Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kondensatormotor mit fuenf Draehten


von Markus P. (markus64)


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Einen wunderschoenen Tag:

Ich habe mal eine Frage bzgl. eines Kondensatormotors aus einem 
Betonmischer:

Das Teil wurde von einem unbekannten Kollegen verhunzt und jetzt wollte 
ich das ding wieder richten. Leider keine Bilder, aber ich glaube eine 
Beschreibung reicht:

Typenschild gibt einen 10uF Kondensator an. Aus dem Motor kommen drei 
gleich dicke Draehte mit den Bezeichungen L1-L3. Zusaetzlich kommen zwei 
duenne Draehte aus dem Motor ohne Bezeichung.

Ich habe bis jetzt versucht nur mit den drei dicken Kabeln wie bei einem 
Kondensatormotor aus dem Textbuch zu arbeiten, jedoch hat der Motor hier 
fast kein Drehmoment. Also denke ich, das die beiden Duennen Draehtchen 
zu einer Hilfswicklung gehoeren, wie soll ich das jetzt aber 
verschalten?

von H. H. (Gast)


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Markus P. schrieb:
> Typenschild gibt einen 10uF Kondensator an.

Zeig mal das Schild.


> Aus dem Motor kommen drei
> gleich dicke Draehte mit den Bezeichungen L1-L3.

Das deutet doch sehr auf einen Drehstrommotor hin.

Miss doch mal die Widerstände aller Kombinationen.


> Zusaetzlich kommen zwei
> duenne Draehte aus dem Motor ohne Bezeichung.

Temperaturfühler/schalter.

von Christian S. (schrotti1000)


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Hätte Steinmetzschaltung gesagt. Und den Temperaturfühler ignoriert.

von Markus P. (markus64)


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Hat mich auch gewundert. Aber das Kunststoffgehaeuse hat 
Einphaseneingang.
Dachte bei den duennen Draheten erst an Schalter/Tempfuehler. Geht aber 
irgendwo in die Eingegossenen Windungen rein.

Motor hatte ich auch schon ausseinander, sah soweit nicht verbrutzelt 
aus.
Der lauft auch ohne die beiden duennen Draehte, mit 10 uF zwischen 
L1-L2, laesst sich aber mit Umarmung der Mischtrommel leicht anhalten. 
Der Cap ist neu...

von H. H. (Gast)


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Markus P. schrieb:
> Hat mich auch gewundert. Aber das Kunststoffgehaeuse hat
> Einphaseneingang.

Dennoch Motor messen und Schild posten.


> Dachte bei den duennen Draheten erst an Schalter/Tempfuehler. Geht aber
> irgendwo in die Eingegossenen Windungen rein.

Logisch, der soll ja eben die Temperatur der Wicklung messen.

von Michael B. (laberkopp)


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Markus P. schrieb:
> Leider keine Bilder, aber ich glaube eine Beschreibung reicht:

Wenn du es mal beschrieben hättest.

Welches Kabel ist dran, Schuko oder CEE, welche Leistung laut Aufdruck ?

So ist der übliche Betonmischer mit Kondensatormotor verschaltet:

http://www.lumag-maschinen.de/wp-content/uploads/bedienungsanleitungen2015/BM125_manual_D.pdf

Christian S. schrieb:
> Hätte Steinmetzschaltung gesagt

10uF reichen da gerade mal für 140W, bei Kondensatormotor für 500W.

von Christian S. (schrotti1000)


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Ok stimmt mit den 10uF. Sicher das dann L1 bis L3 auf dem Klemmenblock 
steht.
Foto davon wäre Hilfreich.

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