Forum: Offtopic Akku von Samsung Galaxy A50


von René P. (ren_p579)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo Community!

Ich wollte den Akku meines Samsung Galaxy A50 tauschen! Mir ist dabei 
etwas sehr blödes passiert: Da der Akku sehr stark festgeklebt ist, ist 
mir beim Heraushebeln die Elektronikeinheit samt Stecker abgebrochen 
(rot umrandeter Bereich im angehängten Bild)! Sie ist jetzt komplett vom 
der Zelleneinheit abgetrennt!

Mir ist bewusst, dass man große Vorsicht walten lassen muss beim 
Wechseln, damit die Hülle der Zellen nicht beschädigt wird! Der Akku hat 
weder geraucht, noch ist er warm geworden, er war aber ziemlich voll 
geladen!

Nun zu meiner Frage: Wie soll ich den Akku lagern bis zur Entsorgung?
Ist die Zelleneinheit noch dicht? Es sieht irgendwie so aus, als ob das 
zwei Einheiten (Zelle + Elektronik) wären, die gemeinsam verklebt 
wurden!? Wie ist so ein "Beutel" für Akkuzellen aufgebaut? Und ist die 
Zelle beschädigt wenn die Verbindung zur Elektronikeinheit gekappt ist?
Besteht noch eine Gefahr des "thermischen Durchgehens"?

Danke für eure Antworten!

: Verschoben durch Moderator
von Oliver S. (oliverso)


Lesenswert?

Was soll man schon antworten? Wenn der Akku beschädigt ist, dann ist der 
beschädigt, wenn nicht, dann nicht. In beiden Fällen ist es 
grundsätzlich niemals ganz ausgeschlossen, daß der von sich aus anfängt 
zu brennen.

Also irgendwo draußen aufbewahren.

Wenn du ganz sicher gehen willst, nimm einen Ton-Blumentopf, leg den 
Akku da rein, gieß was brennbares drüber und zünde den an. Das ganze 
natürlich draußen durchführen. Danach kannst du relativ sicher sein, daß 
der nicht mehr von alleine thermisch durchgeht.

Oliver

von Gunnar F. (gufi36)


Lesenswert?

mir ist ähnliches passiert, eine teilgeladene Akkuzelle beim Trennen 
aufgerissen. Da ist erstmal gar nichts passiert. Brennen sollen die 
eigentlich nur bei Kurzschluß, also mit Nagel durch hauen.
Ich habe sie draußen im Kunststoffbeutel auf der Wiese gelagert, weil 
ich Angst hatte, unter Einfluß von Wasser würde was passieren: Nein, die 
kann ich auch klitschenaß machen. Wasser ist nur kritisch beim Löschen 
eines LiPo-Brandes: Dabei entsteht Flußsäure und die ist fies.
Logischerweise ist maßvolles Entladen der Zelle eine gute Maßnahme, wo 
wenig Energie gespeichert ist, kann auch nur wenig freigesetzt werden...
Übrigens sind die Zellen oft mit Gehäuse verbunden, über einen 
Klebestreifen. Der hat seitlich eine Lasche und man kann ihn wunderbar 
rausziehen. Dabei wird er länger und schmal und man kann den Akku ohne 
Gewalt einfach entnehmen. Wer das sieht und es vorher mit Rasierklinge 
oder Gitarrensaite versucht hat, ärgert sich!

von Harald K. (kirnbichler)


Lesenswert?

René P. schrieb:
> (rot umrandeter Bereich im angehängten Bild)

Warum nur ist das eine PDF-Datei? Wieso kein MS-Word-Dokument oder 
wenigstens was in Powerpoint?

von He. (Gast)


Lesenswert?

Unter Kühlung und Sauerstoffabschluss in einer feuersicheren Umgebung 
entladen.

von Uli S. (uli12us)


Lesenswert?

Ich habs mal probiert, so eine Suppentütenzelle vom Schlepptop 
aufgemacht und abgewickelt. Die wurde trotzdem sie eh schon platt war 
recht schnell heiss und hat sich dann tatsächlich entzündet. Aber 
trotzdem war das lange nicht so schlimm wie man erwarten würde, wenn man 
an die Berichte mit explodierten Samsung Handys denkt. Ich hab auch 
schon mal ne 18650 in der Mitte auseinandergesägt. Dabei passierte rein 
gar nix, nur dass die einen
nicht unbedingt angenehmen Geruch haben. Die war aber komplett auf Null.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

ab 30 Grad Raumtemperatur werde ich auch "fahrig"

von Sam W. (sam_w)


Lesenswert?

René P. schrieb:
> Wie soll ich den Akku lagern bis zur Entsorgung?

Die Anschlussfahnen bzw. Reste davon abkleben. Wenn man noch gut 
rankommt, kann man die Zelle auch entladen.

René P. schrieb:
> Und ist die
> Zelle beschädigt wenn die Verbindung zur Elektronikeinheit gekappt ist?

Sie ist dann nicht mehr als Akku im Smartphone nutzbar und sollte 
entsorgt werden.

René P. schrieb:
> Da der Akku sehr stark festgeklebt ist, ist
> mir beim Heraushebeln die Elektronikeinheit samt Stecker abgebrochen
> (rot umrandeter Bereich im angehängten Bild)!

Das lässt sich vermeiden:
Entweder, es wurde das bereits angesprochene, elastische Klebeband mit 
der Lasche zum Ziehen verwendet. Beim A50 könnte es auch nur 
doppelseitiges Klebeband unter dem Akku sein.

Hier hilft dann etwas Wärme und ein tropfen Isopropanol, der seitlich 
unter den Akku läuft. Der Akku lässt sich dann ganz vorsichtigt anheben. 
Eine Plastikkarte (gibt es extra für Reparaturen, weicher als 
Kreditkarten), holt den Akku dann schonend heraus.
Es empfiehlt sich, vorher einmal anhand von Bildern im Netz zu prüfen, 
dass die Akkuschale wirklich durchgängig Aludruckgruss ist. Vereinzelt 
ist hinter dem Akku eine Aussparung und es kommt direkt das Display. Da 
wäre ich mit Ispopropanol vorsichtiger. Bei den aktuellen iPhones ist 
unter dem Akku die Induktionsspule, die kann etwas Isopropanol ab.

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.