Hallo alle zusammen. Ich weiß gar nicht, ob ich hier richtig bin. Vielleicht könnt ihr mir helfen. Ich habe zu Hause privat einen großen Kompressor von Boge. Der Drehstrommotor hat eine Leistung von 11 KW. Der Motor ist wie folgt angeschlossen: 63 A Hausanschluss, 40 A Vorsicherung im Hauptkasten von dort aus 5 x 10mm2 (Ich weiß das ist eine Nummer zu dick) ca 10m in den anderen Raum zu einem weiteren Kasten. In diesem Kasten ist es wie folgt angeschlossen: 40 A FI 0,03 dann ein dreierblock C32A Sicherung, dann Motorschutzschalter 18 bis 25A einstellbar (ich glaube von Möller) dann der 11KW Motor. Nach ca. 10 Minuten Betrieb schaltet der Motorschutzschalter in Störung. nicht auf ganz aus, sondern 45 Grad dazwischen. Auf dem Typschild des Motors sind meine ich ganz knapp über 20 A Strom angegeben. Der MSS steht im Moment auf 25 A. Also Maximum. Folgende Ströme sind mit einem Fluke Zangenamperemeter an den drei Phasen gemsessen worden: (an der Zuleitung zum Motor) L1 : 18,2 A L2 : 20,7 A L3 : 29,1 A Merkwürdigerweise war der Strom des Null Leiters 0,00 A. Geht das eigentlich? Ich dachte wenn es eine Asymetrie gibt, dann muss immer über den N was abfließen? Ist ja kein wunder, dass bei 29 A dauerhaft der MSS kommt. Wie soll ich nun weiter vorgehen? Habt ihr einen Rat? ich danke euch. LG Darko
Ist der Motor im Stern oder Dreieck angeklemmt?
Ach ich habe noch was vergessen. Ich hatte noch die Spannung bei Betrieb gemessen: L1 397 V L2 399 V L3 398V also weniger als 1 Prozent Spannungsabfall über die Länge... LG Darko
Der Motor ist im Dreieck angeklemmt. Also alle 3 Brücken verwendet. LG
Darko D. schrieb: > Der Motor ist im Dreieck angeklemmt. Also alle 3 Brücken verwendet. LG Das erklärt dann schonmal: Darko D. schrieb: > Merkwürdigerweise war der Strom des Null Leiters 0,00 A. Wie soll denn bei einer Dreieckschaltung Strom in den Nulleiter gelangen? Vermutlich hat eine der Wicklungen einen Windungsschluss. Das herauszufinden ist nicht so schwer: Einfach die Widerstände der einzelnen Wicklungen messen.
Christian B. schrieb: > Darko D. schrieb: >> Der Motor ist im Dreieck angeklemmt. Also alle 3 Brücken verwendet. LG > > Das erklärt dann schonmal: > > Darko D. schrieb: >> Merkwürdigerweise war der Strom des Null Leiters 0,00 A. Auch im Stern-Betrieb ist bei Motoren üblicherweise der Nulleiter nicht angeschlossen! Darko D. schrieb: > L1 : 18,2 A > L2 : 20,7 A > L3 : 29,1 A Wenn das kein Messfehler ist, dann ist der Motor defekt.
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Max M. schrieb: > Wenn das kein Messfehler ist, dann ist der Motor defekt. Brücken mal auftrennen und Wicklungen messen. Aber ja, vermutlich defekt. Darko D. schrieb: > 40 A Vorsicherung im Hauptkasten von > dort aus 5 x 10mm2 (Ich weiß das ist eine Nummer zu dick) Warum? 6mm2 wäre bei Verlegeart B1 oder B2 zu wenig für 40A.
Darko D. schrieb: > Ach ich habe noch was vergessen. > Ich hatte noch die Spannung bei Betrieb gemessen: > L1 397 V L2 399 V L3 398V also weniger als 1 Prozent Spannungsabfall > über die Länge... LG Darko Sind die Spannungen am Motorklemmbrett gemessen oder am Steckergehäuse? Wenn nämlich der Kompressor nach einem Steckertausch eine Phase und Nutalleiter am vertauscht bekommen hat könnten die Ströme auch wieder hinkommen.
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Guten Abend alle zusammen. Vielen Dank schon mal für die rege Beteiligung. Ihr macht mir Mut. Das der Motor defekt ist, macht mich stutzig. Ich habe mich allerdings geirrt. Es sind keine Brücken montiert. Am Klemmbrett laufen 6 Leitungen ab. Die obere Reihe hat U1 V1 W1 und die untere Reihe hat V2 W2 U2 Innerhalb der Reihen, sowie zwischen U1 / V2, V1 U2 und W1 V2 messe ich gar nichts, also unendlich Ohm. Nur zwischen U1 und U2 messe ich 1,1 Ohm zwischen V1 und V2 messe ich 1,0 Ohm und zwischen W1 und W2 messe ich 1,0 Ohm Einen defekt kann ich da nicht erkennen. Ich kann noch folgende Infos geben. Es ist ein Asynchronmotor. Auf dem Typschild steht 400 / 690 V. Die 6 Leitungen gehen auf 2 Schütze. Leitung 1,2 und 3 gehen an das linke Schütz, Leitung 4,5 und 6 an das Mittlere Schütz. Das rechte Schütz ist mit Brücken verbunden. Eigentlich kenne ich eine 3er Batterie an Schützen immer als Stern Dreieck Anlaufschaltung, doch das passiert definitiv nicht. Er schaltet sich ein und das wars dann. Die Drehzahl des Motors ändert sich auch nicht. Vielleicht ist das das Problem? Ich hoffe wir können es gemeinsam lösen. Dankeschön
Darko D. schrieb: > Ich kann noch folgende Infos geben. Es ist ein Asynchronmotor. Auf dem > Typschild steht 400 / 690 V. Die 6 Leitungen gehen auf 2 Schütze. > Leitung 1,2 und 3 gehen an das linke Schütz, Leitung 4,5 und 6 an das > Mittlere Schütz. Das rechte Schütz ist mit Brücken verbunden. Eigentlich > kenne ich eine 3er Batterie an Schützen immer als Stern Dreieck > Anlaufschaltung, doch das passiert definitiv nicht. Er schaltet sich ein > und das wars dann. Die Drehzahl des Motors ändert sich auch nicht. > Vielleicht ist das das Problem? > > Ich hoffe wir können es gemeinsam lösen. Dankeschön Deine Beschreibung mit drei Schützen entspricht der Stern-Dreieck-Anlaufschaltung, siehe auch Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Stern-Dreieck-Anlaufschaltung Wenn sich bei den Schützen aber nichts ändert - keine Steuerspannung zu messen ist, dann bleibt der Motor in der Sternschaltung "hängen"... was weniger dann weniger Leistung zur folge hat. Irgendwo muss es entweder einen Schalter oder Zeitrelais (Stern-Dreick-Relais) für die Ansteuerung geben... evtl. auch mal die Schützkontakte prüfen, ob nicht eine Phase Kontaktbrand hatte...
Ja danke. Ich denke, dass da irgendwo der Wurm begraben liegt. Ich kenne das so, dass nach ca. 2 - 3 Sekunden es dann noch mal klickt und dann sich die Drehzahl des Motors und auch die Geräuschkulisse erheblich spürbar erhöht. Das macht es aber nicht. Ich werde mich morgen mal an die Schütze ranmachen und dann morgen Abend berichten. Danke!!
Hallo Darko, so wie das aussieht, bleibt die Anlaufschaltung in Stern "hängen", dadurch hat der Motor zu wenig Leistung, ist dauernd überlastet und löst deshalb den Motorschutzschalter aus. Zwei Möglichkeiten: Die Stern - Dreieckschaltung reparieren, oder: eine Sanftstarter einsetzten. Letzterer kostet zwar was, schont aber das Netz und die Mechanik. Hatte im Bekanntenkreis einen ähnlichen Fall. Da hatte der 15kW Antrieb eines zweistufigen Kolbenkompressors trotz Stern - Dreieck Anlauf selbst im Nachbarhaus noch das Licht zum Flackern gebracht. Mit dem jetzt eingesetzten Sanftstarter läuft der Brummer nun ohne "Gehacke" an.
Der Stern-Dreieck-Anlauf ist auch nicht zur Netzschonung, beim Umschalten auf Dreieck tritt immer noch eine ordentliche Stromspitze auf. Der Anlauf in Sternschaltung sorgt lediglich dafür, daß nicht jedes Mal alle Sicherungskästen von der Wand fallen. Es müssten aber drei Schütze sein. - Netzschütz Dreieck - Netzschütz Stern - Kurzschlussschütz Stern Dazu noch ein Zeitrelais zur Steuerung.
Max M. schrieb: > Darko D. schrieb: >> L1 : 18,2 A >> L2 : 20,7 A >> L3 : 29,1 A > > Wenn das kein Messfehler ist, dann ist der Motor defekt. Genauso sehe ich das auch!
Darko D. schrieb: > Nur zwischen U1 und U2 messe ich 1,1 Ohm > zwischen V1 und V2 messe ich 1,0 Ohm > und zwischen W1 und W2 messe ich 1,0 Ohm > > Einen defekt kann ich da nicht erkennen. Wie wäre es mal eine Isolationsmessung zu machen?
Höchstwahrscheinlich sind die Schütze verschlissen, daher 3 unterschiedliche Ströme...
Mani W. schrieb: > Höchstwahrscheinlich sind die Schütze verschlissen, daher > 3 unterschiedliche Ströme... Warum sollte dann ein Kontakt kleben und die anderen brav umschalten? Eigentlich müßte doch da schon die Vorsicherung fliegen wenn da in der Stern-Dreieck-Kombi ein Schütz hängen würde?
Ich habe nichts von klebenden Kontakten, wohl aber von verschlissenen Kontakten geschrieben, und die haben unterschiedliche Übergangswiderstände...
Wie meine Vorredner schon sagten: prüfe die YD-Schaltung. Nebenbei: in der YD-Schaltung ändert sich nix an der Drehzahl! Nur die Leistung wird geändert. Sinn und Zweck war und ist mit der niedrigeren Spannung in Stern leistungsteduziert anzufahren und dann auf Dreieck für die Nennleistung umzuschalten. Vielleicht hat der Luftpressser noch ein Anfahrventil?
Mani W. schrieb: > wohl aber von > verschlissenen Kontakten geschrieben, und die haben unterschiedliche > Übergangswiderstände... Da würde man es bei dem Nennstrom an dem betreffenden Schütz auch wunderbar glühen und ggf rauchen sehen. Es kann durchaus auch der Motor sein bei dem, wenn das Magnetfeld zu wirken beginnt, sich einige Windungen verbiegen, und temporär kurzschließen! Wenn der Motor in Dauerstern läuft kann das übrigens lange gutgehen und der Motor ohne zu kippen die Kraft mitunter auch aufbringen. Nur fließt dann bei Nenndruck eben jedes Mal viel zu viel Strom wodurch die Wicklungen wieder und wieder zeitweise überhitzt werden...
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Mani W. schrieb: > Ich habe nichts von klebenden Kontakten, wohl aber von > verschlissenen Kontakten geschrieben, und die haben unterschiedliche > Übergangswiderstände... Wenn der Strom in einen Leiter um ~10 A höher ist als in den beiden anderen Leitern, dann wären ja in den beiden anderen Leitern die verschlissenen Kontakte! Ohmsche Gesetzt sollte schon noch gelten in dem Forum, also R=U/I -> I=U/R, da wohl U1 = U2 = U3 wohl noch gelten dürfte (Oder wurde Messtechnisch was anderes festgestellt?). Und I1 ~I2 ist aber I3 > I1 und I3 > I2 messtechnisch festgestellt wurde, ist nach deiner Meinung nun der Übergangswiderstand bei den Kontakten so groß dass er für die Leiter L1 und L2 annähernd 1/3 von den Wicklungen U und V beträgt! Was bedeutet das 1/3 der Aussenleiterspannung an den Kontakten für den Strang U und V an den betreffenden Kontakten abfallen würde. Die Leistung die an den Kontakten für den Strang U und V verbraten werden würde entspricht P2~P1= I1x 120V~ 2,4kW für die Verlustleistung an den Kontakten. Bei 2,4kW Verlustleistung wären wohl die Kontakte zu einer undifinierbaren Masse geschmolzen worden! Sowas kann man nach dem 2 Lehrjahr!
Ich hatte vor paar Tagen auch so ein Problem. Motorschutz auf Kante. Auf dem Netz unseres Dorfes lagen an allen Phasen 435-440V an, es war Mittagszeit, alle PV Anlagen liefen Vollgas. Abhilfe war den Abschaltlevel etwas höher zu stellen.
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Also normalerweise... wenn irgendwo Strom rein geht, kommt er irgendwo auch wieder raus. Mal mit dem Zangenamperemeter den Erdleiterstrom gemessen falls da kein FI verbaut ist? Bitte nicht zum Messen den Erdleiter auftrennen, NUR mit Zangenamperemeter messen.
Ben B. schrieb: > Also normalerweise... wenn irgendwo Strom rein geht, kommt er irgendwo > auch wieder raus. Mal mit dem Zangenamperemeter den Erdleiterstrom > gemessen falls da kein FI verbaut ist? Bitte nicht zum Messen den > Erdleiter auftrennen, NUR mit Zangenamperemeter messen. In dem Eröffnungspost steht das dort ein RCD mit 40A und 0,03A verbaut wäre
Guten morgen alle zusammen. Ich habe zu 99 Prozent den Fehler gefunden. Übrigens, ja ein FI ist verbaut. Der bleibt drinnen. Es ist tatsächlich eine Stern Dreieck Anlaufschaltung verbaut. Beim Einschalten Ziehen die äußeren der drei Schütze an, nach ca 5 sekunden dann die linken beiden. Zum Fehler: Direkt am Klemmkasten des Motors habe ich folgende Ströme gemessen: An U1 21,0 A an V1 18,4 A an W1 0,00 A Dann habe ich alles ausgeschaltet und spannungsfrei gemacht. Beim Betätigen des schwarzen Knopfes des Mittleren Schützes habe ich folgende Ohmschen Werte gemessen: links oben zu links unten unendlich Ohm mitte oben zu unten mitte 0,1 Ohm rechts oben zu rechts unten 0,1 ohm. Für mich ist das Schütz defekt! Warum der Motor trotzdem lif bleibt mir ein Rätsel. Ich werde es austauschen und berichten. Danke nochmal
Der Motor ist ja dann schon auf Stern angelaufen….
Ja verstehe. Ok. Dann habe ich dank euch ja schon mal einen großen Fortschritt gemacht. Bis die Tage (wenn das Schütz getauscht ist). LG
Darko D. schrieb: > Direkt am Klemmkasten des Motors habe ich folgende Ströme gemessen: > > An U1 21,0 A > an V1 18,4 A > an W1 0,00 A Kirchhoff dreht sich im Grabe herum...
Darko D. schrieb: > Beim Betätigen des schwarzen Knopfes des Mittleren Schützes habe ich > folgende Ohmschen Werte gemessen: > > links oben zu links unten unendlich Ohm > mitte oben zu unten mitte 0,1 Ohm > rechts oben zu rechts unten 0,1 ohm. Das kann richtig oder falsch sein. In der Technik benutzt man Bezeichnungen, die die Funktion nennen, ersatzweise Fotos.
H. H. schrieb: > Darko D. schrieb: >> Direkt am Klemmkasten des Motors habe ich folgende Ströme gemessen: >> >> An U1 21,0 A >> an V1 18,4 A >> an W1 0,00 A > > Kirchhoff dreht sich im Grabe herum... Er wird nicht gleichzeitig gemessen haben. Da der Motor einen Kompressor treibt, steigt der Strom ja mit steigendem Kesseldruck an. Kirchhoff darf weiter ruhen :-) Jörg
Hallo. Ich weiß leider nur noch ganz wenig über Kirchhoff und das Kirchshoffsche Gesetz aus der Schule. Also das mit dem Kesseldruck ist nicht ganz so richtig. Erstens habe ich die Messungen bei einem schon sehr hohen Kesseldruck durchgeführt. Zweitens ist die Stromaufnahme keinesfalls irgenwie proportional zum Kesseldruck oder der Fördermenge. Drittens habe ich relativ zügig die 3 Leitungen gemessen (ca. 10 sekunden Zeit) sodass der Kesseldruck innerhalb der Zeit unwesentlich gestiegen ist und viertens was am gravierensten ist, ist dass ich während der Messungen eine Druckluftpistole mit einem Kabelbinder voll angesteuert habe , sodass der Kesseldruck fast annährend gleich blieb über die gesamte Messzeit. Vielleicht ist er von 10,2 auf 10,3 bar angestiegen, aber das spielt hier gar keine Rolle. LG
Wechsel gleich alle drei Schütze aus. Die Dinger sind zwar keine direkten Verschleißteile, aber sie halten auch nicht ewig. Wenn jetzt eines hin ist, dann dauert's auch nicht mehr lange bis die restlichen ebenfalls zu schwächeln anfangen.
Ja genau das sehe ich auch so. Zum testen würde eins erst einmal reichen, aber ich bestelle heute 3 x DILM 25 für 11 KW und dann berichte ich. LG
Die sind zu groß für 11kw da kannst du kleinere nehmen. https://datasheet.eaton.com/datasheet.php?model=278336&locale=de_DE
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Darko D. schrieb: > Der MSS steht im Moment auf 25 A. Also Maximum. Darko D. schrieb: > Beim Betätigen des schwarzen Knopfes des Mittleren Schützes habe ich > folgende Ohmschen Werte gemessen: > > links oben zu links unten unendlich Ohm > mitte oben zu unten mitte 0,1 Ohm > rechts oben zu rechts unten 0,1 ohm. > > Für mich ist das Schütz defekt! Ach, und deswegen hast Du vorher den Motorschutzschalter hochgedreht, damit der Motor auch wirklich kaputt geht?
Ansgar K. schrieb: > Die sind zu groß für 11kw da kannst du kleinere nehmen. Die sind genau richtig, siehe Anhang.
Ja die dilm 25 hab ich mir rausgesucht. man könnte auch die dilm 32 nehmen. dann sind die vielleicht nicht so an der Belastbarkeitsgrenze. Das einzige was ich heute noch prüfen muss, wie die Betätigungsspannung der Spulen ist. Ich meine da neben noch n Trafo gesehen zu haben, aber keine Ahnung ob das DC oder AC ist 24V. ... Das muss ich noch prüfen.
Darko D. schrieb: > Ich meine da neben noch n Trafo gesehen zu haben ggf. 400V auf 230V Umsetzung, da der Motor auch ohne N angeschlossen werden kann.
Die sind zu groß das Schütz kann kleiner gewählt werden. Siehe meine Link da.ist eine fertige Steen Dreieck Kombination von Eaton für einen 11kw Motor
Darin sind ein 3KW für Anlauf und 5,5KW als Betriebsschütze verbaut. Das ist selbst für Heimwerker madig. Im "richtigen" Einsatz sollten da schon die Dilm 32 rein, die 25 wären sehr "auf Kante" . Bedenkt man das die neueren Eatons quasi keine Reserven mehr haben. Darko D. schrieb: > Zweitens ist die Stromaufnahme keinesfalls irgenwie proportional zum > Kesseldruck Miss nochmal nach. Auch wenn der Wirkungsgrad des Motors unterhalb Nennlast schlechter ist, sowie der Blindstrom überwiegt, sollte doch der Strom deutlich kleiner sein.
Rainer D. schrieb: > Ach, und deswegen hast Du vorher den Motorschutzschalter hochgedreht, > damit der Motor auch wirklich kaputt geht? Wird doch immer so gemacht! Wenn eine Sicherung fliegt, und das schon zu 5 mal am Tag. Dann dreht man halt den Auslösestrom hoch oder setzt dann gleich "stärkere" Sicherung ein. Das was faul ist an der Installation merkt der "Experte" dann, wenn die Feuerwehr vor der Tür steht weil die BMA ausgelöst hat wg. den Brandrauch der sich gebildet hat.
A. H. schrieb: > Miss nochmal nach. Genau! Alte Indianerweisheit: "Wer viel misst, misst Mist! > Folgende Ströme sind mit einem Fluke Zangenamperemeter an den drei > Phasen gemsessen worden: (an der Zuleitung zum Motor) > L1 : 18,2 A > L2 : 20,7 A > L3 : 29,1 A Darko D. schrieb: > Guten morgen alle zusammen. Ich habe zu 99 Prozent den Fehler gefunden. > Übrigens, ja ein FI ist verbaut. Der bleibt drinnen. Echt? Woran hast du das erkannt? > Es ist tatsächlich eine Stern Dreieck Anlaufschaltung verbaut. Folge den Stern, er führe dich zum Dreieck! Anbei 2 Bilder die eine Stern-Dreieck-Schaltung zeigen! Was ist jetzt deine Wissens-Grundlage nach der du den Fehler "verfolgst"! > Beim > Einschalten Ziehen die äußeren der drei Schütze an, nach ca 5 sekunden > dann die linken beiden. Also es gibt 3 Schütze, - ein Schütz links, - ein Schütz in der Mitte, - ein Schütz rechts. Wieviele Schütze ziehen als "äußeren der drei Schütze" auf welcher Seite an? Wieviele Schütze ziehen als "die linken beiden" auf welcher Seite an? Was machen die Schütze für 5 Sekunden? Was macht das Schütz in der Mitte? > Zum Fehler: > > Direkt am Klemmkasten des Motors habe ich folgende Ströme gemessen: > > An U1 21,0 A > an V1 18,4 A > an W1 0,00 A > > Dann habe ich alles ausgeschaltet und spannungsfrei gemacht. L3 hat 29,1A und der W1 0,00A. Und keinem gibt das zu denken??????? Hoffentlich kommt jetzt ein Elektriker und bringt das in Ordnung, bevor noch ein Unglück passiert!
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Hallo alle zusammen. Schönen Dank nochmal, dass so ein Ehrgeiz besteht alles vernünftig zu machen. Also ich werde jetzt mit voller Konzentrierung :-) auf die Fragen eingehen. Frage 1: Woran ich den Fehler meine gefunden zu haben. Es ist ja durch das mechanische Betätigen des Schützes festgestellt worden, dass T1 zu L1 nicht durchleitet. T2 zu L2 und T3 zu L3 haben jeweils deutlich unter 1 Ohm. Ich denke, dass das zweifellos einen Defekt einer sehr wichtigen Hardwarkomponente in einer Stern dreieck Anlaufschlatung darstellt. Und damit auch einen gravierenden Defekt in der Ansteuerung des Motors. Es macht aus meiner sicht jetzt keinen Sinn noch weitere mögliche Fehler zu suchen, wenn ein großer bewiesener Fehler schon gefunden wurde. Frage 2: Wie das abläuft mit dem anziehen der Schütze. Also es sind insgesamt 3 Lastschütze verbaut. im Ruhezustand, also wenn der Motor nicht dreht sind alle drei Schütze nicht angezogen. Sobald man die grüne Ein taste drückt zieht das linke und das rechts gleichzeitig an. Das mittlere bleibt nicht angezogen. Der Motor dreht innerhalb 1 sekunde zügig auf Drehzahl hoch. nach weiteren ca 3 sekunden löst das rechte schütz und etwa zeitgleich zieht dafür das mittlere an. Das linke bleibt die ganze Zeit angezogen. Zusätzlich kann ich sagen, dass L1 L2 und L3 vom linken Schütz, sowie L1 L2 und L3 vom mittleren Schütz direkt zum Motor gehen. Also 7 Adern mit dem PE. Ich denke das sollte als Beschreibung des Ablauf reichen. Frage 3: Ich muss gestehen, dass hat mich auch gewundert, dass an der Zuleitung des gesamten Kompressors ein Strom von fast 30 A gemessen wurde, daher auch immer das Auslösen des MSS und am Motor direkt 0,00 A gemessen wurde. Allerdings schließe ich einen Messfehler aus, denn das haben wir zu zweit zweimal gemessen. Immer wieder die selben Ergebnisse... Ich wechsel jetzt einfach erst einmal das defekte Schütz und dann schaue ich ob es sich besser verhält oder nicht. LG Darko
Darko D. schrieb: > dass T1 zu L1 nicht durchleitet. T2 zu L2 und T3 zu L3 haben Auf welchen Schaltplan beziehen sich dies unueblichen Bezeichnungen?
Wendels B. schrieb: > Darko D. schrieb: >> dass T1 zu L1 nicht durchleitet. T2 zu L2 und T3 zu L3 haben > > Auf welchen Schaltplan beziehen sich dies unueblichen Bezeichnungen? Worauf bezieht sich die Frage?
Wendels B. schrieb: > Darko D. schrieb: >> dass T1 zu L1 nicht durchleitet. T2 zu L2 und T3 zu L3 haben > > Auf welchen Schaltplan beziehen sich dies unueblichen Bezeichnungen? Das sind keine unüblichen Bezeichnungen. Guck mal auf ein Lastschütz drauf. Das sind die Kontaktbezeichnungen der Lastkontakte als Schließer.
A. H. schrieb: > Darin sind ein 3KW für Anlauf und 5,5KW als Betriebsschütze verbaut. Das > ist selbst für Heimwerker madig. Im "richtigen" Einsatz sollten da schon > die Dilm 32 rein, die 25 wären sehr "auf Kante" . Bedenkt man das die > neueren Eatons quasi keine Reserven mehr haben. > > Darko D. schrieb: >> Zweitens ist die Stromaufnahme keinesfalls irgenwie proportional zum >> Kesseldruck > > Miss nochmal nach. Auch wenn der Wirkungsgrad des Motors unterhalb > Nennlast schlechter ist, sowie der Blindstrom überwiegt, sollte doch der > Strom deutlich kleiner sein. Du hast schon gelesen das es ein original Datenblatt eines großen Hersteller war?
Darko D. schrieb: > Auf dem > Typschild steht 400 / 690 V. Aha, gibts also doch. Und wird an "normales" Netz angeschlossen. ciao gustav
Ja ich glaube es dürfen nur 400 690 V Motoren im Stern Dreieck Anlaufverfahren betrieben werden. 230 / 400 V Motoren dürfen nicht im Stern Dreieck Anlaufverfahren betrieben werden. Sie dürfen nur im Stern betrieben werden.
Darko D. schrieb: > Ja ich glaube es dürfen nur 400 690 V Motoren im Stern Dreieck > Anlaufverfahren betrieben werden. 230 / 400 V Motoren dürfen nicht im > Stern Dreieck Anlaufverfahren betrieben werden. Sie dürfen nur im Stern > betrieben werden. Kommt ganz aufs Netz an. Es gibt ja noch anderes als 230/400V Netze.
Ja Natürlich. Ich bin jetzt aber von dem normalen Netz in Deutschland ausgegangen, welches in der Regel zur Verfügung steht.
Darko D. schrieb: > Ja ich glaube Glauben ist ganz sicher nicht das richtige Vorgehen in technischen Dingen. Genau wie es nicht das richtige Vorgehen ist, Hilfe zu Kontaktfehlern ohne Schaltplan oder wenigstens ein aussagekraeftiges Foto zu erwarten.
Hallo alle zusammen. Info: ich habe das defekte Schütz ausgetauscht. Es ergeben sich nun folgende Ströme kurz vor Abschaltdruck (12 Bar): L1: 11,4 A L2: 11,5 A L3: 12,1 A Die Unterschiede liegen bei weit unter 10 %. ich denke das ist völlig in Ordnung. im Leerlauf, also wenn der Druck erreicht ist ergeben sich folgende Ströme: (Die Verdichterschrauben drehen aber trotzdem mit über Riemen) L1: 4,1 A L2: 4,1 A L3: 4,3 A Ich denke das ist auch in Ordnung. Wir können das Thema als erledigt ansehen. Ich bedanke mich noch einmal bei euch für euren Rat und eure Tipps! LG aus Bremen
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