Hallo, ich habe einen alten HiFi Receiver, dessen Schiebepotis einserseits kratzen und andererseits ein Kontaktproblem haben (muss am Bedienknopf wackeln, damit die Wiedergabe da ist, sonst nur ganz leise und nur Höhen). Nun weiß Wikipedia, dass das teure Kontakt100 auch nicht mehr tut als WD40 bzw. genauso gut ist. WD40 hat man natürlich da ;) Ich will mir nur nicht die Potis vollends ganz versauen. Also grünes Licht oder nicht? Alternativen? Danke!
E34 L. schrieb: > > Nun weiß Wikipedia, dass das teure Kontakt100 auch nicht mehr tut als > Wikipedia ist hAlt nicht allwissend, insbesondere solche Allgemeinplaetze sind Quark > > Alternativen? Tuner600 ist das Mittel der Wahl.
WD40 ist Petroleum und Vaseline. Will man nicht im Poti haben. Teslanol T6, Tuner 600,... Oder minimalistisch: Isopropanol.
E34 L. schrieb: > und andererseits ein Kontaktproblem haben Das klingt schon danach, als würden die Schleifer von der Bahn abheben. Am sinnvollsten erscheint mir, das Poti auseinander zu nehmen und mechanisch zu überholen. Ich oute mich mal damit, das ich schon viele Potis mit WD40 behandelt habe und damit meist Erfolg hatte, auch deutlich länger haltbar, als erwartet. Reine Vaseline übrigens ist gut brauchbar, um Potis wieder butterweich laufen zu lassen. Das habe ich vor allem bei Fadern in Mischpulten immer wieder mit Erfolg eingesetzt. Schaden jedenfalls tut eine Injektion mit WD40 nicht.
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Matthias S. schrieb: > Reine Vaseline übrigens ist gut brauchbar, um Potis wieder butterweich > laufen zu lassen. Da hätte ich Angst, dass sich umso eher Staub und Dreck drin sammeln, die man durch Auspusten nicht los wird
Hast du das Poti schonmal testweise sehr häufig rasch hin- und her bewegt? Bei Billig Consumer Elektronik, so meine Erfahrung, nützt es häufig (und oft dauerhaft), wenn man das Poti häufig rasch von Anschlag zu Anschlag bewegt. WD40 jedenfalls ist sicher eine schlechte Idee! ciao Marci
E34 L. schrieb: > Hallo, > > ich habe einen alten HiFi Receiver, dessen Schiebepotis einserseits > kratzen und andererseits ein Kontaktproblem haben (muss am Bedienknopf > wackeln, damit die Wiedergabe da ist, sonst nur ganz leise und nur > Höhen). > > Nun weiß Wikipedia, dass das teure Kontakt100 auch nicht mehr tut als > WD40 bzw. genauso gut ist. WD40 hat man natürlich da ;) > > Ich will mir nur nicht die Potis vollends ganz versauen. Also grünes > Licht oder nicht? > > Alternativen? > > Danke! rot
Sebastian R. schrieb: > a hätte ich Angst, dass sich umso eher Staub und Dreck drin sammeln, > die man durch Auspusten nicht los wird Der Staub und Dreck kommt sowieso immer ins Poti und wird dann von der Vaseline weggesammelt, ehe es die Schleifer stört. Lässt sich mit Isoprop übrigens auch gut ausspülen. Gerade bei Mischpulten fällt immer Dreck in die Fader, das lässt sich nicht vermeiden. Ohne Begründung WD40 zu verteufeln, ist jedenfalls nicht hilfreich und lässt Vorurteile oder Unerfahrenheit vermuten.
Matthias S. schrieb: > Sebastian R. schrieb: >> a hätte ich Angst, dass sich umso eher Staub und Dreck drin sammeln, >> die man durch Auspusten nicht los wird > > Ohne Begründung WD40 zu verteufeln, ist jedenfalls nicht hilfreich und > lässt Vorurteile oder Unerfahrenheit vermuten. Einfach blind hinein sprühen ist der größte Fehler. Das muß zerlegt und gereinigt und gefettet werden falls es überhaupt noch möglich ist.
Esmeralda P. schrieb: > Einfach blind hinein sprühen ist der größte Fehler. Grund? Wir kennen ja mittlerweile deine eingefahrenen Wege, aber ohne Begründung wüsste ich nicht, was WD40 so schlimm machen sollte. Wie gesagt, habe ich das schon hunderte Male bei erfreuten Kunden und meinen Geräten angewendet. Bei Potis, Steckern und Schaltern. Und im Gegensatz zu diesem bläulich-grünlichen Kontaktspray hält das lange und hat keine Nebenwirkungen.
Matthias S. schrieb: > Wie gesagt, habe ich das schon hunderte Male bei erfreuten Kunden und > meinen Geräten angewendet. Bei Potis, Steckern und Schaltern. Und im Hallo Matthias, ich bin völlig unvoreingenommen. Ich frag mich nur, aus welchem Grund WD40 eine Verbesserung bewirkt? ciao Marci
Marci W. schrieb: > aus welchem Grund > WD40 eine Verbesserung bewirkt das dürfte Schmutz/Belag auf der Kohleschicht und dem Schleifer lösen - hab schon ewig sowas ähnliches, war damals von Nedis - funktioniert gut - WD40 oder Ballistol könnte genauso auf Dauer funktionieren
E34 L. schrieb: > Schiebepotis ... Kontaktproblem Kohleabrieb + nichtentfernter Staub + eingetrockneter Dosenrotz = Schleifmittel zerkratzt die Kohlebahn = Totalschaden.
Matthias S. schrieb: > Gerade bei Mischpulten fällt immer Dreck in die Fader, das lässt sich > nicht vermeiden. Professionelle Mischpulte hatten früher ein gekapseltes Drehpoti mit Seilzug zum Fader. Und statt Metallfeder einen Kohlestift als Schleifer, damit die Widerstandsbahn lange hält.
E34 L. schrieb: > ich habe einen alten HiFi Receiver, dessen Schiebepotis einserseits > kratzen und andererseits ein Kontaktproblem haben Ich würde sie durch Festwiderstände ersetzen. Für richtiges HiFi hat man Klang und Balance eh in Mittelstellung. Manche Receiver haben eine "Pure Audio" Taste, die alle Verfälschungen abschaltet.
Hallo, Peter D. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Gerade bei Mischpulten fällt immer Dreck in die Fader, das lässt sich >> nicht vermeiden. > > Professionelle Mischpulte hatten früher ein gekapseltes Drehpoti mit > Seilzug zum Fader. Und statt Metallfeder einen Kohlestift als Schleifer, > damit die Widerstandsbahn lange hält. und wer sich aus diesen alten Zeiten noch hier rumtreibt kennt vermutlich auch "Pulmotin Hustenbalsam" in diesem Zusammenhang... ;-) Gruß aus Berlin Michael
> WD40 jedenfalls ist sicher eine schlechte Idee!
WD40 ist selbst dann eine Kackidee wenn es funktionieren wuerde
weil es hinterher verdunstet und ihr dann in eurem Wohnzimmer
den erfrischenden Duft einer Oelraffinerie habt.
Vanye
Matthias S. schrieb: > Esmeralda P. schrieb: >> Einfach blind hinein sprühen ist der größte Fehler. > > Grund? > Wir kennen ja mittlerweile deine eingefahrenen Wege, aber ohne > Begründung wüsste ich nicht, was WD40 so schlimm machen sollte. > Wie gesagt, habe ich das schon hunderte Male bei erfreuten Kunden und > meinen Geräten angewendet. Bei Potis, Steckern und Schaltern. Und im > Gegensatz zu diesem bläulich-grünlichen Kontaktspray hält das lange und > hat keine Nebenwirkungen. Aha! Ich kläre Dich jetzt einmal auf... Arzt = Du Patient = Potentiometer ======================= Potentiometer geht zum Arzt. Als er im Sprechzimmer vom Arzt nach seinen Beschwerden gefragt, wird sagt er das er manchmal ein Kratzen beim Atmen verspürt. Der Arzt fragt weiter wann und unter welchen Umständen die Beschwerden auftreten. Was er gegessen und getrunken hat. Sind auch Tiere in der Nähe? Wohen sie auf dem Land oder kommen sie direkt aus der Stadt. Befinden sich Industriebetriebe in der Nähe? =================================================== Das nennt man Anamnese. =================================================== Der Patient beantwortet alle Fragen ordnungsgemäß. Der Arzt überlegt, klopft den Thorax ab, hört die Lunge ab, mißt den Blutdruck, lässt Blut abnehmen und sagt dann: kommen sie übermorgen bitte noch einmal vorbei. =================================================== Bis hierher wurde der Patient noch nicht behandelt, sondern nur untersucht. Willst Du jetzt noch wissen wie es weiter geht mit dem Patienten?
Matthias S. schrieb: > Wir kennen ja mittlerweile deine eingefahrenen Wege, aber ohne > Begründung wüsste ich nicht, was WD40 so schlimm machen sollte. Kommt ganz drauf an welches WD40 man nimmt, das mittlerweile in der EU verkaufte ist jedenfalls harmlos. https://en.wikipedia.org/wiki/WD-40 Die Originalrezeptur sollte man Potis nicht antun.
Vanye R. schrieb: > WD40 ist selbst dann eine Kackidee wenn es funktionieren wuerde > weil es hinterher verdunstet und ihr dann in eurem Wohnzimmer > den erfrischenden Duft einer Oelraffinerie habt brauchst es ja nicht literweise reinkippen....
Peter D. schrieb: > Ich würde sie durch Festwiderstände ersetzen. Für richtiges HiFi hat man > Klang und Balance eh in Mittelstellung. > Manche Receiver haben eine "Pure Audio" Taste, die alle Verfälschungen > abschaltet Und "Volume" dann auch in Mittelstellung? 😉😄
Heinrich K. schrieb: > Und "Volume" dann auch in Mittelstellung? HiFi Receiver und Schiebepoti für Lautstärke habe ich noch nie erlebt. Da würde mir das "HiFi" im Halse stecken bleiben.
Peter D. schrieb: > HiFi Receiver und Schiebepoti für Lautstärke habe ich noch nie erlebt. aber LPs und Compactcassetten kennst du, oder auch dafür zu jung ?
E34 L. schrieb: > Ich will mir nur nicht die Potis vollends ganz versauen. Also grünes > Licht oder nicht? Nimm Teslanol T6 "Oszillin". Dann hast Du dauerhaft Ruhe. Ich hab viel probiert, nehme aber nichts anderes mehr.
Stefan M. schrieb: > Nimm Teslanol T6 "Oszillin". > Dann hast Du dauerhaft Ruhe. > > Ich hab viel probiert, nehme aber nichts anderes mehr. Das ist auch nur teuer verkauftes tiefsiedendes Waschbenzin.
Stefan M. schrieb: > H. H. schrieb: >> Das ist auch nur teuer verkauftes tiefsiedendes Waschbenzin > > Definitiv nicht. Das GC ist nicht deiner Meinung.
Peter D. schrieb: > HiFi Receiver und Schiebepoti für Lautstärke habe ich noch nie erlebt. > Da würde mir das "HiFi" im Halse stecken bleiben. Bang & Olufsen lässt du als HiFi aber durchgehen? Dieses schöne Stück ist seit über 50 Jahren im Familienbesitz: https://www.hifi-wiki.de/index.php/Bang_%26_Olufsen_Beomaster_3000 Kommt aus Dänemark und war im Osten vermutlich nicht weit verbreitet. Peter D. schrieb: > Professionelle Mischpulte hatten früher ein gekapseltes Drehpoti mit > Seilzug zum Fader. Ob du es glaubst oder nicht, bei mir schlagen auch Pulte auf, die nicht aus dem Rundfunkstudio sind.
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ELAC, Braun, Wega... .. sehr wohl HiFi und Schieberegler für Lautstärke, mit Anzapfungen zur Beschaltung für gehörrichtige Lautstärkeregelung
es gab ne richtige Schieberegler-Ära in den 70ern bis in die 80er auch bei Kofferradios wie dem Touring 104 von 73
H. H. schrieb: > Das GC ist nicht deiner Meinung. Gut zu wissen. Dem Zeug wurde so viel Wunderwirkung zugeschrieben, dass ich es fast gekauft hätte. Vanye R. schrieb: > WD40 ist selbst dann eine Kackidee wenn es funktionieren wuerde > weil es hinterher verdunstet und ihr dann in eurem Wohnzimmer > den erfrischenden Duft einer Oelraffinerie habt. Es verdunstet nicht alles, der (wahrscheinliche) Vaselineanteil verdunstet nicht. Vaseline hält Wasser gut fern, Korrosion unterbleibt. So verkehrt ist WD40 erstmal nicht. Ärgerlich ist es aber dann, wenn zu viel benutzt wird und es das zähe Fett aus dem Gleitlager Potiachse/Gehäuse ausspült. Eine 'elegante' Schwergängigkeit ist dann futsch. Edit: Raffinerie riecht definitiv anders als WD40.
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Martin L. schrieb: > Ärgerlich ist es aber dann, wenn zu > viel benutzt wird die Kunst ist es, nur die Schleiferbahn und den Schleifer zu erwischen statt alles vollzusauen
Heinrich K. schrieb: > ELAC, Braun, Wega... > > .. sehr wohl HiFi und Schieberegler für Lautstärke, mit Anzapfungen zur > Beschaltung für gehörrichtige Lautstärkeregelung Genau das! Und ich flute das Gerät ja nicht, sondern ein kurzer Sprühstoß und dann Potis hin und herbewegen. Leichtgängig sind sie wieder, kratzen tut auch nichts mehr, und riechen kann man das auch nicht. Hätte ich Tuner600 da, würde ich nicht fragen. Aber für eine einmalige Behandlung hat WD40 wirklich gut funktioniert. Vielen Dank euch! Peda ist nicht zu jung, sondern zu sehr Ossi, als dass er "West" Elektronik als Hifi anerkennt ;)
Peter K. schrieb: > es gab ne richtige Schieberegler-Ära in den 70ern bis in die 80er Mein herzliches Bedauern dafür, es gab schon heftige Modesünden. Als ich finanziell in der Lage war, hochwertige Geräte selber zu kaufen, hatten die für Lautstärke immer Drehpotis bzw. Motorpotis und jetzt Drehgeber.
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Martin L. schrieb: > Es verdunstet nicht alles, der (wahrscheinliche) Vaselineanteil > verdunstet nicht. Vaseline hält Wasser gut fern, Korrosion unterbleibt. > So verkehrt ist WD40 erstmal nicht. Aber nur wenn Du das in USA kaufst, in DE gibts keinen Vaseline(ähnlicher)zusatz! Das ist irgend ein Petroleum ähnlicher Industrieabfall mit wechselnder Zusammensetzung.....
>Als ich finanziell in der Lage war, hochwertige Geräte selber zu kaufen,
also ab 1990. Glückwunsch, da gabs auch keine Schieberegler mehr.
Aber Du hast ja eh immer das Beste, Neuste, Teuerste. Egal was man liest
von dir.
Hat die DDR Zeit so ein Trauma hinterlassen?
E34 L. schrieb: > Aber Du hast ja eh immer das Beste, Neuste, Teuerste. Egal was man liest > von dir. Wo hätte ich das behauptet, zeig mal nen Link. Ich hab vielleicht nicht den absoluten Billigscheiß, aber neu und teuer können hier viele andere erheblich besser. Wenn ich da lese, was manche allein für einen Plattenspieler hinblättern, da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Mein Equipment (HiFi, TV, PC) würde ich als unteres Mittelfeld einschätzen und neu ist da schon >9 Jahre nichts mehr. Im Gegensatz zu Dir mag ich keine alten Geräte. Was ich nicht mehr benutze, wird konsequent entsorgt. Ich hab auch keinen Nerv, das bei ebay reinzustellen. Ich hab auch kein riesen Grundstück, wo ich das lagern kann.
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Peter K. schrieb: > es gab ne richtige Schieberegler-Ära in den 70ern bis in die 80er > auch > bei Kofferradios wie dem Touring 104 von 73 Ja, Geiz war damals schon die Regel, billig, billiger und noch mehr Profit! Hurra. Das einfach nicht Stand der Technik, der hatte sich damals schon verabschiedet.
Nun ja, Schiebepotis sind bestimmt teurer als die herkömmlichen Drehpotis. War wohl der Zeit und Mode geschuldet. @Peda: Sorry dann hab ich was verwechselt, wollte Dich nicht beleidigen!
> Mein herzliches Bedauern dafür, es gab schon heftige Modesünden.
Mode ist ein sehr relativer Begriff. Wir Erinnerung uns? Gerade sind
Nixies wieder sehr in Mode... (eigentlich schon erstaunlich lange!)
Der Grund warum diese Schiebepotis leider kacke waren, die waren
nicht besonders robust weil da immer irgendwelcher Schmodder von
oben reingefallen ist, auch wenn die da so eine Gummilippe hatten.
Vanye
Peter D. schrieb: >> es gab ne richtige Schieberegler-Ära in den 70ern bis in die 80er > > Mein herzliches Bedauern dafür, es gab schon heftige Modesünden. Alles ist relativ. Der Beomaster 3000 von oben steht im Museum of Modern Art als Beispiel für herausragende Verbindung von Technik und Ästhetik. Mit einem Produkt aus Stassfurt kann er natürlich nicht mithalten :-P Ach übrigens, wie war das mit Schiebereglern in der DDR? https://ifatwww.et.uni-magdeburg.de/~madaus/anlagenbilder/sm3000b.jpg
Peter K. schrieb: > es gab ne richtige Schieberegler-Ära in den 70ern bis in die 80er - auch > bei Kofferradios wie dem Touring 104 von 73 gern in Verbindung mit einer anderen Modesünde - Sensortasten !
Beitrag #7444586 wurde vom Autor gelöscht.
Peter D. schrieb: > Heinrich K. schrieb: >> Und "Volume" dann auch in Mittelstellung? > > HiFi Receiver und Schiebepoti für Lautstärke habe ich noch nie erlebt. > Da würde mir das "HiFi" im Halse stecken bleiben. Auch Revox bediente sich der Schieberegler für Lautstärke und Balance bei einigen Geräten. z.B. A 720 Preceiver https://www.studerundrevox.de/revox/revox-serien/hifi-anlage-700/revox-a720/
Dieter J. schrieb: > Auch Revox bediente sich der Schieberegler Außer der A77, war da ja auch nichts wirklich gut!
Teo D. schrieb: > Aber nur wenn Du das in USA kaufst, in DE gibts keinen > Vaseline(ähnlicher)zusatz! Mein inzwischen am häufigsten wiedergesuchtes Foto! Die Urban Legend des rückstandlosen Verdampfens ist unausrottbar. Das blieb nach 6 Wochen verdampfen von WD40 übrig. Hatte mit der Fingerkuppe reingefühlt. Das ist kein Petroleum.
Ach je, die 1990er Jahre... wo sich die HiFi Hersteller gegenseitig überboten haben mit MOSFET-Endstufen und das noch dick draufgeschrieben haben. Also persönliche Meinung: Ich hatte beides und konnte keinen Unterschied feststellen im Klang.
Beitrag #7444918 wurde von einem Moderator gelöscht.
Peter D. schrieb: > HiFi Receiver und Schiebepoti für Lautstärke habe ich noch nie erlebt. Hmmm, mal kurz nachgedacht: Bei mir steht zu allem Überfluß der https://www.hifi-wiki.de/index.php/Akai_AM-U_06 mit schönem großem Schiebepoti für die Lautstärke. Der Macht auch heute noch an 100 Watt-Boxen der gehobenen Klasse was her. Hat ein Schaltnetzteil drinnen. Kratzen tun bei dem rechts unten die Eingangswahlschalter nennenswert und das Mittenpoti geringfügig. Bei mir war er >10 Jahre nicht in Betrieb und beim Vorbesitzer vermutlich ebenfalls. Das ist derjenige mit den Heatpipes an den STK-Modulen, die so schon Plätschern, wenn die Dampfblasen sich lösen. Bei etwa 7 Watt angezeigter Leistung habe ich aufgehört, "aufzuschieben", als ich mal wissen wollte, was geht, wegen Nachbarn und so. Aber ein Receiver ist es nicht. Achja, da steht noch wo ein Elac-Receiver mit Schiebepotis für Lautstärke und Klang herum, den Typ gucke ich jetzt nicht extra nach. Ähnlich dem hier: https://www.hifi-wiki.de/index.php/Elac_4000_T E34 L. schrieb: > Also persönliche Meinung: Ich hatte beides und konnte keinen Unterschied > feststellen im Klang. Dabei geht es im Wesentlichen darum, den Verstärker möglichst "schnell" zu bekommen, was Anstiegszeiten und obere Grenzfrequenz angeht. Genügend gut dürften die meisten Konstruktionen auch ohne MOSFETs gewesen sein. Wirklich relevant wird die Schnelligkeit erst bei brüllenden Lautstärken, die man in üblichen Wohnräumen nicht aushalten wollte. Die speziellen Audio-Transistoren (z.B. mit Ringemitter) unterlagen damals stetigem Fortschritt und es war vermutlich eine Frage, welche Liga da vorn war bezügllich Schnelligkeit, Stromlieferfähigleit und Grenzfrequenz. Siehe oben, für die allermeisten HiFi-Hörer dürfte der AM-U-06 seit 40 Jahren und nochmal so lange gut genug gewesen sein und es weiterhin sein. Ich erkenne zwischen meinen Verstärkern und Verstärkerinnen ab 60 Watt, wenn ich mal wechsele keinen klanglichen Unterschied, jedenfalls keine offenhörigen Defizite. Eher noch ist zwischen ähnlichen Lautsprechern des gleichen Herstellers ein Unterschied zu hören. Nur bei den Mini-oder Uralt-Verstärkern mit < 30 Watt, merkt man schon, daß die nicht perfekt sind, wie der ELAC-Receiver, der meinen 100W Zweiwege-Boxen damals schon unterlegen war. mfg
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Christian S. schrieb: > mit schönem großem Schiebepoti für die Lautstärke. Ich mag meinen 12 Jahre alten Onkyo mit Drehgeber und Lautstärke-IC. So perfekt logarithmisch und gleichlaufend habe ich noch kein mechanisches Poti erlebt. Mechanische Potis schaffen es nicht, bei sehr kleinen oder sehr hohen Lautstärken noch logarithmisch zu sein. Daher nimmt man in Studiotechnik vorzugsweise Drehschalter oder Relais als Mastervolume. Mit der Fernbedienung fühlen sich Motorpotis schwammig an und lassen sich nicht präzise einstellen. Das An- und Auslaufen des Motors stört doch sehr. Der IC macht dagegen perfekte dB-Schritte je Tastendruck. Es ist schon frappierend, wie man klanglich gute Verstärker mit einem schlechten Lautstärkesteller verhunzen kann. Ich hab sogar schon viele Geräte mit einem Steller mit fast linearer Kennlinie erlebt.
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In meiner Lehrzeit habe ich ELA gewartet. In einem VEB stand eine RFT-Anlage mit Regietisch komplett in Röhrentechnik. Da habe ich einige Einschübe rausgezogen und bestaunt. Z.B. die Fader mit Seilzug und den Mastervolume mit Drehschalter. An den Seiten des Tisches waren die Einschübe mit Plattenspieler, Tonbandgerät (Smaragd), Radio (Beethoven2), Mikrofonverstärker usw. Ich finde leider keine Bilder mehr zu diesem Pultaufbau. Den Speisesaal hatte man früher auch für Tanzveranstaltungen benutzt. Die Anlage stand oben mit einem Fenster zum Saal. Zu meiner Zeit war leider alles schon eingestaubt, nur der Wartungsvertrag lief noch.
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Matthias S. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Außer der A77, war da ja auch nichts wirklich gut! > > B77 vergessen? und erst recht den A76 ! einen der besten UKW-Tuner überhaupt...
Peter D. schrieb: > Ich mag meinen 12 Jahre alten Onkyo mit Drehgeber und Lautstärke-IC Lass den erst mal 50 Jahre alt werden. Im Beomaster 3000 musste ich über all die Jahre lediglich 2 Tantalelkos und ein Lämpchen auswechseln und vor 5 Jahren mal die Potis und Tastensätze mit WD40 behandeln. Hat, die Älteren werden sich an sowas erinnern, einen Schnittbandkerntrafo fürs Netz.
Matthias S. schrieb: > Im Beomaster 3000 Ich fand ja den B&O Wechsler ganz neckisch, wo sich der Player senkrecht über die 6 CDs bewegte. Aber 5000,-DM war natürlich weit über der Schmerzgrenze. https://die-technikfans.de/community/musik/bang-olufsen-a-s-bo/ Heute habe ich gar keinen CD-Player mehr, wozu auch. Für den Notfall gammelt ein USB DVD-Writer in einer Schublade vor sich hin.
Peter D. schrieb: > Ich fand ja den B&O Wechsler ganz neckisch, wo sich der Player senkrecht > über die 6 CDs bewegte. Aber 5000,-DM war natürlich weit über der > Schmerzgrenze. Ich wundere mich hier. Die Dänen-Geräte hatten ein tolles Design, ohne Zweifel. Allerdings habe ich mal ein B&O-Fernseher aus den späten 70er Jahren gesehen. Das Innenleben hinter der Rückwand wie Kraut und Rüben. Grausig! Unterhalb des Niveaus von Körting. Ganz im Ernst: Jeder Meckermann & Qualle Fernseher wäre um Längen besser gewesen. B&O ist bei mir seitdem unten durch. Kompletter Beschiss und Abzocke. Sorry, aber das muss ich so deutlich sagen, obwohl ich ein Jahrzehnt in der Nähe der liebenswerten Dänen gewohnt habe.
Rainer Z. schrieb: > Allerdings habe ich mal ein B&O-Fernseher aus den späten 70er > Jahren gesehen. Das Innenleben hinter der Rückwand wie Kraut und Rüben IMHO war das teilweise eigene Entwicklung und später Thomson-Chassis (wie in Saba, Nordmende, Telefunken) - aber schlimmer als andere waren die auch nicht Rainer Z. schrieb: > Unterhalb des Niveaus von Körting Körting hatten wir viele mitte der 80er verkauft und repariert - fand ich eigentlich solide und sauber aufgebaut, da gabs schlimmere - Philips z.B.
Peter K. schrieb: > IMHO war das teilweise eigene Entwicklung und später Thomson-Chassis > (wie in Saba, Nordmende, Telefunken) Thomson-Chassis konnte es in der Tat gewesen sein. Jedenfalls kein Luxus-Fernseher, eher absolute Unterklasse. Drecksfernseher.
Rainer Z. schrieb: > Das Innenleben hinter der Rückwand wie Kraut und Rüben. > Grausig! Offensichtlich hast du nie einen Sony Fernseher geöffnet. Da war aber mal richtig was los. Zwischen den Kabelbäumen waren an allen Seiten Platinen und du hast kaum gesehen, wie das nun alles gemeint ist.
Matthias S. schrieb: > Offensichtlich hast du nie einen Sony Fernseher geöffnet. Doch, mehrfach. Da nennst Du in der Tag ein weiteres Beispiel für gutes Image, aber hindernisreiche Reparaturmöglichkeiten. Das galt für alle Fernost-Geräte, also auch für Sanyo, Hitachi usw. Nur Panasonic habe ich (später) besser erlebt.
Rainer Z. schrieb: > Das galt für alle 🕷 wg. Pauschalurteil* führt zum Eintrag in usercotent.css Beitrag "Sammlung Modifikationen µC-Website" Anm. *immer, alle, nie ist evident erfolgreiche Lügnerentarnung
Drimol schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Das galt für alle > > 🕷 wg. Pauschalurteil* führt zum Eintrag in usercotent.css > > Beitrag "Sammlung Modifikationen µC-Website" > > Anm. > *immer, alle, nie ist evident erfolgreiche Lügnerentarnung Für Deinen witzig-netten Hinweis gebe ich Dir +1. (Hoffe, Du hast mich nicht ausgeblendet und kannst mein Kompliment noch lesen.)
Wie gesagt, ich hatte MOsFET und "herkömmliche" BJT Endstufen. Beide hatten sehr guten Klang, ich konnte da keinen Unterschied raushören. Wer mir das nicht glaubt, lest mal die Kataloge von Sony und Pioneer aus den 1990er Jahren, alle Verstärker ab 800.-DM ++ hatten Mos-Endstufen und das auch dick vermerkt an der Vorderseite.
Und die "Einsteigerklasse" hatte STK-Module... gibts heute leider nicht mehr. Denn so schlecht waren die nicht.
Rainer Z. schrieb: > Doch, mehrfach. Da nennst Du in der Tag ein weiteres Beispiel für gutes > Image, aber hindernisreiche Reparaturmöglichkeiten. Das galt für alle > Fernost-Geräte, also auch für Sanyo, Hitachi usw. Nur Panasonic habe ich > (später) besser erlebt. hab viele solche Kisten repariert früher - meine etwas andere Meinung: - servicefreundlicher waren einige europ. TV (bis auf Philips) - wenn man aber mal Sony etc drauf hatte, ging es auch ganz gut (Sony AE-1C, BE3 etc) - Panasonic war genauso schlimm wie Sony, nur weniger Kabelverhau - Die Japaner hatten bessere Teilequalität und bessere Stecker - bei denen gabs z.B. nie schmorende Ablenkstecker oder C`s im Vergleich zu Grundig oder Loewe z.B. - dort haufenweise - bei Sony gabs eigentlich nur Probleme mit kalten Löstellen und Elkos - bei europ.TV die ganze Palette von Fehlern - KaLös, schmorende Teile in der H-Ablenkung, knallende Kaskaden und DST-Trafos, BiRö-Überschlage mit Folgefehlern, serienweise BiRö-Fehler (ESF!) das beste und zuverlässigste war damals ein Sony nach einer Lötkur - fast nicht umzubringen
Da könnte ich genauso fragen (besonders bei der Unsitte, Darlington-Endtransistoren zu verwenden)... warum ist immer der PNP hinüber? In 99% der Fälle isses der. Und Dartlington-Endstufen sind die absolute Katstrophe... ich meine Sparen ok, aber so?
Beitrag #7446469 wurde von einem Moderator gelöscht.
E34 L. schrieb: > Und Dartlington-Endstufen sind die absolute Katstrophe... ich meine > Sparen ok, aber so? Billige gemachte Endstufen fallen oft dadurch auf, das sie Emitterschaltungen in den Endstufen benutzen, um sich anständige Treiberschaltungen und dadurch Bauteile zu sparen. Das kriegen sie dann öfter mal nicht richtig hin. Wenns Darlingtons sind, ist die Sparwut halt noch grösser.
E34 L. schrieb: > dessen Schiebepotis einserseits > kratzen guckstDu auch bad capacitor scratch noise per Oszi messbar Klassisch bekannte Fehler bereits in den 80-ern sogar bei den üblich Verdächtigten Firmen im mittleren Bereich wie Kennwood und anderen Konsorten die hier bereits benannt wurden. Zufällig gestern inspiriert gesucht und in irgendeinem deutschen Hifi-Forum gelesen auch ein älterer Beitrag mit Linkliste auch zu Angelsachsen. In einem Beitrag hat einer allerlei 10 nF C gemessen - Ein Philips Styrol schnitt gut ab, andere waren Ok, andere Mist, also Distortion bei gewissen Keramik-C, die bei bestimmten Frequenzen schwingen samt deren Harmonischen, in einem anderen Link gings um verzerrende Elkos die Kratzgeräusche erzeugen bei falschem Bias (Vorspannung) jenseits der zulässigen 1-2 Volt Verpolung betrieben - wwwer sucht der findet.
Beitrag #7446549 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7446550 wurde von einem Moderator gelöscht.
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