Die AI kommt auf leisen Sohlen. Man kennt die Situation im Baumarkt, dem letzten vorhandenen Teil in der Kiste fehlt das Preisschild mit Strichcode. Ärger an der Kasse ist vorprogrammiert. Neu: die Teile werden nicht mehr aufwendig in Tüten verpackt und etikettiert, Stattdessen legt man es unter eine Scannerkamera, und auf dem Touchscreen werden zwei Vorschläge mit Foto gemacht, was das sein könnte. Der zweite Vorschlag liegt voll daneben, aber der erste stimmt. Touchscreen gedrückt und schon... kommt die Fehlermeldung "Drucker nicht angeschlossen". Ein paar Meter weiter an nächsten Scanner ist er angeschlossen, hier das Ergebnis. Immerhin muss die Software das Teil aus allen möglichen Richtungen identifizieren können.
Das hat nichts mit KI zu tun, sondern Vision. Aber ja: Das sind Anwendungsfälle, die absolut in die Zukunft zeigen. Was ich mir auch wünschte, wäre ein Kassenband, dass das gleiche macht. Die Ware läuft unten durch, eine Kamera erfasst die Waren und identifiziert diese und fertig. Eigentlich genau das, was man sich von RFID erhofft hat, bevor man feststellte, dass das eine Sackgasse ist.
Künstlich Intelligent mag der Baumarkt ja sein, die Kundschaft ist jedoch natürlich dumm solche Wucherpreise zu bezahlen https://boni-shop24.de/Gewindefitting-Temperguss-Bogen-90-kurz-1-2-IG-x-1-2-IG
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Mach das mal mit Alu-Profil, 2,4 m lang. Oder schwere Regalbretter. Für die meisten größeren Teile ist ein Aufkleber ja kein Problem.
Michael B. schrieb: > Künstlich Intelligent mag der Baumarkt ja sein, die Kundschaft ist > jedoch natürlich dumm solche Wucherpreise zu bezahlen > > https://www.ebay.de/itm/154296581072 Das lässt sich schnell erklären: Mit genau dem Kleinschrott macht der Baumarkt sein größtes Geschäft. Mediamarkts Bilanz wäre eine Katastrophe, wenn sie kein USB-Kabel von Hama für 30 Euro verkaufen würden. Bei brauner Ware zahlen sie teilweise drauf. Und Baumärkte profitieren enorm davon, dass die Leute, die kommen, auch JETZT was brauchen.
Michael B. schrieb: > die Kundschaft ist jedoch natürlich dumm solche Wucherpreise zu > bezahlen > > https://boni-shop24.de/Gewindefitting-Temperguss-Bogen-90-kurz-1-2-IG-x-1-2-IG Dumm ist der, der das Teil im Internet für 1,59€+5,90€=7.49€ bestellt, statt es für 4,30€ einfach im lokalen Baumarkt mitzunehmen, dabei mehr als 42% zu sparen und es noch am selben Tag einzubauen.
Christoph db1uq K. schrieb: > Stattdessen legt man es unter eine Scannerkamera, und auf > dem Touchscreen werden zwei Vorschläge mit Foto gemacht, was das sein > könnte. Der zweite Vorschlag liegt voll daneben, aber der erste stimmt. > Touchscreen gedrückt und schon... kommt die Fehlermeldung "Drucker nicht > angeschlossen". Selbstbedienungskassen haben oft den Nachteil dass die nicht zuverlässig funktionieren oder alles etwas fummelig läuft. Vor allem MediaMarkt und Saturn haben sich hier bei uns sauber blamiert und das Zeugs wieder abgeschafft. Wo es allerdings richtig gut flutscht ist beim Decathlon. Da muss kein Barcode mehr gescannt werden sondern man legt die Artikel nacheinander in einen Korb. Trefferquote bisherer 100%. Und auch die Menüführung für Zahlung und Gutscheineinlösen ist sehr intuitiv. Letztens hat der Bezahlvorgang für 5 Artikel geschätzt 30sec gedauert. Diese Kassen haben großes Potential, aber die Bandbreite zwischen "funktioniert gut" und "läuft miserabel" ist sehr groß.
Le X. schrieb: > Wo es allerdings richtig gut flutscht ist beim Decathlon. > Da muss kein Barcode mehr gescannt werden sondern man legt die Artikel > nacheinander in einen Korb. Trefferquote bisherer 100% Keine Kunst dank RFID. https://www.cisper.nl/de/fallstudien/rfid-fallstudie-decathlon-verwendet-tageos-rfid-etiketten-um-weltweit-millionen-von-artikeln-zu-identifizieren
Yalu X. schrieb: > Dumm ist der, der das Teil im Internet für 1,59€+5,90€=7.49€ bestellt, > statt es für 4,30€ einfach im lokalen Baumarkt mitzunehmen, dabei mehr > als 42% zu sparen und es noch am selben Tag einzubauen. Wenn du im Industriegebiet wohnst... Ansonsten kostet dich der Weg zum Baumarkt auch Geld, entweder 2 Bustickets oder KFZ-Fahrtkosten. Leute, die schlecht organisieren, müssen eben draufzahlen. Ich liste auf, was ich für ein Bauvorhaben brauche, und kombiniere die Bestellungen so, dass alles zum minimalen Gesamtpreis bestellt wird, und rechtzeitig vor dem Wochenende da ist. Wobei ich auch Leute kenne, die jedes Teil einzeln im Baumarkt holen und wieder zurück bringen, trial&error Bastelei, die sind auch notorisch pleite. Ja, Rigipsplatten und Zementsäcke hole ich auch im Baumarkt, wobei, damals als ich so was brauchte gab es im Baumarkt nur unbrauchbaren Zementputz oder Gipsputz, keinen Kalkputz, da liess ich mir den Sack Kalk doch im Versand kommen.
Ich sehe an Scannerkassen auch als großen Vorteil, dass ich in Ruhe mein Münzgeld loswerden kann. Da drängelt keiner hinter mir, wenn ich das Kleingeld raussuche. Der Betrieb eines Kaufhauses kostet auch mehr als das Lager eines Versandhändlers. Wir entwickeln uns langsam zurück auf den Stand der Fünfziger. Da hatte man auf dem Dorf seinen Quelle- und Neckermann-Katalog, bestellte per Briefpost und viele Tage später brachte der Briefträger eine Benachrichtigung, dass das Paket auf einem Postamt abholbereit liegt. War das Päckchen klein genug, bekam man es auch sofort. Als Großstädter hatte ich den Vorteil, in mehreren Kaufhäusern suchen zu können. Die letzten sterben gerade aus. Heute heißen die Versender Amazon und Alibaba, sonst hat sich nicht viel geändert. Nur der Papierverbrauch für die Kataloge ist zurückgegangen. Das Paket wird einem immerhin in den Mülltonnenschrank gelegt, und wenn der Paketdienst genug Zeit hatte sogar eine Benachrichtigung eingeworfen. Den Bummel im Baumarkt sehe ich auch als Möglichkeit, Ideen für meine Projekte zu finden. Man kann das natürlich auch im Internet versuchen. Ein Kollege nannte seine Wühlkiste "brain-storming-box".
Le X. schrieb: > Trefferquote bisherer 100%. > Und auch die Menüführung für Zahlung und Gutscheineinlösen ist sehr > intuitiv. Letztens hat der Bezahlvorgang für 5 Artikel geschätzt 30sec > gedauert. > > Diese Kassen haben großes Potential, aber die Bandbreite zwischen > "funktioniert gut" und "läuft miserabel" ist sehr groß. Und sie verschieben die Verantwortung fuer ALLE Aspekte dem Kunden zu. Udo Vetter schrieb schon 2016: SB-Kassen als juristisches Risiko für den ehrlichen Kunden? Aber reden wir nicht nur über Schummler, sondern über den grundehrlichen Kunden. Auch für ihn steigt zweifellos das juristische Risiko, wenn er durch eine SB-Kasse geht. Bisher war ich als Kunde nur zuständig dafür, dass mein Einkaufswagen leer ist und sich nicht noch „zufällig“ Waren in meiner Jackentasche oder im Rucksack finden. Nun muss ich mit einem Mal den gesamten Scan- und Bezahlvorgang verantworten. Damit steigt zweifellos das Risiko von Bedienungsfehlern, Missverständnissen und daraus resultierenden Anschuldigungen. https://www.arag.de/rechtsschutzversicherung/privatrechtsschutz/sb-kassen-erfahrung/ Manche Sachen kann ich als Kunde gar nicht verantworten, so z.B. die Korrektheit eines Aufklebers auf der Ware zu pruefen. Ich bin aber trotzdem an einer SB-Kasse dafuer verantwortlich. Nein danke, wenn ich dafuer verantwortlich sein soll, will ich dafuer angemessen bezahlt werden. Christoph db1uq K. schrieb: > Da drängelt keiner hinter mir, wenn ich das > Kleingeld raussuche. Wenn ich dabei das Gefuehl habe gedraengelt zu werden, dann unterbreche ich den wichtigen Vorgang - Geld zaehlen - um den Draengler zu fragen, ob er glaubt, dass das durch Draengeln schneller geht. Danach mache ich weiter oder fange neu an.
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Mario M. schrieb: > Keine Kunst dank RFID. Ob das jetzt Kunst ist oder nicht ist für mich als Kunden zweitrangig. Es funktioniert dort sehr gut, viel besser als anderswo und mir entsteht dadurch ein signifikanter Gewinn an Lebensqualität. Wendels B. schrieb: > Und sie verschieben die Verantwortung fuer ALLE Aspekte dem Kunden zu. > Udo Vetter schrieb schon 2016 Solange es weiterhin "normale" Kassen gibt seh ich da kein Problem. Kann sich ja anstellen wer will. Ich selber nutze auch weiterhin normale Kassen. Je nachdem in welchem Laden ich bin, wielange die Schlange ist und wieviele Artikel ich habe. Kommt immer auf die Gesamtsituation an. Den Wocheneinkauf im Supermarkt lasse ich mir natürlich weiterhin von der Kassiererin übers Band ziehen. Ich bin ja nicht im Laden um deren Arbeit zu machen.
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Hallo Michael B. schrieb: > Leute, die schlecht organisieren, müssen eben draufzahlen. Ich liste > auf, was ich für ein Bauvorhaben brauche, und kombiniere die > Bestellungen so, dass alles zum minimalen Gesamtpreis bestellt wird, und > rechtzeitig vor dem Wochenende da ist. Das funktioniert aber nur, wenn man ganz genau weis, was man braucht und schon hat. Jeder, der ein (eigenes) älteres Haus bewohnt und nicht seid Jahrzehnten ein "Profi" Heimhandwerker ist aber zur Genüge bekannt: Irgendwas fehlt immer - und zwar im Augenblick, irgendwas ist immer verschwunden und man nimmt lieber den wirklich unverschämten Kleinteil und "Kleinwerkzeug-" preise in kauf als jetzt Stundenlang zu suchen. Und klar: Zwei Tage später stelle man fest, dass drei gleiche "Kleinteile" schon seit Jahren in eben jener "vergessenen" Ecke herumliegen. Und nein: So gut kann man nicht aufräumen und organisieren, dass so etwas nicht vorkommt - selbst im eigenen Haus hat man dazu nicht genug Platz, Zeit (Lust) und auch Geld (Regalsysteme usw. sind abartig teuer). Aber es braucht dazu nicht mal ein (eigenes) Haus - auch der Keller der Mietwohnung "verschluckt" so manches und gibt es dann zurück wenn man es nicht braucht und erwartet... Christoph db1uq K. schrieb: > Den Bummel im Baumarkt sehe ich auch als Möglichkeit, Ideen für meine > Projekte zu finden. Man kann das natürlich auch im Internet versuchen. > Ein Kollege nannte seine Wühlkiste "brain-storming-box". Genau so ist es, manche, die den schwedischen (eben nicht nur) Möbelmarkt in der Nähe haben, machen es auch dort (bei mir sind die dann doch etwas zu weit weg) und auch die von "jeden" hier "offiziell" immer gemähten Ein-Euro-Läden und "Ramschmäkte" (die oft gar nicht so Ramschig sind) haben eien gewissen Bummel und Braun Storming Faktor. Martin S. schrieb: > Und Baumärkte profitieren enorm davon, dass die Leute, die kommen, auch > JETZT was brauchen. Genau das ist es doch - Volltreffer. Yalu X. schrieb: > Dumm ist der, der das Teil im Internet für 1,59€+5,90€=7.49€ bestellt, > statt es für 4,30€ einfach im lokalen Baumarkt mitzunehmen, dabei mehr > als 42% zu sparen und es noch am selben Tag einzubauen. Wer Online bestellt, bestellt (normalerweise) immer mehr - und bei solchen Kleinteilen steigen die Versandkosten dadurch bei seriösen Versenden (einige E-Bay und China Händler halt ausgenommen) eben nicht - öfter geht es sogar so weit, dass ab einer bestimmten Summe keine direkten Versandkosten anfallen bzw. es gibt sogar auch echte Läden, die auch sehr groß im Onlinehandel sind, wo die Ware vor Ort teurer als im eigenen Versand (Onlineauftritt) ist...
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Man geht ja nun nicht in den Baumarkt, um exakt eine Winkelmuffenstück zu kaufen, sondern man geht "in den Baumarkt". Wenn ich abends feiern gehen, rege ich mich ja auch nicht auf, wenn ein Cuba-Libre 7.50€ kostet, obwohl eine ganze Flasche Havanna für nur 13.99€ im Kaufland zu haben ist. Ist das gleiche, finde ich. Wenn ich kein Geld übrig habe, um mir den Tag "schön" zu machen, sei es Baumarkt, Pflanzen-Kölle usw. oder abends was trinken gehen, dann muss ich den Schnaps eben im Getränkegroshandel kaufen und mir die Winkelmuffe bei Alibaba bestellen. Die oben angesprochene Objekterkennung ist aber, andereserseits, schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Find ich gut. Könnte ich nicht mal eben so programmieren.
Martin S. schrieb: > Was ich mir auch wünschte, wäre ein Kassenband, dass das gleiche macht. > Die Ware läuft unten durch, eine Kamera erfasst die Waren und > identifiziert diese und fertig. ich wünschte mir ein Einkaufen ohne Kassenband. Ohne den Wocheneinkauf für 5 Personen 4 mal hin und her packen zu müssen. Und damit meine ich keinen Bestellservice.
Hallo Axel R. schrieb: > Man geht ja nun nicht in den Baumarkt, um exakt eine Winkelmuffenstück > zu kaufen, sondern man geht "in den Baumarkt" So weit ist es bei mir dann doch nicht gekommen, wenn Baumarkt gibt es tatsächlich immer einen echten Grund. Wenn dann aber im Baumarkt (und die Zeit nicht extrem drängt) ja dann kommt auch das (zugegeben irgendwie seltsame und Spießbürgerliche - es ist doch so, mann muss da schon ehrlich zu sich selbst sein und auch über sein eigenes Verhalten lachen können...) "Baumarktbummel und Freizeit" Verhalten dazu - bei mir vorrangig in der Elektro- Holz- und "Metallkleinkram" Abteilungen (eben zum Brainstorming für echte vollkommen freiwillige und Hobby Bastel Projekte oder auch nur vage Ideen) aber nie (weil es von mir verhasste "muss" Arbeiten sind, die immer schmutzig anstrengen und teuer sind und mir wirklich Null Spaß machen) der Bäder (Fliesen) und Tapeten Abteilung... ;-)
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●DesIntegrator ●. schrieb: > ich wünschte mir ein Einkaufen ohne Kassenband. Gibt's bei mehreren Rewen/Rewes. Ob bei allen weiß ich nicht, aber zumindest bei denen hier in der Gegend. https://www.rewe.de/service/scan-and-go/ Ware scannen, in den Einkaufswagen legen und beim Rausgehen nicht mehr jeden Artikel, sondern nur noch den Warenkorb-QR-Code scannen. Spart zumindest schon mal das Aufs-Kassenband-Legen und das Wieder-in-den-Einkaufswagen-Legen. Vielleicht interessant?
Axel R. schrieb: > Man geht ja nun nicht in den Baumarkt, um exakt eine Winkelmuffenstück > zu kaufen, sondern man geht "in den Baumarkt". Wer zum "einfach mal shoppen" in den Baumarkt geht, und dann da aus reiner Kauflaune heraus Winkelmuffenstücke in den Wagen schmeißt, weil im Winkelmuffenschrank zu Haue noch Platz ist, der hat doch irgendwie die Kontrolle über sein Leben verloren. Doch, Mann geht im Bedarfsfall in den Baumarkt, um exakt ein (ganz bestimmtes) Winkelmuffenstück zu kaufen. Oliver
Korbinian G. schrieb: > Gibt's bei mehreren Rewen/Rewes. Ob bei allen weiß ich nicht, aber > zumindest bei denen hier in der Gegend. Globus in Freilassing hat das auch. Aber könnte man das einfach benutzen, ohne irgendwelche Anmelde-Scheiße mit Kundenkartenzeug, hätte ich das längst gemacht. Aber is nich. Korbinian G. schrieb: > Ware scannen, in den Einkaufswagen legen und beim Rausgehen nicht mehr > jeden Artikel, sondern nur noch den Warenkorb-QR-Code scannen. Ja das ist natürlich eine feine Sache. Spätestens aber bei Wägegut scheitert die Sache. Denn die Kundenwagen, die früher Gang und Gäbe waren, wurden abgeschafft, weil Menschen einfach Arschlöcher sind, die lügen und betrügen - und sei es nur für den geringsten Vorteil. Dazu kommt halt noch eines: Dass ein Barcode nicht geht, ist nicht vorgesehen. Entweder steht man dann doch wieder an der Kasse, oder man nimmt einen anderen Artikel mit funktionierendem Barcode. Was aber, wenn es keinen solchen gibt? Und was ist, wenn ein ganz lustiger die Barcodes vertauscht hat? Dann ist man erstmal in der Haftungsfalle, denn es wird sofort unterstellt, der Kunde habe das wissentlich gemacht. Zumindest hat man hinterher Diskussionen. Ich bin schon ein Fan davon, selbst zu scannen und dann nicht lange anstehen zu müssen, aber der Weisheit letzter Schluss ist das immernoch nicht.
Korbinian G. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> ich wünschte mir ein Einkaufen ohne Kassenband. > > Gibt's bei mehreren Rewen/Rewes. keiner in meiner Nähe (zumindest laut Liste im Web) Martin S. schrieb: > Globus in Freilassing nu mööt wi dat bloot ook no' hiä he'mm
●DesIntegrator ●. schrieb: > nu mööt wi dat bloot ook no' hiä he'mm Deit mi leed, ik snack keen Platt
Martin S. schrieb: > Und was ist, wenn ein ganz lustiger die Barcodes > vertauscht hat? Dann ist man erstmal in der Haftungsfalle, denn es wird > sofort unterstellt, der Kunde habe das wissentlich gemacht. Und zwar nicht nur fuer Diebstahl, sondern auch noch fuer Urkundenunterdrueckung.
Hallo Leute, also hier in Göppingen, im großen Markt an der Hohenstaufenstraße (ich glaube, jetzt ECenter), gibt es auch solche Selbstscan-Kassen. Und das funktioniert wunderbar! Ist schon länger her, dass wir dort waren, aber an ein wichtiges Detail kann ich mich noch erinnern: Der Wagen steht auf einer Waage. Du scannst den Artikel und legst ihn in den Wagen. Die Waage weiß, wie viel der Artikel wiegt. Und die Waage funktioniert erstaunlich gut: Wir hatten z.B. einige schwerere Sachen, die hatten wir gescannt, dann kamen sehr leichte Dinge, wie z.B. ein kleines Päckchen Tortenguss. Das funktioniert unglaublich gut! OK, ist nur zuwiegen, aber trotzdem erstaunlich. Das verhindert auch in den meisten Fällen Fehlbedienung. Wir waren jedenfalls begeistert. Hatten auch Gebäck etc., alles kein Problem. Aber alles natürlich technisch und vom handling ziemlich aufwendig. Wir haben sicher 10x so lange benötigt wie an der normalen Kasse. Aber ich musste natürlich alles testen, wir hatten keine Ahnung wie es funktioniert, und wir hatten unseren Spaß, was man an der normalen Kasse nicht gerade behaupten kann. ciao Marci
Marci W. schrieb: > Und die Waage > funktioniert erstaunlich gut: Wir hatten z.B. einige schwerere Sachen, > die hatten wir gescannt, dann kamen sehr leichte Dinge, wie z.B. ein > kleines Päckchen Tortenguss. Das erfordert beeindruckende Präzision seitens der Waage. Angenommen, im Wagen sind zwei Sixpacks Mineralwasser, das sind schon 18 kg. Eine Packung Trockenhefe (üblicherweise 5 Beutel à 7 g) wiegt 35 g. Das sind gerade mal 2 Promille.
●DesIntegrator ●. schrieb: > ich wünschte mir ein Einkaufen ohne Kassenband. > Ohne den Wocheneinkauf für 5 Personen 4 mal hin und her packen zu > müssen. > > Und damit meine ich keinen Bestellservice. Hier die Lösung: https://www.edeka.de/minden-hannover/unsere-region/easyshopper.jsp
Harald K. schrieb: > Packung Trockenhefe (üblicherweise 5 Beutel à 7 g) wiegt 35 g. Das sind > gerade mal 2 Promille. Oder gerade mal 9 Bit Auflösung.
Martin S. schrieb: > Dann ist man erstmal in der Haftungsfalle, denn es wird > sofort unterstellt, der Kunde habe das wissentlich gemacht. Zumindest > hat man hinterher Diskussionen. Wie kann man Barcodes vertauschen? Die sind auf die Produkte mittlerweile überall aufgedruckt. Wie kommt man in eine Haftungsfalle? Für was soll man denn haften?
Korbinian G. schrieb: > Gibt's bei mehreren Rewen/Rewes. Ob bei allen weiß ich nicht, aber > zumindest bei denen hier in der Gegend. > https://www.rewe.de/service/scan-and-go/ > Ware scannen, in den Einkaufswagen legen und beim Rausgehen nicht mehr > jeden Artikel, sondern nur noch den Warenkorb-QR-Code scannen. Habe ich eine Weile gemacht. Gibt zwei Möglichkeiten. Entweder man benutzt die App oder den Handscanner, der auch ohne jegliche Registrierung funktioniert. Mich hat das ganze aber letztlich nicht überzeugt. Der Scanner in der App ist unglaublich schlecht. Manche (zu kleine oder unleserliche) Barcodes werden einfach nicht erkannt und man muss sich den Artikel dann merken, um ihn doch noch an der Kasse zu scannen. Dort wird der Barcode dann auch erkannt. Gemüse und Obst wird über Barcodes auf den spiegelnden eInk Displays in die App eingebucht. Egal ob mit Kameralicht oder ohne, der Scan funktioniert einfach meistens nicht. Da steht man dann, versucht den Abstand zu verrigern, zu erhöhen, kippt die Kamera nach links und rechts, hält dabei den ganzen Laden auf und gibt am Ende doch auf. Also dran denken, die Gurke noch manuell an der SB-Kasse rauszusuchen und einzubuchen. Und das nicht auf irgendeinem exotischen Android Bomber, sondern auf einem aktuellen iPhone. Da könnte ich schon erwarten, dass REWE das mal getestet hat und ggf. die Barcodes auf den Displays größer macht. Nach den ersten zwei bis drei Einkäufen zwingt die SB-Kasse dann zur Kontrolle durch einen Mitarbeiter. Ist gerade kein Mitarbeiter da, muss man zur nächsten SB-Kasse gehen und seinen Einkauf nochmal scannen. Dieser Zwang endet erst nach einer erfolgreichen Kontrolle. Dann baut man sich aber scheinbar eine Art Reputation auf und wird seltener bis gar nicht mehr kontrolliert. Anders bei den Handscannern. Die funktionieren zwar zuverlässig, sind mir aber eigentlich schon zu unhandlich. Jetzt brauche ich nämlich neben dem Einkaufskorb und meinem Smartphone auf dem schon meine Einkaufsliste ist auch noch diesen zusätzlichen Scanner. Das größte Problem folgt aber sogleich. Mit dem Handscanner kann man sich keine Reputation aufbauen. Direkt nach dem Einscannen des QR-Codes vom Display des Scanners erfolgt regelmäßig ein Kontrollzwang durch den Mitarbeiter. Blöd nur, wenn die SB-Kasse mal wieder unbesetzt ist. Dann scannst du wieder an einer anderen Kasse alles nochmal ein. Seitdem eine Mitarbeiterin förmlich vor mir weggerannt ist, als sie sah, dass eine Kontrolle erforderlich ist und mich da stehen ließ bis zufällig eine andere Mitarbeiterin ankam, mache ich das nicht mehr.
Harald K. schrieb: > Das erfordert beeindruckende Präzision seitens der Waage Nein, nur Flexibilität bei der Auswertung. Die Kasse hat zwar einen Erwartungswert was der gescannte Artikel wiegt, aber weiss auch um die Ungenauigkeit der Waage. Da kann sie schon mal zufrieden sein, wenn sich das gemessene Gewicht gar nicht ändert wenn was sehr Leichtes nach was sehr Schwerem kommt. Hauptsache du als Kunde glaubst sie könnte perfekt messen.
Das Thema erinnert mich irgendwie an meinen örtlichen Obi, wo man nur noch mit Karte mit Selbsteinscannen bezahlen kann. Kassen sind weg. Ich weiß noch letztes Jahr haben die Mitarbeiterinnen so freundlich gewollt, dass man dahin geht. Da war das noch in der Erprobungsphase. Im humorvollen Smalltalk entschied ich mich einmal zu scherzen, dass die Dame das doch nicht so bewerben sollte, sie schaffen ja ihren eigenen Arbeitsplatz ab.
Peter K. hater schrieb: > Mit dem Handscanner kann man sich keine Reputation aufbauen. Die andere Seite ist aber, dass damit keine Datenbank mit dem kompletten Einkauf gefuettert wird, mit Stueckzahl, Datum und sekundengenauer Uhrzeit. Lies "Going Zero".
Wendels B. schrieb: > Die andere Seite ist aber, dass damit keine Datenbank mit dem kompletten > Einkauf gefuettert wird, mit Stueckzahl, Datum und sekundengenauer > Uhrzeit. > Lies "Going Zero". Brauche ich nicht lesen, dessen bin ich mir bewusst. Aber meinst du, dass das wirklich besser ist, wenn der Einkauf danach mit Karte bezahlt werden muss, weil die SB-Kasse kein Bargeld annimmt? Ich nutze sogar den Ebon. Von daher für mich auch kein Unterschied. Interessant ist aber, dass diese Mitarbeiterkontrollen beim Scannen an der SB-Kasse nicht auftreten. Also warum dann schon im Laden aufwendig scannen? Das spart letztlich nur dem Inhaber Geld, weil der Kassiervorgang schneller geht und er weniger Kassen vorhalten muss. Mir spart es wahrscheinlich nicht mal Zeit, weil das Gefummel mit den Handscannern einfach unpraktisch ist und länger dauert.
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