Anbei noch ein Beitrag zu einer Nutzung mit Synergieeffekt zwischen Landwirtschaft und Solaranlage: https://www.br.de/nachrichten/bayern/dank-solarenergie-auch-in-zukunft-noch-hopfen-in-bayern,TifuTid https://www.agrarheute.com/energie/strom/agri-pv-sonderkultur-solarstrom-doppelt-ertrag-erwirtschaften-608329 https://www.agrarheute.com/energie/agri-pv-anlage-hopfen-strom-stehen-593218 Gegenüber einem Feld führt eine Solaranlage zu einer Erwärmung in seiner Mikroklimaumgebung und viele Anlagen in einer Region in der regionalen Umgebung. Abzuwägen ist dabei (Technikfolgenabschätzung), welche Nachteile langfristig die schlechtere Lösung ergäbe. Beim Hopfenfeld ergibt sich damit eine interessante Lösung. Dieser verträgt es nicht so gut, wenn bei knappen Wasserangebot, hohen Temperaturen in der prallen direkten Sonne zu stehen. Durch die Solarpanele gibt es darunter Schatten, der hier besser für die Pflanzen ist. Insgesamt stellt das einen interessanten Kompromiss dar, wie Solarfelder auf Nutzflächen sinnvoll gestaltet werden können.
Utopisches Wunschdenken. Wenn beiderlei wirtschaftlich produziert werden soll, müssen auch beiderlei dicht gepackt zusammenstehen. Das es Nischen gibt in welchen eine "Symbiose" möglich ist, mag ich nicht abstreiten, in der Summe muß aber der knappe Raum der uns zur Verfügung steht bis auf den letzten Zentimeter genutzt werden. Und wird es auch, nach wie vor. Für Befürworter sind solche Artikel freilich ein gefundenes Fressen, und Weltfremde fordern umgehend die totale Umsetzung. Es wird diskutiert, gestritten, experimentiert werden, derweil folgt die Wirtschaftlichkeit weiterhin stoisch im Verborgenen ihren Gesetzen. Gruß, DerSchmied
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Okay, mit dem Hopfen ist alles klar. Und auch die Brennnessel macht mir keine sorgen. Aber was ist mit Bananen und Ananässen? Die müssen wir immer noch importieren.
Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass ein Solaranlagenbetreiber keine Schafe unter seinen Solarpaneelen halten durfte.
C. D. schrieb: > in der Summe muß aber der knappe Raum der uns zur > Verfügung steht bis auf den letzten Zentimeter genutzt werden. Und wird > es auch, nach wie vor. Ja, für steinharte, saure Erdbeeren a 5 Euro das Pfund, oder noch teurer. Früher gab es noch viele "Hopfengassen". Hopfen ist doch auch irgendwie lukrativ. Naja, früher gab es auch mehr Pferde, also auch mehr Hafer .. Man kann sich übrigens auch ein paar Gedanken machen, über Zusammenhänge zwischen E-Autos und Tankstellen. Wenn z.B. alle E-Autos fahren: was hieße das dann für die Autobahnraststätten? Bevor das ganze zu politisch wird (vom Öko-Politiker zum Öko-Terroristen (Gesucht Bilder hängen an allen Tankstellen)) - finde ich die ein oder andere Sonnenseite vom technischen her ganz gut.
> E-Autos und Tankstellen
Welche E-Autos und Tankstellen denn?
Die deutsche Industrie "verschlankt" sich gerade.
Mann sollte schon anfangen einen Stall zu bauen.
Fuer das Fert.
Rbx schrieb: > Ja, für steinharte, saure Erdbeeren a 5 Euro das Pfund, ...für alles eben was sich vermarkten läßt. Spargel, Energiegetreide (das hirnrissigste seit der Mensch Ackerbau betreibt), Solarfelder, etc. Vieles davon subventioniert, was die Marktwirtschaft stark verzerrt. Die nutzbar verbliebene Fläche in D schrumpft weiterhin, jeden Tag, vom idyllischen Bild des Bio-Bauern mit Ross vorm Wagen muß man sich ein für alle mal verabschieden. Schönfärberei und Augenwischerei wird fleißig betrieben, auch und gerade von der grünen Seite der Politik her. Vgl hierzu die schmalen Blühstreifen entlang der Maisfder, nutzlose Fischtreppen an Staustufen, Balkonkraftwerke... Der Bürger sieht's, denkt sich: Prima! Alles wird gut! und ahnt nicht um wie viele Größenordnungen mehr dafür der Rest den Bach herunter geht. Rbx schrieb: > Wenn z.B. alle E-Autos fahren: was hieße das dann für die > Autobahnraststätten? Seh ich gelassen, das ist ganz normaler Verdrängungswettbewerb. Den einzelnen mags hart treffen, über die Zeit würde sich das neu regeln. Aber von diesem Szenario ist man noch weiiiit entfernt. Fällt auch unter "Wunschdenken". In der Symbiose aus PV und Ackerbau liegt sicher nicht unser aller Heil, und wird es auch nicht einmal zum Teil werden. Derlei Dinge sind schlicht Tranquilizer fürs Gewissen Ahnungsloser und Ignoranten. Gruß, DerSchmied
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C. D. schrieb: > Derlei Dinge sind > schlicht Tranquilizer fürs Gewissen Ahnungsloser und Ignoranten. Warum gehen Weltversteher wie du eigentlich nicht in die große Politik, anstatt hier im Forum, das in seiner Reichweite doch arg beschränkt ist, ihre Perlen vor die Säue zu werfen?
C. D. schrieb: > Verdrängungswettbewerb. https://www.agrarheute.com/pflanze/getreide/gruene-4-landwirte-protestieren-gegen-4-prozent-flaechenstilllegung-591619 Und dann nochmal https://www.raiffeisen.com/news/artikel/10-prozent-der-agrarflaechen-bis-2030-fuer-landschaftselemente-31449517 Grund dafür ist: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Eingriffsregelung_in_Deutschland D.h. für die zusätzlichen Wohnung und Firmen für die steigende Bevölkerung muss der Flächenverbrauch durch Hochstufung von anderen Flächen ausgeglichen werden. Die EU will die Vorschriften für viele mit Gentechnik gezüchtete Pflanzen deutlich lockern. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/eu-kommission-gentechnik-lebensmittel-100.html Vermutlich sind die Überschüsse nicht so hoch, dass man bei obigen Entwicklungen auf die Gentechnik verzichten könnte. Dies führt aber ins Offtopic vom Offtopic des Threadthemas. Es gibt aber noch eine Schnittmenge zum Threadthema, weil noch unklar wäre, ob eine Agrarfläche, die stillgelegt wurde und mit Solaranlage bestückt wird, in die Stillegungskontigente mitzählt. Ähnlich verhält es sich mit dem Hopfenfeld, ob dieses durch die zusaetzlichen Solaranlagen nicht doch eine Intensivnutzungsklasse hochrutscht in der Bewertung.
Motopick schrieb: > Mann sollte schon anfangen einen Stall zu bauen. > Fuer das Fert. Im Moment bauen noch vielen eine neue Garage für das neue Auto - oder eben ein zwei Stellplätze dafür. Da können dann ruhig ein paar sehr beliebte Bäume, die von Wildbienen bevölkert sind einfach weg. So ein wenig geht vieles ja in Richtung plusminus = 0. Gewisse positive Effekte kann man aber z.B. bei der Storchencam oder gute Drohnenbilder oder bei ähnlichem einordnen.
Dem Bauern nützt die Symbiose >> Sonnencollektor - Feld << nur, wenn ihm Beides gehört, und er frei über Standorte u.s.w selbst entscheiden kann. Alles andere erzeugt Abhängigkeiten, die nachteilig für die Landwirte sind und wieder nur "Haie" dick machen. mfg
@Dieter D.: Hab's durchgelesen, sehr informativ. Wer weiß, vermutlich müssen wir bald wieder Schlange stehen vor leeren Regalen. Oder vorher einfach doch rotzfrech auf die Ressourcen von Drittländern zurückgreifen wenn uns die Ackerflächen ausgehen? Richtung Osten wird's aber schwerlich gehen... Kara B. schrieb: > Warum gehen Weltversteher wie du eigentlich nicht in die große Politik, > anstatt hier im Forum, das in seiner Reichweite doch arg beschränkt ist, > ihre Perlen vor die Säue zu werfen? Was'n los, schmecken sie Dir nicht? Nun, ich muß Dich enttäuschen, meine Welt ist ein wenig komplexer und besteht nicht nur aus reinem Broterwerb und diesem Forum. Daher verfüge ich auch über darüber hinausgehende Informationen wie sie Dir zusammen zu tragen augenscheinlich zu mühsam sind. Die öffentlich-rechtlichen, reisserische Reportagen der privaten Sender und das Internet selbst reichen da nicht aus, man muss schon vor die Tür gehen und sich selbst ein Bild machen. Aber ja: C. D. schrieb: > Derlei Dinge sind schlicht Tranquilizer fürs Gewissen Ahnungsloser und > Ignoranten. Es freut mich immer wieder auch hier ins Schwarze getroffen zu haben. Gruß, DerSchmied
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Beitrag #7451278 wurde vom Autor gelöscht.
Rbx schrieb: > Man kann sich übrigens auch ein paar Gedanken machen, über Zusammenhänge > zwischen E-Autos und Tankstellen. > Wenn z.B. alle E-Autos fahren: was hieße das dann für die > Autobahnraststätten? Gefuttert und gesoffen wird immer. Die Tanke ist der "Rund-um-die-Uhr-Discounter". Sprit ist heute nur noch lästiges Nebengeschäft.
Dieter D. schrieb: > Anbei noch ein Beitrag zu einer Nutzung mit Synergieeffekt zwischen > Landwirtschaft und Solaranlage: Was für ein Schwachsinn. Das grenzt ja schon an die Schnapsidee Solarpanele zwischen Bahnschienen zu montieren. Ja super, wir pflastern das Hopfenfeld mit 6m hohen Betonpfeilern voll, die die Solaranlage tragen. Dann noch ein paar Kilometer Kabel und ein bißchen Perepherie um den Strom ins Netz zu bringen. Das lohnt sich bestimmt ganz toll für den Hopfenbauer. Weil... Dieter D. schrieb: > Gegenüber einem Feld führt eine Solaranlage zu einer Erwärmung in seiner > Mikroklimaumgebung und viele Anlagen in einer Region in der regionalen > Umgebung. Ich dachte die Erwärmung macht der Klimawandel von alleine? Dieter D. schrieb: > Beim Hopfenfeld ergibt sich damit eine interessante Lösung. Dieser > verträgt es nicht so gut, wenn bei knappen Wasserangebot, hohen > Temperaturen in der prallen direkten Sonne zu stehen. Durch die > Solarpanele gibt es darunter Schatten, der hier besser für die Pflanzen > ist. Wenn dem so wäre, könnte man auch einfach den Hopfen dichter Pflanzen und hätte den gleichen Effekt, nur mit mehr Ertrag. Aber die Hopfenbauern sind natürlich zu dumm um das zu erkennen. Vielleicht denken die sich, ob es wohl Schimmelprobleme unter dem Solardach geben könnte?
C. D. schrieb: > Aber ja: > C. D. schrieb: >> Derlei Dinge sind schlicht Tranquilizer fürs Gewissen Ahnungsloser und >> Ignoranten. > > Es freut mich immer wieder auch hier ins Schwarze getroffen zu haben. > Gruß, DerSchmied DerDummschwatz gibt sich jetzt schon selber recht. Dümmer geht ümmer!
Peter F. schrieb: > Wenn dem so wäre, könnte man auch einfach den Hopfen dichter Pflanzen > und hätte den gleichen Effekt, nur mit mehr Ertrag. Nicht ganz. Eine dichtere Pflanzung braucht auch mehr Wasser, an dem es oft fehlt. Es kann also schon funktionieren. Ich halte es , wenn überhaupt, aber für eine Nische. Kein Bauer will irgendwas auf seinem Acker stehen haben. Es kann halt sein, dass das die einzige Möglichkeit ist, eine Genehmigung für eine Freiflächenanlage zu bekommen.
Dieter D. schrieb: > Anbei noch ein Beitrag zu einer Nutzung mit Synergieeffekt zwischen > Landwirtschaft und Solaranlage Ich tippe schlicht auf "Absahnen von Subventionen"... Dieser abschließende Satz aus dem 2. Link sollte dem Bauern dann doch sehr zu denken geben:
1 | Aber bereits nach aktuellen Berechnungen kann Josef Wimmer |
2 | mit dem Solarstrom rund doppelt so viel erwirtschaften |
3 | wie mit der Ernte seines Hopfens. |
Besonders, wenn ich sehe, dass da nur die Hälfte des Feldes mit Panels überdeckt ist...
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