Vorhin gab es bei Heise etwas zu lesen: "Wechselrichter-Hersteller vergisst wichtiges Bauteil" https://heise.de/-9209401 Demzufolge haben sie einen "mechanischen Kuppelschalter" weggelassen, simple Leute nennen das Teil einfach nur "Relais". Das ist nicht direkt funktionsrelevant, aber setzt die Konformität des Gerätes außer Kraft. Laut dem Artikel werden diese von pearl, als Bosswerk und auch von Netto verkauft. Wer das Video nicht suchen mag: https://youtu.be/HQO5euDA_bk (https://www.youtube.com/channel/UC904W1Lxex82FOiS41lxIgQ)
Manfred P. schrieb: > "Wechselrichter-Hersteller vergisst wichtiges Bauteil" Von "Vergessen" kann da wohl kaum die Rede sein. Ich hatte den Artikel auch schon gelesen und gedacht, daß da eventuell der Hersteller, nach Zulassung seiner Geräte, gemeint hat, daß ein vorschriftengeiler Beamter unnötige Abschalteinrichtungen gefordert hat, zumal die Elektronik dieser Geräte, alle Abschaltbedingungen erfüllt. Würde mich nicht wundern.
Phasenschieber S. schrieb: >> "Wechselrichter-Hersteller vergisst wichtiges Bauteil" > Von "Vergessen" kann da wohl kaum die Rede sein. Natürlich ist da Vorsatz im Spiel, und das Palawer im Heise-Forum steht diesem in nichts nach. Interessant wird, wie die deutschen Verkäufer damit umgehen werden - aussitzen oder eine Rückrufaktion?
...eine von vielen Randerscheinungen die da waren und noch kommen werden. Ich hab mir den Artikel gar nicht durchgelesen, lief mir heute morgen schon über den Weg. Fällt für mich unter die Rubrik Gewinnoptimierung, und ist vermutlich nur ein Bröckelchen das zufällig ans Licht gekommen ist. Die gegenwärtige Energiepolitik treibt etliche Stilblüten, was hier im verborgenen geschieht treibt mich mehr um. Was man bei Ali so alles bestellen und daheim betreiben kann ist auch nicht ohne, kräht aber kein Hahn danach. Die Zeiten, wo man mit Gewissheit für gutes Geld noch sichere Ware zu kaufen bekommen hat sind seit 2 Jahrzehnten sicher schon vorbei, und das zieht sich durch alle Bereiche. Diesmal ist es eben eine Serie WR, was soll's... Gruß, DerSchmied
Zumindest beim 600W-Modell ist über den Relais-Footprints eine Drossel verbaut, die offenbar die EMV-Eigenschaften verbessern soll. Das könnte bedeuten, dass das Gerät je nach Bestückung entweder die EMV-Richtlinien oder die Richtlinie zum redundanten NA-Schutz einhalten kann. Das hätte einem Zertifizierer natürlich auffallen müssen. Das Zertifikat für den NA-Schutz stammt von einer Firma namens intertek (z.B. https://www.bosswerk.de/wp-content/uploads/2021/12/CN-PV-210291.pdf). Das EMV-Zertifikat kommt aber von einer anderen Firma namens Dongguan BALUN Testing Technology (z.B. https://www.bosswerk.de/wp-content/uploads/2021/08/EMC-CE-BL-DG2170417D01.pdf). Dabei hätte der Hersteller beide Zertifikate bei intertek bekommen können, da diese Firma auch EMV-Prüfungen anbietet (https://www.intertek.com/emc/). Vielleicht hat ja der eine Zertifizierer Prüfexemplare mit Relais und der andere Exemplare mit Drossel erhalten ...
> zumal die Elektronik dieser Geräte, alle Abschaltbedingungen erfüllt.
Offensichtlich ja nicht, wenn zwei ENS-Relais in diesen
Abschaltbedingungen gefordert werden. Dann mag das Gerät vielleicht
noch seine Funktion erfüllen und korrekt abschalten - solange kein
Fehler auftritt. Für alles weitere wird angenommen, daß Elektronik
alleine das nicht garantieren kann und daher eine sichere galvanische
Trennung zum Stromnetz hergestellt werden muss. Macht man das nicht,
erfüllt man halt nicht die Anfoderungen. Punkt Ende.
die Geräte zur Zertifizierung werden auch gerne als "golden sample" bezeichnet...
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