Mein HP Microserver hat jetzt schon ein paar Jahre auf dem Buckel und soll in nächster Zeit ausgetauscht werden. Als Nachfolger hätte ich gerne einen kleinen Server mit 2 Netzteilen. "Kleiner Server" bedeutet: - Tower - 1 CPU E2356G oder höher - 2 SSD + 2 HDD (möglichst 3,5") - Bis 128GB ECC RAM - 2 Netzteile - Möglichst ein Markenhersteller Bisher habe ich nur den HPE ProLiant ML30 gefunden. Der scheint aber nur noch mit E2314 lieferbar zu sein - das ist dann ja schon eine recht lahme Krücke. Es muss nicht unbedingt ein E2388G sein, aber etwas Leistungsreserve möchte ich schon haben. Der Server soll ja einige Jahre laufen und erfahrungsemäß kommen im Laufe der Zeit immer wieder VMs dazu. Kennt jemand noch eine Alternative?
Muss es denn ein fertiger Server sein? Ich baue mir meine Rechner nach Bedarf selber. Und für die CPU kann man auch Alternativen in Erwägung ziehen https://www.cpubenchmark.net/cpu.php?id=4701 wenn Du nach unten scrollst, findest Du Vergleiche.
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Klaus P. schrieb: > Mein HP Microserver hat jetzt schon ein paar Jahre auf dem Buckel Meiner ist von 2011, kostete damals ~160€, und immer wenn ich sinnvollen Ersatz suche, ist da weit und breit nichts, was sich lohnen würde. Also bleibt er.
Stephan S. schrieb: > Muss es denn ein fertiger Server sein? Ja, siehe oben: "Möglichst ein Markenhersteller"
Stephan S. schrieb: > Ich baue mir meine Rechner nach Bedarf selber. Bei 2 Netzteilen, vmtl redundant gemeint, wird die Luft aber schon etwas dünner.
Klaus P. schrieb: > Kennt jemand noch eine Alternative? Sieh dich bei Zweitverwertern von Firmenbeständen um. Da sollte es viele geben, die ins Profil passen. Und die sind dann auch mal eingeschaltet worden.
Suchmaschine bei geizhals.at bemühen ... Oder Du schaust bei den üblichen Verdächtigen Thomas Krenn, Wortmann, Fujitsu, da bist Du mit Dual-Netzteil aber schnell im mittleren 4-stelligen Bereich oder noch mehr.
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Klaus P. schrieb: > Mein HP Microserver hat jetzt schon ein paar Jahre auf dem Buckel und > soll in nächster Zeit ausgetauscht werden. > > Als Nachfolger hätte ich gerne einen kleinen Server mit 2 Netzteilen. Gehen vielleicht auch 2 Server mit je 1 Netzteil?
Moin, - ich nehme an, es sollte ein gebrauchtes Marken-Geraet sein (sonst waere Thomas Krenn et al. ein No-Brainer). Ich nehme auch an, so oder so neue frische Platten. Und da es gebrauchte Marke sein soll, gibt es z.B. https://www.gekko-computer.de/Server/Alle-Tower-Server.html oder z.B. https://www.piospartslap.de/ Gruesse Th.
Thomas W. schrieb: > ich nehme an, es sollte ein gebrauchtes Marken-Geraet sein Nein, ich meine ein neues Gerät. Den HPE ML30 gab es früher auch mit schnelleren Prozessoren, jetzt aber offenbar nicht mehr. Es gibt z.B. den Lenovo ST250 mit E2378 zu einem vernünftigen Preis, allerdings hat der schon ein ziemlich großes Gehäuse. Dell T350 ist deutlich teurer, Wortmann 7420 noch viel teurer. Bei Thomas Krenn das Modell TI1508, aber ebenfalls deutlich teurer als Lenovo. Ich habe schon eine Weile gesucht, aber vielleicht habe ich ja noch ein Modell übersehen.
geizhals.de kennt mit E-2378 nur Lenovo als Hersteller Komplettsystem https://geizhals.de/?fs=e-2378&hloc=at&hloc=de&cat=sysdiv
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Server in Towergehäusen sind in Unternehmen mittlerweile zum Glück sehr selten geworden. Man kann die Dinger nicht gut kühlen, sie brauchen ewig viel Platz etc. Daher verkaufen die Hersteller die Teile nun als Workstations. Unter dem Begriff findet sich relativ viel Zeug in Towergehäusen, jedoch mit Server-Grade Hardware. Dual PSU ist da allerdings eher selten. Ich werfe noch Supermicro als Hersteller ins Rennen. Nicht so teuer wie HP oder Dell, trotzdem absolut in Ordnung.
Philip S. schrieb: > Server in Towergehäusen sind in Unternehmen mittlerweile zum Glück sehr > selten geworden. Man kann die Dinger nicht gut kühlen, sie brauchen ewig > viel Platz etc. Mitunter in Doppelrolle. Vom Format her für beides geeignet, optional mit Ohren fürs Rack und Füssen standalone.
Ein > Kleiner Server hat 1 HE. :) Die gibt es auch > mit 2 Netzteilen Und 2 Xeons passen oft auch, statt Einem. Schade das es fuer die Blades keine kleinen Einzelgehaeuse gibt.
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Motopick schrieb: > Und 2 Xeons passen oft auch, statt Einem. AMD EPYC kann auch sehr sinnvoll sein.
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Motopick schrieb: >> AMD EPYC > passt so schlecht in einen Xeonsockel. :) Es gibt Leute, die bauen sich einen HDMI-Gardena Adapter, oder einen Schuko-Gardena Adapter, dann wird sich doch bestimmt auch eine chinabude finden, die einen Xeon-EPYC Adapter anbietet. :D
Gibt es eigentlich Erkenntnisse, wie oft so ein Servernetzteil typischerweise ausfällt, so daß die vom Threadstarter geforderte Redundanz einen Sinn hat? Ist das nicht möglicherweise eine Optimierung an einer Stelle, die nur geringe Auswirkung auf die Zuverlässigkeit hat, aber die Beschaffung massiv erschwert?
Harald K. schrieb: > Gibt es eigentlich Erkenntnisse, wie oft so ein Servernetzteil > typischerweise ausfällt, so daß die vom Threadstarter geforderte > Redundanz einen Sinn hat? In meiner Erfahrung ist das bei den Big Names der Branche mittlerweile extrem selten. Auch noch nach 10 Jahren Betrieb. Kein Vergleich mit 08/15 Desktop-Netzteilen. 2 Netzteile sind dort sehr sinnvoll, wo man eine USV einsetzt. Eines durch die USV, eines daran vorbei. Dann stört auch ein USV-Ausfall nicht. So eine USV fällt nämlich häufiger aus als ein Server-Netzteil.
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(prx) A. K. schrieb: > 2 Netzteile sind dort sehr sinnvoll, wo man eine USV einsetzt. D'accord. Da hat das einen Sinn.
> 2 Netzteile sind dort sehr sinnvoll, wo man eine USV einsetzt.
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Lustig wird die Betrachtung bei drei Netzteilen, wovon mindestens
zwei einen Beitrag leisten muessen.
Und jedes Netzteil kann ca. 1.5 kW, und ist mit wesentlich weniger
als 0.8 kW auch nicht zufrieden.
> aber die Beschaffung massiv erschwert?
Bei 19" Systemen sind 2 NTs durchaus ueblich.
Motopick schrieb: > Bei 19" Systemen sind 2 NTs durchaus ueblich. Hier wurde ein "kleiner Server" angefragt, das lässt mich an die Microserver von HP denken ...
Motopick schrieb: > Bei 19" Systemen sind 2 NTs durchaus ueblich. In der billigsten Klasse von Servern gibt es mitunter welche, die nur ein Netzteil unterstützen.
Harald K. schrieb: > Hier wurde ein "kleiner Server" angefragt, das lässt mich an die > Microserver von HP denken ... Ich denke, die kennt er schon. ;-) Aber der Rest seiner Anfrage ist nicht mehr ganz so "Micro". Da landet er eher bei den Standardservern, aufgrund der Netzteilredundanz u.U. in der zweituntersten Klasse. Klaus P. schrieb: > Mein HP Microserver hat jetzt schon ein paar Jahre auf dem Buckel
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Harald K. schrieb: > Gibt es eigentlich Erkenntnisse, wie oft so ein Servernetzteil > typischerweise ausfällt, so daß die vom Threadstarter geforderte > Redundanz einen Sinn hat? Ja, meine persönlichen. Vor einiger Zeit hatte ich hier einen HP DL380 (WIMRE Gen 7), der über Jahre sehr zuverlässig 24/7 mit einem Netzteil lief. Auch die regelmäßigen Neustarts nach Updates waren nie ein Problem - bis einmal der Strom für mehrere Stunden ausfiel und das Netzteil abkühlte. Danach ging nichts mehr (bis das neue Netzteil eintraf). Wie beschrieben hätte man das auch kaum testen können. Auch ab und zu bewusst abschalten und abkühlen lassen wird nicht sehr aussagekräftig sein, weil die Komponenten vermutlich kurz nach dem Test in den kritischen Zustand gelangen und dann der Stromausfall kommt. Daher (und wie oben beschrieben wegen der USV) hätte ich gerne einen Server mit zwei Netzteilen. Und eins kommt dann als "Kaltreserve" in den Schrank. Vermutlich wird es der Lenovo - ist von allen am günstigsten. Eine Alternative wäre ein kleiner Server mit wechselbarem Netzteil (evtl. 12V). Dann kann man einfach ein Ersatznetzteil hinlegen. Das kann im Notfall auch jemand nach Anleitung anschließen. Auch bei mir sind Serverplatten über die Jahre öfter ausgefallen als Netzteile. Aber dafür benutzt man auf Servern ja auch RAID und wechselt die defekte Platte dann aus.
Klaus P. schrieb: > Daher (und wie oben beschrieben wegen der USV) hätte ich gerne einen > Server mit zwei Netzteilen. Und eins kommt dann als "Kaltreserve" in den > Schrank. Wenn jemand einen Server mit 2 Netzteilen sucht, dass ist damit üblicherweise eine redundante Konfiguration zweier aktiver Netzteile gemeint. Kein Server mit einem Netzteil und einem Ersatzteil im Schrank. Weshalb Du viele Leser aufs falsche Pferd gesetzt hast. :-(
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Kleiner Server mit zwei redundanten Netzteilen ist der Fujitsu Primergy TX1320 M5 https://www.fujitsu.com/de/products/computing/servers/primergy/tower/tx1320m5/index.html 2 SSDs und 2 HDDs dann aber nur im 2,5“ Format (eigentlich sogar bis zu 8 2,5“ SSDs/HDDs möglich).
(prx) A. K. schrieb: > Klaus P. schrieb: >> Daher (und wie oben beschrieben wegen der USV) hätte ich gerne einen >> Server mit zwei Netzteilen. Und eins kommt dann als "Kaltreserve" in den >> Schrank. > > Wenn jemand einen Server mit 2 Netzteilen sucht, dass ist damit > üblicherweise eine redundante Konfiguration zweier aktiver Netzteile > gemeint. Kein Server mit einem Netzteil und einem Ersatzteil im Schrank. > Weshalb Du viele Leser aufs falsche Pferd gesetzt hast. :-( Du hattest die Frage schon richtig verstanden. Ich meine: 1. Server mit 2 Netzteilen (eingebaut - üblicherweise hot plug) 2. Zusätzlich kommt eins (also das dritte) in den Schrank Wofür das dritte? Wie schon geschrieben kann man den Ausfall kaum rechtzeitig erkennen. Im Ernstfall können also beide, die eingebaut sind, ausfallen. Bleibt also die Hoffnung, dass das nicht benutzte Netzteil noch funktioniert und einfach eingeschoben werden kann. Die Idee mit dem wechselbaren Netzteil ist mir erst heute gekommen. Das wäre eventuell eine Alternative zu der oben beschriebenen Konfiguration.
Klaus P. schrieb: > Wofür das dritte? Wie schon geschrieben kann man den Ausfall kaum > rechtzeitig erkennen. Viele Server enthalten heute einen Management-Prozessor, der sich bei einem Defekt per Mail an dich wendet. Neben SNMP-Abfragen.
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Wenn man gute Netzteile kauft, z.B. von FSP, Fortron oder Sunflower (für den im Desktop-Bereich), dann halten die meist jahrelang. Ich habe 2, da läuft der Rechner seit 14 ! Jahren 24/7 (prx) A. K. schrieb: > 2 Netzteile sind dort sehr sinnvoll, wo man eine USV einsetzt. Eines > durch die USV, eines daran vorbei. Dann stört auch ein USV-Ausfall > nicht. So eine USV fällt nämlich häufiger aus als ein Server-Netzteil. Auch da habe ich gute Erfahrungen gemacht, die beiden o.g. Rechner hängen auch seit 14 Jahren an je einer Smart-UPS von APC, da kommen alle paar Jahre 2 neue Akkus rein und gut.
Stephan S. schrieb: > Auch da habe ich gute Erfahrungen gemacht Bei einer mittleren 2stelligen Anzahl an Smart-UPS kommt es schon mal vor, dass eine ausfällt. Üblicherweise kriecht dann eine arme Sau nach hinten und steckt die beiden Kaltgerätestecker m/w ineinander. Geht freilich nur, wenn direkt in der Leiste der USV nur ein einziger Stecker steckt, von einer Steckdosenleiste.
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(prx) A. K. schrieb: > Viele Server enthalten heute einen Management-Prozessor, der sich bei > einem Defekt per Mail an dich wendet. Neben SNMP-Abfragen. Hmm... den Ausfall eines Lüfters kann man sicher erkennen. Auch wenn er wegen Verschmutzung deutlich langsamer dreht. Oder wenn er schneller drehen muss, weil die Luftzufuhr verstopft ist. Aber Alterung der Komponenten? Hat jemand schon einmal solche Meldungen erhalten und konnte noch rechtzeitig reagieren?
Klaus P. schrieb: > Aber Alterung der Komponenten? Hat jemand schon einmal solche Meldungen > erhalten und konnte noch rechtzeitig reagieren? Früherkennung von Disk-Fehlern ist Routine. Immerhin gibts SMART. Wer Server-Netzteile redundant auslegt, hat auch redundante Belüftung drin. Da darf einer der Propeller ausfallen. Ist einer weg, gibts wie vorhin erwähnt eine Hinweis vom Management-Controller, aber die Kiste läuft weiter. Wenn ein Speichermodul einen ECC-Fehler erwischt, gibts auch mindestens einen Log-Eintrag, ggf auch wieder eine Mail. Netzteilspannungen werden ebenfalls vom Management-Controller überwacht. Nicht jeder Ausfall kracht sofort weg, manchen geht auch bloss die Spannung runter.
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> hat auch redundante Belüftung drin
Das huelft aaaalles nichts, wenn nicht auch die Klimaamlage
redundant ausgefuehrt ist. :)
Das mag jetzt spitzfindig klingen, aber so eine Klimananlage
faellt gelentlich auch mal aus. Was nicht verwunderlich ist.
Dann wird es ganz schnell warm, und die Serviceprozessoren
sorgen fuer Abkuehlung durch Abschalten.
@TO:
Freunde dich halt mit 19" an.
Motopick schrieb: > @TO: > Freunde dich halt mit 19" an. Fällt wegen Geräusch aus. Klimaanlage habe ich hier auch nicht, ist derzeit auch nicht möglich. Der ausgefallene Server stand damals übrigens im klimatisierten Keller.
Harald K. schrieb: > Klaus P. schrieb: >> Fällt wegen Geräusch aus. > > 19" fällt wegen Geräusch aus? Äh ... 19" im Rack bedeutet oft kleine Lüfter und viel Krach Dual-PSU übrigens auch :(
Stephan S. schrieb: > Dual-PSU übrigens auch :( Gute Tower-Server sind bei niedriger Last leiser als man ihnen gerne zuschreibt. Aber natürlich ist solches Equipment nicht für Wohn- und Schlafräume konzipiert.
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