Forum: Fahrzeugelektronik Li 48V 10Ah Akku / 60 V Ladegerät OK?


von Ramon H. (low-budget-2014)


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Hallo, habe gestern ein E Quad für meine Kinder erworben.

Bei näherer Betrachtung ist mir nun aufgefallen, das Ladegerät welches 
nicht mehr das Originale ist, hat eine DC 60 V Angabe (gemessen mit 
Multimeter 66V)
Der Akku hat wohl aber eher 55V als Ladeschlussspannung.

Kann der Akku bzw. das BMS das ab? der Vorbesitzer hat vermutlich 
mehrfach damit geladen.

Kann mir jemand sagen ob es ein LiFePo Akku ist?

: Verschoben durch Moderator
von Oliver S. (oliverso)


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Wenn da ein BMS drin ist, was bei Überspannung hart abschaltet, dann 
wird es das irgendwie tun. Also lade den Akku mal auf, häng dabei dein 
Meßgerät dran, und schau, was passiert.

Um herauszufinden, ob das ein LiFePo-Akku ist, müsstest du die Zellen 
zählen, Eventuell kann man das auch an der Entladekurve erkennen, aber 
dazu müsstest du erst einmal eine haben.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Ramon H. schrieb:
> Kann mir jemand sagen ob es ein LiFePo Akku ist?

Wenn es tatsächlich ein LiFePO4 Akku ist, dann sind 58V ok und 60V sind 
das absolute Maximum!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ramon H. schrieb:
> Kann mir jemand sagen ob es ein LiFePo Akku ist?
Wieviel hast du dafür bezahlt? Denn allein für nackte 48V/10Ah 
LiFePo4-Akkus werden Preise über 400€ aufgerufen.

> Kann der Akku bzw. das BMS das ab?
Scheint mir sehr fraglich. Ich würde das Ding nur draußen im Freien 
fernab brennbaren Materials damit laden.

von H. H. (Gast)


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Lässt sich denn durch den Schrumpfschlauch erahnen wieviele Zellen da 
verbaut sind?

von Ulli F. (ullibremen)


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Da ich noch letzte Woche in 14 Tagen Chinesisch gelernt habe
 kann ich euch es ja eben mal übersetzen.

Yongkang Fotec Electronic Technology Co., LTD
Modellmodell: FK48100-5C
Vorsichtsmaßnahmen:
Aufmerksamkeit:
Nennspannung Standardspannung 48V
1. Kann nur mit einem speziellen Ladegerät für Lithiumbatterien 
aufgeladen werden
Nennkapazität: 10Ah
Bitte verwenden Sie zum Laden nur ein Lithium-Batterieladegerät
Betriebsspannung Betriebsspannung: 39-55V
2. Schlagen Sie nicht auf den Akku und werfen Sie ihn nicht ins Wasser
LadestromMaximaler Ladestrom: 4A
EntladestromMaximaler Entladestrom: 40A
3. Es ist verboten, die positiven und negativen Pole des Akkus beim 
Laden in das Gerät zu vertauschen
Stellen Sie sicher, dass der Plus- und Minuspol der Batterie beim Führen 
in der richtigen Position sind
Herstellungsdatum: 19.12
4. Die Aufstellung bei einer Umgebungsfeuchtigkeit über 60 °C ist 
verboten
Setzen Sie die Batterie keiner Umgebungstemperatur von mehr als 60 °C 
aus
5. Verwenden Sie keinen Metallleiter, um den Plus- und Minuspol der 
Batterie kurzzuschließen
RoHS
6. Waten Sie nicht mit der Batterie (das Auswechseln ist nicht durch die 
Garantie abgedeckt).
Dieses Produkt wird von der People's Insurance Company of China 
versichert
UN38.3 MSDS CE
Li-Ion

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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H. H. schrieb:
> Lässt sich denn durch den Schrumpfschlauch erahnen wieviele Zellen
> da verbaut sind?

Gute Frage. Bei 16 Zellen böte sich eine 4x4 Anordnung an. Da der 
Schlauch aber nicht quadratisch sonder rechteckig ist, können es auch 
nur 5x3 Zellen sein. Bei nur 15 Zellen sind 60V zuviel, oder es sind 
keine LiFePO4 Zellen, dann könnten 60V wiederum passen.

von Oliver S. (oliverso)


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Michael M. schrieb:
> Bei nur 15 Zellen sind 60V zuviel

Deshalb steht da ja auch 55V drauf.

Oliver

von Ramon H. (low-budget-2014)


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Hallo, danke für die vielen Antworten, es ist glatt rechteckig verpackt, 
keine zellen zu erkennen oder zu fühlen.

das ganze quad hat mich 150 euro gekostet, vor drei jahren soll es neu 
1000 euro gekostet haben.

kann ich eine fertige kleine Platine dazwischen hängen oder ein paar 
wenige bauteile um auf die 55V zu kommen?

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Ramon H. schrieb:
> kann ich eine fertige kleine Platine dazwischen hängen oder ein paar
> wenige bauteile um auf die 55V zu kommen?

Der Transistor sollte aber noch einen Kühlkörper bekommen. Er muss bei 
2A Ladestrom 10 Watt verheizen.

von Oliver S. (oliverso)


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Ein 48V Akku mit max. 55V wird entweder ein 15s LiFePo (max 55,5V) oder 
ein 13S Lipo (max 54,6V) sein.

Für beide sind 60V zu viel. Da der aber augenscheinlich noch nicht 
aufgebläht ist, obwohl der Vorbesitzer angeblich das 60V-Ladegerät zum 
Laden benutzt hat, dürfte da tatsächlich das BMS das schlimmste 
verhindern.

Wie ich schon schrieb, häng das Ladegerät und dein Meßgerät dran, und 
schau nach, was bei ca. 55V passiert. Wird der Akku da nicht per BMS vom 
Ladegerät getrennt, musst du abschalten, und tatsächlich irgendwas 
basteln, was das überladen verhindert.

Oliver

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Ulli F. schrieb:
> Ladestrom: 4A

Es sind sogar 4A! Dann könnte man 2 x BD643 mit 0,22R 
Emitterwiderständen parallel schalten und den 1k auf 220R reduzieren.

Die 56V Z-Diode auf 3 Watt vergrößern, oder in 2x18V und 1x20V 
aufteilen.

Mit einer kräftigen vorgeschalteten Verpolschutzdiode und einer 5A 
Schmelzsicherung wird das dann aber alles zu aufwendig.

von Ramon H. (low-budget-2014)


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Danke, ich werde die Vorschläge einmal ausprobieren.

von Ulli F. (ullibremen)


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