Hi Wie in einem anderen Thema angesprochen, kann man aus alten Magnastat-Lötspitzen relativ einfach Thermo-Adapter für andere Lötspitzen herstellen: Einfach die verbrauchte Spitze am Flansch plan abdrehen/absägen/abfeilen. Bild SAM_2553: Original Adapter und Lötspitze. Das hat mich auf die Idee gebracht. Bild SAM_2565: Replizierter Adapter mit Fremdspitze. Obwohl die Lötspitze hohl und relativ dünnwandig ist funktioniert das. Würde es wärmeübertragungsmäßig Verbesserungen geben, wenn man Adapter und Lötspitze mit passenden Kupferstäben auffüllt? Wie könnte man die Kupferstäbe gegen Verzundern versiegeln?
> Obwohl die Lötspitze hohl und relativ dünnwandig ist > funktioniert das. Naja, aber eher schlecht weil dir da einiges an Waermeleitfaehigkeit verloren geht. Ansonsten geht das natuerlich wenn man eine Drehbank im Zugriff hat weil der Adapter moeglichst eben und winklig sein muss damit er an die neuen LT-Spitzen plan anliegt. Bloed koennte es ausserdem sein wenn du durch abdrehen Kupfer freilegst weil das sicher schnell bei 370Grad verzundern wird. Also ist es vielleicht doch sinnvoll da mal das Original zu kaufen. Dafuer kann man ja dann die LT-Spitzen fuer 1Euro bei Aliexpress kaufen. .-) Vanye
Peter N. schrieb: > Wie in einem anderen Thema angesprochen, kann man aus alten > Magnastat-Lötspitzen relativ einfach Thermo-Adapter für andere > Lötspitzen herstellen: Warum sollte man so rummurksen wenn man immer noch neue Spitzen kaufen kann?
Andreas B. schrieb: > Warum sollte man so rummurksen wenn man immer noch neue Spitzen kaufen > kann? Die alten Lötspitzen fallen eh an, und man hat dann eine wesentlich größere Auswahl an Spitzen. Die abgebildeten "Nadelspitzen" habe ich als Magnastatspitzen noch nicht gesehen.
Peter N. schrieb: > Die abgebildeten "Nadelspitzen" habe ich als Magnastatspitzen noch nicht > gesehen. https://www.myvolt.de/Loettechnik/Loetspitzen/Loetspitzen-Weller/Loetspitzen-Weller-Serie-PT/ Mehr Nadel macht wg. der Waermeleitfaehigkeit eigentlich keinen Sinn. "Angefallen" sind bei mir bis jetzt noch keine Magnastatloetspitzen. Hatte die allerdings auch nur Hobbymaessig im Einsatz.
Andreas B. schrieb: > "Angefallen" sind bei mir bis jetzt noch keine Magnastatloetspitzen. Auf Arbeit, Lötkolben jeden 2. Tag 8h an, haben die Sptzen gerade mal ein halbes Jahr gehalten. Bei mir zuhaus, 1* pro Woche an, dafür immer an uralten Lötstellen rumgelötet, hielten die Spitzen Jahre. Andreas B. schrieb: > https://www.myvolt.de/Loettechnik/Loetspitzen/Loetspitzen-Weller/Loetspitzen-Weller-Serie-PT/ Damit z.B. Fädeldraht an einen LIS302 anzulöten, dürfte schwierig werden...
> Mehr Nadel macht wg. der Waermeleitfaehigkeit eigentlich keinen Sinn. Oehem..das stimmt leider nicht. Die hier... https://www.weller-tools.com/eu/de/industrielles-loeten/produkte/loetspitzen/lt-1s ...nutze ich im WSP80 und frueher auch mit 7er-Adapter im Magnastat. Das ist in sofern sehr sinnvoll weil man solche Spitzen natuerlich nur fuer die feinen Dinge des lebens, also 0402, 0603, DFN, usw nutzt. Sollte ich mal ein TO220 an eine Platine loeten wollen so wuerde ich ueber einen Spitzenwechsel nachdenken. Allerdings loete ich damit auch Pin4 eines SOT223 gelegentlich an seine Kuehlflaeche weil ich zu faul zum wechseln bin. Ich gebe aber zu das ich beim SOT1235 (PSMNR55 auf was dickeres gewechselt habe) :) Ich gebe aber zu das der Magnastat fuer so feine Arbeiten eigentlich nicht mehr so gut ist weil er eine fette Wuchtbrumme ist. Jedenfalls unter dem Mikroskop. Das fuer mich letztlich der Grund irgendwann zu modernisieren. > Auf Arbeit, Lötkolben jeden 2. Tag 8h an, haben die Sptzen gerade mal > ein halbes Jahr gehalten. Ich hab den Magnastat 30Jahre genutzt und er ist jetzt immer noch mein Zweitloetkolben. Nach meinen Erfahrungen halten 7er Spitzen theoretisch ewig. In der Praxis so lange bis man sie als Brechstange nutzt und dabei die Eisenschicht beschaedigt. Ich musste da immer so alle 1-2Jahre mal eine neue Spitze haben. Als ich wegen der schlechter werdenen Verfuegbarkeit mal einen Schwung 8er Spitzen auf dem Flohmarkt gekauft habe, da haben die wirklich nur einen Monat gehalten bis sie Karies bekommen haben. Allerdings wurden Magnastatspitzen wegen ihrer enormen Verbreitung schon immer gerne gefaelscht. Wer weiss was man bekommen hat. Vanye
Vanye R. schrieb: > ...nutze ich im WSP80 und frueher auch mit 7er-Adapter im Magnastat. Mag ja sein, dass Du und viele andere das so machen, aber man kann so etwas durchaus mit dickeren Spitzen loeten. Und das meist sogar besser, weil die Spitzen naemlich nicht so ueberhitzt werden muessen, wobei wir wieder bei der Waermeleitung waeren. SOT23-6 und 0603 loete ich mir der ganz normalen Standardloetspitze. Ich hatte auch mal eine duenne Loetspitze gekauft. Die liegt aber nach einigen Tests in der Schublade. Mittlerweile habe ich die Magnastat aber durch einen T12 Nachbau ersetzt.
> Mag ja sein, dass Du und viele andere das so machen, aber man kann so > etwas durchaus mit dickeren Spitzen loeten. Nein, kann ich oft nicht weil gar nicht genug Platz auf den Boards zwischen den Bauteilen ist. Hinzu kommt noch das es ein Vorteil ist wenn die Spitze relativ kurz ist weil es so einfacher ist auf 0.1mm zu positionieren. (z.B wenn du einen Draht an einen DFN mit 0.5er pitch loetest) Oh..und ich hab auch schon mit so einer Spitze die hintere Reihe eines SUB-9 durch die Luecke zwischen den vorderen Pins geloetet. .-) > Und das meist sogar besser, weil die Spitzen naemlich nicht > so ueberhitzt werden muessen, wobei wir wieder bei der > Waermeleitung waeren. Man muss nichts ueberhitzen. Einfach die normalen 370Grad wie man sie beim WTCP mit 7er Spitzen schon immer gewohnt war. > SOT23-6 und 0603 loete ich mir der ganz normalen > Standardloetspitze. Das sind ja auch noch grobe Beispiele. Ich hab kein Problem damit wenn du diese duennen Spitzen nicht brauchst, aber erklaer mir nicht was ich brauche! Ausserdem glaubst du Weller stellt die ausschliesslich fuer mich her? Es gibt noch andere Leute die aktuelles Zeug loeten. > Mittlerweile habe ich die Magnastat aber durch einen T12 Nachbau > ersetzt. Und ich durch eine WS81, in der Hauptsache weil der Loetkolben da etwas kleiner und handlicher ist als der dicke Magnastatbraeter. .-) Vanye
Gibt es Lötkolben, bei denen man die Spitzen "on the fly" wechseln kann, Ohne abkühlen lassen, wechseln, wieder aufheizen, ohne irgendwelches Werkzeug?
Peter N. schrieb: > Gibt es Lötkolben, bei denen man die Spitzen "on the fly" wechseln kann, > Ohne abkühlen lassen, wechseln, wieder aufheizen, ohne irgendwelches > Werkzeug? Nahezu alle aktuellen Stationen können das. JBC, Weller, Ersa... Spitzenwechsel im Betrieb ohne Werkzeug mit bloßen Händen.
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Bearbeitet durch User
> Gibt es Lötkolben, bei denen man die Spitzen "on the fly" wechseln kann, > Ohne abkühlen lassen, wechseln, wieder aufheizen, ohne irgendwelches > Werkzeug? Ja, beim WSP80 haben die Huelsen z.B eine Plastikschraube woran man sie im heissen Zustand abschrauben kann und so die Spitze mit Huelse wechseln kann. Dafuer hat der Loetstaender extra Loecher fuer vier Huelsen. Bei Oki/Metcal gibt es dafuer ein Art Topflappen am Kabel der Station. JBC hat so Kerben in der Station wo die Spitze drin stecken bleibt. (mehr oder weniger) Also grundsaetzlich ist die Antwort sicher ja. Allerdings denke ich das du das bei keiner "Loesung" mit dem Sicherheitsbeauftragten deiner Firma diskutieren solltest. .-) Im professionellem Umfeld hat man daher eher Stationen an denen man zwei Loetkolben anschliessen kann. Privat sammelt sich dann irgendwann eine weitere Station an. Es ist manchmal auch praktisch mit zwei Loetkolben gleichzeitig loeten zu koennen wenn man zu arm fuer eine Loetpinzette ist. Vanye
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