Hallo, ich habe hier einen Handsender ca. Bj.1995, 433 MHz. Interessanterweise ist die LED, die anzeigt, dass der Sender sendet mit einer klebriger Art Glasfaser "umwickelt". Direkt neben der LED befindet sich eine Spule. Jetzt der interessante Teil: wenn man dieses Fasermaterial entfernt, verändert sich das Sendesignal messbar. Alle Handsender, die ich bisher hier hatte, haben dieses glasfaserähnliche Material. Weiß jemand, was das ist? Und was die genaue Funktion ist? Danke.
Versuch doch bitte ein noch schlechteres Foto zu machen. Alter Verwalter! Vermtl ein sehr kurzer Abschnitt eones getränkten Gewebeschlauches der zerfällt und ggf leitfähig wurde. Klaus.
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Markus N. schrieb: > Was ist das? Jemand, der zu doof ist, eine anständige Fragestellung zu erzeugen?
Markus N. schrieb: > Jetzt der interessante Teil: wenn man dieses Fasermaterial entfernt, > verändert sich das Sendesignal messbar. Vielleicht verrätst du auch, was sich am Sendesignal verändert und wie die Schaltung des Senders aussieht. Aus den Photos ist das bei bestem Willen nicht zu erkennen.
Hallo Markus. Markus N. schrieb: > Weiß jemand, was das ist? Und was die genaue Funktion ist? Danke. Besser Du löchst ersteinmal mal Deinen Zimmerbrand. Das qualmt ja furchtbar. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Wenn ich meine Platine mit einem Fetzen Papiertaschentuch putze, z.B. mit Spiritus als Lösungsmittel, dann sehen die Rückstände ähnlich aus. Gelbes Kolophonium klebt an den Papierfusseln.
Also, da hier alle meckern – wer möchte, kann mir gerne ein besseres Mikroskop schenken. ;) Ich habe es dann nochmal mit einem Fotoapparat probiert. Da komme ich allerdings nicht so nah dran. Hier nochmal die gleiche Situation von einem anderen Handsender. Das sieht tatsächlich nach einem aufgelösten Gewebeschlauch aus. Die Frage ist allerdings immer noch, warum man den an dieser Stelle neben der Spule braucht. Das dekodierte ASK Signal verändert sich messbar. Das Rauschverhalten nimmt reproduzierbar ab. Verstehen tue ich das nicht.
Miniaturvogelnest aus Bartschnipseln des Entwicklers? Ganz einfach: Dreck
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Stefan F. schrieb: > Da hat sich wohl irgendein Insekt ein Nest gebaut. ...in ZWEI Handsendern an der GLEICHEN Stelle? 🤔 Markus N. schrieb: > Hier nochmal die gleiche Situation von einem anderen Handsender. Das > sieht tatsächlich nach einem aufgelösten Gewebeschlauch aus.
Magnus M. schrieb: > Stefan F. schrieb: >> Da hat sich wohl irgendein Insekt ein Nest gebaut. > > ...in ZWEI Handsendern an der GLEICHEN Stelle? 🤔 wenns im selben versifften Kellerlager lag ... ist vielleicht ein Kunsstoff/Färbemittel was eine bestimmte Insektenart die in Rot-China beheimatet ist, anzieht. Computer sind halt dreckschleuder: https://www.igorslab.de/dirtiest-pc-photos/9/ Und auch ne Tastatur kann Schimmel kriegen: https://scontent-muc2-1.xx.fbcdn.net/v/t39.30808-6/305573660_472704598235591_4568688771027613497_n.jpg?_nc_cat=102&ccb=1-7&_nc_sid=e3f864&_nc_ohc=_nvbvDlJ38UAX8RjoIu&_nc_ht=scontent-muc2-1.xx&oh=00_AfAPOZMJv0o8q_tozY1XKCOxT6HUjek5igS0DwZlINiptg&oe=64A374F0
Peter K. schrieb: > das war vielleicht mal ein Abstandshalter für die LED Das ist eine sehr gute Idee. Da die LED im Gehäuse ja exakt positioniert werden muss, damit der aufgesetzte Deckel bündig abschließt, würde das echt Sinn machen. Dieses klebrige Fasermaterial hatten bisher alle Handsender dieses Typs unter der LED. Manche nur ganz wenig davon, manche sehr viel – wie die letzten Bilder mit dem "Vogelnest" zeigen. Innen waren dann übrigens wieder die gelben, klebrigen Fasern. Das kann also ursprünglich schon eine Art Gewebeschlauch gewesen sein. Und nach 30 Jahren kann sich sowas sicher auch zersetzen. Einige der Handsender hatten auch ausgelaufene Batterien. Die Sender wurden in Italien produziert. Was ich jetzt noch gerne verstehen würde ist, wie sich so ein Gewebeschlauch um den "Sockel" einer LED auf das Sendeverhalten beeinflussen kann. Klar ist, dass direkt nebendran eine offene Spule sitzt, die der LED vorgeschaltet ist. Kann eine LED im HF Bereich ein elektronisches Feld beeinflussen? Ansonsten muss ich wohl wirklich mal die Schaltung rauszeichnen.
Hallo Markus N. Markus N. schrieb: > Ich habe es dann nochmal mit einem Fotoapparat probiert. Da komme ich > allerdings nicht so nah dran. Immmerhin erkenne ich jetzt deutlich mehr. ;O) > > Hier nochmal die gleiche Situation von einem anderen Handsender. Das > sieht tatsächlich nach einem aufgelösten Gewebeschlauch aus. Die Frage > ist allerdings immer noch, warum man den an dieser Stelle neben der > Spule braucht. Ich kenne Fälle, wo LEDS auf einem Stück Schwamm montiert waren. Als Abstandshalter und Schwingungsdämpfer gegen mechanische Schwingungen. Die LED muss ja etwas hoch stehen, damit sie gut aus dem Gehäuse herausschaut. Dafür brauchst Du einen Abstandshalter. Wenn sie so hoch montiert ist, neigt sie auch zum mechanischen Abbrechen bei starker Rüttelbelastuing, dagegen die Dämpfung. Markus N. schrieb: >> das war vielleicht mal ein Abstandshalter für die LED > > Das ist eine sehr gute Idee. Da die LED im Gehäuse ja exakt positioniert > werden muss, damit der aufgesetzte Deckel bündig abschließt, würde das > echt Sinn machen. Eben. Markus N. schrieb: > > Das dekodierte ASK Signal verändert sich messbar. Das Rauschverhalten > nimmt reproduzierbar ab. Verstehen tue ich das nicht. und Markus N. schrieb: > Was ich jetzt noch gerne verstehen würde ist, wie sich so ein > Gewebeschlauch um den "Sockel" einer LED auf das Sendeverhalten > beeinflussen kann. Klar ist, dass direkt nebendran eine offene Spule > sitzt, die der LED vorgeschaltet ist. > > Kann eine LED im HF Bereich ein elektronisches Feld beeinflussen? Ein Bild zeigt eine Drossel unmittelbar neben der LED. Wenn das Streufeld der Drossel das "Vogelnest" durchsetzt, wirken die elekrischen und magnetischen Eigenschaften des Materials natürlich auf die Drossel ein. Auch mit "dämpfenden" Verlusten. LEDs können übrigens extrem Rauschen..... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Beitrag #7445103 wurde vom Autor gelöscht.
... oder wenigstens vor dem Posten etwas per Bildverarbeitung aufgearbeitet (entrauscht, geschärft, Belichtungskorrektur). Siehe Anhang. Noch besser wäre es gewesen, für das Foto ein Sample vin dem Faserzeugs "abzurupfen" und auf eine neutralen Unterlage liegend, abzufotografieren.
DSGV-Violator schrieb: > oder wenigstens vor dem Posten etwas per Bildverarbeitung > aufgearbeitet Damit kommst Du jetzt fast einen ganzen Tag zu spät - der Threadstarter hat zwischenzeitlich drei deutlich bessere Bilder nachgeliefert. Bizarr bleibt, daß der Schmonz die HF-Eigenschaften beeinflussen soll.
Nachtrag: Bernd W. schrieb: >> Kann eine LED im HF Bereich ein elektronisches Feld beeinflussen? > > Ein Bild zeigt eine Drossel unmittelbar neben der LED. Wenn das > Streufeld der Drossel das "Vogelnest" durchsetzt, wirken die elekrischen > und magnetischen Eigenschaften des Materials natürlich auf die Drossel > ein. > Auch mit "dämpfenden" Verlusten. Auf der anderen Seite neben der LED ist ein keramischer Kondensator zu sehen. Möglicherweise ein MLCC. Deren große Kapazität rührt daher, dass das Material im Dielektrikum polarisierbar und damit auch piezoelektrisch ist. Akustische Schwingungen beeinflussen darum stark die Kapazität (Mikrophonie). Eine wärend des Betriebes schwankende Kapazität bedeutet aber auch Rauschen und Störungen. Das schwammartige Material unter der LED dämpft vermutlich auch akustische Schwingungen. Wäre nicht der erste MLCC, der durch starke Mikrophonie auffällig wurde. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Meine Vermutung: Das ist einfach nur Dreck, der sich durch die nicht perfekte Abdichtung aus der Hosentasche in den Handsender gemogelt hat.
Bernd W. schrieb: > LEDs können übrigens extrem Rauschen..... Hallo Bernd, hast du dazu Quellen? (Hervorhebungen von mir..)
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Hallo Michael M. Michael M. schrieb: >> LEDs können übrigens extrem Rauschen..... > > Hallo Bernd, hast du dazu Quellen? (Hervorhebungen von mir..) Leider nicht. Persönliche Erfahrung mit Einzelexemplaren in Vorwärtsrichtung. Das sie in Rückwärtsrichtung Rauschen können, könnte man aus dem Avalancherauschen ableiten. Die Sperrspannung von LEDs ist ja relativ gering, und wenn man dafür sorgt, dass der Strom nicht zur Zerstörung der Diode führt, dürften die Rauschen wie andere Dioden auch. Diese Situation könnte auftreten, wenn irgendwo ein Leckstrom auftritt, der stark begrenzt in Sperrichtung durch die Diode möchte. In den meisten Fällen, wo mir das passierte, wurde aber die LED zerstört, weil der Strom doch zu hoch war. Der normale Betriebsstrom killt sie zimlich sicher. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Danke @Bernd für die schnelle Antwort. Bernd W. schrieb: > Leider nicht. Persönliche Erfahrung mit Einzelexemplaren in > Vorwärtsrichtung. Leider habe ich genau gegenteilige Erfahrungen gemacht: Beitrag "Re: DCF-Disziplinierung eines OCXO - Re-Design (Rev. II)" Ende OT, wollte nicht das Thema hier sprengen. ;-)
Markus N. schrieb: > Also, da hier alle meckern – wer möchte, kann mir gerne ein besseres > Mikroskop schenken. ;) > > Ich habe es dann nochmal mit einem Fotoapparat probiert. Da komme ich > allerdings nicht so nah dran. Was eine dämliche Ausrede für die eigene Blödheit. Mit jedem Billighandy bekommt man ein besseres Foto hin.
>> oder wenigstens vor dem Posten etwas per Bildverarbeitung >> aufgearbeitet > > Damit kommst Du jetzt fast einen ganzen Tag zu spät Nope, es ist nie zu spät dem TO Tipps zum Umgang mit modernen Tools zu geben. > Meine Vermutung: Das ist einfach nur Dreck, Hat gewisse Ähnlichkeit mit geschnittenen Tabak ...
Hallo Michael M. Michael M. schrieb: >> Leider nicht. Persönliche Erfahrung mit Einzelexemplaren in >> Vorwärtsrichtung. > > Leider habe ich genau gegenteilige Erfahrungen gemacht: > Beitrag "Re: DCF-Disziplinierung eines OCXO - Re-Design (Rev. II)" Im allgemeinen ist das ja auch so. Das spricht aber nicht dagegen, das Einzelexemplare sich durchaus anders verhalten können. Vor allem, wenn ich meine LEDs irgendwo ausgelötet oder aus anderen dunklen Quellen bezogen habe habe und damit herumspiele. ;O) > Ende OT, wollte nicht das Thema hier sprengen. ;-) Ich sehe OT meistens als Sahnehäubchen oder Salz in der Suppe. Und letztlich als großen Quell von Inspiration. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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