Moin allerseits, ich hab da mal die Frage, ob eine Entstördrosse, Rückstellsicherung und eine Schottky-Diode in Kombination mit einem Linearregler wirklich von wichtigkeit ist. Ich stelle mir ersthaft die Frage, ob ich meine elektronischen Schaltungen mit diesen extra Bauteilen versehen sollte, um auf Nummer sicher zu gehen. Die Funktionsweise der Bauteile ist mir bekannt. Aber sind die wirklich notwendig, oder kann man sich die auch sparen? Zumal ich überwiegen Schaltungen sehe, wo meist nur eine Verpolungsschutz-Diode verbaut wird. Aber keine weiteren Bauteile. Danke für eure Anteilnahme. LG Sebastian
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Sebastian H. schrieb: > Entstördrosse Hab ich wirklich noch NIE verwendet! Alle anderen Teile lege ich einfach daneben, schadet ja nicht... Gruss Chregu
Sebastian H. schrieb: > Die Funktionsweise der Bauteile ist mir bekannt. Aber sind die wirklich > notwendig Kommt auf die jeweilige Anwendung an.
Die Dinger heissen tatsächlich Drossel, wie die Vogelgattung. Verwendet werden sie als HF Sperre, meist in Verbindung mit Kondensatoren gegen Masse. Sie halten HF von der Schaltung fern und verhindern das Austreten von HF in Richtung andere Schaltungsteile. Professionelle Technik treibt da öfter mal Aufwand, wo jeder Schaltungsteil extra verdrosselt wird. Jüngst gesehen in Broadcast Kram von Sony.
ich kenne das bei Steuergeräten von Bosch so. Da sitzt meiste eine Drahtgewickelte Drossel ganz am Anfang der Stromversorgung die sind kurzzeitig belastbarer als ein Widerstand, der in normaler Ausführung schon bei 100-200V die grätsche macht. Ich würde jetzt aber nicht sagen das das nur gegen HF wirkt das wird schon recht weit unten als Tiefpass wirken gerade in Verbindung mit den Kondensatoren gibt das nen 12dB/oct Filter.
Sebastian H. schrieb: > ich hab da mal die Frage, ob eine Entstördrosse, Rückstellsicherung und > eine Schottky-Diode in Kombination mit einem Linearregler wirklich von > wichtigkeit ist. Kommt drauf an, wo er verwendet wird. Ein Linearregler enthält heutzutage eine Strombegrenzung, SOA-Schutz und Überhitzungsschutz, wegen ihm braucht man also keine Rückstellsicherung. Aber nicht jeder Linearregler ist geschützt gehen Verpolung und wenn die Spannungsquelle, eingelegte Batterie oder +/-Einzelkabel auch verpolt angeschlossen werden können ist eine (Schottky-)Diode als Verpolschutz schon sinnvoll. Wenn die Spannungsquelle vor dem Regler hochfrequente Störungen enthält, ist eine Drossel sinnvoll, die Frequenzen blockt die der Regler nicht mehr ausregelt und der Abblockkondensator auf Grund seines ESL nicht mehr ausreichend dämpft. Jedes Bauteil verwendet man also nir, wenn das Drumherum die Anforderung stellt, dass es da ist. Man baut sie nicht überflüssigerweise ein (wie die berühmte Angstdiode gegen Rückstrom an 7805).
Matthias S. schrieb: > Die Dinger heissen tatsächlich Drossel, wie die Vogelgattung. Ja, genau wie die Amse. :-)
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