Ich suche eine Handy App (iPhone) die die Annäherung eines beliebigen anderen BT Gerätes erkennt und auswertet (Signalton). Hintergrund: wir gehen oft in Wald und Feld spazieren und werden von hinten herannahenden Fahrradfahrern überrascht, die sich nicht angekündigt haben. Da diese aber meist ein eingeschaltetes Handy dabei haben, wäre so eine Näherungs App ein Frühwarnsystem. So etwas müßte es doch aus den Corona Erfahrungen geben? Bitte gern auf ein passendes Forum verweisen, danke!
Smartphones sind normalerweise im Non-Discoverable Modus. Ohne deren Adresse zu kennen kannst du keine Antwort erwarten und sie senden auch keine Baken-Signale aus die du erkennen kannst.
Dann müssen halt alle Radler in der Nähe von Thomas R. eine App installieren.
Oh, das wußte ich nicht. Also konnte die Corona App nur solche Handys sehen die absichtlich (weil mit App) ihr BT eingeschaltet bzw. auf "discoverable" hatten?
Thomas R. schrieb: > Also konnte die Corona App nur solche Handys > sehen die absichtlich (weil mit App) Ja.
Obwohl ich den Sinn dahinter nicht so richtig verstehen kann, finde ich das technisch interessant. Wer BT eingeschaltet lässt, hat sicher auch häufig WLAN noch an. Ein Smartphone mit aktivem aber nicht verbundenem WLAN sendet sog. "Probe Requests" und verrät sich dadurch. Die MAC-Adresse des Smartphone wird zwar inzwischen von diesem zufällig variiert (um Wiedererkennung zu vermeiden, früher mal dazu genutzt), aber dir gehts ja nur um die Anwesenheit als solche ... Versuche also, statt auf Bluetooth, auf WLAN zu testen. Dazu dürfte z.B. ein ESP8266 (evtl. Pro-Version mit Stanbantenne) mit Fake_AP/Tracker-App geeignet sein. Ob man auch das WLAN-System eines Smartphones dazu bringen kann, halte ich für unwahrscheinlich oder zumindest sehr anspruchsvoll. Technisch hat ein Smartphone zwar alle Voraussetzungen, aber die Programmierung ist nicht eben simpel. Ich kenne keine solche App ... Aber suche mal mit den Begriffen "probe request wlan" weiter ...
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Thomas R. schrieb: > Da diese aber meist ein eingeschaltetes Handy dabei > haben, wäre so eine Näherungs App ein Frühwarnsystem. Sicher, dass das praktikabel wäre? Es würde ja auch auch auf andere Fuß-Wanderer ansprechen, und auch auf Personen, die gar nicht von hinten kommen und/oder sich gar nicht bewegen und/oder schon von dir bemerkt worden sind. Bei 10 km/h braucht der Radfahrer weniger als 4 Sekunden für 10 Meter. Wie weit reicht Bluetooth beim Handy ohne besondere Einstellungen/Apps auf seiten des Radfahrers? Und wie groß sind Ansprechzeit deines Handys und deine menschliche Reaktionszeit? Ohne nach hinten zu sehen schnell die Begleitperson zur richtigen Seite in den Brennesselbusch schubsen, bevor der Radfahrer da ist? :-)
die automatische WLAN Suche kostet Strom und nervt, die habe sicher nicht nur ich abgeschaltet. An meinem Rad nutze ich einen Rückspiegel. Vielleicht altmodisch, hilft aber auch im Stadtverkehr.
Ein Rückspiegel ist vielleicht etwas unpraktisch beim Spazieren ;) Aber wie wärs mit einem Dopplerradar? Die billigen Module geben eine Reichweite von 20 meter an. Praxiserfahrung habe ich damit nicht. Aber damit dürfte man etwas kleines basteln können dass sich z.B. hinten am Gürtel befestigen lässt. Oder das hier 50 meter: https://www.box73.de/product_info.php?products_id=4545
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Smartphone mit per Programm ansprechbarem LiDAR auf den Rücken schnallen bringt immerhin schon eine Warnung kurz vor dem Crash, so 5m heißt es. ;-)
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Kurt schrieb: > Ein Rückspiegel ist vielleicht etwas unpraktisch beim Spazieren ;) Nicht für jene Spezies, die dabei sowieso bloß die ganze Zeit aufs Smartphone schaut. Vielleicht hat man so ein Exemplar ja beim Spaziergang dabei. Webcam auf den Rücken, vorne ins Phone einblenden. ;-)
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Einen IMSI-Catcher mitnehmen. Der muss noch nicht mal "echte" Funktionalitaet bieten. Es reicht wenn sich "herannahende" Kampfradler bei ihm einbuchen "wollen".
Danke für die hilfreichen Kommentare. Als Spaziergänger wäre ein größeres Gerät in der Tat schwierig mitzuführen, das Handy hat man meist "sowieso" dabei. Ein IMSI Catcher für eine so kleine Reichweite wäre vielleicht möglich aber anscheinend kein Sonderangebot. Wenn eine funktechnische Auswertung nicht funktioniert: wie wäre eine IR Erfassung (rückwärts gerichteter Sensor z.B. am Kopfband)? Ist dann zwar auch ein zusätzliches Gerät aber vermutlich erschwinglich und transportabel? "Normale" PIR Sensoren beruhen allerdings auf Bewegung des Zieles relativ zum FESTSTEHENDEN Sensor. Das wäre ja hier nicht der Fall. Also muß das ein anderes IR Erfassungsprinzip sein? Welches? Wie könnte das gehen? Nein, eine dauernd laufende optische Kamera mit dem Zwang, ständig auf den "Rückspiegel" (Bildschirm) zu sehen kommt nicht in Frage. Oder es müßte eine Datenbrille sein die aber wohl auch kein Sonderangebot wäre.
Üblicherweise kann man Radfahrer/Radfahrende/Radfahranfang hören. Um sie im Nahfeld zu orten, könnte ein Hörverstärker o.ä. helfen, oder man bastelt sich ein akustisches Radfahrer/Radfahrende/Radfahranfang-Ortungsgerät, das mit empfindlichen Mikrophonen die Umgebungsgeräusche aufnimmt und mit entsprechender Mustererkennung/KI/Wasauchimmer das Geräusch von den Umgebungsgeräuschen isoliert. Alternativ hilft ein locker aus dem Handgelenk schlenkernder Baseballschläger, den Radfahrern/Radfahrenden/Radfahranfängen den nötigen Vorbeifahrabstand beizubringen. Ein ausreichend großer mitgeführter Hund kann hier auch hilfreich sein.
> auf Bewegung des Zieles relativ zum FESTSTEHENDEN Sensor
Lass einfach das "FESTSTEHEND" weg.
Relative Bewegung reicht zum Ausloesen.
Mir ist in Form eines solargespeisten Aussennotlichts
sogar ein besonders kleiner und niedlicher PIR-Sensor
in die Finger gekommen. Obendrein hat der nur 3 Pins,
fuer GND, Ub+ vom LiO und Ausgang. :)
Beim Rückspiegel Tipp hatte ich nicht an den Fussgänger im Blick :) Obwohl, auch da gibt es Lösungen: https://www.amazon.de/Coxmate-Ruder-Spiegel-Hochwertiger-Ruderspiegel-Komfortabler/dp/B08FBDZYZN Damit muss man auch nicht ständig das Smartphone am Selfiestick vor sich hertragen.
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Man könnte sich auch ein Garmin Varia Radar an den Rucksack schnallen. Ich meine, da gäbe es auch eine Handy App für. Sofern das Varia in die richtige Richtung zeigt, meldet das eigentlich sehr zuverlässig herannahenden Verkehr. Egal ob das ein Radfahrer, Auto oder Fussgänger ist (bei ausreichender Differenzgeschwindigkeit).
Harald K. schrieb: > Üblicherweise kann man Radfahrer/Radfahrende/Radfahranfang hören. > Im Wald hört man da gar nichts kommen. Der Boden ist weich und rundum gibt es genügend andere Geräusche ;-) Mein/unser Hörvermögen ist völlig i.O.
RADAR ist aber ein interessanter Ansatz. Werde mal einen RADAR Bewegungssensor testen, die gibt es auch für DC Betrieb 12/24V. Wenn die auf dem Dopplerprinzip beruhen müßten die eine Eigenbewegung (getragen an der Person) eigentlich ignorieren? Das Garmin könnte so ähnlich aufgebaut sein.
> die eine Eigenbewegung (getragen > an der Person) eigentlich ignorieren? Das wohl schon. Aber jeder feuchte Baum reflektiert auch, und die Eigenbewegung erzeugt dann doch ein Dopplersignal.
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