Hallo, hier werden immer mehr Norddächer mit Solarmodulen belegt. Gestern sah ich ein rel. steiles Nord-Dach mit geschätzten 45°. Kann mir nicht vorstellen, dass sich das jemals rechnet. Oder hat sich an der Physik was geändert? Hans
Mach dir nix draus, ich leide auch an einer Nord/Süd-Schwäche. Aber zum Glück gibts ja Navis.... ;DDD
Nein, das loht sich nicht, sind alles Unwissende. <Sarkasmus Ende> Eine dreisekündige Suche bei Tante Google liefert gleich als erstes Ergebnis: "Photovoltaik auf der Nordseite erzeugt 30 bis 40 Prozent weniger Strom als unter optimalen Bedingungen. Dabei gilt: Je flacher das Dach, desto mehr Ertrag. Bei diffusem Licht produziert eine PV-Anlage auf dem Norddach genauso viel Solarstrom wie andere Dachseiten. " https://gruenes.haus/photovoltaik-nordseite/
Hans H. schrieb: > Kann mir nicht > vorstellen, dass sich das jemals rechnet. Oder hat sich an der Physik > was geändert? An der Physik nicht, aber am Preis der Module. Was sich vor Jahren nicht gerechnet hat ist jetzt durchaus eine Option. Neben der angesprochenen diffusen Beleuchtung kann das Norddach in den Abendstunden auch noch direkte Sonne abbekommen, je nach Ausrichtung des Hauses.
Harald A. schrieb: > Neben der angesprochenen > diffusen Beleuchtung kann das Norddach in den Abendstunden auch noch > direkte Sonne abbekommen, je nach Ausrichtung des Hauses. Gleiches gilt für die aufgehende Sonne in der Früh. Es geht bei PV-Anlagen schon lange nicht mehr um das Erreichen einer maximalen Leistung, wozu man eben ideal ausgerichtete Module braucht. Viel mehr Sinn macht es Strom über einen möglichst langen Zeitraum zu erzeugen, dann aber eben z.B. mit geringerer Peakleistung.
Obwohl - an der Physik hat sich tatsächlich auch etwas geändert. Der Wirkungsgrad insbesondere bei diffuser Beleuchtung hat sich über die letzten Jahre deutlich nach oben bewegt.
Nils S. schrieb: > Eine dreisekündige Suche bei Tante Google liefert gleich als erstes > Ergebnis: > > https://gruenes.haus/photovoltaik-nordseite/ Zitat von der Seite: "In anderen Fällen lohnt sich meist die Nordseite für eine Photovoltaikanlage, insbesondere, wenn Sie auch im Winter Solarstrom produzieren wollen." Ihr mit eurer lustigen Tante Google. Und dann wird auch noch frohlockend die erste gefundene Müllseite verlinkt. Oh, wie gescheit bin ich doch. @Nils: 3 Sekunden ergeben leider keine 1 sondern: 6 - setzen !
Gustav K. schrieb: > Ihr mit eurer lustigen Tante Google. Und dann wird auch noch frohlockend > die erste gefundene Müllseite verlinkt. Oh, wie gescheit bin ich doch. > @Nils: 3 Sekunden ergeben leider keine 1 sondern: 6 - setzen ! Da musst wohl ehr du dich wieder mit einer 6 setzen. Als geistiger Zwerg sollte man nicht Oberlehrer spielen.
Was ist dein Problem? Du kommst nicht auf die Idee das das ein Schreibfehler ist und Südseite gemeint sein könnte ? Einfach mal sinnvoll lesen und nicht schwurbeln..
Hans H. schrieb: > Kann mir nicht vorstellen, dass sich das jemals rechnet. Oder hat sich > an der Physik was geändert? Ein N-Dach liefert im Sommer bereits/noch Strom, wenn das S-Dach noch/schon tief im Schatten liegt. Jemand, der auch morgens und abends Strom braucht, muss dazu nicht die Physik ändern, sondern guckt an den Himmel, um zu prüfen, wo die Sonne ist.
Rainer W. schrieb: > Hans H. schrieb: >> Kann mir nicht vorstellen, dass sich das jemals rechnet. Oder hat sich >> an der Physik was geändert? > > Ein N-Dach liefert im Sommer bereits/noch Strom, wenn das S-Dach > noch/schon tief im Schatten liegt. Jemand, der auch morgens und abends > Strom braucht, muss dazu nicht die Physik ändern, sondern guckt an den > Himmel, um zu prüfen, wo die Sonne ist. Das Stimmt, wir haben auf unserem Haus eine Anlage, die 100% nach Süden ausgerichtet ist. In diesem Sommer hab ich mal genau hingeschaut und festgestellt, dass die Sonne NordÖstlich aufgeht, ich würde somit paar Wochen im Jahr von der Nordseite, morgendlich, Strom bekommen. Wir haben auf unserem Grundstück 5 Anlagen auf allen möglichen Dächern und Ausrichtungen installiert, bei diffusen Wolkenlicht bekommen wir sehr gleichmäßig verteilt ziemlich viel Strom über den Tag. Plan ist nun tatsächlich die Nordseite zu belegen, also die 6. Anlage aufzubauen. Angenehmer Nebeneffekt, das bewohnte Dachgeschoß ist viel kühler geworden im Sommer.
Christian M. schrieb: > Angenehmer Nebeneffekt, das bewohnte Dachgeschoß ist viel kühler > geworden im Sommer. Ja, Solarmdoule sind ein billiger (Zusatz-) Schutz für Dächer. Mit weiteren Vorteilen (keine zusätzliche Wechselrichter-Leistung erforderlich, längerer Eigenverbrauch morgens und abends) lohnt es sich umso schneller bei fallenden Preisen. Infrastruktur, Erfahrung, Verträge, Installation, ... sind ja schon da.
Evtl. geht es bei diesen Anlagen nicht um möglichst hohe Leistung, sondern um möglichst hohe Autarkie auch an schattigen Tagen. Also wenn man das Geld übrig hat, dann bekommt man damit an wolkenreichen Tagen evtl. ein paar 100W zusätzlich durch indirektes Licht.
Siehe Grafik: Norddach 60 Grad 35 %
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Den subventionen ist es egal in welche richtung die panels stehen.
Rüdiger B. schrieb: > Siehe Grafik: Da sieht man auch schön die zugrunde liegenden Sinusfunktionen, mit denen man sich das selber leicht ausrechnen könnte...
Rüdiger B. schrieb: > Siehe Grafik: Norddach 60 Grad 35 % Whow, schöne Grafik: Wenn man ein Satteldach beidseitig belegen will, spielt die Ausrichtung keine Rolle.
Schlimmer sind die die zur Hälfte belegten Dächer: Da wird das Haus eingerüstet ($ $ $) und ein Pneukran gemietet ($ $) um die Panels hochzuhieven und dann wird trotz dieser Fixkosten nur das halbe Dach belegt, wohl weil es sich "nicht rechnet". Manche haben den Schuss echt noch nicht gehört..
OP kann ja, weil er Adresse der Häuser kennt und die Belegung, selber mal online durchrechnen lassen wie die Erträge und Ertragszeiten sind. Dann kann er ja selber wissen, ab welchem Preis sich die Anlage rentiert. Grundsätzlich ist es wirtschaftlicher sich eine vollausgebaute Anlage aufschwatzen zu lassen, als eine viel zu kleine (Installations- und Wechselrichterkosten sind gleich), oder noch schlimmer, eine überteuerte Batterie. Die meisten Anlagen zahlen mit großem Stolz 1,20€/kWh Batteriestrom.
Hans H. schrieb: > Oder hat sich an der Physik was geändert? Tatsächlich lohnt es zunehmend, auch Norddächer mit Solarmodulen zu bestücken! Wenn du dir die mal ansiehst, sind das eher dunkle bzw. fast schwarze Module im Gegensatz zu den bläulichen Typen auf der Sonnenseite. Das sind dann immer öfter PERC Module, die einen höheren Wirkungsgrad insb. bei längerwelliger Einstrahlung (bei Sonnenauf-/Untergang) haben. Außerdem sind sie hinten mit einer Reflexionsschicht versehen, damit das Licht noch einmal durch die Halbleiterschicht zurück reflektiert wird mit einer 2. Chance zur Stromerzeugung. Also: mit solchen Modulen kann sich die Nordseite inzwischen lohnen. Beispiel PERC Modul: https://www.g-part.de/OLP-180W-Solarpanel-12V-Schindeltechnologie-PERC
Am frühen Abend ist der Strom am teuersten momentan. Mehr muß man dazu nicht sagen.
Rüdiger B. schrieb: > Siehe Grafik: Die meisten Dächer liegen im Bereich von 100:52. Wobei das Diagramm für Gebiete mit leicht unterdurchschnittliche Sonnenstunden ausgelegt wurde. Aber 100:30 für sonnenstundenreichere Orte ist auch noch deutlich mehr, als viele vermutet hätten. Ein Nachteil wäre immer noch die höhere Wärmeabgabe an die Umgebung durch die solare Aufheizung der Flächen, obwohl 23% als elektrische Energie abgezogen werden gegenüber nicht bestückten Dächern. Noch schlechter wird es, wenn das Netz & Akku die Energie nicht mehr aufnehmen kann und die Solaranlage gedrosselt werden muss. Ettliche Anlagen bekommen abgeregelt dadurch in wenigen Jahren einen Knacks weg, indem sich dabei HotSpots bilden. Solaranlagen, die nur Diffuslicht abbekommen haben, vertragen das viel besser, bzw. es ist sehr unwahrscheinlich, dass diese dabei eine Schaden nehmen können.
Mnax schrieb: > Den subventionen ist es egal Der Ertrag wurde(wird) subventioniert, nicht der Kauf!!!
Rüdiger B. schrieb: > Mnax schrieb: >> Den subventionen ist es egal > > Der Ertrag wurde(wird) subventioniert, nicht der Kauf!!! Bezeichnest du den Verzicht auf 19% MwSt bei der Errichtung nicht als Subvention?
Rüdiger B. schrieb: > Norddach 60 Grad 35 % Das kann dann nur über das ganze Jahr gemittelt sein. Wenn ich mir die kürzlich gesehene exakt nach Nord ausgerichtete 45° Dachschräge ansehe, dann sehen die Module im Winterhalbjahr genau null Sonne, also auch keinen Sonnenauf- oder Untergang. Gerade im Winterhalbjahr hapert es aber schon bei konventionell aufgestellten Anlagen beim Ertrag. Da bleibt im Winterhalbjahr nur diffuses Licht mit winzigem Ertrag. Dirk O. schrieb: > Tatsächlich lohnt es zunehmend, auch Norddächer mit Solarmodulen zu > bestücken! > Wenn du dir die mal ansiehst, sind das eher dunkle bzw. fast schwarze > Module im Gegensatz zu den bläulichen Typen auf der Sonnenseite. > Das sind dann immer öfter PERC Module, die einen höheren Wirkungsgrad > insb. bei längerwelliger Einstrahlung (bei Sonnenauf-/Untergang) haben. Also ich sehe hier an den Dächern mit Nordausrichtung die üblichen bläulichen Typen. Habe mal eben ein PERC-Modul mit einem klassischen monokristallinen Modul gleicher Größe verglichen: PERC hat 1% mehr Wirkungsgrad (= 6% mehr Leistung bezogen auf die Fläche), das PERC-Modul ist aber um 18% teurer. Zudem weisen PERC-Module eine erhöhte lichtinduzierte Degradation auf. Wie da eine PERC-Anlage kostengünstiger sein soll, erschließt sich mir nicht. Wie sich das lohnen soll, bleibt mir ein Rätsel. Mir wird da zu viel schön gerechnet.
Hans H. schrieb: > Kann mir nicht vorstellen, dass sich das jemals rechnet. Schon länger, insbesondere auf relativ flachen Dächern und bei möglichst hohem Eigenverbrauch. Habe ich selbst schon länger so. Selber mit den Werten spielen und staunen: https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/tools.html > Oder hat sich an der Physik was geändert? Nein, aber an den Kosten. Mittlerweile rechnet sich das u.U. selbst für die "zwei-linke-Hände-muss-alles-machen-lassen"-Fraktion.
Hans H. schrieb: > Also ich sehe hier an den Dächern mit Nordausrichtung die üblichen > bläulichen Typen. Die Dinger sind teuer. Der Hautvorteil, laut Hersteller, ist die Optik. Der ganze Rest, bringt grade mal 1% mehr an Ausbeute.
Max I. schrieb: > Nein, aber an den Kosten. Mittlerweile rechnet sich das u.U. selbst für > die "zwei-linke-Hände-muss-alles-machen-lassen"-Fraktion. Na ja, wenn ich mir so die Angebote im Photovoltaikforum anschaue, liegt man da immer noch so bei 1500€ pro kWp. Was sich eher gedreht hat sind die Stromkosten, also der Nutzen beim Eigenverbrauch.
> Der ganze Rest, bringt grade mal 1% mehr an Ausbeute.
Das ist gemessen an den tatsächlich erreichten Wirkungsgraden der
Solarmodule schon mal gar nicht so wenig.
Ist wie bei Flugzeugtriebwerken. Entwickle ein Triebwerk, was 1% weniger
Treibstoff braucht als derzeit verfügbare Triebwerke und du hast ein
verdammt gut gehendes Geschäft.
Rainer W. schrieb: > Bezeichnest du den Verzicht auf 19% MwSt bei der Errichtung nicht als > Subvention? Als Gewerbe angemeldet bekommst du MwSt sowieso zurück.
Ja, da gab es eine Menge "Tricks" bei PV-Anlagen, deswegen wollte man das ja eigentlich alles vereinfachen - eben damit man kein Gewerbe mehr für seine PV anmelden muss oder ähnliche Späße.
Hans H. schrieb: > Wenn ich mir die kürzlich gesehene exakt nach Nord ausgerichtete 45° > Dachschräge ansehe, dann sehen die Module im Winterhalbjahr genau null > Sonne, also auch keinen Sonnenauf- oder Untergang. Die Module machen keinen großen Unterschied zwischen direktem und indirektem Licht. Der Ertrag von so einem N-Dach dürfte für Okt-Mar in Frankfurt/M. gegenüber einem gleichsteilen S-Dach bei etwa 25% liegen.
Rüdiger B. schrieb: > Als Gewerbe angemeldet bekommst du MwSt sowieso zurück. Nur, wenn du entsprechende MwSt-Einnahmen dagegen setzen kannst.
Rainer W. schrieb: > Rüdiger B. schrieb: >> Als Gewerbe angemeldet bekommst du MwSt sowieso zurück. > > Nur, wenn du entsprechende MwSt-Einnahmen dagegen setzen kannst. Nö, immer. Sind ja Betriebsausgaben, hat mit den Einnahmen nix zu tun.
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Jörg S. schrieb: > Na ja, wenn ich mir so die Angebote im Photovoltaikforum anschaue, liegt > man da immer noch so bei 1500€ pro kWp. Da ich alles selber baue, verfolge ich die all-incl.-Preise nur sporadisch. Das Material ist aber sehr deutlich günstiger geworden. Aber wie ich schon oben schrieb: Bei relativ wenig geneigten Nord-Dächern kann sich das schon lohnen. https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/tools.html Irgendwo in der Mitte Deutschlands, grobe Peilung Kassel: - 1 kWp, Neigung und Azimuth optimiert, Jahresertrag ~ 1000 kWh - 1 kWp, Neigung 10°, Azimuth 180°, Jahresertrag ~ 770 kWh Bei 45° Neigung bleiben allerdings nur noch ~ 450 kWh Jahresertrag.
Hans H. schrieb: > Habe mal eben ein PERC-Modul mit einem klassischen monokristallinen > Modul gleicher Größe verglichen: PERC hat 1% mehr Wirkungsgrad (= 6% > mehr Leistung bezogen auf die Fläche), das PERC-Modul ist aber um 18% > teurer. Zudem weisen PERC-Module eine erhöhte lichtinduzierte > Degradation auf. Wie da eine PERC-Anlage kostengünstiger sein soll, > erschließt sich mir nicht. > Wie sich das lohnen soll, bleibt mir ein Rätsel. Stimmt alles, allerdings hatte ich über Kosten nicht gesprochen. Es ist so, dass sich die Kosten für PERC Module immer mehr denen üblicher Solarmodule annähern, so dass die genannten 18% auch aktuell schon deutlich unterschritten werden. Tatsächlich finde ich hier inzwischen viele Häuser mit Ost-/West- oder sogar Nord-Dachfläche mit voller PERC-Bestückung, die auch sinnvoll bei wenig Platz sein kann. Man erkennt die Module meist auch am schwarzen Rahmen. Bei PERC wird die Entwicklung der Solarmodule auch nicht stehen bleiben: https://www.maysunsolar.de/blog/topcon-hjt-oder-ibc-technologie-welche-wird-nach-perc-fuhrende-technologie-sein
Die notwendige Stromproduktion um alles zu ersetzen wäre nicht 500 TWh, 600 TWh auch nicht 3386 TWh, sondern rund 5000 TWh. Bei einem Wirkungsgrad von 100% für Solarzellen und Energiespeicher, müßte 1/60 der Fläche Deutschlands versolarzellt werden. Bei 15% Wirkungsgrad von Solarzellen rund 1/10 der Fläche. Negative Folgen gibt es natürlich auch zu berücksichtigen: Dieter D. schrieb: > Ein Nachteil wäre Die meisten sind so in ihrer Blase gefangen, dass diese eine solche Kritik nur noch Solarzellenbashing interpretieren können. Die Zahlen hier sollen verdeutlichen, dass auf die Norddächer nicht verzichtet werden kann. Da der Flächenverbrauch hoch ist, insbesondere ohne Speicherung, wäre das nicht zu packen. Wobei Akkus für die saisonale Speicherung 500-1000 Jahre (ein Zyklus pro Jahr) halten müßten, damit die Energiebilanz dieser Elemente positiv würde. Das bedeutet ohne E-Kohlenstoffe wird es nicht gehen. Sowas geht also nicht über das Knie gebrochen, sondern braucht Zeit.
Dieter D. schrieb: > E-Kohlenstoffe Kohlenstoffe ist erstmal Chemie, z.B. auch CO2 und gerade das möchte man vermeiden. Was genau meinst du mit "E-Kohlenstoffe"?
Rainer W. schrieb: > Was genau meinst du mit "E-Kohlenstoffe"? Ganz allgemein: Energie gespeichert in durch Erneuerbare Energien hergestellten Kohlenwasserstoffen. Methan, Methanol, E-Fuels, ... Weil man das in beliebigen Mengen speichern UND transportieren kann, im Gegensatz zu H2 oder Strom.
Bruno V. schrieb: > Ganz allgemein: Energie gespeichert in durch Erneuerbare Energien > hergestellten Kohlenwasserstoffen. Methan, Methanol, E-Fuels, ... Das führt dann auch die Diskussion ad absurdum, ob die PV-Module 15 oder 18% Wirkungsgrad haben sollen. Strom in solche Brennstoffe umzuwandeln lohnt nur, wenn man einen Prozess nicht mit Strom treiben kann.
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> Strom in solche Brennstoffe umzuwandeln lohnt nur, wenn man > einen Prozess nicht mit Strom treiben kann. Das ist bei Flugzeugen z.B. durchaus gegeben. Da braucht man etwas mit hoher volumetrischer Energiedichte und die hat der ach so hoch gehypte Wasserstoff leider nicht. Nachteil: Der Gesamtprozess macht nur Sinn, wenn er das CO2 aus der Luft verbraucht, welches bei der Verbrennung dieser "e-Fuels" freigesetzt wird.
Rainer W. schrieb: > Strom in solche Brennstoffe umzuwandeln lohnt nur wenn dieser Strom CO2-neutral erzeugt wurde und zum Zeitpunkt seiner Erzeugung nicht anderweitig sinnvoll verbraucht werden kann.
Rainer W. schrieb: > Das führt dann auch die Diskussion ad absurdum, ob die PV-Module 15 oder > 18% Wirkungsgrad haben sollen. Der Wirkungsgrad von Solarzellen hat nix mit dem Wirkungsgrad von Maschinen, Licht oder chemischen Prozessen gemein. Je besser deren Wirkungsgrad, umso weniger Energie muss erzeugt/verwendet werden. Der Wirkungsgrad von Solarzellen hat maximal Einfluss auf die benötigte Fläche. Wichtiger als Wirkungsgrad sind Kosten/Nutzen, wobei Kosten auch Recycling/Entsorgung beinhalten sollte. Und Nutzen auch optische, isolierende oder Schutzeigenschaften beinhalten kann. Irgendwann nageln sich Leute Solarpaneele vor den Dämmputz, damit da kein Vogel pickt.
Klaus schrieb: > und zum Zeitpunkt seiner > Erzeugung nicht anderweitig sinnvoll verbraucht werden kann. So sollte es werden. Wie bereits geschrieben, wäre die Herausforderung saisonale Unterschiede aufzufangen. Wegen der negativen Impacts von regenerativen Energieerzeugungsanlagen, können in Deutschland nicht so viele Überkapazitäten installiert werden, so dass weitestgehend auf E-Speicherung verzichtet werden kann. Wenn also ein Akku 1000 Zyklen für seine Amortisation benötigt und 20 Jahre hält, dann sind E-Kohlenstoffe erst schlechter bei einem Gesamtwirkungsgrad von 20/1000 also 2%, also Erzeugung 14% und Motorwirkungsgrad 14%. Zur Erzeugung können 50% erreicht werden, bzw. Labortestanlagen erreichen das bereits. Dieselmotoren mit einem Wirkungsgrad von über 50% gibt es ebenfalls.
Bruno V. schrieb: > Irgendwann nageln sich Leute Solarpaneele vor den Dämmputz, > damit da kein Vogel pickt. Dann kommen die Grünen und erlauben die Panels nur von Oktober bis Ostern. Bei meinem Nachbarn ist das übrigens ganz lustig. Der Herr Buntspecht baut die Wohnungen und die Stare ziehen dort ein.
Harald A. schrieb: > Hans H. schrieb: >> Kann mir nicht >> vorstellen, dass sich das jemals rechnet. Oder hat sich an der Physik >> was geändert? > > An der Physik nicht, aber am Preis der Module. Was sich vor Jahren nicht > gerechnet hat ist jetzt durchaus eine Option. Neben der angesprochenen > diffusen Beleuchtung kann das Norddach in den Abendstunden auch noch > direkte Sonne abbekommen, je nach Ausrichtung des Hauses. Hast du ein drehbares 'Baba Jaga-Haus', dass die Nordseite auch im Winter was abbekommt? Nämlich dann, wenn Mangel UND Bedarf besteht?!
Thomas U. schrieb: >> An der Physik nicht, aber am Preis der Module. Was sich vor Jahren nicht >> gerechnet hat ist jetzt durchaus eine Option. Neben der angesprochenen >> diffusen Beleuchtung kann das Norddach in den Abendstunden auch noch >> direkte Sonne abbekommen, je nach Ausrichtung des Hauses. > > Hast du ein drehbares 'Baba Jaga-Haus', dass die Nordseite auch im > Winter was abbekommt? Nämlich dann, wenn Mangel UND Bedarf besteht?! Dass im Winter der Energieertrag sehr gering ist, sollte bekannt sein. Aber bei entsprechend flachen Dächern ist die Bestückung der Nordseite durchaus sinnvoll, wenn man eh alles neu aufsetzt und den Strom verkaufen möchte. Verdient wird ja von April bis Oktober. Hängt halt vom Neigungswinkel und Abschattungen (haben wir glücklicherweise nur bis zur Dachrinne :-) etc. ab Wir haben so ein flaches (Walm-)dach mit richtig viel Fläche. Da wäre wirklich von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang eine gleichmäßige Stromerzeugung gewährleistet. Mit Zeitrafferaufnahmen unserer Wildtierkamera konnte man das schön sehen. Damit habe ich auch unser kleines Balkonkraftwerk so ausrichten können, dass wir eine relativ gleichmäßige Leistungsverteilung über den Tag haben. Im Moment liege ich deutlich über meiner Kalkulation (Amortisation in sieben Jahren bei 1kWh pro Tag von April bis Oktober). Also: ja, Nordseite bestücken kann durchaus sinnvoll sein
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Chris D. schrieb: ... > Wir haben so ein flaches (Walm-)dach mit richtig viel Fläche. Da wäre > wirklich von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang eine gleichmäßige > Stromerzeugung gewährleistet. Mit Zeitrafferaufnahmen unserer > Wildtierkamera konnte man das schön sehen. Damit habe ich auch unser > kleines Balkonkraftwerk so ausrichten können, dass wir eine relativ > gleichmäßige Leistungsverteilung über den Tag haben. Im Moment liege ich > deutlich über meiner Kalkulation (Amortisation in sieben Jahren bei 1kWh > pro Tag von April bis Oktober). > > Also: ja, Nordseite bestücken kann durchaus sinnvoll sein Für die Modulverticker und Solateure schon!
Thomas U. schrieb: >> Also: ja, Nordseite bestücken kann durchaus sinnvoll sein > > Für die Modulverticker und Solateure schon! Und die, die das durchrechnen. Und natürlich die, die selbst montieren :-)
Chris D. schrieb: > Thomas U. schrieb: >>> Also: ja, Nordseite bestücken kann durchaus sinnvoll sein >> >> Für die Modulverticker und Solateure schon! > > Und die, die das durchrechnen. > > Und natürlich die, die selbst montieren :-) Bingo - und diejenigen, die sich einen Akku nicht ausreden lassen!
Thomas U. schrieb: > Bingo - und diejenigen, die sich einen Akku nicht ausreden lassen! Siehe "durchrechnen". Bei Akkus bin ich im Moment auch noch skeptisch. Aber ansonsten ist es schon erstaunlich, wie günstig die Module mittlerweile sind :-)
Thomas U. schrieb: > Hast du ein drehbares 'Baba Jaga-Haus', dass die Nordseite auch im > Winter was abbekommt? Nämlich dann, wenn Mangel UND Bedarf besteht?! Einfach Spiegel montieren.
Chris D. schrieb: > Bei Akkus bin ich im Moment auch noch skeptisch. > > Aber ansonsten ist es schon erstaunlich, wie günstig die Module > mittlerweile sind :-) ein Akku lohnt sich nur dann, wenn man den selbst aus Modulen und BMS zusammenbaut. Wenn man den fertig einbauen lässt, ist das viel zu teuer. Da währe es billiger, den Strom aus dem Netz zu ziehen. Vielleicht wird das mal besser, wenn es mehr Alte Akkus aus PKWs gibt. Da die aber auch alle ihr eigenes Süppchen kochen bin ich mir nicht so sicher, ob das in den nächsten Jahr(zehnt)en was wird.
Christian B. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Bei Akkus bin ich im Moment auch noch skeptisch. >> >> Aber ansonsten ist es schon erstaunlich, wie günstig die Module >> mittlerweile sind :-) > > ein Akku lohnt sich nur dann, wenn man den selbst aus Modulen und BMS > zusammenbaut. Wenn man den fertig einbauen lässt,ist das viel zu teuer. 'lässt', das ist DER Fehler! > Da währe es billiger, den Strom aus dem Netz zu ziehen. Vielleicht wird > das mal besser, wenn es mehr Alte Akkus aus PKWs gibt. Da denen das ewige Leben nachgesagt wird, ist das sicher keine Möglichkeit. > Da die aber auch > alle ihr eigenes Süppchen kochen bin ich mir nicht so sicher, ob das in > den nächsten Jahr(zehnt)en was wird. Vielleicht, wenn doch verfügbar, gibt es mal auf YT die Anleitung zum Zerlegen und nach Wunsch neu konfigurieren...
Thomas U. schrieb: > Da denen das ewige Leben nachgesagt wird, ist das sicher keine > Möglichkeit. Welche seriöse Quelle sagt das? Normalerweise geht man von 10 Jahren Nutzungsdauer aus im Fahrzeug und dann nochmal ebensolang im Haus stationär. Natürlich gibt es daneben Meinungen aller Art von: ist in 2 Jahren kaputt, wie beim Handy (was inzwischen de facto widerlegt ist) bis zu: hält 1 Mio km und mehr. Ich mein, man muss realistisch bleiben und da ist man, denke ich, mit einer angenommenen Lebensdauer von 10 Jahren so falsch nicht.
Christian B. schrieb: > Vielleicht wird > das mal besser, wenn es mehr Alte Akkus aus PKWs gibt. Da habe ich Zweifel, du kannst noch nicht einmal problemlos einen gebrauchten Airbag vom Autoverwerter kaufen. Die müssen gesprengt werden und dürfen nicht in private Hände gelangen, wegen einer kleinen Explosivladung. Wie wahrscheinlich ist es, daß Schrotthändler die Akkus demontieren und komplett oder in teilen privat verkaufen dürfen.
Frank D. schrieb: > Christian B. schrieb: >> Vielleicht wird >> das mal besser, wenn es mehr Alte Akkus aus PKWs gibt. > > Da habe ich Zweifel, du kannst noch nicht einmal problemlos einen > gebrauchten Airbag vom Autoverwerter kaufen. Die müssen gesprengt werden > und dürfen nicht in private Hände gelangen, wegen einer kleinen > Explosivladung. > > Wie wahrscheinlich ist es, daß Schrotthändler die Akkus demontieren und > komplett oder in teilen privat verkaufen dürfen. Da Akkus eben nicht einfach so explodieren können, ist das schon wahrscheinlicher, dass sie an Personen abgegeben werden, die mit den 400 - 800V umgehen können. Wobei man natürlich erstmal einen Verwerter finden muss, der die Fahrzeuge überhaupt entsorgen darf. Der muss seine Befähigung dazu ja auch erstmal nachweisen. Prinzipiell ist es imho aber schon am sinnvollsten, die Batterien aus verschrotteten Autos relativ schnell auszubauen, da diese nicht besser werden, je länger sie draußen liegen, auch weiß man ja normalerweise nicht viel über den Ladestand, wenn so ein Unfallwagen angeliefert wird. Aber aufgrund der Zahlreichen Log Daten kann man zumindest auch nach vielen Jahren noch nachvollziehen, wie der Akku behandelt wurde und entsprechend diesen dann einsortieren.
Und wer soll das reverse engineering des Computer betreiben um die Logfiles zu lesen? Abgesehen davon, daß keines meiner Fahrzeuge so viel Speichrr hat um die täglichen Ladevorgang zu speichern, wenn Temperatur, Verlauf und andere relevante Daten abgelegt würden, wäre es sicher noch viel unmöglichen sinnvolle Schlüsse daraus zu ziehen. Unfallfahrzeuge ohne beschädigte Batterie werden eher als Teilespender für Fahrzeuge mit Batterieproblemen gebraucht, und wenn die Batterie beschädigt wurde will wohl niemand die Brandbombe im Keller haben. Ein Fahrzeugakku nach einigen hunderttausend Kilometern am Ende der Lebensdauer möchte ich auch nicht mit viel Aufwand anpassen und kurz danach wegen defekter Zellen austauschen müssen. Mir wären da neue LiFePo Zellen wesentlich Sympatischer, Brandsicher und 6000Zyklen statt 1000 Ladezyklen eines Fahrzeugakku. MfG Michael
Michael O. schrieb: > Mir wären da neue LiFePo Zellen wesentlich Sympatischer, Lithium-Eisen-Polonium-Zellen müssen erst noch erfunden werden. Falls du Lithium-Eisen-Phosphat meinst, spricht doch eigentlich nichts dagegen, das auch hinzuschreiben.
Rüdiger B. schrieb: > Siehe Grafik: > Norddach 60 Grad 35 % Das stimmt, aber wir sind hier ja nicht in Schweden oder Norwegen. Sondern in Deutschland, und hierzulande liegt die durchschnittliche Dachneigung so zwischen 38 und 45 Grad, und der Wirkungsgrad nach der von Dir verlinkten Grafik somit etwa zwischen 44 und 53 Prozent.
Ein T. schrieb: > Sondern in Deutschland, und hierzulande liegt die durchschnittliche > Dachneigung so zwischen 38 und 45 Grad Aus Bayern kenne ich auch flachere Dächer. Das stammt aus einer Zeit, als es noch Schnee gab. Da sollte es nicht ausgerechnet dann eine Lawine vom Dach geben, wenn jemand gerade an der Haustür stand. Heutzutage wird Schnee künstlich erzeugt. Wo kommt der Strom dafür eigentlich her? Im Söderland gibt's doch keine Windmühlen?
Rainer Z. schrieb: > Im Söderland gibt's doch keine Windmühlen? Dafür flächere Dächer mit vielen Sonnenstunden und reichlich Ertrag ;-)
Le X. schrieb: >> Im Söderland gibt's doch keine Windmühlen? > > Dafür flächere Dächer mit vielen Sonnenstunden und reichlich Ertrag ;- Also muss man ja nur den Kunstschnee schon im Sommer produzieren und den dann nur bis zum Winter kalt halten. Kann man dick in Sägespänen einpacken. Da brauchts dann auch keine extra Energie zum Kühlen, aber etwas Schwund muss wohl eingerechnet werden.
Le X. schrieb: > Dafür flächere Dächer mit vielen Sonnenstunden und reichlich Ertrag ;-) Meinte ich doch. Christian B. schrieb: > Also muss man ja nur den Kunstschnee schon im Sommer produzieren und den > dann nur bis zum Winter kalt halten. Gute Idee! Hier sind vielsagende Bilder aus diversen Orten in den Alpen: https://www.nzz.ch/fotografie/schneemangel-in-den-alpen-die-bilder-ld.1719448 Ob man da in naher Zukunft das Konzept in den Touristenorten besser auf Badeurlaub umstellen sollte? (Ne, ich glaube, das ist kein Sarkasmus mehr.)
Max I. schrieb: > Aber wie ich schon oben schrieb: Bei relativ wenig geneigten > Nord-Dächern kann sich das schon lohnen. Ich hatte es aber von rel. steilen Nord-Dächern, siehe mein 1. Beitrag: Hans H. schrieb: > Gestern sah ich ein rel. steiles Nord-Dach mit geschätzten > 45°. Kann mir nicht vorstellen, dass sich das jemals rechnet. Max I. schrieb: > Selber mit den Werten spielen und staunen: > https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/tools.html Seit 1996 habe ich ein Solarmodul genau nach Süden mit 30° Neigung auf dem Dach liegen, daran einen Datenlogger, der mir jede Sekunde den Ertrag loggt und jede Minute einen Balken in eine Grafik malt. Anfang des Jahres wurde das Modul durch ein Solarmodul mit aktuellen Zellen ersetzt. Tatsächlich hat sich nun der Ertrag bei diffusem Licht verbessert. Ich misstraue den netten Tools im Internet, weil man die dahinter stehenden Algorithmen nicht kennt. Z.B. hat keines meiner bisher getesteten Module die Leistungsangaben auf dem Typenschild erreicht. Auch nicht bei besten Bedingungen (Frühjahr, kalt, windig und 90° Einstrahlung). Da fehlten stets ca. 20%. Wird das Modul dann im Sommer richtig heiß (knapp 60°), fehlen nochmal 20%. Ob die um 10% erhöhte Degradation bei PERC eingerechnet wird, weiß auch keiner. Last but not least die Vorhersage, die nach meiner Beobachtung auch ziemlich daneben liegt. Als Beispiel die letzten 4 Tage (Bild). Die Tendenz stimmt zwar meist, nur der Ertrag nicht. Die Zahl nach dem Schrägstrich ist mein Tagesertrag: 27.06.2023: 41/32 = -20% 28.06.2023: 41/35 = -15% 29.06.2023: 55/39 = -30% 30.06.2023: 39/08 = -80% Überall etwas geschönt und getürkt - merkt ja keiner. Kann nur jedem empfehlen, sich ein Modul aufs Dach zu legen und die Leistung mal ein Jahr lang bei unterschiedlicher Einstrahlung bzw. Bewölkung zu beobachten. In den Wintermonaten kommt dann die große Ernüchterung.
Hans H. schrieb: > In den Wintermonaten kommt dann die große Ernüchterung. Da müssen dann bei Windstille die AKWs westlich vom Rhein einspringen, soweit es die verfügbaren Leitungen hergeben.
Rainer W. schrieb: > Hans H. schrieb: >> In den Wintermonaten kommt dann die große Ernüchterung. > > Da müssen dann bei Windstille die AKWs westlich vom Rhein einspringen, > soweit es die verfügbaren Leitungen hergeben. Der wird dann bei Durchleitung durch den Rhein auf 'GRÜN' gewaschen und wird damit salonfähig in D...
Chris D. schrieb: > Aber ansonsten ist es schon erstaunlich, wie günstig die Module > mittlerweile sind :-) https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/solarmodule-500-stueck-gebraucht/2481568294-84-2449
Rainer W. schrieb: > Hans H. schrieb: >> In den Wintermonaten kommt dann die große Ernüchterung. > > Da müssen dann bei Windstille die AKWs westlich vom Rhein einspringen, > soweit es die verfügbaren Leitungen hergeben. Da die Franzosen mit Strom Heizen laufen bei uns die Gas- und Kohlekraftwerke auf Volldampf um den Strom NACH Frankreich zu verkaufen!!!
Dieter D. schrieb: > Wenn also ein Akku 1000 Zyklen für seine Amortisation benötigt und 20 > Jahre hält, dann sind E-Kohlenstoffe erst schlechter bei einem > Gesamtwirkungsgrad von 20/1000 also 2%, also Erzeugung 14% und > Motorwirkungsgrad 14%. Man kann sich mit hingelogenen Zahlen alles zusammenrechnen. 20 Jahre wären 7000 Zyklen - eher nicht. > Zur Erzeugung können 50% erreicht werden, bzw. Labortestanlagen > erreichen das bereits. Dieselmotoren mit einem Wirkungsgrad von über 50% > gibt es ebenfalls. Eben. Sogar besser. Elektrolyse 98% https://edison.media/energie/effizienz-durchbruch-bei-wasserstoff-elektrolyse/25229279/ die weiteren Schritte (Methan, Methanol) sind sogar exotherm, bloss muss man die Gewinnung des CO2 (Komprimierung) mitrechnen, das hängt stark von der Quelle ab.
Dieter D. schrieb: > Zur Erzeugung können 50% erreicht werden, bzw. Labortestanlagen > erreichen das bereits. Dieselmotoren mit einem Wirkungsgrad von über 50% > gibt es ebenfalls. Das ist doch Augenwischerei. Rechne mal von Bohrloch der Ölquelle bis zur Abtriebsachse.
Thomas U. schrieb: > auf 'GRÜN' gewaschen Stromgeneratoren erzeugen Strom und Windgeneratoren erzeugen Wind. Jetzt muss man dahinter nur noch Windgeneratoren stellen, die invers betrieben werden und schon ist die Energie gewaschen. An der A9 wäre das zufällig gut zu sehen gewesen. Da stand ein Windrad genau entgegengesetzt herum und dahinter drei Windräder, die deutlich langsamer mitdrehten. Die Windräder daneben waren alle stillgestanden. Leider klappte es nicht mit dem Video aus dem Auto heraus. Die unteren 2m vom Mast hätten weggelassen werden müssen, weil dort waren bereits die Fahrzeuge vom Wartungsdienst des Herstellers gestanden.
Rainer W. schrieb: > Das ist doch Augenwischerei. Rechne mal von Bohrloch der Ölquelle bis > zur Abtriebsachse. Bei eFuels ? Welches Bohrloch ? Du bist falsch abgebogen.
Michael B. schrieb: > Rainer W. schrieb: >> Das ist doch Augenwischerei. Rechne mal von Bohrloch der Ölquelle bis >> zur Abtriebsachse. > > Bei eFuels ? Welches Bohrloch ? > > Du bist falsch abgebogen. Zwangsweise? Bin gespannt über den Ertrag des Nachbarn, der auf seiner neuen Garage, nahezu komplett abgeschattet durch sein Haus, liegende Module montieren will. Der hat auch mit riesigem Aufwand sein Haus neu verputzen lassen, ohne Dämmung zu kleben! 'Beratung' durch einen Solateur... Meine Erfahrung zeigt, wenn nur eine Wolke vor der Quelle steht, bricht der Ertrag wesentlich ein.
Michael B. schrieb: > Man kann sich mit hingelogenen Zahlen alles zusammenrechnen. 20 Jahre > wären 7000 Zyklen - eher nicht. Zum Puffern des Tagesertrages für die Nachtzeiten zumindest erreichbar Werte. Dabei amortisiert sich die Akkuanlage um den Faktor 6. Also benötigt dieser rund 1/6, also rund 1000 Zyklen für seine Amortisation. Die wöchentlichen Schwankungen (20 Jahre sind rund 1000 Wochen als Zyklen) erreichen nur den Faktor 1 bei der Auslegung. Die saisonalen Schwankungen (20 Jahre sind rund 20 Zyklen) erreichen nur den Faktor 0,02 (also 2%). Michael B. schrieb: > Eben. Sogar besser. Elektrolyse 98% In den 50% sind Aufwände für die Umwandlung in besser lagerbare EFuels mit enthalten, sowie die Umwandlungsanlagen auch selbst erst mal sich selbst amortisieren müsssen (Herstellung und Eigenverbrauch). Michael B. schrieb: > Du bist falsch abgebogen. Das passiert nicht nur Rainer, wie den Wertungen allgemein zu entnehmen wäre. Vor nicht all zu langer Zeit war ich auf einem Tag der offenen Tür in einem Institut. Dort laufen Versuche mit Brennstoffzellen. Da waren auch einige Gäste falsch abgebogen. Bei kalter Verbrennung waren diese bereits angetriggert, weil Verbrennung wäre doch böse und dann noch Brennstoff in der deutschen Bezeichnung. Bin mir nicht sicher, ob die Richtigstellung von diesen Personen wirklich verstanden wurde und anhält.
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Michael B. schrieb: > Bei eFuels ? Welches Bohrloch ? Tschuldigung - da fehlten die '"' - eFuel muss erstmal erzeugt werden, bevor der Dieselmotor damit gefüttert werden kann. Ersetze also "Bohrloch" durch "Primärertrag PV/Wind"
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Rainer W. schrieb: > Ersetze also "Bohrloch" durch "Primärertrag PV/Wind" Hmm, immer noch ganz richtig abgebogen. Es wird nicht ohne Bohrloch gehen, genauer gesagt braucht es sogar sehr viele Bohrlöcher. Vielleicht werden Deine Solarzellen auf den Nord-Dächern mit Klimaklebern fixiert oder mit Leinen auf dem Dach festgebunden, also bohrlochfreie Montage.
Rainer W. schrieb: > Da müssen dann bei Windstille die AKWs westlich vom Rhein einspringen, > soweit es die verfügbaren Leitungen hergeben. Im letzten Jahr sind aber öfter sie Wind und Solarstromerzeuger östlich des Rheins für die Franzosen eingesprungen. https://www.ee-news.ch/de/article/50629/frankreich-2022-lag-die-stromproduktion-auf-dem-niedrigsten-stand-seit-1992-frankreich-war-10-monate-lang-netto-stromimporteur Sowas nennt man Verbundnetz
Christian B. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Da denen das ewige Leben nachgesagt wird, ist das sicher keine >> Möglichkeit. > > Welche seriöse Quelle sagt das? Normalerweise geht man von 10 Jahren > Nutzungsdauer aus im Fahrzeug und dann nochmal ebensolang im Haus > stationär. Wer ist "man"? Wenn der Akku eines E-Autos ausgetauscht wird, dann ist der fertig. Einen anderen Grund gibt es nicht. Keine seriöse Firma verbaut solchen Akkuschrott, gibt darauf Gewährleistung und haftet, wenn das Haus abbrennt.
Udo S. schrieb: > Sowas nennt man Verbundnetz Ein Grund dafür, dass die Instandsetzung und vor allem die Wiederfreigabe für den Betrieb der AKW so lange dauerte hat auch etwas aus dem hier herausgelesen werden: https://www.lexpress.fr/environnement/nucleaire-le-travail-de-sape-de-lallemagne-contre-la-france-J3BV3SZA4VF4XEHN7AUSU46O5E/ Wer 1 und 1 zusammenzählen kann, wird auch verstehen können, dass parallel zu solchen Aktivitäten auch in der Europäische Atomgemeinschaft (EAG oder heute Euratom) über dorthin abgestellte personelle Beteiligung agiert wird.
Und jetzt dürfen bald die Stromzähler den Rückwärtsgang einlegen: https://www.fr.de/verbraucher/2024-neues-strom-balkonkraftwerk-gesetz-stromverbrauch-stromzaehler-verbraucher-92377396.html
Hans H. schrieb: > Wenn der Akku eines E-Autos ausgetauscht wird, dann ist der fertig. > Einen anderen Grund gibt es nicht. Oder das Auto ist ein Unfallschaden und der Akku noch gut.
Uwe D. schrieb: > Und jetzt dürfen bald die Stromzähler den Rückwärtsgang einlegen Das Ei ist noch nicht gelegt, es handelt sich um einen Gesetzentwurf. Mal liest man, dass die Pflicht zum Zählertausch entfällt, mal liest man, dass nach der Pflichtmeldung der Messstellenbetreiber vier Monate Zeit hat, die Messstellen "mit einer modernen Messeinrichtung als Zweirichtungszähler oder einem intelligenten Messsystem auszustatten". Also besser mal abwarten und Tee trinken. Michael B. schrieb: > Oder das Auto ist ein Unfallschaden und der Akku noch gut. Einen solchen noch guten Akku wirst du nicht bezahlen wollen.
Es ist doch Banane, ob die Pflicht zum Zählertausch entfällt oder nicht. Man muss die Anlage sowieso beim Netzbetreiber anmelden - und angenommen rückwärts drehende Zähler sind erlaubt - was denkt ihr, wie schnell der plötzlich einen Termin für einen Zähleraustausch realisieren kann... da werdet ihr staunen.
Uwe D. schrieb: > Und jetzt dürfen bald die Stromzähler den Rückwärtsgang einlegen: > https://www.fr.de/verbraucher/2024-neues-strom-balkonkraftwerk-gesetz-stromverbrauch-stromzaehler-verbraucher-92377396.html Das steht drin: >> Durch die Verwendung von Balkonkraftwerken können Verbraucher >> künftig von reduzierten Stromkosten profitieren. >> Eine Anmeldung soll deutlich >> einfacher werden. Dieses Gesetz ist ein Entwurf! >> Das geht aus dem Entwurf eines „Gesetzes zur Steigerung des Ausbaus >> fotovoltaischer Energieerzeugung“ hervor, der Golem.de vorliegt. >> Und dann wird noch alà Wallahalla berichtet: >> Wie EFahrer.com, das Portal um Elektromobilität, berichtet, wird im >> Gesetzesentwurf ausdrücklich festgelegt, dass Steckersolargeräte, wie >> Balkonkraftwerke, auch mit bereits vorhandenen >> Messeinrichtungen betrieben werden dürfen. Damit entfällt auch die >> Pflicht zum Zählertausch. Diese Sonderregelung gilt jedoch nicht, >> wenn mehrere Anlagen an einem einzigen >> Anschluss betrieben werden. --> Ja, aber nur für 4 Monate, u.U. kann man vllt. auch länger Dank glücklicher Umstände ohne rückwärts gesperrten Zähler einspeisen. Und jetzt kommt`s doch, der Zählerstausch: >> Nach Angaben von Golem.de haben Endverbraucherinnen und -verbraucher >> nach der Installation eines Balkonkraftwerkes einen Monat Zeit, >> die Anlage der Bundesnetzagentur anzumelden. Danach werden die >> Netzbetreiber aufgefordert, die eingetragenen Daten zu prüfen. >> Innerhalb der folgenden vier Monate, nach der Anmeldung, >> muss der Netzbetreiber laut Gesetzentwurf >> den Stromzähler „mit einer modernen Messeinrichtung als >> Zweirichtungszähler oder einem intelligenten Messsystem >> ausstatten, ohne dass es einer gesonderten Beauftragung >> durch den Anschlussnehmer oder Anschlussnutzer bedarf“. >> Also mal im Ernst. Ein Gesetzentwurf wird unter die Leute gebracht von Robert´s Habeck´s getreuer Gefolgschaft. Darin wird schon mal im Vorfeld "gute Botschaft gestreut" von "Zählern dürfen rückwärtslaufen". Aber wer den Text sich druchliest sieht sofort an was der Wurm hängt, um den Reiz "Gier frist Hirn" auszulösen. Der Ablauf der Zulassung von BKWs ändert sich. Die Folge wird sein, dass die Leute sich die Balkone voll mit BKWs plattern. Um dann bei der Netzagentur eine "Einfach_Meldung" abzugeben. Irgendwann dann taucht der VNB (Netzbetreiber) auf und wird den Zähler tauschen "weil er das muß". Wer nicht sofort spurt, wird mit der Polizei u.U. Bekanntschaft machen. Den der VNB ist gesetzlich verpflichtet innerhalb von 4 Monaten den Zähler zu tauschen. Kann er nicht, so hat er duch den Versuch schon mal die Frist gewahrt und kann später in aller Ruhe den Zähler tauschen und auch noch die dann "Schwarz" eingespeisten kW/h den BKW-Betreiber in Rechnung stellen! Also Leute freut euch nicht zu früh! Die Maoisten vom KBW sind immer noch die Kader die das Rückgrad von Grüne/B90 bilden. Bei Kadern gilt halt immer noch der Spruch: "Gelernt ist gelernt!"
Auch gut zu wissen ist was im Stromsteuergesetz (Stromsteuer wurde 1999 eingeführt) steht. Wichtig für BKW: Stromsteuergesetz (StromStG) § 4 Erlaubnis § 5 Entstehung der Steuer, Steuerschuldner § 8 Steueranmeldung, Fälligkeit der Steuer § 9 Steuerbefreiungen, Steuerermäßigungen
Du laberst eine Scheiße. Ich wiederhole mal: 1. Niemand ist zum Betrieb eines Balkonkraftwerks verpflichtet. 2. Unter 30kW interessiert die Stromsteuer überhaupt nicht. https://www.haufe.de/steuern/gesetzgebung-politik/steuerliche-entlastung-fuer-kleinere-photovoltaikanlagen-ab-2023_168_578022.html Wer eine Anlage über 30kWp (oder mehrere Anlagen mit insgesamt über 100kWp) betreibt, der muss Steuern bezahlen. Aber das ist so viel, da werden es private Solaranlagen selbst mit Haus und Grundstück schwer haben, dranzukommen. Eine Balkon-PV kommt niemals in diese Bereiche und wird auch keinen echten Gewinn abwerfen. Mehr als etwas am Eigenverbrauch knabbern und seine Stromrechnung damit reduzieren geht einfach nicht.
Cha-woma M. schrieb: > Bei Kadern gilt halt immer noch Man merkt doch immer wieder schnell wo du politisch stehst, schon alleine an deiner Wortwahl :-p
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Udo S. schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Bei Kadern gilt halt immer noch > > Man merkt doch immer wieder schnell wo du politisch stehst, schon > alleine an deiner Wortwahl :-p Na, das mit den Kadern vom KBW die "rüber gemacht haben" zu den Grünen/90 stimmt doch.
Cha-woma M. schrieb: > Aber wer den Text sich druchliest sieht sofort > an was der Wurm hängt, um den Reiz "Gier frist Hirn" auszulösen. > Irgendwann dann taucht der VNB (Netzbetreiber) auf und wird den > Zähler tauschen "weil er das muß". So sehe ich das auch. Die Möglichkeit, das Netz als Speicher für den eigenen Ertrag zu nutzen (und den sich nie rentierenden Akku einzusparen), wird viele meinen lassen, dass sich ein BKW doch rechnen wird. Dass ein BKW-Betreiber 40 Cent kassiert, während sich ein Volleinspeiser mit 8 Cent begnügen muss, verbietet bei uns schon der Gleichheitsgrundsatz.
Gustav K. schrieb: > Dass ein BKW-Betreiber 40 Cent kassiert Ihr schwafelt hier einen Unfug, dagegen hat Russenpropaganda einen hohen Wahrheitsgehalt. Es geht bei dem Gesetz rein darum, dass du die Balkonanlage meldest und sofort betreiben kannst. Solange der Netzbetreiber keine "Kapazität" hat den evt. notwendigen Zählertausch vorzunehmen durftest du es bisher nicht betreiben, ab jetzt darfst du es. Je länger der Netzbetreiber pennt, desto mehr Geld verliert er. Nicht mehr und nicht weniger.
Gustav K. schrieb: > So sehe ich das auch. Die Möglichkeit, das Netz als Speicher für den > eigenen Ertrag zu nutzen Wie soll das denn in deiner Welt funktionieren? Wenn jemand Strom ohne Vergütung ins Netz einspeist, dann ist der Strom nicht gespeichert, sondern einfach Weg. (Würde er gespeichert, könnte derjenige, der Ihn eingespeist hat, ihn ja zu einem anderen Zeitpunkt kostenlos zurückholen.) Wird's zu viel, werden WKA abgeschaltet, weil das aktuell die billigste Form ist, überschüssigen Strom loszuwerden, wenn ihn auch das Ausland nicht abkaufen will. Man erzeugt ihn gar nicht erst. Vergütet dafür die Anlagenbesitzer so, als währe er Erzeugt worden. Kostet meines Wissens ca. 8cent / kWh.
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Christian B. schrieb: > Gustav K. schrieb: >> So sehe ich das auch. Die Möglichkeit, das Netz als Speicher für den >> eigenen Ertrag zu nutzen > > Wie soll das denn in deiner Welt funktionieren? Wenn jemand Strom ohne > Vergütung ins Netz einspeist, dann ist der Strom nicht gespeichert, > sondern einfach Weg. Das klang vor nicht allzu langer Zeit aus berufenem Mund aber gaaanz anders! > (Würde er gespeichert, könnte derjenige, der Ihn > eingespeist hat, ihn ja zu einem anderen Zeitpunkt kostenlos > zurückholen.) Wird's zu viel, werden WKA abgeschaltet, weil das aktuell > die billigste Form ist, überschüssigen Strom loszuwerden, wenn ihn auch > das Ausland nicht abkaufen will. Man erzeugt ihn gar nicht erst. > Vergütet dafür die Anlagenbesitzer so, als währe er Erzeugt worden. > Kostet meines Wissens ca. 8cent / kWh.
Udo S. schrieb: > Solange der Netzbetreiber keine "Kapazität" hat den evt. notwendigen > Zählertausch vorzunehmen durftest du es bisher nicht betreiben, ab jetzt > darfst du es. Seltsame Denke: Da wird ein Gesetzentwurf diskutiert, wo das Gesetz frühestens ab 2024 kommen wird (wenn überhaupt) und der gemeine Bürger bastelt sich schon mal die Welt, wie sie ihm gefällt. Und die schöne selbst gebastelte Welt gilt natürlich ab sofort. So funktioniert das bei uns nicht!
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Christian B. schrieb: > Wie soll das denn in deiner Welt funktionieren? Wenn jemand Strom ohne > Vergütung ins Netz einspeist, dann ist der Strom nicht gespeichert, > sondern einfach Weg. Es geht hier um die alten, rückwärts laufenden Ferraris-Zähler, hast du das in deiner Welt noch nicht mitbekommen?
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Gustav K. schrieb: > Christian B. schrieb: >> Wie soll das denn in deiner Welt funktionieren? Wenn jemand Strom ohne >> Vergütung ins Netz einspeist, dann ist der Strom nicht gespeichert, >> sondern einfach Weg. > > Es geht hier um die alten, rückwärts laufenden Ferraris-Zähler, hast du > das in deiner Welt noch nicht mitbekommen? Hmm, eigentlich darf man ja das nicht, das Rückspeisen! Ist ja eigentlich verboten!
Gustav K. schrieb: > Udo S. schrieb: >> Solange der Netzbetreiber keine "Kapazität" hat den evt. notwendigen >> Zählertausch vorzunehmen durftest du es bisher nicht betreiben, ab jetzt >> darfst du es. > > Seltsame Denke: Da wird ein Gesetzentwurf diskutiert, wo das Gesetz > frühestens ab 2024 kommen wird (wenn überhaupt) und der gemeine Bürger > bastelt sich schon mal die Welt, wie sie ihm gefällt. Und die schöne > selbst gebastelte Welt gilt natürlich ab sofort. So funktioniert das bei > uns nicht! Bis dahin ist noch viiel Zeit, das benötigte 'Kleingedruckte' einzufügen...
Cha-woma M. schrieb: > Hmm, eigentlich darf man ja das nicht, das Rückspeisen! > Ist ja eigentlich verboten! Ja, ganz doll verboten. Deswegen will Dein heißgeliebter Habeck es für einen Übergangszeitraum gestatten/legalisieren, um die Netzbetreiber auf Trab zu bringen. Guck mal, Udo hat's erklärt: Udo S. schrieb: > Solange der Netzbetreiber keine "Kapazität" hat den evt. notwendigen > Zählertausch vorzunehmen durftest du es bisher nicht betreiben, ab jetzt > darfst du es. Je länger der Netzbetreiber pennt, desto mehr Geld > verliert er. > > Nicht mehr und nicht weniger.
Rainer Z. schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Hmm, eigentlich darf man ja das nicht, das Rückspeisen! >> Ist ja eigentlich verboten! > > Ja, ganz doll verboten. Deswegen will Dein heißgeliebter Habeck es für > einen Übergangszeitraum gestatten/legalisieren, um die Netzbetreiber auf > Trab zu bringen. Also mal im Ernst, so sexie ist der unrasierte Robert aber nicht, dass ich nach dem Schmachten würde. > > Guck mal, Udo hat's erklärt: Jo, Udo der Erklärbär v. D.! > Udo S. schrieb: >> Solange der Netzbetreiber keine "Kapazität" hat den evt. notwendigen >> Zählertausch vorzunehmen durftest du es bisher nicht betreiben, ab jetzt >> darfst du es. Je länger der Netzbetreiber pennt, desto mehr Geld >> verliert er. >> >> Nicht mehr und nicht weniger Mehr oder weniger, meist ist es aber immer weniger!
Christian B. schrieb: > Wenn jemand Strom ohne Vergütung ins Netz einspeist, dann ist der > Strom nicht gespeichert, sondern einfach Weg. Unsinn, der Netzbetreiber verkauft ihn ohne Ansehen der Herkunft weiter.
Rainer W. schrieb: > Christian B. schrieb: >> Wenn jemand Strom ohne Vergütung ins Netz einspeist, dann ist der >> Strom nicht gespeichert, sondern einfach Weg. > > Unsinn, der Netzbetreiber verkauft ihn ohne Ansehen der Herkunft weiter. https://de.wikipedia.org/wiki/Bilanzkreis Wenn der Bilanzkreis aber im Ungleichgewicht ist, wird der Netzbetreiber auch wissen wollen wo der ungewollte Strom herkommt. Der Netzbetreiber muß ja die Netzstabilität in seinem Versorgungsnetz sicher stellen. Wildeinspeiser bringen u.U. mehr Problem als der "umsonst" Strom ihm freut!
Interessant! Auszug aus dem verlinkten Artikel: "Mit Hilfe der Bilanzkreise wird sichergestellt, dass nur genau die Energie verkauft oder geliefert werden kann, die produziert oder gefördert wurde und dass jeder Energielieferant seine Mengen auch exakt an den Energiemärkten oder über eigene Erzeugung bzw. Förderung beschafft hat." Kann man den Netzbetreiber schon mit heimlich eingespeistem Strom aus der Balkonanlage in den Wahnsinn treiben? Kann ich mir nicht wirklich vorstellen.
Rainer Z. schrieb: > Kann man den Netzbetreiber schon mit heimlich eingespeistem Strom aus > der Balkonanlage in den Wahnsinn treiben? Doch! > Kann ich mir nicht wirklich > vorstellen. Und ich konnte es mir nicht vorstellen, dass sich das einer nicht vorstellen kann. Schon mal eine I-Strecke mit K -> ∞ geregelt? Na was für T-Zeiten sollte der Regler wohl da haben? > Kann ich mir nicht wirklich > vorstellen. Sowas bestätigt folgende Weisheit: "Mit den Wissen wachsen die Zweifel. Im Umkehrschluß gilt aber, wer keine Zweifel hat, der hat auch kein Wissen!"
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Cha-woma M. schrieb: > Wenn der Bilanzkreis aber im Ungleichgewicht ist, wird der Netzbetreiber > auch wissen wollen wo der ungewollte Strom herkommt. Spätestens, wenn er von seiner bereitgestellten Regelleistung regelmäßig bei Sonnenschein nur einen Bruchteil braucht, sollte er eins und eins zusammenzählen und seine Prognose für den nächsten Tag anpassen. ;-) Um eine Vorhersage der PV-Produktion kommer er sowieso nicht drumrum.
Rainer W. schrieb: > Um eine Vorhersage der PV-Produktion kommer er sowieso nicht drumrum. Die Prognose braucht aber auch Daten! Welche Daten braucht man um die PV-Pruktion zu prognostizieren? Schreib mal!
Rainer Z. schrieb: > Kann man den Netzbetreiber schon mit heimlich eingespeistem Strom aus > der Balkonanlage in den Wahnsinn treiben? Kann ich mir nicht wirklich > vorstellen. Das geht auch mit nicht heimlicher Einspeisung. Bestimmte Kreise haben da noch durchaus etwas vor. Zum Beispiel um mehr Geld für die Einspeisung zu bekommen, gibt es die Absicht die Anlagen im fünf bis zehn-minütigen Takt gleichzeitig an und aus zu schalten. Früher gab es die Abstimmung durch das Publikum indem diese viele Verbraucher einschalten sollten bei einer Fernsehsendung. Das darf heute nicht mehr gemacht werden. Auch die Leistungsschwankungen von ein paar MW einer Kleinstadt, wenn eine große Wolke darüber zieht, ist nicht ganz ohne.
Dieter D. schrieb: > Auch die Leistungsschwankungen von ein paar MW einer Kleinstadt, wenn > eine große Wolke darüber zieht, ist nicht ganz ohne. Wie oben im Bild? Alien Detektor PV-Produktion?
Cha-woma M. schrieb: > Welche Daten braucht man um die PV-Pruktion zu prognostizieren? > Schreib mal! Die Daten der vorhergehenden Tage - nennt sich LERNEN. Die Daten zur installierte Leistung alleine nützen dem Betreiber wenig, weil z.B. Verschattung sowieso nicht berücksichtigt ist.
Rainer W. schrieb: > Die Daten der vorhergehenden Tage - nennt sich LERNEN. Wie erkennt man aber Änderung Produktion vs. Änderung Verbrauch? > Die Daten zur installierte Leistung alleine nützen dem Betreiber wenig, > weil z.B. Verschattung sowieso nicht berücksichtigt ist. Und warum wurde für PV-Anlagen die Abschaltung durch den Netzbetreiber ermöglich? " Laut §§ 11 und 12 EEG können Netzbetreiber die Leistung von Photovoltaikanlagen aus der Ferne drosseln oder abschalten, wenn sie eine Überlastung des Netzes befürchten. Für den in der gedrosselten Anlage erzeugten Strom muss die gesetzlich vereinbarte Vergütung dennoch gezahlt werden. " Wenn`s egal ist, warum schaltet man die PV-Anlagen dann ab?
Cha-woma M. schrieb: > Laut §§ 11 und 12 EEG können Netzbetreiber die Leistung von > Photovoltaikanlagen aus der Ferne drosseln oder abschalten Das das aber nur für Anlagen >30kW gilt hast du elegant unterschlagen.
Udo S. schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Laut §§ 11 und 12 EEG können Netzbetreiber die Leistung von >> Photovoltaikanlagen aus der Ferne drosseln oder abschalten > > Das das aber nur für Anlagen >30kW gilt hast du elegant unterschlagen. Ich hab nix unterschlagen, oder ist Verschattung von der PV-Anlagengröße abhängig? Wäre mir neu.
Rainer W. schrieb: >> Als Gewerbe angemeldet bekommst du MwSt sowieso zurück. > > Nur, wenn du entsprechende MwSt-Einnahmen dagegen setzen kannst. Falsch. Wenn die eingenommene MwSt nicht hoch genug zum Ausgleich ist, dann zahlt dir das Finanzamt die Differenz. Im Extremfall also alles. Dieses Prinzip nutzen ja bestimmte Großbetrügereien aus: Man bekommt Geld vom Staat ausgezahlt, obwohl man gar keine MwSt eingenommen hat. Das funktioniert über EU-weites Hin-und-Herschieben von Geldern oder Waren (bzw. über das Vortäuschen solcher Vorgänge), womit die wirklichen Vorgänge verschleiert werden.
Rainer W. schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Welche Daten braucht man um die PV-Pruktion zu prognostizieren? >> Schreib mal! > > Die Daten der vorhergehenden Tage - nennt sich LERNEN. Nahe dran, aber... A) Fuer die Jahresprognose werden die Daten der letzten Jahre verwendet. B) Fuer die PV-Produktion von Stunden und wenige Tage voraus, wird die Wetterprognose herangezogen.
Rainer Z. schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Hmm, eigentlich darf man ja das nicht, das Rückspeisen! >> Ist ja eigentlich verboten! > > Deswegen will Dein heißgeliebter Habeck es für einen > Übergangszeitraum gestatten/legalisieren, um die Netzbetreiber auf > Trab zu bringen. Genau so habe ich das auch verstanden, das "will" bezieht sich frühestens auf nächstes Jahr. Man muss sich dbzgl. aber auch über die aktuelle Berichterstattung wundern, denn im heutigen Stadtanzeige steht als Überschrift: "Im Rahmen des Solarpakets I wurden neue Regeln für den Anschluss und Betrieb von Balkonkraftwerken festgelegt". Im zugehörigen Artikel steht dann, dass die neuen Regeln erst noch im Kabinett beschlossen werden müssen und das Gesetz dann im nächsten Jahr kommen soll. Mit den neuen Regeln soll dann auch Schukostecker und 800 Watt kommen. Es ist also überhaupt nichts festgelegt. Es wird jetzt schon das Bärenfell zum Kauf angeboten, obwohl der Bär noch gar nicht erlegt ist.
Gustav K. schrieb: > Es ist also überhaupt nichts festgelegt. Es wird jetzt schon das > Bärenfell zum Kauf angeboten, obwohl der Bär noch gar nicht erlegt ist. "obwohl der Bär noch gar nicht erlegt ist." Ist nicht richtig, neuerdings muss es heisen: "obwohl der Bär noch gar nicht überfahren ist." https://www.infranken.de/bayern/baer-hielt-bayern-in-atem-wurde-er-in-oesterreich-vom-zug-ueberfahren-dna-abgleich-liegt-vor-art-5694438
Eben noch in dem Artikel entdeckt: "Die alten Stromzähler dürfen in der Übergangszeit bald auch rückwärts laufen ..." Was soviel heißt, die sie aktuell nicht rückwärts laufen dürfen. Einige Nachbarn haben aufgrund der irreführenden Berichterstattung schon jetzt 800 Watt Anlagen gekauft und betreiben die munter an ihren alten Ferraris-Zähler. Und schauen zu, wie sich die Scheibe rückwärts dreht. Tagsüber wird der Ertrag im Netz gebunkert und abends holt man sich den Ertrag wieder zurück, um die Wäsche zu waschen. Darauf angesprochen erklären alle, dass dies seit diesem Jahr legal sei. Der Artikel wurde 100% gleichlautend schon vor zwei Monaten veröffentlicht.
Cha-woma M. schrieb: > Laut §§ 11 und 12 EEG können Netzbetreiber die Leistung von > Photovoltaikanlagen aus der Ferne drosseln oder abschalten, wenn sie > eine Überlastung des Netzes befürchten. Dann guck bitte auch in den §9 EEG. Hier im Thread geht es um 600W von Balkonkraftwerken.
Rainer W. schrieb: > Dann guck bitte auch in den §9 EEG. Hier im Thread geht es um 600W von > Balkonkraftwerken. Was hat das mit der Teilbeschattung von PV-Analgen zu tun? Was hat das mit der Wildeinspeisung von PV-anlagen zu tun?
Gustav K. schrieb: > Eben noch in dem Artikel entdeckt: > > "Die alten Stromzähler dürfen in der Übergangszeit bald auch rückwärts > laufen ..." > > Was soviel heißt, die sie aktuell nicht rückwärts laufen dürfen. > > Einige Nachbarn haben aufgrund der irreführenden Berichterstattung schon > jetzt 800 Watt Anlagen gekauft und betreiben die munter an ihren alten > Ferraris-Zähler. Und schauen zu, wie sich die Scheibe rückwärts dreht. > Tagsüber wird der Ertrag im Netz gebunkert und abends holt man sich den > Ertrag wieder zurück, um die Wäsche zu waschen. Da das Netz nach profunden Äußerungen das kann/dafür geeignet ist muss das sicher kein schlechtes Gewissen amchen! Oder? > Darauf angesprochen > erklären alle, dass dies seit diesem Jahr legal sei. Der Artikel wurde > 100% gleichlautend schon vor zwei Monaten veröffentlicht.
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Thomas U. schrieb: > Da das Netz nach profunden Äußerungen das kann/dafür geeignet ist muss > das sicher kein schlechtes Gewissen amchen! Oder? Es geht nicht ums schlechte Gewissen, sondern darum, dass die Leute nicht Bescheid wissen und ihr Unwissen an andere weiter geben (kannst du machen, ist OK). Am Ende reibt man sich die Augen, wenn das Theater los geht. Eine andere Sache ist, wenn jemand die Regeln kennt und sich nicht daran halten will. Das kann jeder machen wie er will.
Cha-woma M. schrieb: > Was hat das mit der Wildeinspeisung von PV-anlagen zu tun? DU hast das EEG mit Förderung nach Fernabschaltbarkeit und -drosselbarkeit ins Spiel gebracht. Diese Steuermöglichkeiten durch das EVU werden aber nur für Anlagen ab 25kW Nennleistung gefordert. Genau darum geht es im §9, wenn du mal lesen magst.
Betreiber von PV-Anlagen können sich zwischen einer automatischen Drosselung und einer Fernsteueranlage entscheiden, die private Anlagen im Fall einer Netzüberlastung ferngesteuert abschaltet. Automatische Drosselung netzfrequenzabhängig: https://www.next-kraftwerke.de/wissen/495-hertz-problematik "So stoppen heutzutage zwischen 50,2 Hz und 51,5 Hz nur noch die alten Solarmodule ihre Produktion, wohingegen neuere ihre Erzeugung nur schrittweise drosseln. Ab der neuen Frequenzobergrenze von 51,5 Hz schalten sich aber ausnahmslos alle Solaranlagen ab."
...außer der aus unserem Forum von unserem Synchronbrückefrickler 😂
Dieter D. schrieb: > Automatische Drosselung netzfrequenzabhängig: > https://www.next-kraftwerke.de/wissen/495-hertz-problematik "Nun werden Biomasse-, Bioenergie-, KWK-, Windkraft- sowie Wasserkraftanlagen gezielt stufenweise abgeregelt, wenn die Netzfrequenz rapide sinkt." Wenn das Netz unterversorgt ist, schaltet man weitere Versorger ab?
Gustav K. schrieb: > Wenn das Netz unterversorgt ist, schaltet man weitere Versorger ab? Details wären zu finden mittels: https://www.energie-experten.org/erneuerbare-energien/photovoltaik/planung/vde-ar-n-4105 Und hier die Stufen des Lastabwurfs: https://www.deutsche-thermo.de/wiki/netzfrequenzmessung-zur-ueberwachung-des-stromnetzes/
Dieter D. schrieb: > Gustav K. schrieb: >> Wenn das Netz unterversorgt ist, schaltet man weitere Versorger ab? > > Details wären zu finden mittels: > https://www.energie-experten.org/erneuerbare-energien/photovoltaik/planung/vde-ar-n-4105 Da geht es um Überversorgung. > Und hier die Stufen des Lastabwurfs: > https://www.deutsche-thermo.de/wiki/netzfrequenzmessung-zur-ueberwachung-des-stromnetzes/ Hier geht es um Unterversorgung und die Abschaltung von Verbrauchern. Ich bezog mich hierauf: Beitrag "Re: Immer mehr Solarmodule auf Nord-Dächern"
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