Habe mir für die Gartenbahn 4fach-Layer-Printe machen lassen als Schienenverbinder. Jetzt wäre natürlich interessant zu wissen, wie lange solche Printe im Aussenbereich halten? Sie sind direkt der Witterung ausgesetzt! Bei der ersten Version musste ich Kompromisse bezüglich der idealen "Footprinte" eingehen. Und zwar wollte ich, dass die inneren beiden Layer kleiner sind, also die Aeusseren sich berühren/überlappen, und innen noch Platz ist für die Leiterbahnen von der anderen Seite. Habe ein Bild zur Veranschauung beigelegt. Kann man das nur mit einem "LowLevel" Layout-Programm machen ala EasyEDA? Gruss Chregu
Christian M. schrieb: > Jetzt wäre natürlich interessant zu wissen, wie lange solche Printe im > Aussenbereich halten? Sie sind direkt der Witterung ausgesetzt! Kommt ganz auf die Oberfläche (Zinn oder Gold) und die anliegenden Spannungen (AC oder DC, wieviel Volt) an. > Bei der ersten Version musste ich Kompromisse bezüglich der idealen > "Footprinte" eingehen. Und zwar wollte ich, dass die inneren beiden > Layer kleiner sind, also die Aeusseren sich berühren/überlappen, und > innen noch Platz ist für die Leiterbahnen von der anderen Seite. Habe > ein Bild zur Veranschauung beigelegt. Unverständlich.
Christian M. schrieb: > wie lange solche Printe im Aussenbereich halten? ein halbes Jahr? Zwischen dem Kupfer der Leiterbahnen und dem Neusilber der Schienen bildet sich ein elektrochemisches Element dass ruck zuck die 35um dünne Kupferschicht wegkorrodieren lässt. Selbst Gold hält da nicht lange (weil es homöopathisch dünn ist).
Christian M. schrieb: > Habe mir für die Gartenbahn 4fach-Layer-Printe machen lassen als > Schienenverbinder. Schieneverbinder an der Gartenbahn sind doch schon aus Gründen der mechanischen Belastung ziemlich massive Teile: https://www.gartenbahn.at/index.php?menuid=23 https://img.kleinanzeigen.de/api/v1/prod-ads/images/60/60110613-7674-4a96-92a5-20af629dc394?rule=$_59.JPG Sollen diese Verbindungsstücke aus Platte und zwei Schrauben durch das PCB mit aufgelöteteten Gleise ersetzt werden?
Die rein gelötete Platine wird nicht lange halten. Aber mit einem Klarlacküberzug sollte das stabilisiert werden. Zu deiner Frage: Christian M. schrieb: > Bei der ersten Version musste ich Kompromisse bezüglich der idealen > "Footprinte" eingehen. Und zwar wollte ich, dass die inneren beiden > Layer kleiner sind, also die Aeusseren sich berühren/überlappen, und > innen noch Platz ist für die Leiterbahnen von der anderen Seite. Habe > ein Bild zur Veranschauung beigelegt. Kann man das nur mit einem > "LowLevel" Layout-Programm machen ala EasyEDA? Sorry, ich verstehe nicht, was du damit sagen willst... Nur nochmal zum Verständnis: Ein Layer ist eine Kupferlage. Bei deinem 4 lagigen Board hast du davon maximal 4. Die erkennt man auch, mehr oder weniger auf dem Bild. Aber es steht weder dort, wozu du die 4 Lagen überhaupt brauchst noch was damit bezweckt werden soll. Entweder du zeigst das ganze Layout oder, was noch besser währe: das gesamte Layout plus den dazugehörigen Schaltplan nebst Funktionsbeschreibung. Nun kann es natürlich sein, dass du diese Platine auch an andere Gartenbahner verkaufen willst und deshalb so wenig wie möglich Informationen preis geben willst. Das verstehe ich aber ich kann dir sagen, dass im Bereich der Gartenbahn keine patentwürdigen Erfindungen zu erwarten sind. Also: Um adäquate Hilfe bekommen zu können musst du zu erst einmal dein Anliegen verständlich (!) formulieren. Vor allem so, dass ein Außenstehender das Problem möglichst ohne Nachfragen erfassen kann. Also schreibe lieber eine, dir unnütz erscheinende, Information mehr auf als am Ende in eine Salamitaktik zu verfallen, wo jedes kleine Teilproblem extra erörtert werden muss, nur um dann festzustellen, dass das Gesamtproblem ganz anders hätte gelöst werden können. Daher gehören zu diesen Informationen auch so Dinge wie zu erwartender Stromfluss und so weiter...
Bernd G. schrieb: > Und wie machen andere Leute das? Z.B. Löcher in die Schienen bohren (zu aufwendig bei ~500 Stück, Probleme der Kontaktierung persistent), an die Messing-Schienenlaschen löten (die Messing-Laschen halten nicht lange, sind nicht federnd genug und schwer zu bekommen). Ich habe bis jetzt seitlich Nickel-Streifen angepunktschweisst, das hält einige Jahre. Mit meinen Adaptern könnte ich solche Stellen ohne grosse Gleisauftrennungen überbrücken. Ja, die Schienen sind aus Michael B. schrieb: > Neusilber Spur 0m und nicht LGB. Daher ist die DSGV-Violator schrieb: > mechanischen Belastung viel geringer. Christian B. schrieb: > das gesamte Layout habe ich angehängt. Ich will keine Salamitaktik machen und geheim ist es auch nicht. Bei dieser Spur sind die Angebote auf dem Markt extrem eingeschränkt, deswegen helfe ich den Leuten wo ich kann. Ich habe Pcbnew mal in "Legacy Toolset" geschaltet, ist "durchsichtiger", dann sieht man mehr. Auf die 8 Löcher werden M2-Messingmuttern gelötet, und mit Schrauben der Schienenfuss befestigt. Oben und unten ist noch nicht festgelegt, denkbar ist auch die Mutter oben, dann ruht die Schiene auf der Mutter. Aussen sind auf einer Seite die Kontakte zum Anlöten quer, auf der anderen Seite längs. So jetzt: Die Flächen für die Muttern wollte ich in einem Stück (mit 4 Löchern), und die Verbindung zu den Lötkontakten in den Zwischelayern. Aber dazu müsste der Footprint in den inneren Layern kleiner sein, um da dazwischen zu kommen. Ich hoffe, ich habe mich klarer ausgedrückt. Gruss Chregu
Habe noch eine Skizze gemacht zur Veranschaulichung. Gruss Chregu
Christian M. schrieb: https://www.mikrocontroller.net/attachment/602477/Schienenverbinder_Multilayer_2.png Rechnest Du damit dass der Platinenfertiger 1 Mikrometer Genauigkeit hinbekommt?
Christian M. schrieb: > Und zwar wollte ich, dass die inneren beiden > Layer kleiner sind, also die Aeusseren sich berühren/überlappen, und > innen noch Platz ist für die Leiterbahnen von der anderen Seite. Habe > ein Bild zur Veranschauung beigelegt. Kann man das nur mit einem > "LowLevel" Layout-Programm machen ala EasyEDA? Eher im Gegenteil, ein "HighLevel" Programm kann Padstacks mit unterschiedlich großen Pads in jeder Lage. Aber in diesem Fall geht es viel einfacher: man nehme ganz normale runde Pads mit einem vernünftigen Außendurchmesser, in allen Lagen einheitlich. Auf den Außenlagen legt man eine Kupferfläche in beliebiger Größe über alle 4 Bohrungen. "Beliebige Größe" mit einer kleinen Einschränkung: zum Platinenrand sollte man 0.3mm Abstand halten, manche Hersteller verlangen sogar 0.5mm. Das dürfte doch kein Problem sein, die Platine könnte doch auch 11mm statt 9.xxx haben? Christian M. schrieb: > Auf die 8 Löcher werden M2-Messingmuttern gelötet Das wäre mir zu fummelig bzw. zu viel Arbeit. Immerhin bestimmen die Muttern die Spurweite, bzw. der Abstand muss genau zur Spurweite und zur Breite des Schienenfuß passen. Mit 2.0mm Bohrungen könnte man die Muttern vor dem Löten anschrauben, aber... Christian M. schrieb: > zu aufwendig bei ~500 Stück Eigentlich sollten die Muttern so ähnlich aussehen (nur löten statt nieten): https://www.ettinger.de/p/einniet-distanzmutter/ausfuehrung-b/002.81.213 Und rein von der mechanischen Festigkeit her gehören die Muttern nach unten. Oben müsste das Lötzinn alle Kräfte aufnehmen; im Extremfall könnte sich das Kupfer von der Platine lösen. Christian M. schrieb: > Bei dieser Spur sind die Angebote auf dem Markt extrem > eingeschränkt, deswegen helfe ich den Leuten wo ich kann. Dafür wären 2-lagige Platinen evt. günstiger. Vielleicht kann man mit der kreuzenden Leiterbahn am Rand statt in der Mitte vorbei gehen? Noch ein Argument für 2 Lagen: Aisler liefert 4 Lagen nur vergoldet - einer HAL-Oberfläche traue ich viel mehr Wetterfestigkeit zu.
Magnus M. schrieb: > Rechnest Du damit dass der Platinenfertiger 1 Mikrometer Genauigkeit > hinbekommt? Nein, natürlich nicht! Ich war beim Vermassen von der Kante auf den 5mil-Raster verrutscht. Es sind 9.5mm, die Nullen macht KiCAD. Bauform B. schrieb: > die Platine könnte doch auch > 11mm statt 9.xxx haben? Nein, der Abstand der Schwellen sind das Limit. Und in Kurven halt 9.5mm. Bauform B. schrieb: > Und rein von der mechanischen Festigkeit her gehören die Muttern nach > unten. Ja ich weiss. Darum auch beidseitig, dann kann ich alle (vier) Varianten ausprobieren! Bauform B. schrieb: > Vielleicht kann man mit > der kreuzenden Leiterbahn am Rand statt in der Mitte vorbei gehen? Das wollte ich eben vermeiden für die Fälle, in denen die Schiene auf dem Print aufliegt. Ausserdem ist es so schon eng. Bauform B. schrieb: > man nehme ganz normale runde Pads mit einem vernünftigen > Außendurchmesser, in allen Lagen einheitlich. Auf den Außenlagen legt > man eine Kupferfläche in beliebiger Größe über alle 4 Bohrungen. Oh ja, genau! Und solche Ueberlappungen sind kein Problem? Wird da im Gerber ein Poligon draus? Ich bekomme die Printe heute und werde berichten! Gruss Chregu
Bauform B. schrieb: > Eigentlich sollten die Muttern so ähnlich aussehen (nur löten statt > nieten): > > https://www.ettinger.de/p/einniet-distanzmutter/ausfuehrung-b/002.81.213 Solche habe ich noch gesucht: https://www.tme.eu/ro/details/keys7696/terminale-cu-lipire-pcb/keystone/7696/ Sind aber viel zu teuer, mit M3 viel zu gross und die Meisten haben sogar nur UNC 6-32... Gruss Chregu
Christian M. schrieb: > Bauform B. schrieb: >> Auf den Außenlagen legt man eine Kupferfläche in beliebiger Größe >> über alle 4 Bohrungen. > > Oh ja, genau! Und solche Ueberlappungen sind kein Problem? Kein Problem, man muss nur die Kupferfläche an das gleiche Signal anschließen wie die 4 Pads. > Wird da im Gerber ein Poligon draus? Die Kupferfläche muss schon als Polygon angelegt werden. Und dann vertrauen wir KiCad, dass es vernünftige Gerberdaten daraus macht, wie schon millionenmal auf anderen Platinen ;) Christian M. schrieb: > Bauform B. schrieb: >> die Platine könnte doch auch 11mm statt 9.xxx haben? > > Nein, der Abstand der Schwellen sind das Limit. > Und in Kurven halt 9.5mm. Man könnte die Platine keilförmig machen. Man muss ja nur auf einer Seite mit der Leiterbahn außen an den Pads vorbei. Also auf der Innenseite der Kurve max. 9.5mm und auf der Außenseite 11mm. Na gut, ich sag' schon nichts mehr ;) Christian M. schrieb: > Sind aber viel zu teuer, mit M3 viel zu gross und die Meisten haben > sogar nur UNC 6-32... M2.5 gäbe es noch, eigentlich auch klein genug und nur eine Bohrung. Aber die sind auch alle ziemlich hoch, das sieht doch sehr seltsam aus? https://www.ettinger.de/p/schraubklemme-m2-5/max.-15-ampere-fuer-leiterplatten-ohne-schraube/013.20.255
Ok, jetzt wird es etwas klarer. vielleicht ist das hier etwas für dich: https://www.we-online.com/de/components/products/em/assembly/smd_spacer die Dinger sind zwar teurer als reine Messing Muttern aber können mit einem passenden Padstack verarbeitet werden. Wir nutzen diese z.B. mit 1mm Restring auf der Außenlage, wo dieses Bauteil verlötet wird, alle anderen Lagen haben nur noch 0,3mm Restring. Das funktioniert sehr gut. Natürlich kann man den Padstack so auch mit Messingmuttern nutzen. 2. Vorteil ist: Da diese Spacer einen Kragen haben, lassen sie sich sehr gut Platzieren und sind dann auch immer passend ausgerichtet. Wenn du dann nach dem Verlöten die Platine noch Lackierst, am besten mit 2k Lack, dann sollte das auch Langlebig genug sein, um den Außeneinsatz zu überstehen. ursprünglich bin ich davon ausgegangen, dass diese Platine direkt an die Schienenfüße gelötet werden soll, was es schwieriger macht, sie vor Umwelteinflüssen zu schützen, da Lackieren dann nicht so einfach ist bei einer Fertigen Bahn im Freien.
Christian B. schrieb: > vielleicht ist das hier etwas für dich: > https://www.we-online.com/de/components/products/em/assembly/smd_spacer Fantastische Auswahl! Was würde wohl so ein 600er Reel 9774040243R kosten? Mit den 4mm Höhe käme der Print bis schön auf Bodenebene. Bei Ali habe ich noch eine Bestellung für Messingmuttern h=4mm. Christian B. schrieb: > nach dem Verlöten die Platine noch Lackierst Genau! Dank Dir für den Link! Gruss Chregu
Christian M. schrieb: > 9774040243R also bei Mouser kostet ein 600-er reel 357 euro https://www.mouser.de/ProductDetail/Wurth-Elektronik/9774040243R?qs=KRpiEsko4HmaEKFu8pgBnw%3D%3D&gclid=Cj0KCQjw7uSkBhDGARIsAMCZNJsdm-PdjnoYC-5fZn0cghN6tBb-EIuHwvBR1_tSSd4UtpoluvOzJ2gaAnQhEALw_wcB Wenn du jemanden mit guten connections zu WE hast, gibts das bestimmt im Direktvertrieb günstiger.
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Christian B. schrieb: > 600-er reel 357 euro Ups, jetzt musste ich doch kurz leer schlucken. Glaub dann tausche ich doch lieber alle paar Jahre einige Verbinder aus. Danke für die Info! Hab vorhin die Printe bekommen, mechanisch passt es schon mal. Einmal Muttern unten, zweimal oben. Gruss Chregu
Da sind viele verschiedene Metall im Spiel. Ich fürchte die Metalloberflächen werden bald unansehlich werden. Vielleicht hilft es Platine und Schrauben mit der Farbe der Schwellen zu überstreichen (z.B. mit Dichtfix).
Vielleicht geht auch: https://www.lcsc.com/product-detail/Other-nuts_YIYUAN-SMTWEM235STR_C5301794.html Ist auch in der JLCPCB Assembly Parts Lib drinn ;) Gruss Chregu
Christian M. schrieb: > Hab vorhin die Printe bekommen, mechanisch passt es schon mal. Einmal > Muttern unten, zweimal oben. OK, so solls ausschauen ... Spontan fällt mir dreierlei ein: a) Zahn- resp Fächerscheibe könnte ein extra an Befestigung geben b) die beiden Gleise sind über das Print mechanisch starr verbunden, was dazu führen könnte das sich die Schrauben durch die übertragenenen Kräfte lockern. Bei dem einem Paar (die seite bei denen auch der Stromanschluß ist liegt etwa eine Via-linie nahe der Stoßkante. Es macht vielleicht Sinn so eine Bohrungslinie als mechanischen Ausgleich auch bei/unter der anderen Stoßkante zu haben, weil dadurch wird das PCB mechanisch flexibler und die Belastung der Schrauben auf dem einen Gleis übertragen sich schlechter zu den Schrauben an dem anderen Gleis, das PCB verwindet sich etwas c) unter Frost könnten die Prints leichter brechen resp. verspröden, also eventuell über die Zeit der Nachfröste das Ganze abbauen, falls nicht prophylaktisch jedes Jahr die Prints erneuern.
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