Habt ihr schon mal so eine Schaltung in freier Wildbahn gesehen? Ich hatte mal eine Anzeigetafel mit kleinen 12V / 1,2W Lämpchen und sehr vielen Dioden gesehen und mich gefragt wozu so viele Dioden auf dem Bord waren. Heute bin ich hier drüber gestolpert und könnte mir vorstellen das war dazu da um die Spannung für die Lämpchen etwas im Rahmen zu halten. Oder was meint ihr? Z. B. Ue ca. 14V von einer Lima; Ub 12V von einem Spannungsregler und dann hätte man immer als Ua immer eine Spannung zw. 11,4V und 12,6V.
Thomas O. schrieb: > Habt ihr schon mal so eine Schaltung in freier Wildbahn gesehen? Sicher, Begrenzung dr Spannung Ua, gern gemacht wenn der Normalbereich bei +/-0.2V liegt, darüber leiten dann die Dioden so dass nicht mehr als +/-0.7V am Auswerteschaltkreis ankommen. Aber um Glühlampen zu schützen: nie.
Thomas O. schrieb: > Habt ihr schon mal so eine Schaltung in freier Wildbahn gesehen? > Deine Skizze hat aber NIX mit dieser Aussage zu tun: > Ich hatte mal eine Anzeigetafel mit kleinen 12V / 1,2W Lämpchen und sehr > vielen Dioden gesehen und mich gefragt wozu so viele Dioden auf dem Bord > waren. Denn da dienen einzelne Dioden (NICHT antiparallel) der Ausführung "Lampentest": Eine Standardfunktion in der Industrie, im Anzeigetableau.
Manchmal nutzt man das als Vorbeschaltung für eine Referenzspannungsquelle. Die eine als Spannungslimiter, die andere als Schutzbeschaltung, weil die Dioden in Sperrrichtung nicht beliebiges abkönnen.
Michael B. schrieb: > Thomas O. schrieb: >> Habt ihr schon mal so eine Schaltung in freier Wildbahn gesehen? > > Sicher, Begrenzung dr Spannung Ua, gern gemacht wenn der Normalbereich > bei +/-0.2V liegt, darüber leiten dann die Dioden so dass nicht mehr als > +/-0.7V am Auswerteschaltkreis ankommen. > Aber um Glühlampen zu schützen: nie. Gehörschutz in alten Telefonen. 2 Dioden antiparallel zur Hörkapsel.
Wird auch gerne als Hard-clipper in Gitarren Effekten benutzt.
Michael B. schrieb: > Sicher, Begrenzung dr Spannung Ua, gern gemacht wenn der Normalbereich > bei +/-0.2V liegt, darüber leiten dann die Dioden so dass nicht mehr als > +/-0.7V am Auswerteschaltkreis ankommen. Für den häufigen Sonderfall Ub = 0 V. Die Schaltung zeigt den erweiterten Fall bei dem man einen Gleichspannungs-Offset Ub hinzufügen kann. Dann gäbe es noch die allgemeine Version, bei der im Pfad jeder Diode eine eigene Spannungsquelle liegt und man so den positiven und negativen Begrenzungswert separat definieren kann.
...oder auch als gewollte Nichtlinearität als Teil des verstärkungsbestimmenden Rückkopplungszweiges einer Oszillatorschaltung (Amplitudenbegrenzung).
Thomas O. schrieb: > Habt ihr schon mal so eine Schaltung in freier Wildbahn gesehen? Ja. Am Eingang von Messgeräten mit z.B. 200mV Eingangsbereich.
Max H. schrieb: > Wird auch gerne als Hard-clipper in Gitarren Effekten benutzt. ... und als Verzerrer in Orgeln. Einige davon sitzen gezielt im Klangerzeugungspfad, andere als unbeabsichtigter Klanggestalter vor dem Vorverstärker, wie ich bei meiner feststellen musste. Irgendwie kommt da zuviel Pegel hat, womit der nur bis zu einem gewissen Punkt klarkommt. Der nachfolgende Power-Verstärker klirrt und geht nach einer Weile über den Jordan.
Siemens Selen Gehörgleichrichter Gg4 Antiparalleldiode, früher auch realisiert mit Elektronenröhren gegen QRM und QRN https://niedtal.de/wp/lexikon/abkuerzung-qrm-qrn/ Vorläufer unterm selben Schaltzeichen aber auch dem des DiacS - als es ihn noch nicht in der heutigen Form gab - waren frühe Spannungsabhängige Widerstände, also Halbleiterzweipole eng. Thyrite (ein Ahnherr bzw. die Urdoppeltante des Thyristors) aus Siliziumkarbid, was in etwa einer antiparallelen Z-Diode mit definiertem Durchbruch entspricht mit durchaus ähnlicher Funktion. Vorher gabs zu demselben Zweck Gasentladungsstrecken z.B: mit Neon gefüllt, wie im Lügenstift aka Phasenprüfer enthalten. Hier in der Brücke je nach Dimensionierung auch als Detektor (detection purposes) oder sogar bis zu der komplexeren Varistorfunktion = Frequenzvervielfachung (application of an alternating voltage produces harmonics providing frequency multiplication) das kennen vermutlich die wenigsten OMs hier - ist aber valide Funkgeschichte jenseits der Schwarzlichter. Antiparallelschaltung Antistatic Protection (Blitzschutz) EMI EMV Entstörung Funk Gehörschutz Knisterfilter Prasselfilter Protection Telefonie Telegraphie Varistoren VDR 00000 P.S. nur @ Gruß an H.H. Hinz und den Kollegen Mawin Original - ich bin nicht moby und dennoch vom Fach - Sorry fürs Kapern bei der FB - die Tips waren gutgemeint und halfen auch anderen... mfg 73!
Thomas O. schrieb: > Ich hatte mal eine Anzeigetafel mit kleinen 12V / 1,2W Lämpchen und sehr > vielen Dioden gesehen und mich gefragt wozu so viele Dioden auf dem Bord > waren. Wie viele Lämpchen waren es denn ungefähr, und wie viele Dioden im Verhältnis? Vielleicht war es eine Matrixschaltung, und die Dioden brauchte man für die selektive Ansteuerung.
denke dass es doppelt soviele Dioden waren als Lämpchen wobei das alles Doppeldioden im SOT23 Ghäuse waren, könnte also auf 4:1 gewesen sein. Ich habe aber nirgends viele Treiber gesehen sondern nur einen einzigen der mit seinen ca. 8 oder 10 Ausgängen nicht für alle Lampen gereicht hätte. Meinst du einen Matrixschaltung damit das ganze gemultiplext wird? Kann am Montag nochmal mit dem Oszi drauf dann müsste man es ja sehen.
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Max H. schrieb: > Wird auch gerne als Hard-clipper in Gitarren Effekten benutzt. am besten germanium dioden, die machen auch ein schönes softclipping Silizium ist dann die hardcore variante für die thrash metaler und der schreck der Hochtöner:D
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