Forum: Haus & Smart Home getrennte Wasseruhr für Gartenwasser


von Heinz R. (heijz)


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Mich würde mal interessieren wie das bei Euch gehandhabt wird:

Ich Zahle aktuell ca. 7€ pro m³ Wasser - davon sind ca. 3€ für Wasser, 
4€ für Abwasser

Hatte jetzt bei der Gemeinde angefragt - ich will einen getrennten 
Zähler für Gartenwasser - davon haben sie noch nie gehört, ich wäre der 
Erste der so was anfragt

Ich weiss das es in umliegenden Gemeinden problemlos möglich ist, 
Großteils sogar durch Eigeninstallation eines geeichten Zählers - den 
gibt es für unter 30€

Es wurden mir Vorhaltungen gemacht, ich könne mit dem Gartenwasser ja 
auch das WC spülen - klar kann man da einen Schlauch durchs Fenster rein 
legen

Aber für meine Hofeinfahrt darf ich brav Schmutzwasser wegen des 
Regenwassers auf die Fläche bezahlen

Wie läuft das bei Euch? Gibt es evtl. sogar gesetzliche Vorgaben?

von Holger R. (holgerr)


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Heinz R. schrieb:
> Wie läuft das bei Euch? Gibt es evtl. sogar gesetzliche Vorgaben?
Für Gärtnereien, Friedhöfe und Parks ist wowas gang und gebe.
Geht auch auf Antrag für privat.
Mal massiver nachhaken.
Unser Friedhof hat einen eigenen Brunnen, die Zahlen nur das Wasser und 
kein Abwasser. Und in der Nähe sind die Bismarck Quellen, ich hoffe, die 
müßen für das Wasser zahlen. Ausgeschieden wird woanders.
HolgerR

von Wolf17 (wolf17)


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Schon mal in die zuständige Technische Anschlussbedingungen (TAB)
„Trinkwasser“ gesehen, da steht normalerweise was dazu.

von Epoxyd H. (fr4)


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Hier in Brandenburg überhaupt kein Problem. Zähler für Gartenwasser 
haben wir vor ca. 20 Jahren gleich beim Hausbau mit einbauen lassen. Ich 
muss nur dafür sorgen, dass alle 10 Jahre der Zähler gegen einen neuen 
Zähler ausgetauscht wird.

von Stefan K. (stk)


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Epoxyd H. schrieb:
> Ich muss nur dafür sorgen, dass alle 10 Jahre der Zähler gegen einen
> neuen Zähler ausgetauscht wird.

Eichfrist für Kaltwasserzähler sind 6 Jahre und zumindest bei uns hier 
in Detmold stehen dies 6 Jahre auch im Hinweisblatt „Anmeldung eines 
Zwischenzählers für die Erstattung von Schmutzwassergebühren".

https://www.detmold.de/fileadmin/user_upload/startseite/Politik_und_Rathaus/Rathaus/Formulare/Anmeldung_Zwischenzaehler_Schmutzwasser.pdf

https://serviceportal-detmold.de/detail/-/vr-bis-detail/dienstleistung/13314/show

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Frag nicht bei der Gemeinde, sondern beim zuständigen Wasserversorger. 
Bei mir war es einfach: Ein konzessioniertes Unternehmen muss den Zähler 
installieren und die vorschriftsgemäße Installation beglaubigen. Es darf 
zwischen Zähler und Außenentnahmestelle keinen weiteren Abgriff im Haus 
geben. Natürlich kommt noch die x jährige Wechselpflicht zum Tragen, das 
macht dann ebenfalls ein Fachbetrieb. Der quittiert das und fertig. Die 
Erstinstallation hat bei mir damals 200 Euro gekostet, der Austausch 
glaube um die 50. Der Zähler ist nicht verplombt, zumindest bei mir 
nicht. Ich hab damals auch überlegt, Gartenwasserzähler oder Zisterne 
fürs Regenwasser. Hab mich dann für den Zähler entschieden und es bisher 
nicht bereut. Zum Glück, denn sonst hätte ich den Pool nicht in den 
Garten bauen können, da dort die Zisterne verbuddelt gewesen währe. (Der 
wird übrigens nicht mit dem Gartenwasser befüllt)

von Boris F. (skyperhh)


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Ich würde mich mal an den Wasserversorger wenden, der ist für sowas 
zuständig.

Bzw. bei unserem Versorger geht das Beantragen einen Gartenwasseruhr nur 
über einen Fachbetrieb, der "kontrolliert" den auch, das die Regeln für 
Trinkwasser usw. eingehalten werden...

Die Anforderungen an Wasserhähne sind, dass sie einen Rohrbelüfter und 
Rückflussverhinderer haben... wenn Du ein größeres Rohrnetz im Garten 
vorhanden ist, dann würde ich hinter der Wasseruhr einen Systemtrenner 
einbauen lassen...

https://www.dvgw.de/themen/wasser/verbraucherinformationen/trinkwasser-installation/garten

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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von Stefan K. (stk)


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Christian B. schrieb:
> Frag nicht bei der Gemeinde, sondern beim zuständigen Wasserversorger.

Eigentlich geht es ja um die Abwassergebühren. Wenn Wasserversorger und 
Abwasserentsorger zwei getrennte Betriebe sind interessiert den 
Wasserversorger der Zwischenzähler für den Garten nicht, dem reicht für 
die Abrechnung sein eigener Zähler.
Ist hier so: Trinkwasserversorgung über die Stadtwerke Detmold GmbH und 
Abwasserentsorgung über die Detmolder Abwasser GmbH wobei die Stadtwerke 
auch die Abwasser-Abrechnung machen. Antrag auf Erstattung der 
Abwassergebühren für das Gartenwasser ist jedes Jahr bei der Stadt 
Detmold zu stellen.
Mir ist das und der extra Zähler zu viel Aufwand, ich versuche im Garten 
mit Regenwasser auszukommen und nutze dort nur seltenst Leitungswasser.

von C. D. (derschmied)


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Stefan K. schrieb:
> Eigentlich geht es ja um die Abwassergebühren.

Genau so sieht's aus. Das man sich dort erstmal bedeckt hält ist 
nachvollziehbar, man muß die Entsorgung wirtschaftlich halten und 
braucht dazu die Gebühren der Bürger. Verständlich, dass man sich gegen 
weniger Einnahmen sträubt.

Ersma Google bemühen würd ich sagen, und forschen wie es andere 
Gemeinden handhaben. Dann läßt sich argumentieren wie es im Ort xy 
geregelt ist, und kann mit freundlicher Bestimmtheit seinem Anliegen 
Nachdruck verleihen.

Mit leeren Händen verhandelts sich schlecht, bundesweit einheitlich 
geregelt ist das auch nicht, man muß einfach mit der Gemeinde reden; 
jede hat ihre eigene Satzung.

Gruß, DerSchmied

von Musik og F. (musikog_f)


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Heinz R. schrieb:
> Mich würde mal interessieren wie das bei Euch gehandhabt wird:
Das ist doch egal, entscheidend für dich ist die Situation bei dir vor 
Ort.

> Hatte jetzt bei der Gemeinde angefragt - ich will einen getrennten
> Zähler für Gartenwasser - davon haben sie noch nie gehört, ich wäre der
> Erste der so was anfragt
Kann ja durchaus richtig sein. "Die Gemeinde" als Gebietskörperschaft 
ist aber der falsche Ansprechpartner. Versorgungsbetriebe sind 
vergesellschaftlicht in einen örtlich konzessionierten Wasserversorger.
In den moderneren Muster-TAB (TAB = Technische Anschlussbedingungen) ist 
so ein Zweitzähler vorgesehen. Es gelten aber die spezfischen TAB deines 
Versorgers.

> Großteils sogar durch Eigeninstallation eines geeichten Zählers
Siehe TAB des Versorgers wer an Trinkwasserinstallationen wo 
rumschrauben darf. Vor den Rückflussverhinderer darfst du sicher nicht 
in die Installation eingreifen.

> gibt es für unter 30€
plus Anfahrt- und Montagekosten, Mitteilungskosten an den Versorger --- 
pi pa po.

 > Es wurden mir Vorhaltungen gemacht, ...
Bitte um Professionalität und Präzise Hinweise auf die TAB.
Vereinbare evt. eine Vorlesestunde der TAB.

> Wie läuft das bei Euch? Gibt es evtl. sogar gesetzliche Vorgaben?
Es gelten die TAB. Darin findest du Verweise auf das DVGW Regelwerk und 
alles weitere. Trinkwasserversorung und  -installation ist sehr stark 
normreguliert. Choleraepidemien hatten wir schon.

Einen Rechtsanspruch auf einen zweiten Zähler hast du nur wenn er in den 
TAB angeführt ist. Und auch dann gilt die Gebührenverordnung. Immerhin 
ist die Abrechnung eines Zweitzählers weder gratis noch umsonst.

Deshalb: Setzt doch mal einen Zähler hinter den Wasserhahn vor den 
Schlauch und messe: Dann weisst du ob sich der Aufwand überhaupt lohnt 
oder du Millimetergerechtigkeit der Millimetergerechtigkeit willen 
machst.

von Musik og F. (musikog_f)


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C. D. schrieb:

> Ersma Google bemühen würd ich sagen, und forschen wie es andere
> Gemeinden handhaben.
Nein, Erst die TAB des Versorgers.
Was nützt es einem in Plattengülle wenn man weiss wie es in Hanover 
gemacht wird?

Beitrag "Re: getrennte Wasseruhr für Gartenwasser" hat das sehr schön 
beschrieben.
BTW: Ich zahle hier 5 EUR inkl. Abwasserbeitrag und brauche nur zwei 
Handvoll m3 på Jahr im Garten. Hier rechnet sich soetwas nie.

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Christian B. schrieb:
> Frag nicht bei der Gemeinde, sondern beim zuständigen Wasserversorger.

Der ist hier halt die Gemeinde, bzw ein Zusammenschluss von 3 Gemeinden 
als Zweckverband

Meine Jahresrechnung bekomme ich auch von der Gemeinde

TAB oder ähnliches finde ich nirgendwo

von C. D. (derschmied)


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Musik og F. schrieb:
> Nein, Erst die TAB des Versorgers

Den geht das Abwasser nichts an... Der will Trinkwasser verkaufen, keine 
Gülle. Klärwerke werden von den Gemeinden betrieben, und zur Berechnung 
hierfür nimmt man gerne den Wasserverbrauch heran. Logik: was durch den 
Zähler lief, ging auch ins Abwasser und damit ins Klärwerk. Zzgl dem der 
versiegelter Flächen.

Das ist - zumindest bei uns - exakt so gehandhabt. Sollte es bei Dir in 
der Gemeinde anders geregelt sein, dann siehe:

C. D. schrieb:
> Mit leeren Händen verhandelts sich schlecht, bundesweit einheitlich
> geregelt ist das auch nicht, man muß einfach mit der Gemeinde reden;
> jede hat ihre eigene Satzung.

Gruß, DerSchmied

von Hubert G. (hubertg)


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C. D. schrieb:
> was durch den
> Zähler lief, ging auch ins Abwasser und damit ins Klärwerk. Zzgl dem der
> versiegelter Flächen.

So ist es auch bei mir. Ein zweiter Zähler wird ausnahmslos abgelehnt.
Ich habe mir aus diesem Grund eine 2,5m³ Regenwasserzisterne 
eingegraben, damit komme ich locker auch bei längerer Trockenheit aus.
Sollte einmal Stromausfall sein und es gibt daher kein Wasser, habe ich 
Wasser zumindest fürs WC. Notstrom ist vorhanden.

von Christian B. (luckyfu)


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C. D. schrieb:
> Den geht das Abwasser nichts an... Der will Trinkwasser verkaufen, keine
> Gülle.

Aber er ist der Betreiber der Messstelle. Oder hast du einen dedizierten 
Abwasserzähler? Vermutlich nicht. Ergo ist doch der Versorger der 
Ansprechpartner, denn der stellt dir die Gesamtmenge in Rechnung, leitet 
aber die, um das Gartenwasser verminderte, Menge an die Entsorgungsfirma 
weiter.

Hubert G. schrieb:
> So ist es auch bei mir. Ein zweiter Zähler wird ausnahmslos abgelehnt.

Da würde mich mal die Begründung interessieren...

Heinz R. schrieb:
> Der ist hier halt die Gemeinde, bzw ein Zusammenschluss von 3 Gemeinden
> als Zweckverband
>
> Meine Jahresrechnung bekomme ich auch von der Gemeinde
>
> TAB oder ähnliches finde ich nirgendwo

Es muss aber sowas wie eine TAB geben, denn wenn eins sicher ist, dann 
dass in Deutschland alles geregelt ist. Gäbe es sie nicht, könnte ja 
jeder dran herumschrauben wie er wöllte. Das ist daher eher 
unwahrscheinlich. Evlt. hilft es auch, bei einem Installateurbetrieb 
nachzufragen, die müssen die TAB ja vorliegen haben und du brauchst eh 
einen Fachbetrieb, der das Installiert.

von C. D. (derschmied)


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Christian B. schrieb:
> Aber er ist der Betreiber der Messstelle. Oder hast du einen dedizierten
> Abwasserzähler? Vermutlich nicht. Ergo ist doch der Versorger der
> Ansprechpartner

...es gibt durchaus Gemeinden, die das Abwasser nach Geschossfläche und 
Anzahl der Bewohner pauschal abrechnen.

Christian B. schrieb:
> Es muss aber sowas wie eine TAB geben

Nö, muss es nicht. Es gibt durchaus auch Gemeinden, die sich aus 
Einzel/Gemeinschaftsbrunnen versorgen und trotzdem ans Kanalnetz 
angeschlossen sind. Ganz ohne Wasserzähler.

C. D. schrieb:
> Mit leeren Händen verhandelts sich schlecht, bundesweit einheitlich
> geregelt ist das auch nicht, man muß einfach mit der Gemeinde reden;
> jede hat ihre eigene Satzung.

Nur weil an einem Ort dies alles eine TAB regelt, gilt das lange nicht 
bundesweit einheitlich.

Gruß, DerSchmied

von Roland E. (roland0815)


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Hier lohnt sich der Zweitzähler erst, wenn über hundert Kubikmeter pro 
Jahr in den Garten gehen...
Das haben die mit ihren Gebühren ganz gut ausgesiebt...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Heinz R. schrieb:
> Hatte jetzt bei der Gemeinde angefragt - ich will einen getrennten
> Zähler für Gartenwasser - davon haben sie noch nie gehört, ich wäre der
> Erste der so was anfragt
Klär das mal ab beim Wasserversorger, ob der dir so eine Uhr setzt.
> Zähler für Gartenwasser
Für besondere Berufsgruppen gibt`s solche Zähler:
Gartenbaubetriebe die das Wasser zum Gießen nehmen (wenn die keinen 
Brunnen haben)
Landwirte bekommen zur Tränke ihres Viehs sowas.
Betriebe die eine eigene Kläranlage für spez. Abwässer haben, die sie in 
den Vorfluter dann leiten dürfen.
Private Nutzer dürften heutzutage keinen solchen Zähler erhalten.
Ich selbst zahle fast 80€ Zählergebür im Jahr, für einen Verbrauch von 
36qbm/anno. Pro cbm also 2,22€ Zähler + 1,47€ Verbrauch mach also ca. 
3,70€/cbm Trinkwasser, dazu kommt nochmal 2,50€/cbm Abwasergebühr. Dabei 
verwende ich schon Regenwasser für den Garten, das würde nochmal 
8cbm/anno ausmachen.
Tipp von mir: schlag/grabe einen Brunnen, sofern dir das erlaubt wird -> 
Landratsamt& Wasserwirtschaftsamt zuständig!
Oder leg dir eine Zistern zu! Oberirdisch kannste sowas aus alten 
PVC-Tanks(Kleinanzeigen geschenkt oder für paar Euros) dir bauen, 
unterirdisch wirds eine Betonzisterne werden. 6cbm kosten so ca. 2500€, 
was wohl kaum sich im Leben rechnen wird. Ich hab für viel Eigenleistung 
1000€ für eine 6cbm Zisterne ausgegeben!

Freund von mir hat seinen Verbrauch an Trinkwasser durch Substitution 
mit Regenwasser für WC, WaMa und Gartenbewässerung um 80% senken können!

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Christian B. schrieb:
> die müssen die TAB ja vorliegen haben und du brauchst eh
> einen Fachbetrieb, der das Installiert.

TAB läd man sich von der site des Versorgers runter!

von C. D. (derschmied)


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Cha-woma M. schrieb:
> Freund von mir hat seinen Verbrauch an Trinkwasser durch Substitution
> mit Regenwasser für WC, WaMa und Gartenbewässerung um 80% senken können!

...und hoffentlich brav angemeldet, sonst geht man ihm von Amtswegen 
eines Tages ordentlich an die Klöten.

Gruß, DerSchmied

von Armin X. (werweiswas)


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So ein extra Zähler könnte schon lohnen.
Ich habe eine 7m³ Zisterne aus der ich, laut meiner selbst montierten 
und ungeeichten Wasseruhr mittlerweile gut 1000m³ innerhalb von ca 20 
Jahren entnommen habe. OK, neben dem Gartenwasser, ich habe dieses Jahr 
schon über 10m³ nachgefüllt, wird auch die Toilettenspülung einer 
Toilette damit betrieben. Das Nachfüllwasser wird nicht gezählt da 
dieses, technisch bedingt, rückwärts durch die Uhr fließt. Wie genau das 
schlußendlich ist ist mir Wurscht. So ungefähr wirds aber schon passen.
Wir gießen aber auch großzügig. Die ~10m³ die nachgefüllt wurden, 
dürften zu 80 - 90% Gartenwasser gewesen sein. Und so wie es Wettermäßig 
aussieht kommen bis übermorgen noch einmal bezahlte 5m³ Nachfüllwasser 
aus dem Wasserhahn dazu.

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Armin X. schrieb:
> Das Nachfüllwasser wird nicht gezählt da
> dieses, technisch bedingt, rückwärts durch die Uhr fließt.

dann dreht die Uhr aber auch rückwärts? :-)

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Musik og F. schrieb:
> Heinz R. schrieb:

>> gibt es für unter 30€
> plus Anfahrt- und Montagekosten, Mitteilungskosten an den Versorger ---
Den Austausch nach 5 Jahren habe ich gerade hinter mir.
Eichkosten 10€ + 25€ Gebühr für die Verwaltung kamen auch noch dazu.
Das macht dann 100€ alle 5 Jahre.

von Heinz R. (heijz)


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bei einer Bekannten waren das
- 25€ für die Uhr bei AMazon
- 10 € für paar Lötfittinge, Verschraubungen
- 30 min Arbeit

Danach wohl nur ein Foto an den Wasserversorger

Ausserdem ist mir der Preis sogar rel. egal - geht auch ums Prinzip

Wenn man weiss dass das Wasser jetzt nur 3,5€ statt 7€ / m³ kostet gießt 
man halt gerner

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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C. D. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Freund von mir hat seinen Verbrauch an Trinkwasser durch Substitution
>> mit Regenwasser für WC, WaMa und Gartenbewässerung um 80% senken können!
>
> ...und hoffentlich brav angemeldet, sonst geht man ihm von Amtswegen
> eines Tages ordentlich an die Klöten.

Das Regenwasser darf er für die WaMa nutzen!
Steht so im Bebauungsplan drin. Was anderes ist mit der 
Toilletenspülung. Da müßte wg. dem Abwasser ein Zähler eigentlich rein! 
Da wär das wieder i.O.!
Eine Grauwassernutzung könnte er noch einbauen. Würde dann den Verbrauch 
zwar an Trinkwasser nicht reduzieren. Aber das Regenwasser würde dann 
länger herhalten.
Übrigens, das Badewannenwasser hat auch nach der Nutzung noch sowenige 
Fremdpartikel, dass man es Problemlos noch für die WaMa nützen könnte!
(Nur Badeöl sollte man nicht verwenden!) Der Tauber, Umweltminister des 
Freistaates Bayern,  berichte seine Großmutter hätte mit dem 
WaMa-Abwasser immer die Böden und Treppen ihres Heimes geputzt. Laut 
Tauber war da immer der Waschmittelduft zu vernehmen.
Vllt. unorthodox diese Sparidee aber erwähneswert.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Armin X. schrieb:
> OK, neben dem Gartenwasser, ich habe dieses Jahr
> schon über 10m³ nachgefüllt, wird auch die Toilettenspülung einer
> Toilette damit betrieben.

Mal über Grauwassernutzung nachgedacht?

von C. D. (derschmied)


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Cha-woma M. schrieb:
> Mal über Grauwassernutzung nachgedacht?

Prinzipiell begrüßenswert. Nur mit der Verwirklichung im Eigenheim wird 
das eher schwierig, der Platzbedarf ist doch ganz ordentlich. 
Speichertank, Pumpe, Filter... Gibt nicht jedes Häuschen her. Chloren 
sollte man auch wegen der Bakterienstämme die man sich sonst züchtet, da 
hängt insgesamt schon einiges an Aufwand dran. Zum nachrüsten also nicht 
wirklich einfach.

Generell empfinde ich es aber schon ordentlich dekadent sein Geschäft 
mit edlem Trinkwasser in den Kanal zu spülen, bleibt aber simpel eine 
Frage der Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit widerspricht immer öfter dem 
knappen Geldbeutel, absurd eigentlich.

Aber Recht muß ich Dir geben, sinnvoll wäre es.

Gruß, DerSchmied

von C. D. (derschmied)


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Cha-woma M. schrieb:
> Der Tauber, Umweltminister des Freistaates Bayern,  berichte seine
> Großmutter hätte mit dem WaMa-Abwasser immer die Böden und Treppen ihres
> Heimes geputzt. Laut Tauber war da immer der Waschmittelduft zu
> vernehmen.
> Vllt. unorthodox diese Sparidee aber erwähneswert.

Heißt der nicht Glauber?

Die Geschichte hat, so sie stimmt, einen faden Beigeschmack:

Zum einen führt sie vor Augen wie komfortabel man doch mittlerweile 
lebt, zum anderen ist das einmal mehr eine dieser unterschwelligen, 
suggestiven Ankündigungen das in Bälde die Obrigkeit wieder außer der 
Reihe in unseren Geldbeutel zu grabschen vorhat.

Gruß, DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Meine Oma hat auch damit den Boden geputzt

Das lag aber nicht daran das man Wasser sparen wollte - die hatte sogar 
einen Bach hinterm Haus

Es war halt so überliefert, Uroma hat den Boden mit Wasser geputzt, 
später dann, als die Waschmaschine da war, hat man fest gestellt das mit 
dem Abwasser der Boden noch sauberer wird

Wachmaschinen waren früher übrigens meist auch nicht ans Abwasser 
angeschlossen - meine neue WaMa vor 7 Wochen hatte auch noch diesen 
Ablaufbogen dabei um den Ablauf am Waschbecken einzuhängen

Ich kenne zugegeben seit über 25Jahren niemand mehr der so was benutzt

von Armin X. (werweiswas)


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Heinz R. schrieb:
> dann dreht die Uhr aber auch rückwärts? :-)

Daher kann ich auch sagen, dass ich, seit die Uhr drin ist, ungefähr 
1027m³ Regenwasser im Garten und der Toilette  verbraucht habe.
OK eine Zeitlang hatte ich auch die Waschmaschine angeschlossen. Da hat 
dann aber mit der Zeit die Wäsche etwas müffelig gerochen weil das 
Regenwasser nicht gefiltert wird.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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C. D. schrieb:
> Heißt der nicht Glauber?

Wie so mancher Name wird er Tauber ausgesprochen und Geschrieben als 
Glauber.
Aber der ist so unauffällig in der Manschaft von Söder und seinem Vize 
Aiwanger, dass er unauffällig vergehen wird wie der Schnee vom letzten 
Jahr!

von Kay-Uwe R. (dfias)


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Hier in BS/Nds. werden zwei Varianten angeboten:
- Ein-Zähler-Version exklusiv für Gartenbewässerung (ohne 
Abwasseranschluss)
- Zwischenzähler für Gartenbewässerung
Mit dem Zwischenzähler ist es abrechnungstechnisch komplizierter. Man 
zahlt erst voll, also für Frisch- und Abwasser für den Hauptzähler. Über 
den Zwischenzähler holt man sich im Anschluss an die Jahresrechnung 
überzahlte Abwassergebühren zurück.

von C. D. (derschmied)


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Cha-woma M. schrieb:
> Aber der ist so unauffällig in der Manschaft von Söder und seinem Vize
> Aiwanger, dass er unauffällig vergehen wird wie der Schnee vom letzten
> Jahr!

Da ist er in guter Gesellschaft.

Gruß, DerSchmied

von Manfred P. (pruckelfred)


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Kay-Uwe R. schrieb:
> Mit dem Zwischenzähler ist es abrechnungstechnisch komplizierter.

Er macht aber baulich Sinn: Hier sitzt der Wasserzähler im Keller direkt 
am Hausanschluß. Vor diesem einen Gartenanschluß abzuzweigen, wäre ein 
erheblicher Aufwand.

Interessanter ist doch die Frage, was der Zähler an Kosten verursacht 
und ob am Ende tatsächlich etwas gespart wird.

von Heinz R. (heijz)


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Manfred P. schrieb:
> Interessanter ist doch die Frage, was der Zähler an Kosten verursacht
> und ob am Ende tatsächlich etwas gespart wird.

Die Ersparnis ist vermutlich gering, da gebe ich Dir Recht,


aber keiner weiss wie die kommenden Sommer werden

Und es ist auch ein Unterschied ob man so einen Zähler kurz mal für 
30€Materialaufwand selber einbauen kann oder ob da einer von der STadt 
das machen muss, 300€ dafür haben will...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Manfred P. schrieb:
> Kay-Uwe R. schrieb:
>> Mit dem Zwischenzähler ist es abrechnungstechnisch komplizierter.
Ist aber auch abhängig ob der Wasserversorger die Abwassergebühr gleich 
mit "abkasssiert" oder separat diese beim Abwasserentsorger beglichen 
wird.
> Er macht aber baulich Sinn: Hier sitzt der Wasserzähler im Keller direkt
> am Hausanschluß. Vor diesem einen Gartenanschluß abzuzweigen, wäre ein
> erheblicher Aufwand.
Das Problem hast du selber verbockt, hättest halt den Grarten nur 
richtig an den Hauswasseranschluß plazieren müssen!
>
> Interessanter ist doch die Frage, was der Zähler an Kosten verursacht
> und ob am Ende tatsächlich etwas gespart wird.
Ich würd sagen es ist ein Nullsummenspiel. Die Bewässerung vom Garten 
dürfte
15-25l/qm und Woche anfallen.
Quelle: https://gartnwissn.de/wasserverbrauch-garten/
Was so vllt. ~200l/qm im Jahr sind. Bei einen 1000qm Garten wären es 
200cbm an Verbrauch!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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von Kay-Uwe R. (dfias)


Angehängte Dateien:

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Hier meine Verbrauchsübersicht der letzten Jahre für ca. 1600 m² Garten, 
ist stark schwankend. Separater Zähler für 66 €/a, dagegen gespart 2,82 
€/l für Schmutzwasser (Trinkwasser 1,92 €/l + 7 %). Preise ziehen mäßig, 
aber stetig jährlich um ein paar Prozentpunkte an.

von H. H. (Gast)


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Kay-Uwe R. schrieb:
> 2,82 €/l für Schmutzwasser (Trinkwasser 1,92 €/l + 7 %)

Kauf dein Wasser im Supermarkt, dort ist es viel billiger.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Cha-woma M. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Kay-Uwe R. schrieb:
>>> Mit dem Zwischenzähler ist es abrechnungstechnisch komplizierter.
> Ist aber auch abhängig ob der Wasserversorger die Abwassergebühr gleich
> mit "abkasssiert" oder separat diese beim Abwasserentsorger beglichen
> wird.

Wie fern der Realität lebst Du denn? Niemand baut eine Wasseruhr ins 
Abwasser, es wird 1:1 Wasserbezug = Abwasser abgerechnet.

>> Er macht aber baulich Sinn: Hier sitzt der Wasserzähler im Keller direkt
>> am Hausanschluß. Vor diesem einen Gartenanschluß abzuzweigen, wäre ein
>> erheblicher Aufwand.
> Das Problem hast du selber verbockt, hättest halt den Grarten nur
> richtig an den Hauswasseranschluß plazieren müssen!

Nochmal realitätsfremd, Wasserzähler im Hausanschluß ist der übliche 
Standard.

H. H. schrieb:
> Kauf dein Wasser im Supermarkt, dort ist es viel billiger.

+1 !

von C. D. (derschmied)


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H. H. schrieb:
> Kauf dein Wasser im Supermarkt, dort ist es viel billiger.

Warts ab...
NDW, Markus:

...und kost's Benzin auch drei Mark zehn, scheißegal, es wird schon 
gehn!

War unvorstellbar seinerzeit, heute wär's utopisch sich die dreimarkzehn 
zurückzuwünschen.

Hier in der Region werden mit aggressiven Mitteln die letzten 
Aufständischen überzeugt ihre Brunnen stillzulegen und das köstliche 
Fernwasser zu kaufen. Selbstverständlich muß das Rohr erstmal ins Dorf 
und dann ins Haus, nicht wenige müssen sich Verschulden dafür. 20-30k 
sind da keine Seltenheit, mit ehrlicher Hände Arbeit diese Summe zur 
Seite zu schaffen ist hart.

Wasser wird noch richtig, richtig teuer in naher Zukunft.

Gruß, DerSchmied

von Andrea B. (stromteam)


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Das Wasserwerk D-46499 Wittenhorst verweigert den Gartenwasserzähler.

Bitte gebt bei immer die PLZ an, "hier bei uns" ist nichssagend.

von Kay-Uwe R. (dfias)


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Ja ja ... /m³ natürlich! ;)

von C. D. (derschmied)


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Andrea B. schrieb:
> Bitte gebt bei immer die PLZ an, "hier bei uns" ist nichssagend.

PLZ sagt nicht viel aus und hilft auch nicht wirklich weiter. Jede 
Gemeinde kocht ihr eigens Süppchen, ist rechtlich abgesichert, und lässt 
sich so schnell auch nicht auf Sonderwünsche ein.

Das geht nur im Alleingang.

Gruß, DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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C. D. schrieb:
> Wasser wird noch richtig, richtig teuer in naher Zukunft.
>
> Gruß, DerSchmied

Aber nur für die "Privaten" Kleinnutzer!

C. D. schrieb:
> Warts ab...
> NDW, Markus:
>
> ...und kost's Benzin auch drei Mark zehn, scheißegal, es wird schon
> gehn!

Naja,  1l SuperE95 1,78€=3,52Mark heute um 5:00 Uhr.
42 Pfennige mehr, wahrscheinlich ist das die Inflation der letzten 
40Jahre!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Manfred P. schrieb:
> Wie fern der Realität lebst Du denn? Niemand baut eine Wasseruhr ins
> Abwasser, es wird 1:1 Wasserbezug = Abwasser abgerechnet.

Man sollte schon noch in der Lage sein den heimischen Dorftümpel nicht 
für das Weltmeer zu halten. Soviel Selbstreflexion darf man in D-land 
doch noch erwarten, oder?

Wer glaubt die eigene "local housing site" ist 1:1 gleich für "Rest" 
D-lands. Der ist auch der Auffassung die Erde dreht sich um seinen 
Baunabel!
Da ist natürlich jede andere Meinung dann "total Realitätsfern", wie 
könnst den anders sein!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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C. D. schrieb:
> Hier in der Region werden mit aggressiven Mitteln die letzten
> Aufständischen überzeugt ihre Brunnen stillzulegen und das köstliche
> Fernwasser zu kaufen.
Die Probleme sind aber auch eine Folge der Zersiedelung mancher Region!
Auch sind die Qualitätsanforderungen bzg. des Trinkwassers gestiegen 
(Nitrawerte z.B.). Was aber beim Nitrat wieder folge der 
Massentierhaltung in D-land ist. Die es deshalb gibt weil z.B. in 
Italien die Landwirtschaft die Tierhaltung durch den Gemüseanbau ersetzt 
hat. Der Parmaschinken troktnet zwar in Parma, aber das Schwein wurde in 
der Norddeutschen Tiefebene gezüchte. Milch wird in Bayern erzeugt aber 
der Parmesankäse  daraus in Italien produziert.
> Selbstverständlich muß das Rohr erstmal ins Dorf
> und dann ins Haus, nicht wenige müssen sich Verschulden dafür. 20-30k
> sind da keine Seltenheit, mit ehrlicher Hände Arbeit diese Summe zur
> Seite zu schaffen ist hart.
20-30k?
Wo und für Wen?
Das Plasterohr wird auf 1,2m -1,5m Tiefe verlegt.
Für sowas soll man 30k bezahlen?
Selbst für Telekom oder Stromleitung wird nicht so zugelangt!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Armin X. schrieb:
> Da hat
> dann aber mit der Zeit die Wäsche etwas müffelig gerochen weil das
> Regenwasser nicht gefiltert wird.

Liegt aber daran, das die Zisterne nicht gereinigt wird.
Und/oder man keinen Fallrohr Regenswassersammler mit selbstreinigenden 
Filter verwendet, oder keine Reinigungstufe für den Zulauf in die 
Zisterne hat.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


Angehängte Dateien:

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C. D. schrieb:
> Prinzipiell begrüßenswert. Nur mit der Verwirklichung im Eigenheim wird
> das eher schwierig, der Platzbedarf ist doch ganz ordentlich.
> Speichertank, Pumpe, Filter... Gibt nicht jedes Häuschen her.
Man sollte sich halt nicht sowas 08/15-mäßiges aus der 
GWS-Installateur-Branche zulegen. Sowas ist dann mit Kosten von 4-5 k€ 
verbunden für die Tanks+ Pumpen. Die Implementierung kommt dann noch 
"extra"!

> Chloren
> sollte man auch wegen der Bakterienstämme die man sich sonst züchtet, da
> hängt insgesamt schon einiges an Aufwand dran.
Da sollte man sich halt von den Gedanken verabschieden die 
Grauwasseranlage bekommt alles ab.
Wenn man das Wasser aus der Dusche und der Badewanne nur nutz, sind die 
Keimbelasteten Abwässer aus dem Handwaschbecken, 
Küchenwaschbecken/Spülmaschine und WaMa (u.U. verwenden) schon mal weg.
Für Duschabwasser hat
http://reinerhildebrand.de/grau/grau.html
ein DIY Aufbereitungsanlage  entwickelt, kann jeder sich dran versuchen
Das Badewasser ist noch so gut (Solange kein Badeöl drin ist), damit 
kann man auch noch die Waschmaschine betreiben.
Dafür wurde im "do it yoursel" aus der Reihe Compact Praxis  ISBN 
3-8174-2263-6 so ein System vorgestellt.
(Siehe Bilder)
Da wird unter der Badewanne das Wannenwasser gespeichter um es dann für 
die Toilettenspülung zu verwenden. Der Bausatz war mit Tank, Pumpe und 
Steuerung. Sowas kann man dann aber auch für die Wassereinspeisung der 
WaMa umfunktioniern.
Das Wasser aus der WaMa kann man dann für die Toilettenspülung 
verwenden!
Nur sollte man dann einen Filter für die "Flusen" vorsehen um in den 
Wasser-Zulaufventilen kein "Fehlfunktionen" hervorzurufen!
> Zum nachrüsten also nicht
> wirklich einfach.
Mag sein!
Aber mein Beispiel sollte  es zeigen wie man sowas "abseits" der 
gängigen Grauwasseranlagen  machen kann!

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Heinz R. schrieb:
> Es wurden mir Vorhaltungen gemacht, ich könne mit dem Gartenwasser ja
> auch das WC spülen - klar kann man da einen Schlauch durchs Fenster rein
> legen

So einen extra-Zähler haben wir hier seit mehr als 10 Jahren für die 
Gartenbewässerung in ländlicher Gegend. Natürlich kann man von dort das 
Wasser mit der Gießkanne ins WC schütten oder damit Geschirr spülen, die 
Tränke des Wellensittichs auffüllen, Kochen, Fenster putzen, den 
Dampfstrahler anschließen oder sich draußen duschen, wenn man genügend 
kriminelle Energie entwickelt, um dies zu tun.

mfg

von Michael B. (laberkopp)


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Christian S. schrieb:
> wenn man genügend kriminelle Energie entwickelt, um dies zu tun.

So kriminell ist das gar nicht, denn wie viel Wasser aus dem normalen 
Wasserhahn verwendest du, welches NICHT in den Abfluss geht ?

Blumen in der Wohnung giessen, dem Hund zu trinken geben, verkocht beim 
Kochen, trocknet in der Wäsche weg...

Das kann man auf die Art wenigstens ausgleichen damit korrekt 
abgerechnet wird.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Christian S. schrieb:
> kriminelle Energie entwickelt, um dies zu tun.
kriminelle Energie?
Ja, jeder Fehltritt wird an den Rand des Schwerverbrechertums gerückt. 
Aber wenn`s wieder um Millionenvergünstigungen für die Eliten der 
Gesellschaft geht die jene glauben Steuerbefreit erhalten zu müssen.
Ich kann nur Raten zum Leitspruch der Bay. Verwaltungsbeamten:
"Legal, Illegal, Scheißegal!!!!"

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael B. schrieb:
> Das kann man auf die Art wenigstens ausgleichen damit korrekt
> abgerechnet wird.
Wenn die Leckagen nicht wären würde das Trinkwasser vllt. die Hälfte 
kosten!
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/hoher-wasserverlust-durch-undichte-wasserleitungen-100.html

von Michael B. (laberkopp)


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Cha-woma M. schrieb:
> Wenn die Leckagen nicht wären würde das Trinkwasser vllt. die Hälfte
> kosten!

Glaub ich nicht, Wasser ist quasi kostenlos, die Gebühren gehen in Bau 
und die Erhaltung des Netzes. Weniger Reparaturkosten, billigeres 
Wasser.

Aber Michel lässt sich ja gerne nach Strich & Faden verarschen, so 
sollen wir angeblich Wasser sparen (damit es für Nestlé, Grünheide & 
CocaCola übrig bleibt..) dabei

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/3_abb_wassergewinnung_1991-2019_2022-11-14.png

sinkt der Wasserverbrauch von 1990 bis jetzt auf unter die Hälfte  und 
die Gemeinden müssen oft Kanalnetze extra spülen weil die Abwassermenge 
nicht mehr reicht oder Zurückbauen.

Der Bergbau brauchte viel Wasser und kommt inzwischen praktisch zum 
erliegen. Der Bürger verbraucht dagegen wenig, die Bauern zur 
Bewässerung fast nichts.

von Heinz R. (heijz)


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Michael B. schrieb:
> Glaub ich nicht, Wasser ist quasi kostenlos, die Gebühren gehen in Bau
> und die Erhaltung des Netzes. Weniger Reparaturkosten, billigeres
> Wasser.

Ganz genau - die gemeindlichen Wasserversorger bezahlen die 
übergeordneten Lieferanten nicht nach Kubikmetern, also Volumen, sondern 
nach l/s - also was die Leitung liefern können muss

von Achim H. (anymouse)


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Kreis Recklinghausen -- Gartenwasserzähler erlaubt (mit Hinweis, dass 
sich Kosten evtl. nicht rechnen).

Kosten Trinkwasser 2,074 €/m³ -- Gelsenwasser als Wasserversorger
Kosten Abwasser    2,85 €/m³  -- Kommunaler Entsorger

(Angaben zu Zählerkosten lasse ich mal weg)

Gartenwasserzähler reduziert die Menge des Abwassers, daher ist der 
Zähler auch erst nach dem Trinkwasserzähler erlaubt.

Behandeltes Wasser wie Swimmingpool (Chlorung!), Autowäsche 
(Reinigungsmittel), etc. dürfen nicht über den Gartenwasserzähler 
laufen, da diese halt behandelt wurden und daher über die Kanalisation 
zu entsorgen sind. Dagegen wäre "die Tränke des Wellensittichs 
auffüllen, Kochen, den Dampfstrahler anschließen" erlaubt, da dieses 
Wasser nicht im Abwasser landet.

Andrea B. schrieb:
> Das Wasserwerk D-46499 Wittenhorst verweigert den Gartenwasserzähler.

Tut es nicht; "Sollte das bereits durch den Hauptwasserzähler gezählte 
Wasser für diese oder ähnliche Zwecke genutzt werden, so müssen Sie sich 
mit Ihrer zuständigen Stadt- oder Gemeindeverwaltung in Verbindung 
setzen und mit dieser abklären, wie weiter zu verfahren ist."

Für den Gartenwasserzähler ist aber der Entsorger zuständig.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Achim H. schrieb:
> Für den Gartenwasserzähler ist aber der Entsorger zuständig.

Stimmt nicht!
Es kommt auf die lokalen Gegebenheiten an!

von Sebastian W. (wangnick)


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Wir haben auch einen Gartenwasserzähler. Bei der jährlichen Abrechnung 
wird der Gartenverbrauch, um 15m3 reduziert, von der Abwassergebühr 
befreit. Unser Garten braucht so 300m3 pro Jahr für Tropfbewässerung und 
Teich (der Teich speist 40m Bachlauflänge mit so 2m Breite der 
Bachrandbepflanzung).

LG, Sebastian

von C. D. (derschmied)


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Heinz R. schrieb:
> Ganz genau - die gemeindlichen Wasserversorger bezahlen die
> übergeordneten Lieferanten nicht nach Kubikmetern, also Volumen, sondern
> nach l/s - also was die Leitung liefern können muss

Und das ist dann in der Menge was anderes als Kubikmeter/Std? Oder Deine 
Kubikmeter/Jahr?

Schade dass man die Mathematik abgeschafft hat, ich fand sie eigentlich 
immer ganz nützlich.

Gruß, DerSchmied

von C. D. (derschmied)


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Cha-woma M. schrieb:
> Stimmt nicht!
> Es kommt auf die lokalen Gegebenheiten an!

Hab ich auch schon angemerkt, will aber kaum einer wahrnehmen. Reichlich 
Lemminge unterwegs.

Gruß, DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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C. D. schrieb:
> Und das ist dann in der Menge was anderes als Kubikmeter/Std? Oder Deine
> Kubikmeter/Jahr?
>
> Schade dass man die Mathematik abgeschafft hat, ich fand sie eigentlich
> immer ganz nützlich.

Nicht die Mathematik wurde abgeschafft, sondern das Denken - sieht man 
an Kommentaren wie Deinem

Ich versuche es Dir möglichst einfach zu erklären:

Der lokale Wasserversorger bekommt sein Wasser z,B, vom Bodensee
Er bezahlt nicht dafür wieviel Wasser bezogen wurde - sondern er bezahlt 
eine Pauschale für die Dicke, als max Fördermenge der Leitung

Leitung, Pumpen, Filter usw müssen auf den Spitzenbedarf ausgelegt sein 
- der Verbrauch ist egal

Stell es Dir - auf Strom umgelegt - so vor: Für Dein temporäres 
Volksfest kannst Du folgende Stromeitungen buchen

125A / 80kW - 5000€

63A / 40KW - 3000€

32A / 20KW - 2000€


Mit diesen Kosten ist auch jeglicher Verbrauch abgegolten, da der 
Aufwand drum rum wesentlich mehr kostet als der Verbrauch

Verstehst was ich meine?

von C. D. (derschmied)


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Heinz R. schrieb:
> sondern er bezahlt eine Pauschale für die Dicke, als max Fördermenge der
> Leitung

...also doch eine Rechengröße. EINE Variable in der Aufgabe.

Heinz R. schrieb:
> die gemeindlichen Wasserversorger bezahlen die übergeordneten
> Lieferanten nicht nach Kubikmetern, also Volumen, sondern nach l/s -
> also was die Leitung liefern können muss

Also liefert die Leitung wohl doch VOLUMEN pro Zeiteinheit. Deiner 
eigenen Aussage nach.

Ergo: pro Volumen X ist eine Leistung Y notwendig. Dass der Betreiber 
der Anlage seine Unkosten bezahlt haben will steht doch außer Frage und 
ist auch völlig legitim.

X steht hier also für l/sec, oder Kubikmeter/h oder oder oder... Bis der 
Bodensee eben leergepumpt ist. Ließe sich auch ausrechnen.

Der Versorger garantiert dafür daß am Ende der Leitung Volumen X 
tatsächlich entnommen werden kann, und wird auch für Volumen X pro 
Zeiteinheit bezahlt. Ob nun in l/sec oder was auch immer, ohne Volumen 
taugt die Rechnung nichts.

Heinz R. schrieb:
> nicht nach Kubikmetern, also Volumen, sondern nach l/s - also was die
> Leitung liefern können muss

Das IST Volumen.

Oder kaufst Du beim Bäcker für 2 kWh Brot?

Heinz R. schrieb:
> Nicht die Mathematik wurde abgeschafft, sondern das Denken - sieht man
> an Kommentaren wie Deinem

Das lass ich jetzt mal unkommentiert.

Gruß, DerSchmied

von Heinz R. (heijz)


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C. D. schrieb:
> ...also doch eine Rechengröße. EINE Variable in der Aufgabe.

Was soll jetzt das blöde Dahergerede - Du weisst genau was ich meine - 
aber musst alles zerreden - ist Dir langweilig?

von C. D. (derschmied)


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Heinz R. schrieb:
> Nicht die Mathematik wurde abgeschafft, sondern das Denken - sieht man
> an Kommentaren wie Deinem

Gruß, DerSchmied

von Manfred P. (pruckelfred)


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C. D. schrieb:
> Schade dass man die Mathematik abgeschafft hat, ich fand sie eigentlich
> immer ganz nützlich.

Wirklich? Mir scheint eher, dass man Rechnen abgeschafft hat und 
Mathematik lehrt, die im Alltag nichts nutzt.

von C. D. (derschmied)


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Manfred P. schrieb:
> Wirklich? Mir scheint eher, dass man Rechnen abgeschafft hat und
> Mathematik lehrt, die im Alltag nichts nutzt.

Zurechtgebogen, würd ich sagen. Gebeugt. Oder neu definiert. "Mathematik 
neu denken" - das ist doch mal ein hübscher Slogan für allerlei Unfug 
der zur Stunde sein Unwesen treibt.

Gruß, DerSchmied

von Heinz R. (heijz)


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???

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Michael B. schrieb:
> So kriminell ist das gar nicht, denn wie viel Wasser aus dem normalen
> Wasserhahn verwendest du, welches NICHT in den Abfluss geht ?

Ja, da ist was dran. z.B. verbrauche ich auf meinem Weitverkehrsfahrrad 
auf 50 km etwa 1 l Wasser, mehr habe ich selten dabei, weil das zu viel 
Schlepperei und Luftwiderstandserhöhung wird zusammen mit dem 
Versorgungstäschlein für Reparaturen unterwegs, machte früher in den 
besten Zeiten 3 Liter pro Woche, die per Ausatemluft verschwinden oder 
seltenst in Mindermengen in der Natur galandet sind. Lieber vor 
Fahrtantritt den Tender füllen. Da benötigt schon das Reinigen der Hände 
nach der Antriebs- und Kettenreinigung mehr Wasser zusammen mit 
Abwasser, als der Vortrieb da braucht, da meine Hände nicht minimal 
klein sind.

Cha-woma M. schrieb:
> Christian S. schrieb:
>> kriminelle Energie entwickelt, um dies zu tun.
> kriminelle Energie?
> Ja, jeder Fehltritt wird

Sein "heiligs Blechle" zu waschen, ist ja auch verboten, also fällt dies 
auch jedes Mal aus. Das Reinigen nur der Fensterscheiben und Türgriffe 
VOR Fahrtantritt genehmigt sich mein Butler allerdings trotzdem.


C. D. schrieb:
> Oder kaufst Du beim Bäcker für 2 kWh Brot?
Das Bäckerhandwerk ist anscheinend noch nicht mit dem Umdenken so weit 
voran geschritten, daß sie ihre Produktion auf Brotmenge pro 
eingesetzter Kilowattstunde umgestellt haben.

mfg

: Bearbeitet durch User
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