Moin, ich bin momentan dabei mehrere RS232 Isolatoren für meine SUN1000 Wechselrichter zu bauen, damit ich die mit einem Raspi verbinden kann. Nun stehe ich vor der wahl des Isolator. Optisch mit dem 6N137 oder Induktiv mit dem ADuM1201. Mit induktiven Isolatoren habe ich leider keine Erfahrung. Für mich ist der zuverlässige Betrieb für Jahrzehnte entscheident. Auch unter EM-Einflüsse. Vielleicht hat hier jemand Langzeiterfahrungen.
Patrick S. schrieb: > Vielleicht hat hier jemand Langzeiterfahrungen. Ich setze die ADuM und deren Äquivalente anderer Hersteller seit >15 Jahren ohne Probleme im Industrieumfeld ein. Doch, ein Problem gab es: ein FPGA-Design hatte einen kurzen Glitch im Bereich um 5ns. Bei den "alten" langsamen 1MBd Kopplern schaffte der es nicht auf die andere Seite. Wegen des Bauteilmangels die letzten 2 Jahre wurde dort dann ein wesentlich schnellerer eingesetzt und der gab den Glitch rüber aufs CPLD, das dann gleich losgelegt hat...
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Was gegen die ADUM spricht, ist deren Verfügbarkeit und Preis. Spielt der Preis keine Rolle, und sind sie in ausreichenden Mengen verfügbar, kann man sie natürlich einsetzen. Mit einem passend dimensionierten Tiefpass müsste man auch das von Jörg beschriebene Störverhalten eliminieren können.
> Mit induktiven Isolatoren habe ich leider keine Erfahrung.
Die funktionieren, genauso wie die kapazitiven von TI oder Silabs.
Wenn es da Fragen gibt dann eher ob die Teile immer alle
Zulassungen haben falls du sowas brauchen solltest.
Ach so und die Beschaffbarkeit abklaeren. Die Teile hatten letztes
Jahr teilweise extreme Probleme.
Vanye
Patrick S. schrieb: > Optisch mit dem 6N137 oder > Induktiv mit dem ADuM1201. Weder noch. Z.B. der ADM3251E kann direkt RS-232. https://www.analog.com/en/parametricsearch/12993#/
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Analog Devices hat bei einigen ADuM ganz massive EMV-Probleme, d.h. die Dinger strahlen wie ein Weihnachtsbaum. Es gibt von AD auch einige Application Notes zum Thema EMV, die Du unbedingt beachten solltest.
Andreas S. schrieb: > Analog Devices hat bei einigen ADuM ganz massive EMV-Probleme, d.h. die > Dinger strahlen wie ein Weihnachtsbaum. Das Problem ist da eher, dass wer zu schnelle Treiber nimmt und das Layout der Signale(!) nicht zu den knackigen Signalflanken passt. Und wie die Versorgung geblockt werden sollte, steht im DB. Mit einem vernünftigen Layout hatte ich noch nie Probleme bei den EMV-Messungen.
Lothar M. schrieb: > Das Problem ist da eher, dass wer zu schnelle Treiber nimmt und das > Layout der Signale(!) nicht zu den knackigen Signalflanken passt. Und > wie die Versorgung geblockt werden sollte, steht im DB. Ein EMV-Laboringenieur berichtete mir mal, dass er sofort am Störspektrum erkennen kann, ob in einm Gerät ein ADuM steckt, weil diese Teile wohl recht speziell sind. Und ADI hat ja auch ein paar Application Notes zu diesem Thema herausgegeben. Wichtig ist dabei eine gewisse kapazitive Kopplung zwischen den Seiten, die natürlich ggf. im Widerspruch zu der benötigten Isolation steht. Häufig wird empfohlen, einen Kondensator durch überlappende GND-Flächen im Layout zu realisieren. > Mit einem vernünftigen Layout hatte ich noch nie Probleme bei > den EMV-Messungen. Genau. Aber ohne Kenntnis der speziellen Eigenschaften legt man ggf. den Fokus nur auf die bestmögliche galvanische Trennung.
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