Hi Der Stecker meines Notebooknetzteils (2-polig rund, mit Stift in der Mitte) hatte einen Kabelbruch. Um das zu reparieren, habe ich den umspritzten Kunststoff komplett enfernt, so daß nur die Kontakthülse übrigblieb, und die Kabel daran angelötet, das Ganze mit Schrumpfschlauch umschrumpft. Funktioniert soweit, leider hält es nur ein paar Monate bis zum nächsten Kabelbruch. Hat jemand eine Idee, wie man das dauerhafter machen könnte?
gestuft Schrumpfschlauch mit Innenkleber drum und nicht in der Länge sparen?
Statt Schrumpfschlauch mit Kleber zu kaufen, kann man auch Heißkleberstückchen in normalen Schrumpfschlauch einbringen. Funktioniert erstaunlich gut. Man muss es nur halbwegs gleichmäßig verteilen. Vorteil: Man kann es mit dem Verfahren auch teilweise verkleben. Also im Steckerbereich verklebt und im Kabelbereich nicht verklebt.
Ich habe mit Schrumpfschlauch und Heißkleber auch gute Erfahrungen gemacht. Das Problem ist, die Defektursache zu identifizieren und zu beheben. Bei mechanischer Belastung muss man die sehr gut verteilen und hoffen, dass das Kabel an sich nicht Grütze ist. Bei mir kommt es vor, dass der Außenmantel mit der Zeit altert und überall brüchig wird.
Peter N. schrieb: > Hat jemand eine Idee, wie man das dauerhafter machen könnte? Man könnte versuchen, mit formbarem Kunststoff ein Steckergehäuse nachzubilden, "Sugru" oder das hier https://www.modulor.de/thibra-pearl-thermoplastisches-modelliergranulat-milchig-weiss-350-g.html, oder sich etwas 3d-drucken. Man könnte auch suchen, ob es den Stecker in einer Variante zum Selbstkonfektionieren gibt, oder ob es einen Adapter eines verbreiteren Steckers auf den spezifischen Hohlstecker gibt. Alternativ: Ein neues Kabel mit passendem angespritzten Stecker dran besorgen und die eigene Prozedur beim Umgang mit diesem verändern -- wenn ein Kabel bricht, wenn ein Knickschutz versagt, dann wird das Kabel über Gebühr beansprucht.
Hallo Marcel B. schrieb: > gestuft Schrumpfschlauch mit Innenkleber drum und nicht in der Länge > sparen? Ja geht, ist aber wie auch all die andere Lösungen optisch alles andere als schön und zusätzlich auch immer ein "Riesen Klopper" der nicht nur Platz frisst, sondern auch schnell eine "nette" Hebelwirkung bietet... Wobei mir mit dem typischen Hausmitteln auch nichts Besseres einfällt... Harald K. schrieb: > Alternativ: Ein neues Kabel mit passendem angespritzten Stecker dran > besorgen und die eigene Prozedur beim Umgang mit diesem verändern -- > wenn ein Kabel bricht, wenn ein Knickschutz versagt, dann wird das Kabel > über Gebühr beansprucht. Hehe Erstmal bekommen ... Und nein, sehr oft wird nicht das Kabel über Gebühr beansprucht (im Sinn von falsch behandelt, zu viel verlangt), sondern der Stecker und dessen Knickschutz sind einfach schlecht. Nur sehr wenige Hersteller (bei weiten nicht nur im Laptopbereich) schaffen es gleichzeitig einigermaßen kleine Stecker zu entwickeln, die trotzdem einerseits problemfrei den maximalen Strom (bei Laptop durchaus 3A und mehr) übertragen und andererseits einen Knickschutz bieten, der über Jahre und normaler Behandlung (eben nicht das sanfte Händchen des ganz genau hinsehenden Vorbildnutzers in einer "Laborumgebung") funktioniert. Und klar: Die "Steckdose" auf der Platine muss (sollte...) natürlich auch vernünftig und dauerhaft unter normalen Bedingungen (als auch mal Stecken im Dunkeln in der Bahn, wenn eben jene über ein Weichenfeld fährt oder man sehr schnell mal den Stecker ziehen muss und das dann via Kabel als Griff macht...) über viele Jahre bestehen und sich nicht schon nach wenigen Monaten oder eine kleine Unachtsamkeit heraushebeln...
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Peter N. schrieb: > Funktioniert soweit, leider hält es nur ein paar Monate bis zum nächsten > Kabelbruch. Mach einen Winkelstecker daraus, denn die Ursache von Kabelbruch liegt meist darin, dass die Stecker so weit herausragen. Und Knickschutz kann man eh meist knicken, er verschiebt nur das Problem an sein Ende.
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Peter N. schrieb: > Um das zu reparieren, habe ich den umspritzten Kunststoff komplett > enfernt, so daß nur die Kontakthülse übrigblieb, und die Kabel daran > angelötet, das Ganze mit Schrumpfschlauch umschrumpft. Ich hab nur soviel von dem Steckerverguß entfernt, daß man an die Enden das neue Kabel anlöten kann. Und dann mehrmals Schrumpfschlauch in verschiedenen Längen, daß es sich nach hinten hin in Stufen verjüngt. Das hält dann ewig.
Peter G. schrieb: > Erstmal bekommen ... Zeig ein bemaßtes Bild und Dir wird recht sicher geholfen werden. Oder nenn' Ross&Reiter, d.h. Hersteller und Typ des Notebooks. Peter G. schrieb: > Und nein, sehr oft wird nicht das Kabel über Gebühr beansprucht (im Sinn > von falsch behandelt, zu viel verlangt), sondern der Stecker und dessen > Knickschutz sind einfach schlecht. Vielleicht ja doch, weil Deine Erwartungshaltung an das, was das Kabel unbeschadet auszuhalten hat, ständig mit der Realität kollidiert. > ... der über Jahre und normaler Behandlung (...) funktioniert. Was für Dich eine "normale Behandlung" ist, ist für andere bereits Grobmotorik, denn seltsamerweise schaffen es ziemlich viele Leute mit ihrer Variante der "normalen Behandlung" nicht solche Kabel in wenigen Monaten intensivem Gebrauch zu zerstören. Ich bin sicherlich nur eine Referenz für mich selbst, aber die einzigen Steckverbinder, bei denen mich der räudige Knickschutz überlistet hat (d.h. die während meines Gebrauchs den Löffel abgegeben haben) waren bedrahtete In-Ear-Kopfhörer von Apple. Deren "Knickschutz" würde ich das Attribut "Sollbruchstelle" verleihen. Alle anderen Geräte mit irgendwelchen Hohlsteckern, die teilweise schon sehr deutlich über 10 Jahre alt sind, haben meinen Umgang damit überlebt. Sicher, ich bin keine Referenz für andere; ich kenne auch Leute, die wider besseren Wissens sich immer wieder Notebooks anschaffen und die binnen zwei Jahren ruinieren (indem sie mit den diversen Steckern die Buchsen im Gerät selbst zerstören). Die sind dann nicht diejenigen, die ich als Knickschutzkompatibel bezeichnen würde. Wäre aber mein Umgang mit Steckverbindern abnorm penibel, dann müssten quasi alle anderen Leute ständig mit Deinem Problem konfrontiert sein, und das beobachte ich nicht. Ja, ich sehe gelegentlich Leute, bei deren Umgang mit Technik es mir die Zehennägel aufstellt, aber die sind selten. Daß die Stecker nicht perfekt sind, ist unbestritten, aber es liegt an Dir, Dein Verhalten daran anzupassen und halt etwas vorsichtiger damit umzugehen. Dann hält's länger, wie bei den meisten anderen auch. So, langes Traktat, aber erinnere Dich noch an den Anfang: Zeige Bild bzw. nenne Gerät, dann kann Dir recht sicher ein Ersatz genannt werden.
Deine Geschichte lässt einen rauen, unachtsamen Umgang vermuten. Wenn du schon nicht auf das Kabel aufpassen kannst, dann wird nach der Verstärkung die Buchse selbst das schwächste Glied in der Kette sein. Also spar dir den Aufwand, schütze deine Buchse und passe deine Gewohnheiten an.
Jobst Q. schrieb: > Mach einen Winkelstecker daraus, denn die Ursache von Kabelbruch liegt > meist darin, dass die Stecker so weit herausragen. Aber wie soll das bei einem geraden Stecker gehen? Gewinkelte Klinkenstecker sind in der Tat weniger knickempfindlich, da sie sich in die Kabelrichtung drehen können.
Peter N. schrieb: > Hi > > Der Stecker meines Notebooknetzteils (2-polig rund, mit Stift in der > Mitte) hatte einen Kabelbruch. > Um das zu reparieren, habe ich den umspritzten Kunststoff komplett > enfernt, so daß nur die Kontakthülse übrigblieb, und die Kabel daran > angelötet, das Ganze mit Schrumpfschlauch umschrumpft. > > Funktioniert soweit, leider hält es nur ein paar Monate bis zum nächsten > Kabelbruch. > > Hat jemand eine Idee, wie man das dauerhafter machen könnte? Mit einer Lüsterklemme (=Adapter)vielleicht?
Esmeralda P. schrieb: > Mit einer Lüsterklemme (=Adapter)vielleicht? Mal doch bitte mal ein Bild davon, wie Du Dir vorstellst, einen vom angespritzten Gehäuse befreiten Hohlstecker mit einer Lüsterklemme zu verbinden. Ich bin sehr gespannt.
Peter D. schrieb: > Jobst Q. schrieb: >> Mach einen Winkelstecker daraus, denn die Ursache von Kabelbruch liegt >> meist darin, dass die Stecker so weit herausragen. > > Aber wie soll das bei einem geraden Stecker gehen? Peter N. schrieb: > Um das zu reparieren, habe ich den umspritzten Kunststoff komplett > enfernt, so daß nur die Kontakthülse übrigblieb, und die Kabel daran > angelötet, das Ganze mit Schrumpfschlauch umschrumpft. Wo ist das Problem, das Kabel im Winkel an die Kontakthülse anzulöten? Hab ich schon mehrmals gemacht. Gerade bei runden Stecker entlastet die Drehbarkeit schon viele Kräfte, die sonst in Richtung Kabelbruch gehen.
@Peter N: Irgendwo habe ich noch einige Winkel-Adapter für Hohlstecker 5.5x2.1 Bei Interesse kann ich dir einen gegen Portokosten zusenden.
Wegstaben V. schrieb: > Hohlstecker 5.5x2.1 Passt nicht zu Peter N. schrieb: > (2-polig rund, mit Stift in der Mitte) Notebooks verwenden mittlerweile kaum noch die klassischen 5.5mm-Hohlstecker, sondern oft mechanisch anders konstruierte Varianten. Das dürfte hier der Fall sein, denn ich traue Peter durchaus zu, einen stinknormalen 5.5mm-Hohlstecker selbst organisieren zu können.
Harald K. schrieb: > Zeig ein bemaßtes Bild und Dir wird recht sicher geholfen werden. Oder > nenn' Ross&Reiter, d.h. Hersteller und Typ des Notebooks. Fujitsu Siemens Stylistic ST6012 Peter D. schrieb: > Gewinkelte Klinkenstecker sind in der Tat weniger knickempfindlich, da > sie sich in die Kabelrichtung drehen können. Ursprünglich war es ein gewinkelter Stecker. Das Kabel war ein recht steifes abgeschirmtes, schon koaxkabel-ähnlich. Der Kabelbruch betraf die Abschirmung. Bei der ersten Rparatur stellte ich dann fest, daß der Innenleiter "Kupferpest" hatte (das Kupfer verfärbt sich bräunlich, wird spröde und läßt sich nur noch schlecht verzinnen). Also habe ich das ganze Kabel bis kurz vors Netzteil durch Zwillingslitze ersetzt. Die Hauptbelastung des Stecker besteht im 90°-Drehen bei frei hängendem Kabel.
Peter N. schrieb: > Fujitsu Siemens Stylistic ST6012 Das Gerät wurde vor bald 14 Jahren eingeführt. Bei einem so alten und doch eher exotischen Gerät lässt sich so leicht nicht auf den verwendeten Stecker schließen. Daher wiederhole ich die Bitte um ein bemaßtes Bild. Könnte es so etwas sein? https://ae01.alicdn.com/kf/H308f509c37a04e22ab9652eccf8f1aa5Y.jpg_640x640Q90.jpg_.webp
Harald K. schrieb: > Könnte es so etwas sein? > > https://ae01.alicdn.com/kf/H308f509c37a04e22ab9652eccf8f1aa5Y.jpg_640x640Q90.jpg_.webp Es ist ein Stecker dieser Art. Ob die Maße passen, kann ich im Moment nicht sagen.
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