt ganz in der Nähe und liesse sich durch einen geringen Wasserzusatz sogar reduzieren. Wenn man das gelötete Teil nach dem löten wäscht, dann sollte dieses aggressive ALkoholestergemisch doch spurlos abgewaschen werden können. Aber für die wenigen Teile, die ich zu löten habe, lohnt sich der ganze Aufwand nicht.
Uli S. schrieb: > Ich hatte mir mal überlegt, das Galden durch Autobremsflüssigkeit zu > ersetzen, die hat doch einen Siedepunkt ganz in der Nähe und liesse sich > durch einen geringen Wasserzusatz sogar reduzieren. Wenn man das > gelötete Teil nach dem löten wäscht, dann sollte dieses aggressive > ALkoholestergemisch doch spurlos abgewaschen werden können. > Aber für die wenigen Teile, die ich zu löten habe, lohnt sich der ganze > Aufwand nicht. Interessante Idee, würde aber das Wasser nicht zuerst verdampfen und hätte dann keinen Effekt auf den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit? (Stichwort: Destillation)
Marc X. schrieb: > Interessante Idee, würde aber das Wasser nicht zuerst verdampfen und > hätte dann keinen Effekt auf den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit? > (Stichwort: Destillation) Doch, genau das wäre eines der Probleme, vor allem, weil die Siedepunktverschiebung ggf. langsam erfolgt. Der Ideengeber erkannte zudem schon selbst, dass die Bremsflüssigkeit chemisch aggressiv ist. Die Dampfphasse soll aber nicht als Flussmittel o.ä. dienen, sondern nur den Luftsauerstoff verdrängen und durch Kondensation Wärme übertragen.
Es gibt ja auch unterschiedliche Bremsflüssigkeiten mit entsprechenden Siedepunkten. DOT4 mit 230° dürfte für Sn-PB passen. Ob jedoch Dot5 mit 260° für Bleifrei reicht, ist eher fraglich. Ich hab das ganze halt verworfen, weil der nötige Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen steht. Auf die Idee, dass dieser Alkoholester auch als Flussmittel wirken könnte, bin ich gar nicht gekommen, wäre aber, falls das funktioniert ein netter Nebeneffekt.
Luky S. schrieb: > DIY Dampfphasenlöten Galden zersetzt sich thermisch zu Flusssäure, wenn Du den Prozess nicht unter Kontrolle hast. Möchtest Du nicht einatmen. Ich löte bei Prototypen TQFP, QFN, BGA etc. pp- in einem Brötchenbackofen mit unter / oberhitze + Umluft(!!) für 70€. Ohne extra Controller und ohne irgendwelche Modifikationen. Die Öfen sind eh viel zu schwach um das Lötprofil einzuhalten. Auch doppelseitig ohne Kleben geht super. Die Bauteile halten durch die Oberflächenspannung des Lotes wenn man die schweren Bauteile oben platziert und zuletzt lötet. Ofen auf Max Temp. PCB beobachten, wenn die Bauteile sich absenken nochmal 30sek extra draufgeben für die Nachzügler. Für Einzelstücke viel zuverlässiger als ein DIY Ofencontroller der an irgendeiner Stelle eine Temperatur misst und ins blaue hinein regelt.
Die Regelung erfolgt doch im wesentlichen durch die Flüssigkeit. Die kann einfach nur den Siedepunkt erreichen und bleibt auf der Temperatur bis die gesamte Flüssigkeit verdampft ist.
Uli S. schrieb: > Die Regelung erfolgt doch im wesentlichen durch die Flüssigkeit. Die > kann einfach nur den Siedepunkt erreichen und bleibt auf der Temperatur > bis die gesamte Flüssigkeit verdampft ist. Eben, diese simple, aus dem Physikunterricht der Schule bekannte Tatsache ist das ganze Geheimnis der Dampfphase. Dieses Phänomen sorgt für eine gleichmäßige Temperaturverteilung über dem Lötgut. Probleme durch "Abschattungen" oder Überhitzung wie beim Infrarot-Reflow gibt es nicht/weniger. http://www.halbmikrotechnik.de/service/chemie/fluessig/siedediagramm.png Hausfrauen können den selbe Effekt beim Dampf Garen beobachten. Man muss also nicht unbedingt zur Schule gegangen sein, um das KnowHow für die Dampfphase zu erlernen. ;-) https://de.wikipedia.org/wiki/Dampfgaren
Hallo Uli S. Uli S. schrieb: > Die Regelung erfolgt doch im wesentlichen durch die Flüssigkeit. Die > kann einfach nur den Siedepunkt erreichen und bleibt auf der Temperatur > bis die gesamte Flüssigkeit verdampft ist. Das ist nur ein Teil der Vorteile des Verfahrens. Der andere ist, das sich die Flüssigkeit beim Kondensieren besonders an den kälteren Stellen zuerst niederschlägt, und diese darum besonders gut aufheizt. Das führt auch zu einer Vergleichmäßigung der Temperatur über die Leiterplatte. Ungleichmäßigkeiten entstehen so im wesentlichen nur an Stellen, wo der Dampf nicht so gut hindiffundiert. Im Gegensatz dazu erwärmt eine Infrarotstrahlung gerade metallisch glänzende Lötstellen schlechter als die Umgebung. Schattenstellen unter Bauteilen sind auch ein Problem. Bei Heissluft sind Abschattungen der Luftströmung hinter Bauteilen oder Engstellen unter Bauteilen auch ein Problem. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Dampfphasenlöten ist leider auch nicht das Allheilmittel. Unsere Anlage (REHM) kann noch kein Vakuum, dieses wird aber benötigt, um den Siedepunkt zu verringern um die Rampe beim Aufheizen etwas abzuflachen. Viele Bauteile (Elkos) vertragen zu schnelles Aufheizen nicht. Für Bauteile die viel Wärme ziehen (grosse SMD Stecker, Kühlkörper, Module) usw, ist Dampfphase aber unübertroffen
Peter L. schrieb: > Unsere Anlage (REHM) kann noch kein Vakuum, dieses wird aber benötigt, > um den Siedepunkt zu verringern um die Rampe beim Aufheizen etwas > abzuflachen. Ist das der einzige Grund fürs Vakuum? Vakuum/Unterdruck wird auch gern genutzt um Gaseinschlüße (Lunker) aus den Lotstellen zu ziehen. Die Verschiebung der Kondensationstemperatur ist da eher ein Nebeneffekt.
Uli S. schrieb: > Die Regelung erfolgt doch im wesentlichen durch die Flüssigkeit. Die > kann einfach nur den Siedepunkt erreichen und bleibt auf der Temperatur > bis die gesamte Flüssigkeit verdampft ist. So sollte es sein. Trotzdem sollte man wissen mit was man da hantiert und was passiert wenn man mit umgebauten Friteusen Galden aufkocht. Zudem halte ich die ganze DIY Dampfphasenlöterei für Mumpitz. Dampfphase bietet echte Vorteile für den Profi. Der Hobbyist / Prototypenbauer kommt ganz hervorragend ohne aus. Ohne eine Chemikalie die nur in Profi Hände und in Profi Equipment gehört. Da stimmt doch irgendwas nicht. Die einen kleben sich wegen CO2 an den Asphalt und andere bekommen ohne eine Chemikalie die 14000 mal klimaschädlcher ist als CO2 nicht ihr Hobby Gefriggel auf die PCB, können das aber auch nicht von JLCPCB für einen schmalen Taler machen lassen? BGA geht im Pizzaofen UND auch per Heißluftstation. Wer hat denn hier Stückzahlen die Dampfphase erfordern und zugleich nicht die Kohle für ein Fertiggerät?
Michael schrieb: > Da stimmt doch irgendwas nicht. Sage ich doch schon die ganze Zeit. Deshalb finde ich den prohibitiven Preis für Galden völlig in Ordnung.
Michael schrieb: > Die einen kleben sich wegen CO2 an den Asphalt und andere bekommen ohne > eine Chemikalie die 14000 mal klimaschädlcher ist als CO2 nicht ihr > Hobby Gefriggel auf die PCB Während CO₂ unter normalen Bedingungen gasförmig ist und daher vollständig in die Atmosphäre gelangt, ist die hier verwendete Substanz unter normalen Bedingungen flüssig, sodass der klimaschädliche Effekt selbst bei unsachgemäßer Handhabung marginal sein dürfte. Wäre also schon gut, bei der Argumentation auf dem Boden der Physik zu bleiben. Die Entsorgung würde mir mehr Sorgen bereiten.
Jack V. schrieb: > sodass der klimaschädliche Effekt > selbst bei unsachgemäßer Handhabung marginal sein dürfte. Mir scheint, dass man da nichts genaues weiß. Die Aussagen selbsternannter Fachleute reichen dort von völlig harmlos bis ganz schlimm. Solange das nicht verlässlich geklärt ist, sollte das Zeug sparsamst und kontrolliert eingesetzt werden. BTW: Galden wird nicht nur für Lötprozesse eingesetzt.
Jack V. schrieb: > Wäre also > schon gut, bei der Argumentation auf dem Boden der Physik zu bleiben. Das Galden in geringen Mengen sublimiert und in klimaschädliche Spaltprodukte zersetzt wird ist wohl nicht Teil Deiner Physik? Wo landet denn der Galden Verlust den man regelmäßig ersetzen muß und wo landet das Galden des Hobby Heimwerkers wenn es verbraucht ist? Im Wertstoffhof auf der Rampe mit den Lackfarben in einer unbeschrifteten Flasche oder gleich im Klo? Es geht darum den Umgang mit schädlichen Stoffen zu begrenzen. Sofern es große wirtschaftliche Interessen gibt und der fachlich korrekte Umgang in einer regelmentierten Umgebung mit Gefärdungsbeurteilung gewährleistet ist, kann man das machen. Der Hobbyist hat einfach keinen sinnvollen Nutzen von Galden. Wer ohne Dampfphase seinen Kram nicht gelötet bekommt, braucht keine Dampfphase sondern einen Lötkurs oder mehr Prozesskontrolle bei Lötpaste und Ofen.
@DSGV-Violator du hast natürlich Recht, Lunker sind bei uns aber nicht das große Problem, dass Platinen mit SMD Elkos nicht in die Dampfphase dürfen, schon.
Das Zeug hält ewig und muss nicht entsorgt werden, nur gelegentlich der Flussmitteldreck rausgefiltert werden. Bei meinem Versuchen sind ca. 2g verloren gegangen, davon ist über 1g im Reinigungstuch geblieben. Pfützen von Galden hatte ich auch nicht auf der Platine. Ich habe 20 Jahre altes gebraucht gekauft zum Schnäppchenpreis. Gute Öfen sind auch teuerer als die kleine Menge Galden + Herdplatte + Glaszylinder. Die Idee von Marco kommt sicher daher das es kaum günstige fertige tiefe Behälter gibt. Die GN Behälter sind nicht besonders tief, daher wohl die Idee mit dem dicht schließenden Deckel. Der Galdendampf hat nur einen geringen Druck, damit geht das. Und das Galden soweit zu erhitzen das sich Flusssäure bildet muss man erstmal schaffen, das Zeug verdampft ja sofort. Soviel zu den Bedenken gegen den Fortschritt.
Michael schrieb: > und wo > landet das Galden des Hobby Heimwerkers wenn es verbraucht ist? Einspruch Euer Ehren. Galden verdampft und weiter nichts, d.h. es pfeift in die Atmosphäre ab. Galden ist eine inerte Flüssigkeit, die sich während des Lötprozesses nicht verbraucht. Wenn es durch irgendwelche Einflüsse dreckig geworden ist und dieser Umstand sören sollte, kann man es gerne filtern und solange verwenden, bis auch der letzte Rest verdunstet ist.
@ Michael "Wer ohne Dampfphase seinen Kram nicht gelötet bekommt, braucht keine Dampfphase sondern einen Lötkurs oder mehr Prozesskontrolle bei Lötpaste und Ofen." dann löt mal so ein Ding in Stückzahlen <50 beidseitig im Konvektionsofen: Samtec ASP-184329-01
J. S. schrieb: > Soviel zu den Bedenken gegen den Fortschritt. Stilisiere Dich mal nicht zum Opfer der Pösen Fortschrittsfeinde hoch. Niemand hat was gegen Fortschritt. Fortschritt besteht aber nicht zuletzt darin ein Umweltschädliches Verfahren gegen ein Umweltfreundliches zu ersetzen und sachunkundigen Personen außerhalb jeder Kontrolle den Zugriff auf potentiel gefährliche Stoffe zu entziehen. Welchen großen Fortschritt hat Dampfphase Dir denn gebracht? Was hast Du damit löten können das Du anders nicht hast Löten können?
Michael schrieb: > Das Galden in geringen Mengen sublimiert und in klimaschädliche > Spaltprodukte zersetzt wird ist wohl nicht Teil Deiner Physik? In „meiner“ Physik spielen Mengenverhältnisse und Maßstäbe eine Rolle, wenn man Dinge gegenüberstellt. In deiner nicht? Auch sind Aggregatzustände nicht völlig unwichtig bei so Vergleichen. Ansonsten: Flüssigkeiten sublimieren per Definition nicht, und Zersetzung ist Chemie, und der Maßstab ist hier noch weniger nennenswert, als der das Abdampfens. Michael schrieb: > wo landet das Galden des Hobby Heimwerkers wenn es verbraucht ist? Schrieb ich ja, dass mir das Sorgen bereiten würde. Nicht, weil’s akut schädlich wäre oder sich direkt zersetzen würde – im Gegenteil: weil’s sich eben kaum bis gar nicht zersetzt, und die Langzeitfolgen in der Umwelt nicht abschließend geklärt sind.
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Michael schrieb: > Was hast Du damit löten können das Du anders nicht hast Löten können? USB Buchsen im umgebauten Pizzaofen gingen nicht. Nachlöten war schwierig weil die Kontakte hinter einer Abdeckung waren, Heißluft hatte ich da noch nicht. Als das Thema hier neu war, da wurde es deutlich interessierter diskutiert. Umweltschädlich war früher das Verfahren mit 2 verschiedenen Dampfphasen, zum Galden habe ich nichts gefunden. Und schon weil das Zeug so teurer ist, lässt man es nicht einfach verflüchtigen.
Peter L. schrieb: > dann löt mal so ein Ding in Stückzahlen Stückzahlen gehen zum Bestücker bei mir. 50Stk dieser Stecker kosten 1750$ bei Samtec. Plus PCB + die Elektronik die solche Stecker braucht ist man da doch ratz fatz bei 10K€. Und da ist weder ein professioneller Bestücker drin noch ein professioneller Dampfphasenlöter? In der Preislage muss es der hohe Kochtopf oder die umgebaute Friteuse sein? Hab ich gesagt Dampfphase mit Galden sei im Prinzip abzulehnen? Nein, habe ich nicht gesagt. Ich habe gesagt Galden gehört weder in zusammengestümpertes DIY Gerät noch in Privathände.
Beitrag #7438747 wurde vom Autor gelöscht.
Post bezog sich auf den gelösten Vorgänger... Michael schrieb: > Der Hobbyist hat einfach keinen sinnvollen Nutzen von Galden. > Wer ohne Dampfphase seinen Kram nicht gelötet bekommt, braucht keine > Dampfphase sondern einen Lötkurs oder mehr Prozesskontrolle bei Lötpaste > und Ofen. Das vollständige Zitat... und damit hat er recht! Es gibt Sonderfälle, die ohne Dampfphase ziemlich schwierig sind. Aber nachdem JLC und Aisler quasi alles bestücken, sehe ich absolut keinen Grund, dass jemand zu Hause mit sowas "experimentiert". 50 Stück und Spezialstecker sind kein Hobby mehr. 73
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Hallo Jack V. Jack V. schrieb: >– im Gegenteil: weil’s > sich eben kaum bis gar nicht zersetzt, und die Langzeitfolgen in der > Umwelt nicht abschließend geklärt sind. Es zersetzt sich genau dort, wo es selber und seine Zerfallsprodukte auch besonders klimaschädlich ist: Durch UV Strahlung in der Hochatmosphäre. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
https://www.fingers-welt.de/gallerie/eigen/maschine/loetbad/loeter.htm Recht amüsant zu lesen und ein paar Erfahrungen sind auch dabei.
Michael schrieb: > Ich habe gesagt Galden gehört weder in zusammengestümpertes DIY Gerät > noch in Privathände. Ja, auch keine Schwefelsäure, sagt der Staat, schade dass man daher alles zu eloxierende von Firmen machen lassen muss wie auch Chromatierung, und Isopropanol auch nicht, sagt der kalifornische Staat, der Bürger soll bitte dumm bleiben, sagt die Kirche.
Bernd W. schrieb: > Hallo Jack V. > > Jack V. schrieb: > >>– im Gegenteil: weil’s >> sich eben kaum bis gar nicht zersetzt, und die Langzeitfolgen in der >> Umwelt nicht abschließend geklärt sind. > > Es zersetzt sich genau dort, wo es selber und seine Zerfallsprodukte > auch besonders klimaschädlich ist: Durch UV Strahlung in der > Hochatmosphäre. Naja, dazu muss es aber erstmal dort hinkommen. Ist wie die Hysterie um SF6, das ja soooooo böööööse ist. Wie kommt ein so schweres Gas in die Hochatmosphäre? Gilt das Gesetzt des Austriebs nicht mehr? https://de.wikipedia.org/wiki/Schwefelhexafluorid Luft hat ca. 0,8kg/m^3, somit ist SF6 ~8mal schwerer als Luft! https://de.wikipedia.org/wiki/Perfluorpolyether Wie kommt das dort hoch, wenn es einen Siedepunkt zwischen 180-250C hat? Wie hoch ist der Dampfdruck? Wieviel g verdunsten da pro m^2?
Paul B. schrieb: > https://www.fingers-welt.de/gallerie/eigen/maschine/loetbad/loeter.htm > > Recht amüsant zu lesen und ein paar Erfahrungen sind auch dabei. "Ein Test mit einer Lochrasterplatine, Lotpaste und Galden hat mir dann gezeigt, das erstens der Behälter nicht hoch genug ist (der Dampf schlägt sich an der Scheibe nieder) und das man das tunlichst draußen machen sollte. SCHEISSE hat das gestunken..." Der letzte Satz ist irreführend. Der Behälter ist tief genug. Was schief gelaufen ist, weiß ich nicht. GGf. eher zu wenig Galden! Denn der beheizte Boden muss vollständig mit Flüssigkeit bedeckt sein, um keine lokale Überhitzung zu verursachen!
Michael B. schrieb: > der Bürger soll bitte dumm bleiben, sagt die Kirche. Oha, die Grundstoffüberwachung als Inquisition der Neuzeit. Wird heute eigentlich jeder aufgrund seiner freiheitlichen und fortschritlichen Überzeugungen verfolgt? Lauter Jesuse an zahllosen Kreuzen die für unsere Wohl eintreten. Darunter macht man es wohl nicht mehr. Sollte also auch waffenwähiges Plutonium bei Amazon gehandelt werden? Der Bürger möchte es doch so.... Schwefelsäure ist eine Zutat der Nitriersäure. Ist finde das ganz beruhigend das nicht jeder Bekloppte sein Nitroglyzerin in der Badewanne anmischen kann, ohne aufzufallen. Und was machst Du dann mit Deinen Galvanikresten? Klo? Eben deshalb sind die Verbote leider dringend notwendig. Weil Menschen eben nur bis zur eigenen Nasenspitze schauen und den Uweltschutz als Sache der anderen sehen.
Ich finde das Video auf dem Beitrag vom TO schon interessant, konnte aber keine weiteren Infos finden. Also z.B. welches Silikon er dort verwendet hat. Und auch das Glas ist ja etwas Temperaturfestes. Das Silikon ist im Video ein 2K Zeug das erst noch aufgekocht wurde. Reicht so etwas wie HT300 von Weicon nicht?
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J. S. schrieb: > Das Silikon ist im Video ein 2K Zeug das erst noch aufgekocht wurde. Nix gekocht, nur evakuiert, um Lufteinschlüsse rauszukriegen. Braucht man für sowas eher nicht, ist ja kein Verguß im Vakuum. > Reicht so etwas wie HT300 von Weicon nicht? Sollte reichen.
dieses hier hat er wohl verwendent: https://trollfactory.de/produkte/silikon-kautschuk/haertegrad-shore/mittel-shore-a26-45/7039/tfc-troll-factory-silikon-kautschuk-typ-3-hb-zinnguss-hitzebestaendig-rtv-1-1
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Michael schrieb: > Schwefelsäure ist eine Zutat der Nitriersäure. > Ist finde das ganz beruhigend das nicht jeder Bekloppte sein > Nitroglyzerin in der Badewanne anmischen kann, ohne aufzufallen. Sorry, aber dir fehlt auch hier wieder der Bezug zur Praxis: Schwefelsäure für Nitriersäure darzustellen, ist auch heute überhaupt kein Problem. Von Schwefelsäure zu Nitroglyzerin ist’s hingegen ein weiter Weg, der gewisse Kenntnisse und Fertigkeiten erfordert – ein Beklopper wird ihn mit einiger Wahrscheinlichkeit nie in einem Stück bis zum Ende beschreiten. Der „Grund“ für das Verbot von Schwefelsäure ist vorgeschoben, und das wissen selbst die, die’s verbrochen haben. Es gibt durchaus sinnvolle Verbote, aber dieses gehört nicht dazu. Und überhaupt: wie kommst du von da zum Galden? Das Zeug ist inert, ansich nicht toxisch und in der Handhabung problemarm – weniger problematisch, als der größte Teil der Haushaltsreiniger im Schrank unter meiner Spüle. Michael schrieb: > Und was machst Du dann mit Deinen Galvanikresten? Entsorger? Bei einem Galvanik-Fachbetrieb abgeben? Wenn man dein Geschreibsel so liest, müssten ja auch Steine für Privatpersonen verboten werden: man kann damit werfen und Dinge kaputtmachen. Plastik müsste verboten werden: die umweltschädlichen Auswirkungen sind bekannt, und es ist ebenso bekannt, dass es in vielen Fällen nicht sachgerecht entsorgt wird. Farben und Lacke müssten unter allen Umständen für Privatpersonen verboten werden, denn wenn man was zu streichen hat, kann man ja auch ’nen sachkundigen Maler beauftragen – da muss eine Privatperson nicht mit diesen teils giftigen und umweltschädlichen Stoffen rumhantieren, deren Reste er möglicherweise auch nicht ordnungsgemäß entsorgt. Und so weiter […] Kannst du dir wirklich nicht vorstellen, dass man auch als Hobbyist durchaus verantwortungsvoll mit Substanzen fast jeder Art umgehen kann? Das stimmt mich nun schon ein wenig traurig :(
In den 80ern wurde ein Riesenhype um dieses damals in den Spraydosen als Treib/Lösemittel enthaltene FCKW gemacht, innert Jahresfrist würde die Erde untergehen und nur mehr von seit Mio Jahren ausgestorbenen Dinos bevölkert werden. Dann wurde das alles verboten und obwohl sich das ja alles nie mehr abbaut, wusste dieses FCKW nix davon und wurde halt trotzdem zersetzt. Soweit mir bekannt, kann mich da aber irren, ist die Erde in den letzten 30 Jahren auch nicht untergegangen. Auch wenn die Politik und Medien mittlerweile den selben Blödsinn mit CO2 abziehen, vermutlich mit demselben Resultat wie bei FCKW. Jedenfalls ist es sicher kein Problem, wenn mal ein paar Dutzend Amateurbastler wenige Liter von dem Zeug nutzen. Übrigens Chromatierung ist genauso wie Blei schon seit vielen Jahren verboten. Da wird halt jetzt eine andere weniger giftige Chromvariante benutzt. Schöne Grüsse an die Schauspielerin, die Schokoriegel quer essen kann.
Uli S. schrieb: > Dann wurde das alles verboten und obwohl sich das ja > alles nie mehr abbaut, wusste dieses FCKW nix davon und wurde halt > trotzdem zersetzt. Keiner hat je behauptet, dass es sich nie abbauen würde – im Gegenteil: wenn es aufgrund seiner Inertheit unzersetzt in der oberen Atmosphäre angekommen ist und der dortigen UV-Strahlung ausgesetzt wird, zersetzt es sich, und eines der Zersetzungsprodukte zerlegt dann lustig O₃. Das war ja das Problem, und die (nachvollziehbare) Begründung für das Verbot. Und ja – ohne dieses würde es vermutlich noch beschissener aussehen, als so schon. Das Problem mit deiner Darstellung ist: wenn jemand die Geschichte verdreht, damit seine eigene Story stimmig erscheint – sollte man denjenigen wirklich ernstnehmen, wenn er was zu einem aktuellen Thema schreibt?
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Jack V. schrieb: > Von Schwefelsäure zu Nitroglyzerin ist’s hingegen ein > weiter Weg, der gewisse Kenntnisse und Fertigkeiten erfordert Und MIR fehlt also der Praxisbezug? Nitro habe ich als 17Jähriger im Kinderzimmer hergestellt ohne jede Chemie Kenntniss oder Equipment. Pfannkuchen machen ist deutlich komplexer als das und damals war das garkein Problem das zu besorgen. Und ja, das Zeug hat erschreckend gut funktioniert. Bin recht blaß geworden als die Probe mit einem linsengroßem Tropfen detonierte. Das hätte schwer schiefgehen können bei der Menge die ich gemacht hatte.
Michael schrieb: > Nitro habe ich als 17Jähriger im Kinderzimmer hergestellt ohne jede > Chemie Kenntniss oder Equipment. > Pfannkuchen machen ist deutlich komplexer als das und damals war das > garkein Problem das zu besorgen. Gut, diese Selbstdarstellung hilft mir, dein Geschreibsel etwas besser einzuschätzen: hat keinen Sinn, da mit Fakten zu argumentieren. Weil du offensichtlich nicht verantwortungsvoll mit Substanzen umgehen kannst, wie du hier selbst darlegst, bist du also der Meinung, es könne auch kein Anderer, und alles müsse für Alle verboten sein. Nun ja … Wünsche noch ein angenehmes Leben o/
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Michael schrieb: > Sollte also auch waffenwähiges Plutonium bei Amazon gehandelt werden? > Der Bürger möchte es doch so.... Na ja, ich mache mich strafbar, wenn ich Omas Wecker unter den Geigerzähler lege, weil der Zeiger damit zur radioaktiven Probe wird deren Besitz mir verboten ist. Michael schrieb: > Und was machst Du dann mit Deinen Galvanikresten? > Klo Früher konnte man sie problemlos kostenlos beim Problemabfall zurückgeben, heute ist schon der Besitz von Salpetersäure strafbar, man wird sich besser hüten die zu offiziellen Stellen zu transportieren, das macht ja schon bei Opas Revolver Probleme https://www.t-online.de/leben/familie/id_89968630/schusswaffe-gefunden-das-sollten-sie-jetzt-tun.html Früher konnte man auch das Gold aus Goldzähnen selbst zurückgewinnen und z.B. Vergoldungselektrolyt draus gewinnen, heute scheitert sowohl der Bezug von Scheidewasser als auch (in der Not frisst der Teufel Fliegen) von Quecksilber, und ob dein dir verkauftes Goldarmband die Punzierung 750 zu Recht trägt kannst du ohne tausenderteures https://www.olympus-ims.com/de/landing/the-vanta-series/ nicht mehr überprüfen weil der Besitz von Prüfsäuren verboten ist, was noch nicht jeder Händler weiss https://www.amazon.de/Gold-Test-Pr%C3%BCf-Set-Gold-Tester-Set-Pr%C3%BCfs%C3%A4uren-14K/dp/B01N5G4D9W/ref=asc_df_B01N5G4D9W/ Das Problem an Stoffverboten ist die Masslosigkeit der fachlich ahnungslosen Politik gepaart mit Populismus für die Dümmsten "Nitroglycerin in der Badewanne"(wie oft ist das vorgekommen als die Zutaten noch problemlos beschaffbar waren). So kannst du heute nicht mal mehr deinen Fahrradreifen flicken, weil Tetrahydrofuran aus Umweltschutzgründen limitiert ist, sondern darfst dir bei jedem Loch einen Neuen kaufen - wie umweltfreundlich und ökologisch ist das denn. Und eben in Kalifornien gibts kein Isopropanol. Die Politik ist an Dämlichkeit nicht zu überbieten. Dann wird gejammert, dass es in Deutschland keinen Fachkräftenachwuchs gibt. Woher sollen die ihr Fachwissen auch beziehen.
Michael B. schrieb: > Woher sollen die ihr Fachwissen auch beziehen. Aus dem Erwerb von Salpetersäure bezieht man Fachwissen? Michael B. schrieb: > (wie oft ist das vorgekommen als die > Zutaten noch problemlos beschaffbar waren) Wie oft hat damals jemand einen LKW in Menschenmassen gelenkt? Wie oft sind seit 'damals' Attentate von den Behörden vereitelt wurden WEIL durch die Grundstoffüberwachung der Bezug größerer Mengen auffällt und die Händler sensibilisiert sind? Sollte es Dir nicht aufgefallen sein: Die Welt dreht durch und die Menschen extremisieren sich in einem beängstigendem Maße. Im anbetracht der Möglichkeiten ist es erstaunlich das nciht viel mehr passiert und das dem so ist, liegt oft am Verfassungsschutz und seinen V-Leuten. Die Grundstoffüberwachung trifft einen sehr geringen Prozentsatz der Bevölkerung und schützt dabei sehr viele. Also ich fühle mich dadurch nicht weiter eingeschränkt und kann auch meine Fahrradreifen weiter flicken, sowie Teile vergolden. Keine Ahnung warum es alle gerade auf Dich abgesehen haben. Wenn Du übrigens Chemiker oder Biologe bist und in einem Labor arbeitest, kommst Du an all das gute Zeug problemlos heran und das völlig legal. Es ist durchaus handelbares Gut wenn man die Berechtigung zum Bezug nachweisen kann und der Kauf registriert wird. Ich konnte auch gerade kürzlich je 1L Toluol und hochprozentiges Wasserstoffperoxyd aus der Apotheke beziehen. Ich habe gesagt was ich damit will, habe mit Karte bezahlt und freiwillig meinen Perso kopieren lassen. Der Apotheker war beruhigt und wer mich überprüfen möchte kann das tun. Ich muss mal im Freundeskreis fragen wann die zuletzt hochprozentige Salpetersäure und Tetrahydrofuran benötigt haben. Wohl genauso häufig wie ich. Nie! Und wir alle haben geflickt Fahrradreifen. Ist doch creepy, oder?
Jack V. schrieb: > Michael schrieb: >> Schwefelsäure ist eine Zutat der Nitriersäure. >> Ist finde das ganz beruhigend das nicht jeder Bekloppte sein >> Nitroglyzerin in der Badewanne anmischen kann, ohne aufzufallen. > > Sorry, aber dir fehlt auch hier wieder der Bezug zur Praxis: Also, wir als Schüler haben das Zeugs schon mal gebraut, 200 m hinter dem Haus, damit uns keiner zusehen konnte und überhaupt. Erstmal homöopathische Dosen, dann etwas mutiger, da hat GottseiDank der ganze Aufbau Feuer gefangen bevor sich nennenswerte Wirkstoffmengen bilden konnten. :-) Mein Vater hat im Saarland ganz früher (r) die Sprengmeister- prüfungen abgenommen. Ist zwar gestorben bevor ich in die Schule kam, aber verschiedene Interessen hat er mir zweifellos vererbt. So etwas mulmig war mir aber schon, als später beim THW der Sprengmeister das übergebliebene NitroGelit im Lagerfeuer entsorgt hat. Brennt ab wie die Wunderkerzen vom Weihnachtsbaum, halt 10 dB toller. Ich vermisse die usenet-Gruppe alt.rec.kaboom. Die dürfte einige Leben gerettet haben, z.B per Aufklärung über die unerwarteten Interaktionen von brisanten Mischungen und Buntmetallen. Gerhard
Das Problem ist, dass die bösen Jungs und Mädels problemlos an das Zeug für ihre Bomben, Drogen rankommen, man aber dem normalo das Leben völlig unnötig schwer macht. Selbst die bei vorschriftsgemässer Anwendung völlig harmlose Natronlauge steht mittlerweile schon aufm Index.
Und was haben eure Bombenbasteleien mit dem Thema zu tun? Das Video vom TO habe ich an die Sammlung in dem Artikel angehängt: https://www.mikrocontroller.net/articles/Dampfphasen_L%C3%B6ten_-_DIY_L%C3%B6sungen
Michael schrieb: > Die Welt dreht durch und die Menschen extremisieren sich in einem > beängstigendem Maße. > Im anbetracht der Möglichkeiten ist es erstaunlich das nciht viel mehr > passiert und das dem so ist, liegt oft am Verfassungsschutz und seinen > V-Leuten. Werbung wirkt, äh, Propaganda. Fakt ist hingegen, dass Gesellschaften, je länger es her ist dass in ihrem Land Krieg herrschte, um so friedvoller werden, hier Deutschland https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1100598/umfrage/polizeilich-erfasste-faelle-von-mord-in-deutschland/ Und nein, das liegt nicht am Verfassungsschutz (die einzigen Menschen, die in unserem Land die Verfassung überhaupt angreifen und verändern und damit beschädigen können, sind übrigens die Politiker).
Michael B. schrieb: > Fakt ist hingegen, dass Gesellschaften, je länger es her ist dass in > ihrem Land Krieg herrschte, um so friedvoller werden, hier Deutschland > > https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1100598/umfrage/polizeilich-erfasste-faelle-von-mord-in-deutschland/ Hmm. Wann war der letzte Krieg in den USA? Dort liegt die Mordrate DEUTLICH höher, allein durch Schußwaffen. > Und nein, das liegt nicht am Verfassungsschutz (die einzigen Menschen, > die in unserem Land die Verfassung überhaupt angreifen und verändern und > damit beschädigen können, sind übrigens die Politiker). In der Tat!
Fehlt nur noch Percy der mit seinen Gesetzeszitaten den Rest plattmacht.
Luky S. schrieb: > Interessante Diskussion über Dampfphasenlöten... Ich red' nicht drüber, ich mach's. (imes mini condens-it) Gerhard
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Hallo, damit der Galdenverbrauch wirklich niedrig ist, benötigt man im/am Behälter eine Kühlfalle. Die meisten Anlagen, welche ich kenne, machen das durch ein wassergekühltes Rohr über der Lötzone. Durch die niedrige Temperatur kondensiert dort das gasförmige Galden aus uns tropft ins Becken ab. Durch den lokal entstehenden niedrigen Dampfdruck strömt dann weiteres gasförmiges Galden nach. So entweicht fast kein Galden aus der Anlage. Wichtig dabei ist aber, dass auch nur völlig durchgewärmte Baugruppen aus der Lötzone ausgefahren werden, denn dann dampft in diesem Bereich alles Galden ab. Fährt man eine Baugruppe ohne diese Kühlung nach oben, so zieht man Galden mit sich, welches dann oben verdampft. Wenn der Behälter dann geöffnet wird, kann dieses natürlich entweichen. Dies bedingt indirekt dann auch ein Hubsystem, vor allem ist dieses notwendig um sinnvoll Lötprofile fahren zu können. Die reine Leistungsregelung über die Heizplatten ist nicht das wirklich wahre, auch wenn's irgendwie funktioniert. Die Anlagen der bekannten Hersteller sind zwar so zu erwerben, aber da gibt es als Option auch immer die Möglichkeit geregelt in den Dampf einzutauchen. Hierzu gehört oft auch eine Eindüsung von kaltem Galden, um damit die schon aufgebaute Dampfdecke kurz vor dem Eintauchen zu eliminieren. Mit der ist es nämlich super möglich Komponenten "thermo-zu-schocken" oder dass hohe Bauteile auf der PCB Unterseite sprunghaft erwärmt werden. Wenn man zuerst die Baugruppe einbringt und dann anfängt zu heizen hat man dieses Problem natürlich nicht, dafür muss man dann ganz schön viel Energie zuführen um ein flottes Profil zu bekommen. Vielleicht habe ich es oben auch falsch verstanden: Es darf auf keinen Fall der beheizte Boden des Lötbehälters galdenfrei sein. Dann kann dieser überhitzen und sich daran das Galden zersetzen. Ist dieser mit Galden benetzt, so hat dies maximal die Siedetemperatur und alles ist gut. Grüße Sascha
//offtopic J. S. schrieb: > Fehlt nur noch Percy der mit seinen Gesetzeszitaten den Rest > plattmacht. Nee, das Bärchie braucht keine Paragraphen um alle Anwesenden völlig losgelöst von Elektronik-Fachwissen verbal anzugehen als wäre er Roland Freisler persönlich. Dazu muß er nur im Zustand aggressiver Langeweile mit einer kleine Portion Profilneurose sein. Das ist er so ziemlich immer und deshalb ist sein korrekter Platz der, der auf der "Unter allen Umständen zu ignorieren"-Liste. offtopic//
@Sascha "Es darf auf keinen Fall der beheizte Boden des Lötbehälters galdenfrei sein". aber genau so wirds bei Rehm gemacht(haben ein Patent drauf) , der (massive) Boden wird auf Temperatur gehalten und eine bestimmte Menge Galden eingepritzt. Die Temperaturregelung des Bodens muss natürlich funktionieren und redundant ausgelegt sein. Nach dem Lötvorgang, wird der Dampf wieder abgesaugt (über Wärmetauscher) und die ganze Prozesskammer ist so gut wie Galdenfrei
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Hallo Michael B. und Uli S. Michael B. schrieb: >> Die Welt dreht durch und die Menschen extremisieren sich in einem >> beängstigendem Maße. >> Im anbetracht der Möglichkeiten ist es erstaunlich das nciht viel mehr >> passiert und das dem so ist, liegt oft am Verfassungsschutz und seinen >> V-Leuten. > > Werbung wirkt, äh, Propaganda. > > Fakt ist hingegen, dass Gesellschaften, je länger es her ist dass in > ihrem Land Krieg herrschte, um so friedvoller werden, hier Deutschland > Das ist aber eine Statistik, und individuelle Ausreisser können da viel kaputtmachen. Beispiel: Die Formel von Richardson, mit der recht erfolgreich Rüstungswettläufe beschrieben werden können, hat früher mal recht gut gepasst und gab denen Recht, die die in Abrüsten eine Friedensaktion sahen. (Dieser Richardson: https://de.wikipedia.org/wiki/Lewis_Fry_Richardson ) Es gibt aber Ausnahmen. z.B. Hitler oder Putin, da passt dieser Schluss nicht. Die haben trotz Vertäge weiter gerüstet, und der Ukrainische Staat hat vor 2014 stark abgerüstet und sogar Atomwaffen an Russland abgegeben. Uli S. schrieb: > Das Problem ist, dass die bösen Jungs und Mädels problemlos an das Zeug > für ihre Bomben, Drogen rankommen, man aber dem normalo das Leben völlig > unnötig schwer macht. Selbst die bei vorschriftsgemässer Anwendung > völlig harmlose Natronlauge steht mittlerweile schon aufm Index. Das sind nicht nur "Kriminelle", weil auch der Bürger ohne passende Allgemeinbildung ist da entweder zu mutig oder zu bewquem.... Als es noch üblich war, Ölwechsel am Auto selber zu machen, haben die wenigsten das Altöl gesammelt und abgegeben, obwohl es geboten war. Das ging in den Gully oder hinter die Hecke. Solche Maßnahmen sind teuer. Darum versuchen ja gerade Geschäftsleute, die sich in einer Leistungsgesellschaft behaupten müssen und am Rande der Wirtschaftlichkeit krauchen, ihre Kosten durch die Umgehung von Vorschriften zu minimieren. Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende Wirtschaft auf Schiebung. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende > Wirtschaft auf Schiebung. Das Gejammer der ewigen Verlierer.
Falk B. schrieb: > Das Gejammer der ewigen Verlierer. Nein, mathematisch logische Schlussfolgerung aus dem Mechanismus. Könnte ich jetzt ausführen, aber OT, es ist jedoch der Grund, warum GE, Siemens etc. im regulierten Markt des kranken Gesundheitswesens ihre Profite suchen, und nicht im freien Wettbewerb.
Falk B. schrieb: > Das Gejammer der ewigen Verlierer. Der völlig grundlose Optimismus der unerfahrenen Jungen. Eine Gesellschaft sollte den Menschen dienen aus denen sie besteht und nicht den wenigen die Reichtümer und Macht anhäufen. Aus großer Ungleichheit und der Not vieler entstehen Krisen die nur noch den wenigsten dienlich sind. Alle Gesunden und Leistungsfähigen mit Zugang zu Bildung, Stabilität und Arbeit sind also Gewinner, wärend alle anderen elendige Verlierer sind den zu recht geschieht was ihnen die Lebensfreude nimmt? Du wirst diese Haltung von ganz alleine überdenken, in weniger Jahren als Du glaubst. Jetzt müssen wir nur noch die gesellschaftliche Relevanz des Dampfphasenlötens herausarbeiten um zurück zum Thema zu kommen.
Michael schrieb: > Jetzt müssen wir nur noch die gesellschaftliche Relevanz des > Dampfphasenlötens herausarbeiten um zurück zum Thema zu kommen. Wenn man Dampf hat, dann sollte man nicht an der Phase rumlöten, sonst entfernt man sich relevant aus der Gesellschaft. R.I.P.
Hallo, das war mir bei Rehm nicht bekannt. Kann sein, dass die den Boden dann knapp unterhalb der Zersetzungstemperatur des Galdens halten? Weil den Dampf alleine könnte ich ja ohne das flüssige Galden überhitzen und damit den Dampf darüber zersetzen. Weiß da jemand mehr? Grüße Sascha
Sascha S. schrieb: > das war mir bei Rehm nicht bekannt. Ist bei Asscon genauso. Es wird in der Ba darauf hingewiesen, dass während des Lötprozesses im Schauglas kein Galdenspiegel zu sehen ist, weil das gesamte Galden als Dampf vorliegt. Eine Wolke mit einem Gewicht von 5 kg...
>Eine Wolke mit einem Gewicht von 5 kg...
Wie viel Galden braucht man eigentlich für zB. ein Gefäß mit einem
Volumen von 5 Litern/5 dm³?
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Bernd G. schrieb: > Ist bei Asscon genauso. Es wird in der Ba darauf hingewiesen, dass > während des Lötprozesses im Schauglas kein Galdenspiegel zu sehen ist, > weil das gesamte Galden als Dampf vorliegt. Eine Wolke mit einem Gewicht > von 5 kg... Wieviel m^3 hat die Anlage denn? Glaub ich nicht so recht. Galdendampf ist schwerer als Luft, vermutlich schwerer als Wasserdampf.
Norbert T. schrieb: > Wie viel Galden braucht man eigentlich für zB. ein Gefäß mit einem > Volumen von 5 Litern/5 dm³? Vermutlich weniger als 100ml. Ich hab mehrfach mit dem Ding gearbeitet. https://www.imdes.de/produkt/jumbo-condens-it/ 605 x 385 x 450 mm (L x B x H) = 105l Das sind die Außenmaße, innen geschätzt vielleicht 70l. Dort hab ich immer die volle Flasche, ca. 500ml reingschüttet, damit der Boden vollständig mit Flüssigkeit bedeckt ist. Wenn man einen kleinen Kocktopf mit 20cm Durchmesser und 20cm Höhe benutzt, sind das ~6,3l. Entscheidend ist die Grundfläche, die sollte ca. 5mm hoch mit Flüssigkeit bedeckt sein. Macht hier im Beispiel ~160ml.
https://hackaday.io/project/28449-vapsy/log/72076-some-thermophysical-properties-of-galden-ls-230 Wenn die Grafik und Rechnung stimmt, hat Galden ca. 24-30kg/m^3! Uuups! D.h. 5kg Galden haben nur ~150l Volumen. Ok, könnte bei einer größeren Anlage hinkommen. Luft hat bei 230°C ca. 0,7kg/m^3!
Norbert T. schrieb: > Vielen Dank. Irgendwann möchte ich das Mal ausprobieren. Besorg dir einen gebrauchten Edelstahltopf mit dickem Boden und Glasdeckel, der so ein Metallloch hat. Dort kann man den Temperatursensor durchführen. Und durch das Glas den Lötprozess beobachten. Der Sensor sollte ca. 20mm über der Platine hängen. Diese wiederum sollte auf einem möglichst luftigen Drahtgestell ca. 10mm über dem Boden gehalten werden. So macht des die Anlage oben und es funzt prima!
Falk B. schrieb: > https://hackaday.io/project/28449-vapsy/log/72076-some-thermophysical-properties-of-galden-ls-230 > > Wenn die Grafik und Rechnung stimmt, hat Galden ca. 24-30kg/m^3! Uuups! > D.h. 5kg Galden haben nur ~150l Volumen. Ok, könnte bei einer größeren > Anlage hinkommen. Luft hat bei 230°C ca. 0,7kg/m^3! Das kommt schon hin. Galden 230 hat eine mittlere Molmasse von 1020 g/mol.
Falk B. schrieb: > D.h. 5kg Galden haben nur ~150l Volumen. Kommt schon hin, Gesamtes Innenvolumen vom Boden bis zum Deckel grob 200 l.
Bernd G. schrieb: > Sascha S. schrieb: >> das war mir bei Rehm nicht bekannt. > > Ist bei Asscon genauso. Es wird in der Ba darauf hingewiesen, dass > während des Lötprozesses im Schauglas kein Galdenspiegel zu sehen ist, > weil das gesamte Galden als Dampf vorliegt. Eine Wolke mit einem Gewicht > von 5 kg... Interessant, meine VP2000-410 braucht definitiv einen Bodensatz Galden von 10 mm. Es liegt sogar im Prozessbehälter ein Messklotz, falls die elektrische Füllstamdsüberwachung ausfällt, dass man optisch den Galden-Stand prüfen kann. Habe jedoch die Option des Dynamic-Profilings nicht, also keine aktiven Temperaturreferenzen sondern Prozessregelung über ASB. Von welchem Asscon Modell sprichst du? Grüße Sascha
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