Forum: HF, Funk und Felder Basiswissen Kabelverlauf Kabelfernsehen


von Sabine K. (tanteedith)


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Hallo liebe Foristen,

da ich schon länger Probleme mit meinem Fernsehempfang habe, möchte ich 
das jetzt grundsätzlich angehen und brauche daher etwas Basiswissen.

Ich bewohne ein ETW im ersten Stock eines 12-Parteien-Hauses einer WEG. 
Baujahr ist 1977.
Das Fernsehsignal bezieht die WEG als DVB-C vom Kabelanbieter Vodafone.
Mein Internet bekomme ich über die gleiche Leitung.
Das Haus hat vier Ebenen mit jeweils drei Wohnungen.
Es gibt einen Hausübergabepunkt im Keller, einen schwarzen Kasten im 
Keller und meine Antennendose mit drei Anschlüssen.

Kann ich denn davon ausgehen, dass drei Koaxkabel von dem schwarzen 
Kasten bis in den dritten Stock hochgehen, dass also jeweils vier 
Wohnungen an einem Koaxkabel hängen?

Und sind die Antennendosen der unteren Wohnungen solche die das Signal 
durchleiten?

Oder gehen von dem schwarzen Kasten zwölf Leitungen nach oben?

Was war denn 1977 üblich?

Liebe Grüße

Sabine

von Stefan F. (Gast)


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Sabine K. schrieb:
> Was war denn 1977 üblich?

Das kann doch zwischendurch mehrmals geändert worden sein. Mindestens 
ein Umbau wird wohl stattgefunden haben, den 1977 hatte man Antennen auf 
dem Dach, daher keine Verteilung im Keller.

Unser Haus ist viel älter, und da hat jede Wohnung ihr eigenes Kabel zum 
Keller runter.

von Michael B. (laberkopp)


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Sabine K. schrieb:
> Oder gehen von dem schwarzen Kasten zwölf Leitungen nach oben?

Wahrscheinlich, denn Vodaphone will nicht den anderen beiden Parteien 
auf der Etage Kabelfernsehn zur Verfügung stellen, wenn nur 1 zahlt.
Die halten die Leitung lieber verplombt.

von Arne B. (vulpine)


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Mit Aufkommen der Kabelinternetanschlüsse (DOCSIS) wurden BK-Anlagen in 
Mehrfamilienhäusern meist auf Sternverkabelung umgerüstet, d.h. jede 
Wohnung hat eine eigene Leitung vom HÜP abzweigend.

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Mindestens
> ein Umbau wird wohl stattgefunden haben, den 1977 hatte man Antennen auf
> dem Dach, daher keine Verteilung im Keller.

Käse!

Meine Wohnung, ebenfalls Bj 1977, lag in einem 4 Etagen Gebäude mit 
jeweils 2 Wohnungen auf einer Ebene.
Es gab 2 Stränge für jeweils 4 Wohnungen die übereinander lagen. Das 
Koax war durchgeschleift.

Ich könnte mir vorstellen, daß es hier 3 Stränge sind die ebenfalls 
durchgeschleift sind.

Der Kabelversorger war erst die Deutsche Post, dann Kabel Deutschland 
und jetzt Vodafone.

von Sabine K. (tanteedith)


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Danke für Eure Hinweise.

Michael B. schrieb:
> Wahrscheinlich, denn Vodaphone will nicht den anderen beiden Parteien
> auf der Etage Kabelfernsehn zur Verfügung stellen, wenn nur 1 zahlt.

Kunde beim Kabelfernsehen ist die WEG. D.h. alle Eigentümer zahlen, 
unabhängig davon, ob sie die Leitung auch nutzen.

Arne B. schrieb:
> Mit Aufkommen der Kabelinternetanschlüsse (DOCSIS) wurden BK-Anlagen in
> Mehrfamilienhäusern meist auf Sternverkabelung umgerüstet, d.h. jede
> Wohnung hat eine eigene Leitung vom HÜP abzweigend.

Wie kann ich das denn mit Bordmitteln überprüfen?
Wenn meine Antennendose eine Enddose ist, dürfte eine Sternverkabelung 
vorliegen?
Und wenn sie durchleitet, eine gemeinsame Leitung?

von Sabine K. (tanteedith)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich könnte mir vorstellen, daß es hier 3 Stränge sind die ebenfalls
> durchgeschleift sind.

Ich vermute, dass dies so ist.

Dass zwei Wohnungen in diesem Strang Internet über Kabel haben, spricht 
ja nicht dagegen.

Auch bei einem durchgeschleiften Antennenkabel kann ja jeder 
Wohnungsbesitzer trotzdem (einzeln) Internetkunde via Kabel sein.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Sabine K. schrieb:
> Wie kann ich das denn mit Bordmitteln überprüfen?

Einfach die Dose aus der Wand ziehen, dann siehst du, ob nur ein oder 
zwei Kabel ankommen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Sabine K. schrieb:
> Kunde beim Kabelfernsehen ist die WEG. D.h. alle Eigentümer zahlen,
> unabhängig davon, ob sie die Leitung auch nutzen.

Ja, so war es bei mir auch. Ich habe allerdings die Wohnung 2010 
verkauft, was danach passierte weiß ich nicht.

von Arne B. (vulpine)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Einfach die Dose aus der Wand ziehen, dann siehst du, ob nur ein oder
> zwei Kabel ankommen.

Wenn am Hausverteiler auf Sternverkabelung umgerüstet wurde aber in der 
Wohnung nach wie vor eine Baumstruktur besteht, sieht er das so nicht.
Bei der Hausverwaltung, Eigentümergemeinschaft oder Vermieter 
nachfragen, ob zwischen ca. 2000 und heute an der Verkabelung "etwas 
gemacht wurde".

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Arne B. schrieb:
> Wenn am Hausverteiler auf Sternverkabelung umgerüstet wurde aber in der
> Wohnung nach wie vor eine Baumstruktur besteht,

Das würde bedeuten daß die Wohnung mehr als eine Dose hat, also eine 
weitere Unterverteilung besteht. Um auf eine Sternverkabelung 
umzurüsten, müssten erhebliche bauliche Veränderungen am Gebäude 
durchgeführt werden.

Zumindest in meiner WEG gab es das nicht.

Arne B. schrieb:
> Bei der Hausverwaltung, Eigentümergemeinschaft oder Vermieter
> nachfragen, ob zwischen ca. 2000 und heute an der Verkabelung "etwas
> gemacht wurde".

Ja, das ist das Gescheiteste, auch der Hausmeister müsste darüber 
Bescheid wissen.

von Holger R. (holgerr)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Arne B. schrieb:
>> Bei der Hausverwaltung, Eigentümergemeinschaft oder Vermieter
>> nachfragen, ob zwischen ca. 2000 und heute an der Verkabelung "etwas
>> gemacht wurde".
>
> Ja, das ist das Gescheiteste, auch der Hausmeister müsste darüber
> Bescheid wissen. Zwischen gemacht und geplant gibt es Unterschiede.
Das weiß nur der Antennenbauer.
Früher mußte der Verteilungsplan bei der Telekom eingereicht und 
genehmig werden, langs ist her, aber eigentlich sollte es einen Plan 
geben.
Früher war die Stammverteilung üblich, in der Regel 4 Dosen in Reihe.
Heute baut man in Neubauten sogenannte Stichverteilungen,
also keine Verteiler sondern Abzweiger.
Bei Umbauten alter Häuser nimmt man daß, was das Antennenmeßgerät 
hergibt, also ein Durcheinander aller Möglichkeiten, hauptsache die 
Pegel stimmen und es darf keiner auf die Idee kommen, mal so eben die 
Dose tauschen.
Neuverlegen von Antennenleitungen ist in ETW wegen der Eigentumsrechte 
schwierig. Aufstemmen in einer fremden Wohnung geht nicht.
HolgerR ( Rdf.-Meister i.R.)

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von Sabine K. (tanteedith)


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Holger R. schrieb:
> Neuverlegen von Antennenleitungen ist in ETW wegen der Eigentumsrechte
> schwierig. Aufstemmen in einer fremden Wohnung geht nicht.

Wenn vier Wohnungen das gleiche Antennenkabel per Durchschleifen 
benutzen, verbietet sich eigentlich jedes Schrauben an den Dosen durch 
den einzelnen Nutzer.

Wie ist denn das WEG-rechtlich zu beurteilen?

Sind in diesem Fall Dosen und Kabel Gemeinschaftseigentum?
Müsste eigentlich so sein, schaut man sich analoge Rechtsprechung zu 
Wasserleitungen an.

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Sabine K. schrieb:
> Wenn vier Wohnungen das gleiche Antennenkabel per Durchschleifen
> benutzen, verbietet sich eigentlich jedes Schrauben an den Dosen durch
> den einzelnen Nutzer.

Du darfst durchaus die Dose temporär von der Wand lösen, nur darfst du 
keine elektrischen Veränderungen durchführen.

Sabine K. schrieb:
> Sind in diesem Fall Dosen und Kabel Gemeinschaftseigentum?
> Müsste eigentlich so sein, schaut man sich analoge Rechtsprechung zu
> Wasserleitungen an.

Ja, das ist Gemeinschaftseigentum. Änderungen nur per Beschluss der 
Eigentümergemeinschaft.

Nebenbei: Ich hänge immernoch am selben Kabel, jetzt nur in einem 
Eigenheim in der Nähe meiner alten Wohnung. Allerdings nur für Telefon 
und Internet. TV über Satellit. Ich erfreue mich satten 1Gbit Datenrate.

von Wolf17 (wolf17)


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Sabine K. schrieb:
> Es gibt einen Hausübergabepunkt im Keller
https://www.itwissen.info/lex-images/Hausuebergabepunkt-(HUeP)-Foto-luconda-com.png
Dort das Ausgangskoax verfolgen, bei 12 Einheiten wird das zu einen 
Verstärker führen, oft in einem abgeschlossenen Kasten platziert. Da 
sollte man aber sehen, ob da 12 Koax rauskommen, ggf muss man halt mal 
die Abdeckung eines Kabelkanals aufmachen.

von (prx) A. K. (prx)


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Wolf17 schrieb:
> Dort das Ausgangskoax verfolgen, bei 12 Einheiten wird das zu einen
> Verstärker führen, oft in einem abgeschlossenen Kasten platziert.

Zumindest die süddeutschen Kabler bauen auch gerne alles zusammen auf 
einem offenen Lochblech auf.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Wolf17 schrieb:
> Da sollte man aber sehen...

Würde mich sehr wundern, wenn in einem Mehrparteienhaus jeder da dran 
käme.

Die gesamte Elektroinstallation sollte sich in einem abgeschlossenen 
Raum befinden.

von (prx) A. K. (prx)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Würde mich sehr wundern, wenn in einem Mehrparteienhaus jeder da dran
> käme.

Weshalb? Der Internet-Anschluss ist pro Haushalt authentifiziert und bei 
Strangverkabelung ohne Grundverschlüsslung gibts sowieso nichts 
abzuschliessen.

Häuser, die bereits mit Breitbandkabel gebaut wurden, könnten sich in 
dieser Frage erheblich von den vorigen unterscheiden.

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Weshalb?

Hast du schonmal in einem Mehrparteienhaus gewohnt?

Da wohnen mitunter auch sehr unangenehme Zeitgenossen und wenn so einer 
sich mit einem Mitbewohner mal nicht verträgt, dann geschehen oft 
sonderbare Dinge.

Aus diesem Grund gab es in meiner Eigentümergemeinschaft schon in der 
Teilungserklärung den Passus, daß alle 
Gemeinschaftsversorgungs-Einrichtungen unter Verschluss zu halten sind.

Mag sein, daß es anderswo anders läuft.

von (prx) A. K. (prx)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Hast du schonmal in einem Mehrparteienhaus gewohnt?

Ich bin mit ein paar davon vertraut.

> Aus diesem Grund gab es in meiner Eigentümergemeinschaft schon in der
> Teilungserklärung den Passus, daß alle
> Gemeinschaftsversorgungs-Einrichtungen unter Verschluss zu halten sind.

Ist nur beim neuesten der mir vertrauten Gebäude der Fall.

> Mag sein, daß es anderswo anders läuft.

Ebendies. Es läuft überall anders.

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ebendies. Es läuft überall anders.

Hauptsache, du hast auch etwas dazu gesagt.

von (prx) A. K. (prx)


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Phasenschieber S. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Ebendies. Es läuft überall anders.
>
> Hauptsache, du hast auch etwas dazu gesagt.

Du hattest ausdrücklich darum gebeten. ;-)

von Phasenschieber S. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Du hattest ausdrücklich darum gebeten. ;-)

Nächstes Mal lege bitte etwas mehr Witz da rein ;-)

von Joachim B. (jar)


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Arne B. schrieb:
> Mit Aufkommen der Kabelinternetanschlüsse (DOCSIS) wurden BK-Anlagen in
> Mehrfamilienhäusern meist auf Sternverkabelung umgerüstet

"meist" d.h. nicht alle!

hier wurde sogar an Leerrohr gespart, ärgert mich noch heute!

BJ. 1974, KabelTV Umrüstung 1987, statt nun vom Dach wurde vom Keller 
verteilt, die Koaxleitungen in der Senkrechten blieben unverändert.

Noch ein Gag, in einer Siedlung wurden noch nicht mal die alten KabelTV 
(ehemals Kabel Deutschland) abgeschaltet auch nicht für NICHTKUNDEN, 
kostet wohl zuviel und global abschalten geht wohl nicht da einige noch 
Kunden sind.

von Sabine K. (tanteedith)


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Joachim B. schrieb:
> ... die Koaxleitungen in der Senkrechten blieben unverändert.

Vor 20 Jahren gab es bei uns im Haus wohl einen Versuch neue 
Antennenleitungen einzuziehen.

Das ging auch gut bis in den ersten Stock.

Die Wohnungen im zweiten und dritten Stock haben noch die alten 
Leitungen.
An der Durchschleifung an sich wurde wohl nichts verändert.

Aber das sind alles Gerüchte.

Der Grund, weshalb ich mich hier etwas schlau machen will, ist, dass 
unser Fernsehempfang sehr schlecht ist.

Frequenzen über 400 Mhz werden nicht gut übertragen.

Es sind aber hauptsächlich - aber nicht nur - ältere Receiver im Haus 
betroffen.

von Wolf17 (wolf17)


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Sabine K. schrieb:
> Der Grund, weshalb ich mich hier etwas schlau machen will, ist, dass
> unser Fernsehempfang sehr schlecht ist.
> Frequenzen über 400 Mhz werden nicht gut übertragen.

...schlecht...nicht gut...
Bitte näher definieren. Digitaler DVB-C Empfang kennt hauptsächlich zwei 
Zustände. Bestens und geht nicht. Der Bereich dazwischen mit 
Klötzchenbildung ist schmal.
Zuerst z.B ein 6dB Dämpungsglied vor den Empfänger stecken. Wenn es 
sichtbar schlechter wird, fehlt es an Signalpegel.
Typenbezeichnung der Antennendose? Ein Empfängerkabel darf nicht den 
Radioausgang benutzen.

> Es sind aber hauptsächlich - aber nicht nur - ältere Receiver im Haus
> betroffen.
Seit wann besteht das Problem?
Wenn es alle Anschlüsse betrifft, ist es ein zentrales Problem.
Mal die Verwaltung ansprechen, ob sie oder Vodafone für das Hausnetz 
zuständig ist. Typ des Verstärkers? Typ der Verteiler?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Wolf17 schrieb:
> Mal die Verwaltung ansprechen, ob sie oder Vodafone für das Hausnetz
> zuständig ist.

Inhaus-Verkabelung obliegt den Eigentümern. Anders ist es bei einem 
Single-Anschluß in einem EFH.

Ich kenne die Problematik nur zu gut.
Die Bewohner solcher Wohnungen ärgern sich sowieso schon wegen der 
monatl. Fixkosten, alleine für die Bereitstellung der 
Kabelinfrastruktur.

Wenn dann ein kostenpflichtiges Upgrade der Hardware ansteht, wird das 
meist in der Eigentümerversammlung abgeschmettert.

Tja, dann isses halt nix mit der Qualität.

von Daniel G. (denial)


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Ich würde sagen, dass allein die Tatsache, dass die Dose drei Anschlüsse 
hat, ein gutes Indiz dafür ist, dass die Verkabelung modernisiert wurde.

Um zu sehen, ob ein oder zwei Kabel an der Dose angeschlossen sind, also 
ob ihr in der Mitte eines Strangs hängt, reicht es i.d.R. die 
Plastikblende abzuschrauben. Man muss die metallene Dose nicht von der 
Wand lösen. Was euch diese Information bringen soll, weiß nicht.

Wenn ihr auch Internet oder Telefon über das Kabel bezieht, könnt ihr im 
Webinterface des Kabelmodems die Signalstärke anzeigen lassen. Falls 
diese Zahlen zu schlecht sind, wird Vodafone einen Techniker schicken, 
Der das korrigiert. In meinem Fall hat er den Verstärker ausgetauscht. 
Die Zahlen im Vodafone Forum posten.

Das bringt mich zum nächsten Punkt: In Mehrparteienhäusern sind die 
Gerätschaften nicht zwangsläufig in einem für die Parteien 
unzugänglichen Bereich. Bei uns sind der Verstärker und Verteiler direkt 
hinter der nicht abschließbaren Tür zum Keller und hängen frei 
zugänglich an der Wand. Vodafone verantwortet die Verkabelung bis zur 
ersten Dose in der Wohnung.

von Nevs (noname_user)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Inhaus-Verkabelung obliegt den Eigentümern. Anders ist es bei einem
> Single-Anschluß in einem EFH.

Ach nee, muß sich der Kabel-Kunde dann einen privaten Installatuer u. 
anschließend Techniker besorgen auf eigene Kosten weil ja der Betreiber 
dafür monatl. Kohle haben will?
Das geht vllt. bei DSL-Anschlüssen so, weil es da nicht viel zu beachten 
gibt, bei BK-Kabel ein satter Knick im Kabel u. es ist Essig mit der 
NE-Strecke bis in der Whng..
Noch dazu hat die NE4 gewisse Anforderungen die der NB aufstellt, in 
allen Foren ist zu lesen dass der NB den Ausbau dazu macht in MFHs.
Wenn eine MM-Dose vorhanden ist mit 3 Anschlüssen ist ein aktuelles 
BK-Netz ohne Baumstruktur.

von Joachim B. (jar)


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Daniel G. schrieb:
> Ich würde sagen, dass allein die Tatsache, dass die Dose drei Anschlüsse
> hat, ein gutes Indiz dafür ist, dass die Verkabelung modernisiert wurde.

ein sehr schwaches Indiz, mein Nachbar hat so eine Dose, aber die 
Verkabelung wurde nicht angefasst, die ist immer noch 70er Jahre einfach 
geschirmt.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Unwichtig schrieb:
> Ach nee, muß sich der Kabel-Kunde dann einen privaten Installatuer u.
> anschließend Techniker besorgen auf eigene Kosten weil ja der Betreiber
> dafür monatl. Kohle haben will?

Denkst du, Vodafone verkabelt dir das Haus?
Da bist du aber gewaltig auf dem Holzweg.
Die benutzen vorhandene Infrastruktur und setzen eine einzige Dose, 
fertich.

von Nevs (noname_user)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Denkst du, Vodafone verkabelt dir das Haus?
> Da bist du aber gewaltig auf dem Holzweg.
> Die benutzen vorhandene Infrastruktur und setzen eine einzige Dose,
> fertich.

An den ihrer MM-Dose muß der Normpegel für alle Kanäle anliegen, die 
können am Entzerrer-Verstärker im Keller noch ein wenig rumdrehen, wenn 
das nichts bringt muß ein neues Kabel gezogen werden.
Den Ausbau macht VF eigentlich pro MFHs von sich aus, oder was meinst du 
für was die Partner-Firmen im AD mit Monteuren haben? Den Aufbau im 
Keller macht auch VF vom HÜP aus.
Die Telekom verkabelt auch ihre FTTH-Projekte bis in die Whng., also von 
NE4 bis NE5.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Unwichtig schrieb:
> Den Ausbau macht VF eigentlich pro MFHs von sich aus,

Ich bezweifele, daß du einen Vertrag mit Vodafone hast, denn du hast 
definitiv keine Ahnung.

Ich habe einen Vertrag mit Vodafone und kenne auch die Allgemeinen 
Geschäftsbedingungen, denn die habe ich unterschrieben.

Ende der Diskussion mit dir.

von Holger R. (holgerr)


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Bei Häusern mit teilweise Eigentumswohnungen ist es sehr schwierig eine 
neue Installation zu bewegen. Es gibt die Rechte und Pflichten der 
Eigentümer und die der Gemeinschaft. Die Eigentümergemeinschaft muß Dir 
einen Fernsehempfang nach Stand der Technik zur Verfügung stellen, DVC-T 
reicht nicht, aber die Wohnungseigentümer brauchen nicht zu dulden, das 
neue Kabel durch derren Wohnungen gezogen werden. Bei groben Fehlern in 
der Installtion die Bundesnetzargentur den Fehler melden. Die werden 
dann baurechtliche Schritte anordnen, die auch vor Gericht Bestand 
haben, wie Neuverkabelung und wenn´s hart kommt Abriss des Hauses oder 
mit SEK die Tür eintreten, wenn der Verdacht auf Manipulation der 
Antennendosen aufkommt.
HolgerR

von Phasenschieber S. (Gast)


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Holger R. schrieb:
> und wenn´s hart kommt Abriss des Hauses oder
> mit SEK die Tür eintreten, wenn der Verdacht auf Manipulation der
> Antennendosen aufkommt.

Yep, endlich mal einer der Bescheid weiß 👍

von M. H. (m-h)


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Unwichtig schrieb:
> An den ihrer MM-Dose muß der Normpegel für alle Kanäle anliegen, die
> können am Entzerrer-Verstärker im Keller noch ein wenig rumdrehen, wenn
> das nichts bringt muß ein neues Kabel gezogen werden.

Richtig.

Unwichtig schrieb:
> Den Ausbau macht VF eigentlich pro MFHs von sich aus, oder was meinst du
> für was die Partner-Firmen im AD mit Monteuren haben? Den Aufbau im
> Keller macht auch VF vom HÜP aus.

Wenn jemand bei Vodafone (früher Unitymedia) Kunde werden möchte, dann 
ist es völlig egal wo der wohnt (Einfamilienhaus, Eigentumswohnung, 
Mehrfamilienhaus). Welche Genehmigungen hierbei noch geklärt werden 
müssen (z.B. bei einer Eigentümergemeinschaft) steht auf einem anderen 
Blatt.

Es läuft immer nach Schema F ab:

Mieter will Kunde werden. Wenn HÜP vorhanden, dann möglich. Ist der HÜP 
in einem Nachbarhaus, auch dann möglich, wenn die Verlegung von Haus zu 
Haus durch den/die Eigentümer genehmigt wird. Vodafone kennt oftmals 
noch gar nicht die Infrastruktur im Haus; das sieht erst der Techniker 
vor Ort. Ist keine vorhanden, wird eine Verstärkeranlage installiert und 
eine Leitung in die Wohnung verlegt und EINE MMD installiert.

Ist eine Infrastruktur vorhanden, wird diese benutzt, wenn technisch 
möglich. Ist die Infrastruktur zu alt, oder aus anderen Gründen nicht 
brauchbar, wird eine neue Verstärkeranlage installiert und eine neue 
Leitung in die Wohnung verlegt und EINE MMD installiert.

von Drimol (hundkatz)


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Sabine K. schrieb:
> Ich bewohne ein ETW im ersten Stock eines 12-Parteien-Hauses einer WEG.
> Baujahr ist 1977.
> Das Fernsehsignal bezieht die WEG als DVB-C vom Kabelanbieter Vodafone.
> Mein Internet bekomme ich über die gleiche Leitung.
> Das Haus hat vier Ebenen mit jeweils drei Wohnungen.
> Es gibt einen Hausübergabepunkt im Keller, einen schwarzen Kasten im
> Keller und meine Antennendose mit drei Anschlüssen.
>
> Kann ich denn davon ausgehen, dass drei Koaxkabel von dem schwarzen
> Kasten bis in den dritten Stock hochgehen, dass also jeweils vier
> Wohnungen an einem Koaxkabel hängen?
>
> Und sind die Antennendosen der unteren Wohnungen solche die das Signal
> durchleiten?
>
> Oder gehen von dem schwarzen Kasten zwölf Leitungen nach oben?
>
> Was war denn 1977 üblich?

#4
in umgekehrter Reihenfolge, beschränkt auf Ländern Europas mit Deutsch 
als Amtssprache: A-B-BRD-CH - ikl. Lichtenstein, exklussive DDR ;)

1977 Osteuropa OIRT, im Westen CCIR, terestrischer Empfang über YAGI 
Richtantennen, WEG-standard war Gemeinschaftsantenne für 
Multibandempfang und Blitzableiterkugel an der Rundfunkantenne aufm Dach 
mit Weiche und Koaxleitung zum Antennenverstärker. Zuerst gabs noch kein 
Privat-TV und die Wohnzimmer waren vertikal versorgt von oben nach 
unten, damals genügte ein Anschluß pro Etage, in guter Empfangslage 
genügte für den Zweitempfang eine Zimmerantenne.

1984 startete in D werbefinanziertes Privat-TV und Kabel-TV wurde erst 
damit attraktiv mit der vielzahl von Schrottunterhalter, was die 
Amerikaner einige Jahrzehnte vorher wußten.

In Östereich wars auch noch 2 Jahrzehnte eine Grauzone bis es 2001 ein 
Privatfernsehgesetz gab. Die Umrüstgeschichte auf Kabel war nicht 
gefragt, dennoch einige Infos w.u.

#3
Frage hier unbeantwortbar, vermutlich gabs vor 19980 schon gemischte 
Architekturen aka Sterne zu den Wohnungsbäumen. Genau wissen tuns nur 
direkt beteiligte

#2
es gibt schon ewig lange bidirektionale Dosen mit geringer 
Durchleitungsdämpfung, was die Vertauschung von Eingangs- zu Endpunkt 
bei der Umrüstung von terrestrischem Empfang über Gemeinschaftsantenne 
zum Empfang über Erdkabel unkritisch machte. I. d. R. bei Leerrohren 
unkritisch. Wenn dann vier Wohnzimmer übereinander liegen konnte die 
Versorgung im günstigsten Fall mit parallelgeführte dünnere Kabel 
nachgerüstet werden. Mir sind beide Topologien vorgekommen, die 
Umrüstung auf Stern ist bei vier Teilnehmern übereinander 
unproblematisch.

#1
das ist höchstvermutlich, auch wenns keiner sicher weiß - siehe #2

Sabine K. schrieb:
> Der Grund, weshalb ich mich hier etwas schlau machen will, ist, dass
> unser Fernsehempfang sehr schlecht ist.

Gegenfrage:
Bei Analog- oder Digitalempfänger und vor allem, wie wurde das 
festgestellt?

Mein Tip als TV-Techniker - möglichst unsichtbar eine z.B. quadratrische 
Satantenne testweise anbringen und staunen.

Wenns dann funzt, dranlassen bis sich ein Störefried meldet und ihm eine 
Unterlassungklage androhen. Diese Schlappschwänze geben dann gerne auf.

noch eine Möglichkeit:
Bei meiner Mutter - WEG in ähnlicher Konstellation zog ein Techniker im 
Auftrag der Vodafone die F-Stecker einer Verteilung nach - die waren von 
Anfang an viel zu locker - seitdem gibts zahlenmäßig nur noch einen 
Zehntel der vorherigen Ausfälle.

Sabine K. schrieb:
> Antennendose mit drei Anschlüssen

Sicher nicht von 1977. Frag die WEG-Verwaltung, obs ein Archiv gibt, 
Rechnungen sollten 10 Jahre aufbewahrt werden - nicht nur 
steuertechnisch hilft der Hinweis auch, vlt. hat der Umrüster nur zu 
locker bandagiert.

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Drimol schrieb:
> 1977 Osteuropa OIRT, im Westen CCIR, terestrischer Empfang über YAGI
> Richtantennen, WEG-standard war Gemeinschaftsantenne für
> Multibandempfang und Blitzableiterkugel an der Rundfunkantenne aufm Dach
> mit Weiche und Koaxleitung zum Antennenverstärker.

Hier wurde Anfang der 70er Jahre ein ganzes Wohngebiet erschlossen. 
Wegen Bundeszuschüssen zu dem Entwicklungskonzept wurden einige 
Dienstbarkeiten der Stadt eingerichtet, selbige waren:

Keine Antennen auf dem Dach, Anschlusszwang an ein Kabelverteilnetz für 
Rundfunk, keine Lagerung und Verwendung von festen und flüssigen 
Brennstoffen und einige mehr.

Diese Dienstbarkeiten waren zwingend und standen im Grundbuch und wurden 
beim Erwerb in den Kaufvertrag übernommen.

Im Gegenzug waren die Bauplätze damals sehr günstig zu erwerben.

Mitten im Wohngebiet gab es eine Empfangs-Kopfstelle, errichtet durch 
die Deutsche Post, welche TV- und Rundfunkprogramme per Kabel in die 
Häuser brachte. Diese Kopfstelle bestand aus einem ca. 20m hohen Mast 
mit vielen verschiedenen Antennen.

Diese Kopfstelle wurde ca. Anfang 80 abgebaut und das Kabel an ein 
bestehendes überregionales Verteilsystem angeschlossen. Dieses 
Verteilsystem, sprich Kabel, wurde dann an Kabel Deutschland verkauft 
und später dann wiederum an Vodafone.

Zunächst brachte das Kabel nur TV u. Rundfunk. Später kam dann Internet 
und Telefon dazu, was einen Austausch (Rückkanalfähigkeit) der 
Hausanschlussverstärker erforderte.

Ein weiterer Austausch des Hausanschlussverstärkers wurde notwendig, als 
das Kabel gigabitfähig gemacht wurde.

So ist der momentane Stand.

von Nevs (noname_user)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Unwichtig schrieb:
>> Ach nee, muß sich der Kabel-Kunde dann einen privaten Installatuer u.
>> anschließend Techniker besorgen auf eigene Kosten weil ja der Betreiber
>> dafür monatl. Kohle haben will?
>
> Denkst du, Vodafone verkabelt dir das Haus?
> Da bist du aber gewaltig auf dem Holzweg.
> Die benutzen vorhandene Infrastruktur und setzen eine einzige Dose,
> fertich.

Phasenschieber S. schrieb:
> Unwichtig schrieb:
>> Den Ausbau macht VF eigentlich pro MFHs von sich aus,
> Ich bezweifele, daß du einen Vertrag mit Vodafone hast, denn du hast
> definitiv keine Ahnung.
> Ich habe einen Vertrag mit Vodafone und kenne auch die Allgemeinen
> Geschäftsbedingungen, denn die habe ich unterschrieben.
> Ende der Diskussion mit dir.

So, mal aus dem gesicherten Berufsleben, was ja der Hr. Phasenschieber 
eher nicht hat, bzgl. wer baut das BK-Kabelnetz in NE 4 u. 5 in einem 
MFHs auf  Y
Die Stellenbörse der Agentur für Arbeit, Ref.Nr:10000-1190899437-S
 *Handwerker / Bauhelfer (all genders)*
RFC Radio-, Fernseh- und Computertechnik GmbH (DL für PYUR = BK-KNB
Die RFC Radio-, Fernseh- und Computertechnik GmbH ist ein Unternehmen 
der Tele Columbus Gruppe
Ihr zukünftiges Aufgabengebiet:
• Unterstützung bei Hausinstallationen für Kabelfernsehanlagen
• Zuarbeit bei der Installation von Breitbandkabel- und Highspeed 
Internet- Anlagen
• Verlegung von Koaxialkabel, Lichtwellenleitern u. technischen 
Einrichtungen
Wir sind seit über 25 Jahren als Dienstleister auf dem Gebiet der 
Breitbandkabeltechnologie aktiv. Bundesweit installieren wir im Auftrag 
verschiedener Kabelnetzbetreiber u. Wohnungsgesellschaften Koaxial- u. 
Glasfasernetzte. Außerdem führen wir die Projektierung u. Planung dieser 
Anlagen aus. Die Wartung, Störungsbeseitigung und der Kundendienst 
runden unser breitgefächertes Angebot ab.

Einen Schei_ weisst du, Hr. GroßKotz u. Labertasche!

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Na ja die Aussage, daß Vodafone von sich aus da irgendwas ausbaut, 
widerspricht ja in keinster Weise dem Umstand, daß am Ende irgend ein 
unwichtiger Kabelaffe von einem Sub-Sub-Sub-Subunternehmer tatsächlich 
am Kabel zieht.

Oliver

von Phasenschieber S. (Gast)


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Es ist armselig wenn man sich mittels Pöbeleien wichtig machen will.

...und erst wenn sich jemand selbst als Unwichtig bezeichnet 🤣

von Nevs (noname_user)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Es ist armselig wenn man sich mittels Pöbeleien wichtig machen will.

Du findest immer die richtigen Worte für deine Auftritte hier!
Echt mal, alle Daumen hoch!
Um nicht zu vergessen ... schiebe weiter deine Phase, das kommt richtig 
gut.

Das Stammtischgeplärre hier von solchen wie dir macht das Forum richtig 
heimisch.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Unwichtig schrieb:
> Du findest immer die richtigen Worte für deine Auftritte hier!
> Echt mal, alle Daumen hoch!

Ich kann ja auch nix dafür, bin halt schlauer als Du 😊

von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

Unwichtig schrieb:
> oder was meinst du
> für was die Partner-Firmen im AD mit Monteuren haben? Den Aufbau im
> Keller macht auch VF vom HÜP aus.
> Die Telekom verkabelt auch ihre FTTH-Projekte bis in die Whng., also von
> NE4 bis NE5.

Telekom macht bei FTTH im MFH nur NE4, also bis zur Abschlussdose in der 
Wohnung. Falls der Bauherr nicht selbst schon was verlegt hat. NE5 ist 
ja, wenn man das so sehen will, nur das Stück Kabel von der Dose in der 
Wohnung bis zum Endgerät.

: Bearbeitet durch User
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