Hallo zusammen. Ich bin ganz neu hier und hoffe in der passenden Rubrik zu schreiben. Kurz zu mir: Ich bin 37 Jahre alt und Berufskraftfahrer. Löten kann ich😜 grob und oft auch unbeholfen, aber ein paar Platinen habe ich nach Anleitung schon fertig und funktionstüchtig hin bekommen. Jetzt zur Frage: Wir haben im Garten Solarleuchten. Nicht die ganz billigen ABER scheinbar auch keine guten. Der Reihe nach Oxidieren die Platinen kaputt. Da es diese Lampen so nicht mehr gibt, möchte ich sie reparieren, in der Hoffnung, das sie dann länger halten. Leider habe ich fast keinen Schimmer, was auf dieser Platine verbaut ist. Ich hoffe jemand kann mir helfen, damit ich die Lampen wieder zum laufen bekomme. Der Traum wäre es sogar eine passende Platine dafür zu benutzen. Anbei hänge ich mal Bilder der Vor- und Rückseite. Vielen Dank schonmal und einen schönen Abend.
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Ich nehme an, das ist das Bauteil wo CasOc drauf steht. Vielen Dank dafür
> das sie dann länger halten.
Wenn du sie repariert hast, solltest du sie mit Silikonoel
aus der Spruehdose einnebeln. Bereits eine atomare Lage
dieses Oels verhindert Korrosion.
Viel Erfolg beim Reparieren!
H. H. schrieb: > Auf deiner Platine werkelt ein YX8183H, Datenblatt anbei. Dann sieht es so aus als ob PIN1 (FB) mit PIN2 (GND) durch einen Lötzinnklecks kurzgeschlossen sind. Dazwischen liegt eigentlich Rs, der den LED-Strom bestimmt. So gibt es keine Strombegrenzung. @TO Hast Du schon an der Platine gelötet?
Jochen schrieb: > Ich nehme an, das ist das Bauteil wo CasOc drauf steht. Ja, und noch ein 3 Ohm Widerstand und ein 5-10µF Keramikkondensator, und natürlich die LED. Um wieviele Leuchten geht es denn?
Jochen schrieb: > Der Reihe nach Oxidieren die Platinen kaputt. Ich habe schon "jede Menge" Garten-Lampe in den Fingern gehabt. Ich habe daher ein paar Hinweise: 1. Zuerst stelle mal fest, ob die LED überhaupt noch "geht". Dazu klemme eine kleine Knopfzelle polrichtig parallel an die LED. 2. Prüfe dann auch nach, ob die Solarzelle überhaupt (noch) Spannung liefert. Bei guter Beleuchtung (z.B. bei einer starken Schreibtisch-Lampe) solltest du mindestens 800 mV aus der Solarzelle heraus holen können (Leerlauf) 3. Die Akku-Kontakte müssen rostfrei sein. Gegebenenfalls mit einem Glasfaserpinsel reinigen und mit ein wenig Fett einpinseln. Nach Einlegen des Akkus in seinen Halter müssen am Kabelende des Batteriefachs wackelfreie 1.2V (Leerlauf eher 1.4V) aus einem frisch geladenen Akkus zu messen sein. 4. Das eine Platine mal vollkommen kaputt ist habe ich selten erlebt. Gerne mal komplett abgesoffen und weggerostet. Lässt sich mit Glasfaserpinsel und anschließender "Plastinierung" (Einsprühen mit Plastik-Lack) richten. 5. du solltest auch heraus finden, warum die Platinen absaufen oder korrodieren. Gerne mal sind die Solarzellen nicht vernünftig gegen das Gehäuse-innere abgedichtet, und auch nicht an den Kanten versiegelt. Das führt zu Feuchtigkeit im inneren, und Solarzellen die Feuchtigkeit an den Kanten ziehen, oxydieren (Elektrolyse?) und keine Spannung mehr abgeben. Leider lassen sich die Solarzellen nicht immer einfach entfernen, um sie vernünftig abzudichten. Den Lötzinn-Klecks auf deiner Platine musst du auch noch entfernen, sonst funktioniert deine Schaltung eh nicht. Viel Erfolg bei deinen Reparatur-Versuchen!
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Wegstaben V. schrieb: > Nach > Einlegen des Akkus in seinen Halter müssen am Kabelende des > Batteriefachs wackelfreie 1.2V (Leerlauf eher 1.4V) aus einem frisch > geladenen Akkus zu messen sein. Er hat Leuchten mit LiIon-Akkus!
Jörg R. schrieb: > @TO > Hast Du schon an der Platine gelötet? Ja, habe ich vergessen zu erwähnen. Den Fehler mit dem lötzinnklecks werde ich verursacht haben. Bisher konnte ich 3 Lampen durch das nachlöten der Punkte wieder betriebsbereit bekommen. Eine leider nicht. Davon sind auch die Bilder. Ich habe aber auch nur die lötpunkte nach gelötet.
H. H. schrieb: > Um wieviele Leuchten geht es denn? Ich habe 10 leuchten Wenn das nur so billige wären, aus Kunststoff, wären die in den müll gelandet. Sie sind aber aus Glas und sehr wertig. 1.Reicht es nur dieses komische Bauteil zu tauschen, wo ich auch diesen lötfehlet begangen habe? 2.Wie teste ich die LED? Eine Batterie habe ich ja, aber wo muss ich die Kabel dran halten. 3. Wie heißt dieses Bauteil eigentlich richtig? Also die Codenummer habe ich aber es muss doch einen Oberbegriff geben. ( Ich möchte nur was lernen)
Jochen schrieb: > 3. Wie heißt dieses Bauteil eigentlich richtig? Also die Codenummer habe > ich aber es muss doch einen Oberbegriff geben. ( Ich möchte nur was > lernen) Das ist ein LED-Treiber, aber ein sehr spezieller.
Jochen schrieb: > Wie teste ich die LED? Eine Batterie habe ich ja, aber wo muss ich die > Kabel dran halten. möglicherweise hat dein vorhandener Akku zu viel "Wumms" , liefert also zuviel Strom und zerstört dadurch die LED. Besser ist es, eine kleine Knopfzelle (z:B. CR2023) zu nehmen, und diese für den LED Test zu nutzen. Diese kleinen Knopfzellen haben halt "genügend wenig" Energie, um nichts kaputt zu macchen. Anschlusspunkte: Siehe Datenblatt des LED Treibers. Bist du denn mit dem ausmessen der Solarzelle schon weiter gekommen? Was ist das Ergebnis? Mach mal ein Foto von deiner kompletten Leuchte, und stelle es hier ein
Beitrag #7459071 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wegstaben V. schrieb: > Bist du denn mit dem ausmessen der Solarzelle schon weiter gekommen? Was > ist das Ergebnis? Leider nein. Bin auf Tour un komme morgen Abend erst wieder nach Hause. > Mach mal ein Foto von deiner kompletten Leuchte, und stelle es hier ein. Das mache ich ich auch am Freitag.
Jochen schrieb: > H. H. schrieb: >> Und besorg dir für deine Löterei ein geeignetes Flussmittel. > > Was heißt geeignet? Nicht zu aggresiv, also kein klassisches Lötfett oder gar Lötwasser. Man kann Kolophonium in Spiritus auflösen, oder was fertiges kaufen, z.B. RMA-223. Flussmittelresten vor dem aufbringen von Schutzlack unbedingt wieder mit Spiritus abwaschen!
H. H. schrieb: > Jochen schrieb: >> H. H. schrieb: >>> Und besorg dir für deine Löterei ein geeignetes Flussmittel. >> >> Was heißt geeignet? > > Nicht zu aggresiv, also kein klassisches Lötfett oder gar Lötwasser. > > Man kann Kolophonium in Spiritus auflösen, oder was fertiges kaufen, > z.B. RMA-223. > > Flussmittelresten vor dem aufbringen von Schutzlack unbedingt wieder mit > Spiritus abwaschen! Was hälst du von dem hier? Das habe ich noch Zuhause. https://amzn.eu/d/0pvQMYc
Jochen schrieb: > Was hälst du von dem hier? Das habe ich noch Zuhause. > > https://amzn.eu/d/0pvQMYc Prima.
Motopick schrieb: > Wenn du sie repariert hast, solltest du sie mit Silikonoel > aus der Spruehdose einnebeln. Bereits eine atomare Lage > dieses Oels verhindert Korrosion. Da müsstest Du Dich mit einer viel dickeren, molekularen Schichtdicke begnügen. :-]
●DesIntegrator ●. schrieb: > Motopick schrieb: >> Wenn du sie repariert hast, solltest du sie mit Silikonoel >> aus der Spruehdose einnebeln. Bereits eine atomare Lage >> dieses Oels verhindert Korrosion. > > Da müsstest Du Dich mit einer viel dickeren, > molekularen Schichtdicke begnügen. > > :-] Ich habe normales Silikonspray da. Reicht das?
Jochen schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> Motopick schrieb: >>> Wenn du sie repariert hast, solltest du sie mit Silikonoel >>> aus der Spruehdose einnebeln. Bereits eine atomare Lage >>> dieses Oels verhindert Korrosion. >> >> Da müsstest Du Dich mit einer viel dickeren, >> molekularen Schichtdicke begnügen. >> >> :-] > > Ich habe normales Silikonspray da. > Reicht das? Nein. Nimm Klarlack, aber nicht solchen auf Wasserbasis.
Wegstaben V. schrieb: > Jochen schrieb: >> Wie teste ich die LED? Eine Batterie habe ich ja, aber wo muss ich die >> Kabel dran halten. > > möglicherweise hat dein vorhandener Akku zu viel "Wumms" , liefert also > zuviel Strom und zerstört dadurch die LED. Besser ist es, eine kleine > Knopfzelle (z:B. CR2023) zu nehmen, und diese für den LED Test zu > nutzen. Diese kleinen Knopfzellen haben halt "genügend wenig" Energie, > um nichts kaputt zu macchen. Du meinst vermutlich eine CR2025, oder eine CR2032. Die LED würde übrigens nicht zerstört werden weil der Innenwiderstand der Zellen recht hoch ist, nicht wegen des geringen Energieinhalts.
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