Hallo, ich habe hier ein Hochfrequenzladegerät (Mawel HFL 40 IUoU). Das Ladegerät hat immer super funktioniert. Bei der letzten Verwendung hat es dann die kleine Sicherung erwischt mitten im Betrieb. Ich kann das Gerät normal anschalten, jedoch geht das Laden nicht mehr, ohne dass die Sicherung immer wieder kaputt geht. Äußerlich sehen die Bauteile auf der Platine unversehrt aus. Habt ihr eine Idee, wonach ich noch schauen könnte? Oder hat man keine Chance dieses Teil zu reparieren? Fotos anbei...
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Ich sehe da nur eine einzige Sicherung, und wenn diese ausgelöst hat, dann sollte gar nichts mehr gehen.
H. H. schrieb: > Ich sehe da nur eine einzige Sicherung, und wenn diese ausgelöst hat, > dann sollte gar nichts mehr gehen. Die kleine rechts unten im Bild...ich teste gern nochmal, aber das Gerät zeigte auf dem Display noch was an.
Das Bauteil rechts unten im Bild ist durch. In der Ecke würde ich mal messen.
Jörg R. schrieb: > Das Bauteil rechts unten im Bild ist durch. In der Ecke würde ich mal > messen. Ich gehe gleich mal hin und mache ein Detailfoto. Wie uns kann kann ich dort messen? Ich bräuchte ein Bisschen Rat, Elektronik ist bisher nicht meine Stärke, Messgeräte und Oszi aber vorhanden.
Patrick S. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Das Bauteil rechts unten im Bild ist durch. In der Ecke würde ich mal >> messen. > > Ich gehe gleich mal hin und mache ein Detailfoto. Wie uns kann kann ich > dort messen? Ich bräuchte ein Bisschen Rat, a) Weitere Sichtkontrolle, b) spannungsfrei mit dem Multimeter im Ohmbereich messen. > Elektronik ist bisher nicht > meine Stärke, Messgeräte und Oszi aber vorhanden. Lass das Oszi mal weg. Du wirst vermutlich auch keinen Trenntrafo haben.
Jörg R. schrieb: > Patrick S. schrieb: >> Jörg R. schrieb: >>> Das Bauteil rechts unten im Bild ist durch. In der Ecke würde ich mal >>> messen. >> >> Ich gehe gleich mal hin und mache ein Detailfoto. Wie uns kann kann ich >> dort messen? Ich bräuchte ein Bisschen Rat, > > a) Weitere Sichtkontrolle, b) spannungsfrei mit dem Multimeter im > Ohmbereich messen. > > >> Elektronik ist bisher nicht >> meine Stärke, Messgeräte und Oszi aber vorhanden. > > Lass das Oszi mal weg. Du wirst vermutlich auch keinen Trenntrafo haben. Trenntrafo haben wir an der Arbeit. Soll ich jetzt über den Widerstand oder dem Kondensator messen?
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Patrick S. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Patrick S. schrieb: >>> Jörg R. schrieb: >>>> Das Bauteil rechts unten im Bild ist durch. In der Ecke würde ich mal >>>> messen. >>> >>> Ich gehe gleich mal hin und mache ein Detailfoto. Wie uns kann kann ich >>> dort messen? Ich bräuchte ein Bisschen Rat, >> >> a) Weitere Sichtkontrolle, b) spannungsfrei mit dem Multimeter im >> Ohmbereich messen. >> >> >>> Elektronik ist bisher nicht >>> meine Stärke, Messgeräte und Oszi aber vorhanden. >> >> Lass das Oszi mal weg. Du wirst vermutlich auch keinen Trenntrafo haben. > > Trenntrafo haben wir an der Arbeit. > Soll ich jetzt über den Widerstand oder dem Kondensator messen? Das Bauteil sieht doch ok aus. Das ist der Nachteil wenn Fotos in schlechter Qualität eingestellt werden. Das blaue Bauteil ist vermutlich ein Varistor. Der hat einige dunkle Stellen bei denen ich zuerst dachte die kommen von dem Widerstand. Setze mal eine neue Sicherung ein und miss direkt am Netzstecker auf Kurzschluss.
Direkt am Netzanschluss zwischen L1 und N messe ich 1,096 kOhm.
Patrick S. schrieb: > Direkt am Netzanschluss zwischen L1 und N messe ich 1,096 kOhm. Und ohne Sicherung?
Patrick S. schrieb: > Direkt am Netzanschluss zwischen L1 und N messe ich 1,096 kOhm. Neue Sicherung und Gerät eingeschaltet? Dir bleibt nur systematisch Bauteile auf Kurzschluss zu testen, ggf. müssen auch Teile dafür ausgelötet werden. Zuerst würde ich aber eine ausführliche Sichtprüfung durchführen.
H. H. schrieb: > Patrick S. schrieb: >> Direkt am Netzanschluss zwischen L1 und N messe ich 1,096 kOhm. > > Und ohne Sicherung? Ohne Sicherung ist kein Durchgang.
Jörg R. schrieb: > Patrick S. schrieb: >> Direkt am Netzanschluss zwischen L1 und N messe ich 1,096 kOhm. > > Neue Sicherung und Gerät eingeschaltet? > Dir bleibt nur systematisch Bauteile auf Kurzschluss zu testen, ggf. > müssen auch Teile dafür ausgelötet werden. Zuerst würde ich aber eine > ausführliche Sichtprüfung durchführen. Es wurden vor langer Zeit mal Bauteile getauscht. Das sieht man daran, dass der Schutzlack entfernt wurde. Das Gerät funktionierte dann jedoch ein paar Jahre.
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Patrick S. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Patrick S. schrieb: >>> Direkt am Netzanschluss zwischen L1 und N messe ich 1,096 kOhm. >> >> Neue Sicherung und Gerät eingeschaltet? >> Dir bleibt nur systematisch Bauteile auf Kurzschluss zu testen, ggf. >> müssen auch Teile dafür ausgelötet werden. Zuerst würde ich aber eine >> ausführliche Sichtprüfung durchführen. > > Es wurden vor langer Zeit mal > Bauteile getauscht. Das sieht man daran, dass der Schutzlack entfernt > wurde. > Das Gerät funktionierte dann jedoch ein paar Jahre. Da sind Lötzinnspritzer ohne Ende zu erkennen. Also erst einmal die Platine reinigen.
Mit Glasfaserstift? Hier habe ich etwas entdeckt. Kann es das auch sein?
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Patrick S. schrieb: > Mit Glasfaserstift? Isopropanol und Bürste (elektrische Zahnbürsten funktionieren ziemlich gut).
Patrick S. schrieb: > Oder hat man keine Chance dieses Teil zu reparieren? Jein. Das Gerät ist komplex, enthält einen Mikrocontroller, und es dürfte kein Service Manual geben. Allerdings scheint der über einen Printtrafo mit Brückengleichrichter, Siebelko und Linearspannungsregler versorgte Teil noch zu funktionieren. Es ist wohl nur das Leistungsteil defekt, und sogar so wenig defekt, dass es unangesteuert nicht gleich zum Kurzschluss führt, erst wenn es angesteuert wird. Das klingt nach sekundärer Gleichrichterdiode oder vielleicht Gegentakt-Steuertransistoren oder deren Snubberdioden. Diese groben Bauteile einzeln auslöten und durchmessen sollte möglich sein, die Ursache warum die kaputt gegangen sind kann aber schwieriger zu finden sein. Trafowindungsschluss oder durchgebrannter shunt oder Elkos ohne Kapazität.
Leider ist das Foto sehr schlecht, daher kann man nicht wirklich beurteilen weshalb die eingekreisten Stellen so dunkel aussehen, bzw. ob das Bauteil oben defekt ist.
Michael B. schrieb: > die Ursache warum die kaputt gegangen sind kann aber schwieriger > zu finden sein. Warum fragt ihr euch immer, warum etwas kaputtgeht? Ich frage mich das erst, wenn das Gerät nach erfolgter Reparatur gleich wieder kaputt geht... Ansonsten: Defekte Teile tauschen, Gerät läuft - alles ok.
Peter N. schrieb: > Ansonsten: Defekte Teile tauschen, Gerät läuft - alles ok. Genau, das ist ja einfach. So soll der TO es machen.
Peter N. schrieb: > Michael B. schrieb: >> die Ursache warum die kaputt gegangen sind kann aber schwieriger >> zu finden sein. > > Warum fragt ihr euch immer, warum etwas kaputtgeht? > Ich frage mich das erst, wenn das Gerät nach erfolgter Reparatur gleich > wieder kaputt geht... > Ansonsten: Defekte Teile tauschen, Gerät läuft - alles ok. Wenn man schon vor dem wilden Teiletausch ungefähr weiß was kaputt ist, kann man gezielter rangehen und wundert sich am Ende nicht das man alles "repariert" hat und es doch nicht geht ;)
Ich A. schrieb: > und wundert sich am Ende nicht das man > alles "repariert" hat und es doch nicht geht Oder dass die selben Bauteile direkt wieder kaputt gehen.
Andrew T. schrieb: > Patrick S. schrieb: >> Mit Glasfaserstift? > > Ja, der ist geeignet. Vorausgesetzt, es ist nicht der von Pollin. Sieht gut aus, aber die Fasern brechen schneller als sie putzen.
Hier sind noch ein paar Detailfotos. Ich kann nichts erkennen, was auf ein defektes Bauteil hindeuten könnte. Der erwähnte Kondensator sieht unten etwas komisch aus, aber die würden doch sicher ganz platzen oder? Das Bauteil auf dem letzten Foto sieht auch etwas seltsam aus. Sowas ist mir auch bisher nie unter die Augen gekommen. Ich bin jetzt erstmal eine Woche im Urlaub, danach kann ich wieder messen o.ä.
Patrick S. schrieb: > Das Bauteil auf dem letzten Foto sieht auch etwas seltsam aus. Sowas ist > mir auch bisher nie unter die Augen gekommen. Explodierte Diode.
H. H. schrieb: > Patrick S. schrieb: >> Das Bauteil auf dem letzten Foto sieht auch etwas seltsam aus. Sowas ist >> mir auch bisher nie unter die Augen gekommen. > > Explodierte Diode. Okay, was jetzt aber sicher auch nicht die Ursache sondern eher eine Folge sein wird oder?
Zeig mal die Lötseite im Bereich des dicken ZK-Elkos.
H. H. schrieb: > Zeig mal die Lötseite im Bereich des dicken ZK-Elkos. Die Lötseite ist hier zu sehen.
Patrick S. schrieb: > H. H. schrieb: >> Zeig mal die Lötseite im Bereich des dicken ZK-Elkos. > > Die Lötseite ist hier zu sehen. Falscher Bereich.
Peter N. schrieb: > Warum fragt ihr euch immer, warum etwas kaputtgeht? Liegt in der Natur eines Technikers...
H. H. schrieb: > Patrick S. schrieb: >> H. H. schrieb: >>> Zeig mal die Lötseite im Bereich des dicken ZK-Elkos. >> >> Die Lötseite ist hier zu sehen. > > Falscher Bereich. Du meinst das dicke zylindrische Teil aus IMG_4642 oder?
Patrick S. schrieb: > H. H. schrieb: >> Patrick S. schrieb: >>> H. H. schrieb: >>>> Zeig mal die Lötseite im Bereich des dicken ZK-Elkos. >>> >>> Die Lötseite ist hier zu sehen. >> >> Falscher Bereich. > > Du meinst das dicke zylindrische Teil aus IMG_4642 oder? Nein, ich meine nicht die Gleichtaktdrossel.
H. H. schrieb: > Nein, ich meine nicht die Gleichtaktdrossel. Kannst du den Kondensator evtl. beschreiben?
Patrick S. schrieb: > Kannst du den Kondensator evtl. beschreiben? Du bist sicher, dass du an dem Ladegerät rumbasteln solltest?
H. H. schrieb: > Patrick S. schrieb: >> Kannst du den Kondensator evtl. beschreiben? > > Du bist sicher, dass du an dem Ladegerät rumbasteln solltest? Natürlich nicht, aber was soll ich sonst machen? Ich habe auch nichts dagegen, wenn es jemanden gibt, der mir das Teil repariert... Anbei die Rückseite...
Patrick S. schrieb: > Anbei die Rückseite... Leider lässt sich daraus nicht die Aufgabe der Diode sicher erkennen, und damit kann man auch keinen Eratztyp vorschlagen.
H. H. schrieb: > Patrick S. schrieb: >> Anbei die Rückseite... > > Leider lässt sich daraus nicht die Aufgabe der Diode sicher erkennen, > und damit kann man auch keinen Eratztyp vorschlagen. Ich werde nach dem Urlaub nochmal die Unterseite genau fotografieren.
Patrick S. schrieb: > H. H. schrieb: >> Patrick S. schrieb: >>> Anbei die Rückseite... >> >> Leider lässt sich daraus nicht die Aufgabe der Diode sicher erkennen, >> und damit kann man auch keinen Eratztyp vorschlagen. > > Ich werde nach dem Urlaub nochmal die Unterseite genau fotografieren. Das wird nichts bringen.
Der immer noch aktive Hersteller heißt nicht Mawel, sondern Mawek Autoprüfgeräte GmbH Kringstraße 13 DE-71144 Steinenbronn info@mawek.de www.mawek.de Tel.: +49-(0)7157-98803-0 Fax: +49-(0)7157-98803-29 Katalog Batterie-Technik Batterieladegeräte gültig ab 07/2022 https://www.mawek.de/media/kataloge-prospekte/Batterieladegeraete%2007-22.pdf Das aktuell vergleichbare Gerät wird als HFL40easy (12V 40A Dauerstrom) verkauft. Kannst dort ja anfragen, was eine Reparatur kostet. Hinz meinte übersetzt: mit deinem Wissensstand und Erfahrung ist die Gefahr, dass noch mehr kaputtgeht, groß. So ein Gerät ist für manchen Elektroniker eine harte Nuss.
Beitrag #7455624 wurde vom Autor gelöscht.
Torsten B. schrieb: > Der immer noch aktive Hersteller heißt nicht Mawel, sondern > Mawek Autoprüfgeräte GmbH > Kringstraße 13 > DE-71144 Steinenbronn > mailto:info@mawek.de > http://www.mawek.de > Tel.: +49-(0)7157-98803-0 > Fax: +49-(0)7157-98803-29 > Katalog Batterie-Technik Batterieladegeräte gültig ab 07/2022 > https://www.mawek.de/media/kataloge-prospekte/Batterieladegeraete%2007-22.pdf > Das aktuell vergleichbare Gerät wird als HFL40easy (12V 40A Dauerstrom) > verkauft. > Kannst dort ja anfragen, was eine Reparatur kostet. > Hinz meinte übersetzt: mit deinem Wissensstand und Erfahrung ist die > Gefahr, dass noch mehr kaputtgeht, groß. So ein Gerät ist für manchen > Elektroniker eine harte Nuss. Ja das verstehe ich sehr gut. Deshalb habe ich mich auch an auch gewendet. Ich werde mal anfragen. Wenn jemand richtig Lust auf Fehlersuche hat würde ich das Teil auch zusenden. Aber es gibt ja auch keine Garantie, dass es danach wieder geht…
Die Platine PB70 2.1 scheint aus dem Hause Philippi-Elektronik zu stammen: Philippi Elektrische Systeme GmbH Neckaraue 19, 71686 Remseck am Neckar Telefonnummer: 07146 87440 Dort heißt ein vergleichbares Gerät ACE 12/40 https://www.philippi-online.de/produkt-kategorie/stromversorgung/stromversorgung-offroad/batterie-ladegeraete-offroad/ Das leistungsgleiche ACE12/40 kostet Listenpreis 659 brutto: https://www.philippi-online.de/en/produkt/battery-charger-ace-12-40/
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