Forum: Haus & Smart Home Preiswertes NAS + (esxi) VM Host


von Der H. (picasso323)


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Moin ihr lieben IT Nerds,
ich suche gerade ein bezahlbares, ggf. stromsparendes Raid-NAS, auf dem 
zusätzlich noch ein paar kleine VMs laufen können. Easy, oder? Die 
eierlegende Wollmilchsau. Nur, welches nimmt man da im Preisbereich 
<1000€ ?


Im Moment betreibe ich eine Rechner als ESXI, auf dem Laufen ein paar 
Linux VMS. Eine IPFire Firewall, ein Ubiquiti WLAN controller, ein 
kleiner Webserver, eine VM mit einem Samba Server (da hängt eine 5TB 
Platte dran). Das ist sozusagen mein NAS. Leider sind die Platten nicht 
als RAID angelegt.

Nachdem mir gerade meine KeePass Datei mit vielen, vielen Daten kaputt 
gegangen ist und ich bei meinem Samba kein "Vorherige Versionen" habe, 
möchte ich das Gelöt mal gegen eine professionellere Lösung tauschen.

Welches kommerzielle NAS, welches auch Dateiversionierung und ein paar 
VMs kann, würdet ihr empfehlen?
Danke euch!

: Bearbeitet durch User
von Max M. (jens2001)


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Der H. schrieb:
> mir gerade meine KeePass Datei mit vielen, vielen Daten kaputt
> gegangen ist

Der H. schrieb:
> eine professionellere Lösung

BACKUP!!!

von Motopick (motopick)


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> auf dem Laufen ein paar
> Linux VMS. Eine IPFire Firewall, ein Ubiquiti WLAN controller, ein
> kleiner Webserver, eine VM mit einem Samba Server

Fuer so einen "Muellhaufen" wird das wohl nichts mit einem

> stromsparendes Raid-NAS

Mitunter scheint es besser, Funktionen auf separate Hardware
zu packen. Die kann dann sehr wohl spromsparend sein.

von Der H. (picasso323)


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Motopick schrieb:
>> auf dem Laufen ein paar
>> Linux VMS. Eine IPFire Firewall, ein Ubiquiti WLAN controller, ein
>> kleiner Webserver, eine VM mit einem Samba Server
>
> Fuer so einen "Muellhaufen" wird das wohl nichts mit einem
>
>> stromsparendes Raid-NAS
Sorry, aber das ist einfach Quatsch. Gerade diese kleinen Linux-VMs 
ideln den ganzen Tag vor sich hin und ziehen fast keine Prozessor-Power. 
(mir) wichtig  sind sie trotzdem.

> Mitunter scheint es besser, Funktionen auf separate Hardware
> zu packen. Die kann dann sehr wohl spromsparend sein.
Und dann? Nach Zeit x geht die HDD (oder die Raspberry Pi SDCard) kaputt 
und die Maschinen müssen neu aufgesetzt werden. -> Aufwand
Wäre es da nicht sinnvoller, sie als VMS wenigstens mit einem Raid1 auf 
gespiegelten Platten zu betreiben?

Max M. schrieb:
> Der H. schrieb:
>> mir gerade meine KeePass Datei mit vielen, vielen Daten kaputt
>> gegangen ist
>
> Der H. schrieb:
>> eine professionellere Lösung
>
> BACKUP!!!
Da sprichst du wahr! Ist auch vorhanden, nur eben ein paar Wochen alt.
Ich finde die "Vorgängerversionen" Funktion in Windows eigentlich recht 
charmant.

: Bearbeitet durch User
von Max M. (jens2001)


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Der H. schrieb:
>>> eine professionellere Lösung
>>
>> BACKUP!!!
> Da sprichst du wahr! Ist auch vorhanden, nur eben ein paar Wochen alt.

Das ist NICHT PROFESIONEL!

von Der H. (picasso323)


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Max M. schrieb:
> Der H. schrieb:
>>>> eine professionellere Lösung
>>>
>>> BACKUP!!!
>> Da sprichst du wahr! Ist auch vorhanden, nur eben ein paar Wochen alt.
>
> Das ist NICHT PROFESIONEL!
Ebent! Deshalb soll das Gelöt ja auch langsam mal zum NAS transmutieren.

von Rene K. (xdraconix)


Angehängte Dateien:

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Eine professionelle Lösung sieht zumindest folgendes vor:

- ECC Korrektur!
- SAS statt SATA / NVME (Stichwort: Vorwärtsfehlerkorrektur)

Und dann mal gaaaanz klar vorweg: RAID1 ist KEIN Backup! Raid1 kann dir 
eine defekte Platte melden und beugt einem Datenverlust vor, aber es 
ersetzt in keinster Weise ein Backup!

Was mich auch an deinem VM Konstrukt so enorm wundert: Warum machst du 
diesen Firlefanz in VMs? Gerade die von dir angesprochenen Services 
(Webserver, IPPerf, Samba etc...) sind die idealsten Kandidaten für 
Container - diese "Microservices" in jeweils eine VM zu packen ist wie 
Perlen vor die Säue werfen. Du redest von "stromsparend", welches 
eigentlich nur durch Resourcenschonung daherkommt, aber betreibst mit 
deinem Setup genau das Gegenteil.

Wenn alle deine Services auf Linux basieren, warum um gottes Willen 
nutzt du dann als Unterbau einen EXSI Server? Nutze einen LXC, Proxmox 
oder meinetwegen auch Docker Server.

Im obigen Bild ist so einer meiner typischen "Kleinvieh" Proxmox Server 
aus meiner Druckwerkstatt. Alle Webseiten, alle Services laufen unter 
LXC Containern. Das einzigste was eine VM zwingend macht ist der 
Druckerserver. Da ich dort ca. 20 USB Ports für die Drucker an einen 
Repetier Server über ihre USB Bridge direkt als PCI Device durchreichen 
muss, und dies unter LXC nur über diverse Umwege und Schwachpunkte 
(privileged container) geht - läuft dieses über VM. Da darf man aber 
auch nicht vergessen das ich dort über ein Xeon laufe und ich somit 
Memory Ballooning nutzen kann, bei einer Desktop CPU oder gar einer 
"kleinen NAS aus dem Media Markt" sind die GB weg die der VM zugewiesen 
sind. (Was in Containern übrigens überhaupt gar keine Rolle spielt, dort 
wird eh alles geteilt wird.)

Und dann überlege dir grundsätzlich deine Backup oder HDD Lösung. Das 
Hostsystem liegt auf einem Raid1 (ob Hardware oder ZFS oder MD-Raid oder 
egal was auch immer) - deine Container und VM liegen darauf (Ja auch 
dein Samba) und die Container / VM werden regelmäßig per Snapshot 
gesichert, am besten einmal lokal und einmal entfernt - und fertig ist 
der Lack. Simpel und effizient. (unter Proxmox ist übrigens ein 
Daily/Weekly Snapshot mit z.b. keep-last=5 in zwei Klicks eingerichtet - 
so am Rand)

: Bearbeitet durch User
von Manuel D. (manu_xd)


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Unglablich was hier am Thema vorbei diskutiert wird.

-> Synology NAS!

Irgend ein Modell das deinen Ansprüchen genügt. Schau, dass du eine "+" 
Variante nimmst (Intel CPU) und diese genügend Leistung hat. 
Entsprechend schau dass du genug RAM im Syno hast oder diesen erweitern 
kannst.

-> Auf der Synology installierst du den Virtual Machine Manager. Dort 
laufen deine kleinen VMs fröhlich vor sich hin, und den Storage im Raid 
hast du auch gleich dabei. Je nach Performance gehst du auf HDDs oder 
auch auf SSDs.

Schau dich auf deren Website um, es gibt einen Synology finder.

https://www.synology.com/de-de/support/nas_selector

Liebe Grüsse

von Der H. (picasso323)


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Moin Rene,
danke für deinen ausführlichen und interessanten Post, megacool!

Du triffst den Nagel auf den Kopf! Mein Kleinkram sind wirklich nur 
"Microservices". Neben den oben genannten läuft noch ein Pihole, und 
openVPN, ein NginX als reverse proxy. Fast alles auf einer eigenen Esxi 
VM... wieso? Ehrliche Antwort? Weil ich etwas altmodisch bin und noch 
nichts von Proxmox und LXC gehört habe.
Gerade das Sichern und "aktuell halten" der VMs nervt ziemlich.

Mit der ECC-Korrektur und SAS muss ich mich nochmal gesondert 
beschäftigen. Proxmox/LXC Container scheinen ja wirklich relativ einfach 
in der Erstellung und Anwendung zu sein und bereits gute Backup-Lösungen 
zu beinhalten. Cool!
Ich werde in den nächsten Tagen mal eine Proxmox VE auf eine Kiste 
installieren und Backup, VMs und vor allem LXC Container ausprobieren.

Wie würdest wie würdest du einen Fileserver unter Proxmox realisieren? 
Evtl. ein weiteres Plattenpärchen als Raid einbauen und eine Linux/Samba 
LXC auf das Proxmox storage dieser Platten zugreifen lassen?
Danke für den coolen Tip mit Proxmox/LXC. Habe richtig Bock, das mal 
aufzusetzen und zu testen ;)

Stellt sich aber weiterhin die Frage nach der Hardware. Habe vorhin 
schon mal, wie Manuel auch vorschlägt, bei Synology nachgesehen. Der 
NASfinder schlägt das DS723+ vor, das kostet ohne Platten und mit 2GB 
Ram 500€ aufwärts. Aufgerüstet auf 16GB / 2x 4TB HDD wären das ~800€. 
Das haut natürlich schon rein. Dafür erspart die Oberfläche viel 
Frickelei...was den Fileserver und das Backup (auch der VMs) angeht. 
Hmtjahmmm

: Bearbeitet durch User
von Frank K. (fchk)


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Der H. schrieb:

> Stellt sich aber weiterhin die Frage nach der Hardware. Habe vorhin
> schon mal, wie Manuel auch vorschlägt, bei Synology nachgesehen. Der
> NASfinder schlägt das DS723+ vor, das kostet ohne Platten und mit 2GB
> Ram 500€ aufwärts. Aufgerüstet auf 16GB / 2x 4TB HDD wären das ~800€.
> Das haut natürlich schon rein. Dafür erspart die Oberfläche viel
> Frickelei...was den Fileserver und das Backup (auch der VMs) angeht.
> Hmtjahmmm

Gegenvorschlag:
https://www.gekko-computer.de/Supermicro-Server-CSE-829U-2x-6C-Xeon-E5-2620-v3-2-4GHz-64GB-12x-LFF-ASR-71605.html

Für die 600€ bekommst Du Doppel-Xeons, 64GB RAM (maximal 1.5 TB oder 
so), 4 10G Ethernet, 12 SATA/SAS Einschübe, redundante Netzteile, IPMI 
mit Hardware KVM. Das gibt einen ziemlich guten Proxmox-Host, und in 
eine VM kannst Du auch noch ein TrueNAS reindrücken.

fchk

ps: https://kohlfrederic.de/truenas-scale-22-unter-proxmox-installieren/

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Ich würde fast meinen Arsch drauf verwetten das dieser Thread sehr bald 
zu einer unbezahlbaren nur durch mehrere Experten betreibbaren Lösung 
eskaliert.

von Joerg F. (felge1966)


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Der Gegenvorschlag haut natürlich mit Strom ganz schön rein. Schon der 
Doppel Xeon, zwei Netzteile....
Aber von nichts kommt nichts. Eventuell macht es auch Sinn, die 
Anforderungen zu überdenken und nichtb alles auf einzelne Serverchen 
aufzusplitten. Die VPN Geschichte z.Bsp. kann inzwischen auch der Router 
übernehmen.

von G. K. (zumsel)


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Joerg F. schrieb:
> Der Gegenvorschlag haut natürlich mit Strom ganz schön rein. Schon der
> Doppel Xeon, zwei Netzteile....

Und dann auch noch hochgradig antike Cpus wo man das Alter durch eine 
Verdoppelung kompensieren muss, wahrscheinlich ist eine aktuelle 
Notebook-Cpu schneller.

Ey, Alter, die haben mal 5 Riesen gekostet ......

von (prx) A. K. (prx)


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G. K. schrieb:
> Ich würde fast meinen Arsch drauf verwetten das dieser Thread sehr bald
> zu einer unbezahlbaren nur durch mehrere Experten betreibbaren Lösung
> eskaliert.

Was mich angeht, hast du die Wette verloren. Meine Erfahrungen aus 
deutlich grösserer Umgebung sind auf die hiesige Problemstellung nicht 
anwendbar.

von Tobias P. (hubertus)


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Der H. schrieb:
> Motopick schrieb:
>>> auf dem Laufen ein paar
>>> Linux VMS. Eine IPFire Firewall, ein Ubiquiti WLAN controller, ein
>>> kleiner Webserver, eine VM mit einem Samba Server
>>
>> Fuer so einen "Muellhaufen" wird das wohl nichts mit einem
>>
>>> stromsparendes Raid-NAS
> Sorry, aber das ist einfach Quatsch. Gerade diese kleinen Linux-VMs
> ideln den ganzen Tag vor sich hin und ziehen fast keine Prozessor-Power.
> (mir) wichtig  sind sie trotzdem.
>
>> Mitunter scheint es besser, Funktionen auf separate Hardware
>> zu packen. Die kann dann sehr wohl spromsparend sein.
> Und dann? Nach Zeit x geht die HDD (oder die Raspberry Pi SDCard) kaputt
> und die Maschinen müssen neu aufgesetzt werden. -> Aufwand
> Wäre es da nicht sinnvoller, sie als VMS wenigstens mit einem Raid1 auf
> gespiegelten Platten zu betreiben?
>
> Max M. schrieb:
>> Der H. schrieb:
>>> mir gerade meine KeePass Datei mit vielen, vielen Daten kaputt
>>> gegangen ist
>>
>> Der H. schrieb:
>>> eine professionellere Lösung
>>
>> BACKUP!!!
> Da sprichst du wahr! Ist auch vorhanden, nur eben ein paar Wochen alt.
> Ich finde die "Vorgängerversionen" Funktion in Windows eigentlich recht
> charmant.

schau dir mal Proxmox an. Ich habe das auf einem HPE Microserver Gen10 
(64GB RAM, 4TB Speicher) mit 4 Festplatten am Laufen.
Damit kann ich den PiHole DNS Server, und einen eigenen DHCP Server als 
VMs laufen lassen.
Ausserdem wird ZFS als Filesystem benutzt und über SAMBA freigegeben. 
Das ZFS ist redundant, d.h. 1 Disk darf abrauchen und kann im laufenden 
Betrieb ohne Intervention restored werden. Im ZFS sind auch die 
zfs-autosnapshots konfiguriert: während des aktuellen Tags habe ich alle 
30min einen Snapshot von jeder Datei, während der aktuellen Woche jeden 
Tag, und jeden Monat bis 1 Jahr zurück. Die Snapshots werden unter 
Windows bei den "Vorgängerversionen" angezeigt.
Backup wird täglich automatisch per SSH auf einen Rechner eines Freundes 
aufgespielt, wenn es fehlschlägt kriege ich Email.

Schon seit längerem überlege ich, ein Wireguard VPN einzurichten, damit 
ich auch von aussen auf den NAS zugreifen kann, aber ich bin noch nicht 
sicher, ob es eine kluge Idee ist, einen Port nach aussen zu öffnen, da 
auf dem NAS auch wirklich privates Zeug wie Urlaubsbilder und 
Steuererklärungen liegen 🤔

von Ein T. (ein_typ)


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Der H. schrieb:
> Nachdem mir gerade meine KeePass Datei mit vielen, vielen Daten kaputt
> gegangen ist und ich bei meinem Samba kein "Vorherige Versionen" habe,
> möchte ich das Gelöt mal gegen eine professionellere Lösung tauschen.
>
> Welches kommerzielle NAS, welches auch Dateiversionierung und ein paar
> VMs kann, würdet ihr empfehlen?

Die sparsamste Lösung wäre wohl eine große Festplatte für Deine Backups, 
welche Du dann beispielsweise mit rsnapshot einrichtest. Ich persönlich 
würde zudem keine VMs benutzen, sondern Docker-Container, und wenn schon 
VMs, dann wenigstens mit KVM/qemu -- aber: your choice, YMMV.

von Ein T. (ein_typ)


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Tobias P. schrieb:
> schau dir mal Proxmox an.

Naja, Proxmox... soweit ich das kenne, ist das im Wesentlichen nur ein 
Webfrontend für KVM/qemu, richtig? Man könnte dafür natürlich auch die 
libvirt und ihre APIs oder Kommandozeilentools wie virsh(1) benutzen, 
letztlich ist das aber wohl eine Frage des persönlichen Geschmacks.

> Ich habe das auf einem HPE Microserver Gen10
> (64GB RAM, 4TB Speicher) mit 4 Festplatten am Laufen.
> Damit kann ich den PiHole DNS Server, und einen eigenen DHCP Server als
> VMs laufen lassen.
> Ausserdem wird ZFS als Filesystem benutzt und über SAMBA freigegeben.

Öhm, eine Maschine mit 64 GB RAM für DNS, DHCP und Samba... also wenn 
das die einzigen Sachen sind, die da drauf laufen, scheint mir das 
recht... sagen wir mal, großzügig dimensioniert zu sein. ;-)

von Tobias P. (hubertus)


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Ein T. schrieb:
> Tobias P. schrieb:
>> schau dir mal Proxmox an.
>
> Naja, Proxmox... soweit ich das kenne, ist das im Wesentlichen nur ein
> Webfrontend für KVM/qemu, richtig? Man könnte dafür natürlich auch die
> libvirt und ihre APIs oder Kommandozeilentools wie virsh(1) benutzen,
> letztlich ist das aber wohl eine Frage des persönlichen Geschmacks.
>
>> Ich habe das auf einem HPE Microserver Gen10
>> (64GB RAM, 4TB Speicher) mit 4 Festplatten am Laufen.
>> Damit kann ich den PiHole DNS Server, und einen eigenen DHCP Server als
>> VMs laufen lassen.
>> Ausserdem wird ZFS als Filesystem benutzt und über SAMBA freigegeben.
>
> Öhm, eine Maschine mit 64 GB RAM für DNS, DHCP und Samba... also wenn
> das die einzigen Sachen sind, die da drauf laufen, scheint mir das
> recht... sagen wir mal, großzügig dimensioniert zu sein. ;-)

darum sage ich du sollst es dir anschauen. Du kannst schon mit libvirt 
und wie der Kram heisst rum basteln, so komfortabel wie Proxmox wird das 
nie.
Für ZFS ist viel RAM von Vorteil.
Ich habe auch noch eine Windows VM drauf, wenn ich mal Win benötige 
kommt die zum Zug. Das frisst natürlich, wie man es sich gewohnt ist, 
Ressourcen ohne Ende, wenn es performant sein soll.
Ausserdem kostet der RAM ja auch als ECC fast nichs und braucht auch 
nicht viel Strom, warum also soll man da sparen?
Mein NAS steckt jedenfalls die ganzen QNAP Dinger mit 4GB RAM locker in 
die Tasche. Aber natürlich kann man es auch anders machen. Was weiss ich 
schon über NAS, wo ich beruflich ~100TB Daten aufzubewahren und zu 
backuppen habe 🤓

von Ein T. (ein_typ)


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Tobias P. schrieb:
>> Öhm, eine Maschine mit 64 GB RAM für DNS, DHCP und Samba... also wenn
>> das die einzigen Sachen sind, die da drauf laufen, scheint mir das
>> recht... sagen wir mal, großzügig dimensioniert zu sein. ;-)
>
> darum sage ich du sollst es dir anschauen. Du kannst schon mit libvirt
> und wie der Kram heisst rum basteln, so komfortabel wie Proxmox wird das
> nie.

Naja, ich habe vor einigen Jahren mit Proxmox arbeiten müssen und war 
weniger begeistert davon, als Du es zu sein scheinst. Aber ich bin ein 
eher... traditioneller UNIX-Sysop und mag die Kommandozeile und meinen 
Emacs, Klickibunti und Webinterfaces nerven mich.

Abgesehen davon bin ich bei meinem neuen Arbeitgeber gerade dabei, eine 
Proxmox-Installation 'rauszuwerfen und sie durch einen Cluster mit 
Docker Swarm zu ersetzen. Das Containerzeugs ist einfach deutlich 
flexibler und verbrät wesentlich weniger Ressourcen... wenn die 
Anwendungsfälle passen, versteht sich natürlich.

> Für ZFS ist viel RAM von Vorteil.

Naja, 64 GB? ;-)

> Ich habe auch noch eine Windows VM drauf, wenn ich mal Win benötige
> kommt die zum Zug. Das frisst natürlich, wie man es sich gewohnt ist,
> Ressourcen ohne Ende, wenn es performant sein soll.

Hm, okay, aber... auch Windows soll -- höre ich -- mit deutlich weniger 
Arbeisspeicher schon recht rund laufen.

> Mein NAS steckt jedenfalls die ganzen QNAP Dinger mit 4GB RAM locker in
> die Tasche. Aber natürlich kann man es auch anders machen. Was weiss ich
> schon über NAS, wo ich beruflich ~100TB Daten aufzubewahren und zu
> backuppen habe 🤓

Das ist fein, kann mich aber nicht beeindrucken. Entschuldige, es tut 
mir leid, aber... für sowas bin ich die flashce Adresse. ;-)

von Rene K. (xdraconix)


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Ein T. schrieb:
> Proxmox-Installation 'rauszuwerfen und sie durch einen Cluster mit
> Docker Swarm zu ersetzen.

Nunja, ein LXC Container ist schon wesentlich näher an einer VM als ein 
Docker. Und ob ein Docker Container weniger Resourcen verbraucht als ein 
LXC wage ich arg zu bezweifeln. Zumindest sind aber LXC Container 
wesentlich einfacher zu warten und aber auf jeden Fall flexibler als ein 
Docker.

Aber gut, das ist reine Geschmackssache.

Ich persönlich würde - und ich habe schon viel mit beiden gearbeitet - 
würde mittlerweile auf jeden Fall LXC Docker vorziehen. Und gerade 
Proxmox (auch wenn man kein Klickibunti mag) ist es da extremst einfach 
ein komplettes Cluster aufzuziehen.

von Ein T. (ein_typ)


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Rene K. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Proxmox-Installation 'rauszuwerfen und sie durch einen Cluster mit
>> Docker Swarm zu ersetzen.
>
> Nunja, ein LXC Container ist schon wesentlich näher an einer VM als ein
> Docker.

Es ist bereits eine ganze Weile her, daß ich mir LXC angeschaut und ein 
wenig damit gespielt habe, aber nach meinem Eindruck... ok: Docker runs 
applications, LXC runs OSes, VMs run machines.

> Und ob ein Docker Container weniger Resourcen verbraucht als ein
> LXC wage ich arg zu bezweifeln.

In einem LXC-Container läuft ein ganzes Betriebssystem, und die laufende 
Systemsoftware kostet halt: Diskspace, Memory, CPU-Zyklen, .... Oder ist 
das mittlerweile anders? Wie gesagt, meine letzten Versuche mit LXC, rkt 
und OpenVZ liegen eine Weile zurück, und in fast allen Projekten seitdem 
hab ich mich bewußt für Docker entschieden. Zumindest in meiner Umgebung 
gab es keine Anwendungsfälle, die sich nicht mit Docker abbilden lassen.

> Zumindest sind aber LXC Container
> wesentlich einfacher zu warten und aber auf jeden Fall flexibler als ein
> Docker.

Insbesondere den "einfacher zu warten"-Teil bezweifle ich stark.

> Aber gut, das ist reine Geschmackssache.
>
> Ich persönlich würde - und ich habe schon viel mit beiden gearbeitet -
> würde mittlerweile auf jeden Fall LXC Docker vorziehen.

Warum?

> Und gerade
> Proxmox (auch wenn man kein Klickibunti mag) ist es da extremst einfach
> ein komplettes Cluster aufzuziehen.

Keine Frage, aber das ist bei einem Docker Swarm ja genauso. Docker ist 
aber vor allem beim Deployment ausgeprochen stark, und läßt sich zudem 
prima mit Ansible automatisieren.

von Tobias P. (hubertus)


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Ein T. schrieb:
> In einem LXC-Container läuft ein ganzes Betriebssystem, und die laufende
> Systemsoftware kostet halt: Diskspace, Memory, CPU-Zyklen, .... Oder ist
> das mittlerweile anders? Wie gesagt, meine letzten Versuche mit LXC, rkt
> und OpenVZ liegen eine Weile zurück, und in fast allen Projekten seitdem
> hab ich mich bewußt für Docker entschieden. Zumindest in meiner Umgebung
> gab es keine Anwendungsfälle, die sich nicht mit Docker abbilden lassen.

das ist halt eben nicht richtig. Der LXC Container nutzt den Kernel des 
Hosts. Er muss auch nicht booten oder sowas, sondern steht nach dem 
Klick auf "Start Container" mehr oder weniger sofort zur Verfügung.
Wenn kein Prozess im Container läuft, dann braucht er auch keine CPU 
Cycles.
Diskspace kostet der Container so viel, wie /etc und busybox belegen, 
also nichts.

von Der H. (picasso323)


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Inzwischen habe ich mir mal Proxmox zu Testzwecken auf eine ältere Kiste 
gebügelt (i5, 8GB, SSD). Erster Eindruck: Angenehm zu verwalten! Ein 
klein wenig fummeliger als VMWare, das ist aber vermutlich 
Gewöhnungssache.
Da ich ein schlechtes Gedächtnis habe und außerdem immer 100 Projekte 
aus sehr unterschiedlichen "Gewerken" geleichzeitig bearbeite, benötige 
ich eine GUI. Bash-Kommandos kann ich mir nur bis zu einem gewissen Grad 
merken. Gerade um "schnell mal" etwas zu ändern (meist von irgend einem 
Kunden aus per VPN Zuhause) kommt daher eine Administration rein per 
Linux-Bash nicht in Frage.
Die kostenlose VMWare ESXi Umgebung hat durch ihre Einfachheit schon 
einen gewissen Charm, finde ich :)

Auf die HPE Microserver (war es Gen10?) bin ich bei einer früheren 
Recherche schon mal gestoßen. Dieses Teilchen schien mir damals schon 
eine nette Alternative für Zuhause zu sein.

Ich hatte sogar schon mal so einen Supermicro 1HE Server irgendwo 
aufgesammelt und hier für eine Woche in Betrieb. Bei dem Ding standen 
Lärmentwicklung und Stromhunger jedoch in keinem Verhältnis zum Nutzen 
Zuhause.

Werde in den nächsten Tagen, wenn etwas Zeit ist, mal etwas mit dem 
ProxMox experimentieren. Wenn ich es richtig sehe, wurde an das Thema 
Backup auch gedacht. Das ist erfreulich! Um die VMWare VMs zu sichern, 
gibt es, jedenfalls nach meiner Recherche, keine kostenlosen Tools. 
Dafür konnte das (beim Kunden) das Synology NAS mit der Software "Active 
Backup for Business" erledigen. Schön für den Kunden, jedoch nix für 
mich...

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


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Tobias P. schrieb:
> das ist halt eben nicht richtig. Der LXC Container nutzt den Kernel des
> Hosts. Er muss auch nicht booten oder sowas, sondern steht nach dem
> Klick auf "Start Container" mehr oder weniger sofort zur Verfügung.

Docker benutzt ebenfalls den Hostkernel, insofern tut sich das also 
nichts. Und was passiert dann beim Klick auf "Start Container" genau?

> Wenn kein Prozess im Container läuft, dann braucht er auch keine CPU
> Cycles.

Dann tut der Container also nichts, und dann brauche ich ihn nicht.

> Diskspace kostet der Container so viel, wie /etc und busybox belegen,
> also nichts.

Verzeihung, aber ich rede schon von Software, die etwas tut, die also 
eine Funktion erfüllt... und Du kommst mir mit einem Blob? Für yes(1) 
brauchen wir keine Container. ;-)

von Ein T. (ein_typ)


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Der H. schrieb:
> Werde in den nächsten Tagen, wenn etwas Zeit ist, mal etwas mit dem
> ProxMox experimentieren.

Viel Spaß und Erfolg damit!

> Wenn ich es richtig sehe, wurde an das Thema
> Backup auch gedacht. Das ist erfreulich!

Ja, äh... mein aktueller Kunde ist seit Jahren Kunde bei einem größeren 
deutschen Hostingprovider, der seinerseits eine etwas ältere Version von 
Proxmox verwendet und auch die REST-API von Proxmox anbietet. Über diese 
API werden nächtens Backups in Form von VM-Snapshots angestoßen, und das 
funktioniert in etwa 98% aller Fälle auch ganz gut... nur in den anderen 
zwei Prozent der Fälle bleiben die VMs irgendwo hängen, fressen 100% der 
zugeteilten CPU-Ressourcen und reagieren auf gar nichts mehr. Ein Reboot 
mit hartem Reset ist dann zwingend notwendig, und hat in seltenen Fällen 
auch schon zu beschädigten Dateien und Datenverlusten geführt.

Insofern wäre meine Empfehlung, trotz der Verfügbarkeit dieser Backups 
in Proxmox zumindest für wichtige Daten zusätzlich klassische Backups in 
den Containern vorzunehmen. HTH, YMMV -- HF!

von Der H. (picasso323)


Angehängte Dateien:

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Wie's der Zufall so will hab ich auf Kleinanzeigen einen HP ProLiant 
MicroServer Gen8 mit gepimptem Xeon E3-1225 v2 Prozessor und 12GB Ram 
für nen Hunni aufgabeln können. Da sagt man nicht nein, nettes Teilchen! 
War leicht verstaubt...überall.
Bis auf zwei echt blöde Nachteile macht das Teil Spaß!
- maximal 16GB Ram
- dass HP Dynamic Smart Array B120i Raid Controller entpuppte sich als 
schrottiges Software-Raid


Habe jetzt mal ein Proxmox VE 8.0.3 aufgespielt (2x256GB SSD als 
Software-Mirror. Wieso nicht?).
Meine ersten Eindrücke:

- Angenehme Browser-Oberfläche, bedient sich "schön" wenn man mal etwas 
rein gekommen ist.
- Die Speicherpools gefallen mir, habe aus 2x2TB Platten ein weiteres 
software-Raid gemacht
- Import der VMDK virtual Disks von VMWARE lief einfach - zwei Maschinen 
laufen bereits (die IPFire Firewall und der UniFi wifi controller)
- Eirichtung der Netzwerkinterfaces (mit VLAN) funktionierte 1A, auf 
Anhieb
- RAM-Hunger war erst mal enorm (6GB weg, ohne dass eine einzige VM 
lief!), nach runterstutzen des "Zfs cachings" auf 1GB geht das jetzt 
sehr gut

Woran ich mich noch gewöhnen muss sind die eigenwilligen Bezeichnungen 
und die vielen Abstraktionsebenen beim Speicher. Also z.B.
Disks - mirror - ZFD disk container - storage - storage pool usw. 
Whaaaaaat?

Frank K. schrieb:
> eine VM kannst Du auch noch ein TrueNAS reindrücken.

Das habe ich gemacht... bin mir aber nicht sicher ob ich das optimal 
gelöst habe. Wäre hier über einen Tip dankbar!

Ich wollte dem TrueNas keine "physialischen Disks" durchreichen, da ich 
ja das 6TB Software-raid mit proxmox angelegt habe. Statt dessen habe 
ich eine zfs raw disk mit 4TB angelegt und diese im TrueNas eingehängt.
Beim Einhängen kam eine Warnmeldung... dass zfs-raid0 pools gaaaanz 
schlecht sind (hab ich ja gar nicht) und ob ich das wirklich will? 
Daaaatenverlust drohe, core meltdown,...
Bisher funktioniert der TureNas SMB Share ausgezeichnet. Aber ist das 
wirklich safe? Wäre über Tips dankbar, ich habe unten mal eine kleine 
mspaint.exe Grafik angehängt, wie ich es eingerichtet habe. Ist das sehr 
blöd?

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Der H. schrieb:
> - dass HP Dynamic Smart Array B120i Raid Controller entpuppte sich als
> schrottiges Software-Raid

Du kannst in die Kiste aber auch einen anderen Controller einbauen, 
dafür gibts einen PCIe-Slot.

> Habe jetzt mal ein Proxmox VE 8.0.3 aufgespielt (2x256GB SSD als
> Software-Mirror. Wieso nicht?).

Warum bist Du nicht bei ESXi geblieben?

von Der H. (picasso323)


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Harald K. schrieb:
> Der H. schrieb:
>> - dass HP Dynamic Smart Array B120i Raid Controller entpuppte sich als
>> schrottiges Software-Raid
>
> Du kannst in die Kiste aber auch einen anderen Controller einbauen,
> dafür gibts einen PCIe-Slot.
Stimmt, habe ich auch gesehen. Allerdings scheint das Software-Raid 
recht performant zu laufen.

>> Habe jetzt mal ein Proxmox VE 8.0.3 aufgespielt (2x256GB SSD als
>> Software-Mirror. Wieso nicht?).
>
> Warum bist Du nicht bei ESXi geblieben?
Ehrlich gesagt, wegen dem Backup der VMs. Habe bis zum Schluss keine 
kostenlose (oder zumindest günstige) Softwarelösung gefunden, um die 
kompletten VMs regelmäßig automatisch vom ESXI Host runter zu sichern.

von Harald K. (kirnbichler)


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Der H. schrieb:
> Allerdings scheint das Software-Raid
> recht performant zu laufen.

Und was ist daran dann "schrottig"?

Der H. schrieb:
> Ehrlich gesagt, wegen dem Backup der VMs.

Das kann ich nachvollziehen. Man kann, wenn man ssh aktiviert, per scp 
auf die Datastores zugreifen, aber komfortabel ist was anderes, denn 
dann müsste man sich ein entsprechendes Skript selbstklöppeln.

Je nach Definition von "günstig" gibt es allerdings auch kommerzielle 
Lösungen. Wenn man mit Windows als Backupmaschine leben kann, dann 
funktioniert Iperius, das kostet in der Variante, die mit ESXi oder 
Hyper-V-Hosts reden kann, etwa 220 EUR.

https://www.iperiusbackup.de/backup-software-windows.aspx

Günstiger ist XSIBackup, das verwendet allerdings einen komplett anderen 
Ansatz, denn es läuft selbst unter ESXi:

https://33hops.com/xsibackup-vmware-esxi-backup.html

von (prx) A. K. (prx)


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Ohne vCenter steht der vStorage API nicht zur Verfügung, über den 
Backup-Lösungen zu arbeiten pflegen.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Der H. schrieb:
> HP Dynamic Smart Array B120i

Ich bin mir zu 75% sicher, dass ich den selben in meinem Server hab.

Die kann man überreden (ich hab dafür eine neuere Firmware flashen 
müssen... Ging mit den historischen Linux tools), dass die die Platten 
ohne raid weiter geben (HBA Mode nennt sich das, umstellen geht auch mit 
den Linux tools)... Jetzt sind 4 Sata Platten in den hotplug fähigen sas 
bays... Perlen vor die säue, aber das Teil war günstig:)

Aktuell bin ich aber am überlegen den einzumotten und komplett auf m.2 
dass umzustellen. Es gibt von QNAP Karten mit denen man 4 m.2 an PCIe 
bekommt (da ist ein PCIe "Switch" drauf).
1nen 4er Verbund habe ich schon im nas... Vllt stell ich das datengrab 
jetzt auch um... Betriebsstunden hätten die Platten schon genug... Und 
NAS Platten sind zur zeit nicht unbedingt soooo viel billiger wie m.2...

73

von (prx) A. K. (prx)


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Ein ESXi ohne vCenter, das nicht auf lokalen Disks speichert, sondern 
per NFS auf einer NAS, erleichtert Backups am VMware vorbei erheblich. 
Wenn die NAS dann auch noch echte Snapshots kann, geht das auch in 
vollem Galopp, sonst immerhin offline.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ohne vCenter steht der vStorage API nicht zur Verfügung, über den
> Backup-Lösungen zu arbeiten pflegen.

Mag sein, Iperius aber funktioniert mit reinem ESXi.
Wird dann wohl eine andere API nutzen.

Es gibt noch ein ähnliches Produkt, "Uranium Backup", das vergleichbare 
Funktionalität bietet.

https://www.uranium-backup.com/hyper-v-vmware-esx-esxi-vsphere-backup/

Interessant ist, daß beide Produkte von italienischen Herstellern 
kommen; beide sitzen in Ascoli Piceno, nur 30 km voneinander entfernt.

(prx) A. K. schrieb:
> Ein ESXi ohne vCenter, das nicht auf lokalen Disks speichert, sondern
> per NFS auf einer NAS

Das dürfte das zweite von mir verlinkte Produkt machen.

von Der H. (picasso323)


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Harald K. schrieb:
> Der H. schrieb:
>> Allerdings scheint das Software-Raid
>> recht performant zu laufen.
>
> Und was ist daran dann "schrottig"?
Weil ich bisher immer dachte, Software-Raids wären sehr unperformant. 
Das muss ich mittlerweile revidieren.

Hier noch mal im Nachgang ein paar Erfahrungen als Proxmox-Einsteiger. 
Bisher bin ich ausgesprochen zufrieden und bereue den Umstieg von VMWare 
nicht.

Backup: Super! USB-Platte (5TB) wurde problemlos erkannt und konnte 
sofort in einem Backup-Job (VMs, Container, Storage) als Ziel verwendet 
werden. Die Maschinen laufen während der Backups weiter. Unter VMWare 
ohne VCenter musste ich zum Sichern immer herunter fahren.

ZFS Software-Mirror (wie Raid1): Super! Läuft schnell. Der Tausch einer 
Platte und der rebuild des Mirrors (nennt sich in Proxmox resilvering) 
konnte mit zwei Befehlen erledigt werden.

LCX-Container: Großartig! Einen Linux-Container für den Pihole 
Werbefilter konnte ich in 5 Minuten erstellen. Dieser startet innerhalb 
von 5? Sekunden und braucht extrem wenig Disk Space. Sehr 
leichtgewichtig!

Netzwerk/VLAN: Absolut problemlos, wenn man sich mal ein bisschen 
eingefummelt hat.

Nervig: Konfiguration der eMail Benachrichtigungen. Leider kann man 
nirgend einfach einen SSL SMTP Server eintragen und gut ist's. Statt 
dessen muss erst Postfix als smarthost (relayhost) eingerichtet werden. 
Blödes Gefummel. Das kenne ich von anderen Linux-Hosts.

Bisher habe ich natürlich keine Erfahrung damit, Backups zurück zu 
spielen, beispielweise auf einen leeren Proxmox host.



Durch eure Hilfe und die vielen Beiträge (auch aus der ESXi und 
Fetter-Server-im-Keller-Fraktion) habe ich eine sehr schöne Lösung 
gefunden. (ESXI hat mir viele Jahre treue Dienste geleistet!) Vielen 
Dank für eure Hilfe! Diese hat mir wirklich wertvolle Impulse gegeben :) 
Gerade auch der Hinweis auf die HP Microserver, den ich aus dem Focus 
verloren hatte. Danke euch!

Insgesamt saugt der Microserver 8Gen mit E3-1225 v2 Prozessor (cpu load 
ca. 40%) mit 2xHDD, 2XSSD übrigens ca. 50W an Strom. Das finde ich sehr 
akzeptabel!

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


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Der H. schrieb:
> Bisher habe ich natürlich keine Erfahrung damit, Backups zurück zu
> spielen, beispielweise auf einen leeren Proxmox host.

Das geht absolut problemlos. Wichtig hierbei ist, das das Datavolume die 
gleiche Bezeichnung hat, was aber bei einer Standard-Installation immer 
gleich ist. Rückspielen geht entweder über einen bestehenden Container 
mit der gleichen ID oder aber auch mit einer anderen ID. Du kannst ein 
Backup auch auf einfache Weise zu einem Template machen, das mache ich 
z.b. bei meinen Hosting Seiten so. Also einmal ein LXC Container mit 
einem LAMP und diesen dann als Template, das erspart ne Menge Arbeit 
wenn man das immer und immer wieder braucht. Quasi so gaaaanz weit 
entfernt aber ähnlich wie ein Docker-Compose.

Btw... EMail hab ich noch nicht probiert. 🤔 Müsste ich mal ausprobieren. 
Übrigens gibt es auch ein richtiges Proxmox Backup OS für einen 
dedizierten Backup-Server.

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