Hallo Community! Ich wollte den Akku meines Samsung Galaxy A50 tauschen! Mir ist dabei etwas sehr blödes passiert: Da der Akku sehr stark festgeklebt ist, ist mir beim Heraushebeln die Elektronikeinheit samt Stecker abgebrochen (rot umrandeter Bereich im angehängten Bild)! Sie ist jetzt komplett vom der Zelleneinheit abgetrennt! Mir ist bewusst, dass man große Vorsicht walten lassen muss beim Wechseln, damit die Hülle der Zellen nicht beschädigt wird! Der Akku hat weder geraucht, noch ist er warm geworden, er war aber ziemlich voll geladen! Nun zu meiner Frage: Wie soll ich den Akku lagern bis zur Entsorgung? Ist die Zelleneinheit noch dicht? Es sieht irgendwie so aus, als ob das zwei Einheiten (Zelle + Elektronik) wären, die gemeinsam verklebt wurden!? Wie ist so ein "Beutel" für Akkuzellen aufgebaut? Und ist die Zelle beschädigt wenn die Verbindung zur Elektronikeinheit gekappt ist? Besteht noch eine Gefahr des "thermischen Durchgehens"? Danke für eure Antworten!
:
Verschoben durch Moderator
Was soll man schon antworten? Wenn der Akku beschädigt ist, dann ist der beschädigt, wenn nicht, dann nicht. In beiden Fällen ist es grundsätzlich niemals ganz ausgeschlossen, daß der von sich aus anfängt zu brennen. Also irgendwo draußen aufbewahren. Wenn du ganz sicher gehen willst, nimm einen Ton-Blumentopf, leg den Akku da rein, gieß was brennbares drüber und zünde den an. Das ganze natürlich draußen durchführen. Danach kannst du relativ sicher sein, daß der nicht mehr von alleine thermisch durchgeht. Oliver
mir ist ähnliches passiert, eine teilgeladene Akkuzelle beim Trennen aufgerissen. Da ist erstmal gar nichts passiert. Brennen sollen die eigentlich nur bei Kurzschluß, also mit Nagel durch hauen. Ich habe sie draußen im Kunststoffbeutel auf der Wiese gelagert, weil ich Angst hatte, unter Einfluß von Wasser würde was passieren: Nein, die kann ich auch klitschenaß machen. Wasser ist nur kritisch beim Löschen eines LiPo-Brandes: Dabei entsteht Flußsäure und die ist fies. Logischerweise ist maßvolles Entladen der Zelle eine gute Maßnahme, wo wenig Energie gespeichert ist, kann auch nur wenig freigesetzt werden... Übrigens sind die Zellen oft mit Gehäuse verbunden, über einen Klebestreifen. Der hat seitlich eine Lasche und man kann ihn wunderbar rausziehen. Dabei wird er länger und schmal und man kann den Akku ohne Gewalt einfach entnehmen. Wer das sieht und es vorher mit Rasierklinge oder Gitarrensaite versucht hat, ärgert sich!
René P. schrieb: > (rot umrandeter Bereich im angehängten Bild) Warum nur ist das eine PDF-Datei? Wieso kein MS-Word-Dokument oder wenigstens was in Powerpoint?
Unter Kühlung und Sauerstoffabschluss in einer feuersicheren Umgebung entladen.
Ich habs mal probiert, so eine Suppentütenzelle vom Schlepptop aufgemacht und abgewickelt. Die wurde trotzdem sie eh schon platt war recht schnell heiss und hat sich dann tatsächlich entzündet. Aber trotzdem war das lange nicht so schlimm wie man erwarten würde, wenn man an die Berichte mit explodierten Samsung Handys denkt. Ich hab auch schon mal ne 18650 in der Mitte auseinandergesägt. Dabei passierte rein gar nix, nur dass die einen nicht unbedingt angenehmen Geruch haben. Die war aber komplett auf Null.
René P. schrieb: > Wie soll ich den Akku lagern bis zur Entsorgung? Die Anschlussfahnen bzw. Reste davon abkleben. Wenn man noch gut rankommt, kann man die Zelle auch entladen. René P. schrieb: > Und ist die > Zelle beschädigt wenn die Verbindung zur Elektronikeinheit gekappt ist? Sie ist dann nicht mehr als Akku im Smartphone nutzbar und sollte entsorgt werden. René P. schrieb: > Da der Akku sehr stark festgeklebt ist, ist > mir beim Heraushebeln die Elektronikeinheit samt Stecker abgebrochen > (rot umrandeter Bereich im angehängten Bild)! Das lässt sich vermeiden: Entweder, es wurde das bereits angesprochene, elastische Klebeband mit der Lasche zum Ziehen verwendet. Beim A50 könnte es auch nur doppelseitiges Klebeband unter dem Akku sein. Hier hilft dann etwas Wärme und ein tropfen Isopropanol, der seitlich unter den Akku läuft. Der Akku lässt sich dann ganz vorsichtigt anheben. Eine Plastikkarte (gibt es extra für Reparaturen, weicher als Kreditkarten), holt den Akku dann schonend heraus. Es empfiehlt sich, vorher einmal anhand von Bildern im Netz zu prüfen, dass die Akkuschale wirklich durchgängig Aludruckgruss ist. Vereinzelt ist hinter dem Akku eine Aussparung und es kommt direkt das Display. Da wäre ich mit Ispopropanol vorsichtiger. Bei den aktuellen iPhones ist unter dem Akku die Induktionsspule, die kann etwas Isopropanol ab.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.