Hallo, gibt es eigentlich ein Embedded Linux Modul, welches einen ähnlichen Formfaktor hat wie der Raspberry Pi Compute Module 3+ ? also so ein DIMM-Modul? ich finde das Konzept, das als DIMM auszuführen, recht gut, weil das wenig Platz weg nimmt, wenn man es auf eine Leiterplatte drauf packt. Es gibt ja den Compute Module 4, aber der ist schon etwas gross, weil er halt liegt, den DIMM kann man ja vertikal einbauen. Ich möchte eigentlich gern ein Modul haben, was von der Grösse her ähnlich wie dieses Compute Module 3+ ist. Es sollte Ethernet haben, wenn möglich mit IEEE1588, und sicher 1x USB oder UART. Und es sollte irgend ein Linux drauf laufen. Was gibt es sonst noch für "Compute Module", welche es sich lohnt anzuschauen?
https://www.karo-electronics.de/ https://www.fs-net.de/de/embedded-module/computer-on-module-efus/ https://www.variscite.com/variscite-products/ https://www.toradex.com/de/computer-on-modules/apalis-arm-family
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J. S. schrieb: > https://www.8devices.com/products > mit leckeren Namen. aber nicht den gesuchten Produkten ;-)
Μαtthias W. schrieb: > https://www.karo-electronics.de/ > https://www.fs-net.de/de/embedded-module/computer-on-module-efus/ > https://www.variscite.com/variscite-products/ > https://www.toradex.com/de/computer-on-modules/apalis-arm-family die Toradex-Module habe ich mir auch schon angeschaut. Sehen echt gut aus. Ich bin aber nicht sicher, ob man die als Bastler bekommt? das hätte ich vielleicht noch erwähnen sollen, dass das ein Kriterium ist :-D
Tobias P. schrieb: > Es sollte Ethernet haben, wenn > möglich mit IEEE1588, und sicher 1x USB oder UART. Wie soll das sinnvoll auf einem DIMM unterzubringen sein?
Wendels B. schrieb: > Tobias P. schrieb: >> Es sollte Ethernet haben, wenn >> möglich mit IEEE1588, und sicher 1x USB oder UART. > > Wie soll das sinnvoll auf einem DIMM unterzubringen sein? indem man die Pins für Ethernet raus führt und dann auf dem Basisboard mit dem Stecker verbindet. So wie beim Raspi Compute Module 4.
Sowas gabs schon vor Jahrzehnten: https://www.kontron.com/download/download?filename=/downloads/datasheets/dimm-pc386-ie.pdf&product=86778
Tobias P. schrieb: > indem man die Pins für Ethernet raus führt und dann auf dem Basisboard Das ist aber nicht "haben".
Wendels B. schrieb: > Tobias P. schrieb: >> indem man die Pins für Ethernet raus führt und dann auf dem Basisboard > > Das ist aber nicht "haben". Im Gegensatz dazu hat der Raspi Compute Module 3 nicht mal die Pins, also ist es da nicht möglich Ethernet anzuflanschen (ausser vielleicht über eine USB<->Ethernet Bridge). Das ist also schon "haben".
Tobias P. schrieb: > Im Gegensatz dazu hat der Raspi Compute Module 3 nicht mal die Pins, Sorry, ich haette nie gedacht, dass jemand -auch der sparwuetigste BWLer nicht- auf die hirnrissige Idee kommt, die Pins nicht auf den Connector zu fuehren.
Das was du suchst nennt sich "SMARC" bei dem SOM Herstellern.. Gibt auch noch z.b.: https://www.phytec.de/ Aus Erfahrung weiß ich, die verkaufen an Privat.. Kannst direkt im Onlineshop bestellen.. Aber die haben kein SMARC. Man muss dabei beachten, jeder Prozessor hat ja manchmal spezielle Busse / Signale welche halt ggf. im SMARC Standard nicht herausgeführt werden.. Für mich war das dann auch einleuchtend, warum z.b. Phytec da was "eigenes" hat.. So sind halt "alle" freien Prozessorpins erreichbar und nicht wegen "Standard" beschnitten..
Wendels B. schrieb: > Sorry, ich haette nie gedacht, dass jemand -auch der sparwuetigste BWLer > nicht- auf die hirnrissige Idee kommt, die Pins nicht auf den Connector > zu fuehren. ja, das ist wirklich eine blöde Idee gewesen, zumal es ja nur 8 Pins braucht, bzw. 10 wenn man die Lämpchen noch betreiben will. Ein "System on Module" mit dem Formfaktor wie der CM3 wäre perfekt, aber habe ich bis jetzt noch nicht gefunden. Es wäre ja toll, wenn man das selber bauen könnte, aber bis das läuft ... das würde eine ewige Baustelle werden.
No Y. schrieb: > Das was du suchst nennt sich "SMARC" bei dem SOM Herstellern.. > > Gibt auch noch z.b.: > https://www.phytec.de/ > > Aus Erfahrung weiß ich, die verkaufen an Privat.. Kannst direkt im > Onlineshop bestellen.. Aber die haben kein SMARC. Man muss dabei > beachten, jeder Prozessor hat ja manchmal spezielle Busse / Signale > welche halt ggf. im SMARC Standard nicht herausgeführt werden.. > > Für mich war das dann auch einleuchtend, warum z.b. Phytec da was > "eigenes" hat.. So sind halt "alle" freien Prozessorpins erreichbar und > nicht wegen "Standard" beschnitten.. danke für den Begriff. Wenn ich danach google, kommt wirklich, was man so brauchen könnte. Leider stehen da nie Preise, sondern immer "Request Quote", demnach wohl auch nicht Verkauf an Privat. Aber trotzdem interessant.
Wendels B. schrieb: > Tobias P. schrieb: >> Im Gegensatz dazu hat der Raspi Compute Module 3 nicht mal die Pins, > > Sorry, ich haette nie gedacht, dass jemand -auch der sparwuetigste BWLer > nicht- auf die hirnrissige Idee kommt, die Pins nicht auf den Connector > zu fuehren. sofort angefangen zu sabbern ohne zu wissen warum? Da hat Niemand gespart. Der auf dem Rpi3 und CM3 verwendete Broadcom SoC hat gar keine Ethenet Pins. Auf den alten Rpi (bis 3?) ist ethernet per USB angebunden. Das CM3 ist minimalistisch. Der USB->Ethernet chip muss dann aud die Anwendungsplatine.
Tobias P. schrieb: > ich finde das Konzept, das als DIMM auszuführen, recht gut, weil das > wenig Platz weg nimmt, wenn man es auf eine Leiterplatte drauf packt. Wenn Du nach oben genug Platz hast: https://www.olimex.com/Products/SOM204/A20/A20-SOM204/
Hmmm schrieb: > Tobias P. schrieb: >> ich finde das Konzept, das als DIMM auszuführen, recht gut, weil das >> wenig Platz weg nimmt, wenn man es auf eine Leiterplatte drauf packt. > > Wenn Du nach oben genug Platz hast: > > https://www.olimex.com/Products/SOM204/A20/A20-SOM204/ Das Teil habe ich hier liegen. Vorteile: - nicht all zu teuer - problemlos für Privatiers erhältlich - sehr gut dokumentiert, komplette Schaltpläne für Modul und Trägerboard downloadbar. - hat einiges an Schnittstellen, wobei nicht alles gleichzeitig benutzbar ist wegen Pinmultiplexing - Mainline Kernel Nachteile: - etwas groß - nicht sehr schnell Empfehlung: - unbedingt Version mit EMMC kaufen. EMMC ist schneller und zuverlässiger als eine SD-Karte. - Rohes NAND-Flash wird vom Mainline-Kernel nicht unterstützt. - Gigabit und Megabit Ethernet gehen nicht gleichzeitig (war jedenfalls mal so) Alternative: https://www.olimex.com/Products/SOM/A20/A20-SOM/ - im Prinzip das gleiche System - ist kompakter - Ethernet PHY nicht auf dem Modul drauf, den musst Du selber auf Dein Trägerboard designen und darfst dabei dann einen mit IEEE1588 wählen. fchk
Setzen bei uns im Betrieb die I.MX8 von Toradex seit >10 Jahren ein. Grundsätzlich sehr gute Produkte (inkl. Support) bei fairen Preisen. Hatten damals zu Hochschulzeiten auch welche von davon im Unterricht. Schön ist auch, dass du innerhalb der gleichen Familie Pin-Kompatibel skalieren kannst. Alternativ fallen mir noch die Jetson von NVIDIA ein, wenn du Richtung AI gehen möchtest.
Tobias P. schrieb: > Ich bin aber nicht sicher, ob man die als Bastler bekommt? > das hätte ich vielleicht noch erwähnen sollen, dass das ein Kriterium > ist :-D Wenn Du Bastler bist würde ich an Deiner Stelle das Konzept so ändern, dasss Du mit einem CM4 zurechtkommst. Alle hier genannten Alternativen (z.B. Toradex, kann ich auch empfehlen) haben das „Problem“ einer niedrigen Verbreitung im privaten Bereich, wodurch die allgemeine Unterstützung schwierig wird. Die o.g. Hersteller wirst Du als Privatperson nur sehr begrenzt behelligen können. Beim RPI findet man wirklich alles online.
Hallo zusammen, ich habe bei Mouser mal geschaut, was es noch so für SOM Module gibt. Der Raspberry CM4 wäre von mir aus auch OK, aber die PTP Funktionalität scheint da leider defekt zu sein und ist schlecht dokumentiert, wie man das nutzen können soll. Deshalb macht es prinzipiell keinen Unterschied, ob ein Raspi oder was anderes benutzt wird. Ich habe gesehen, dass man die Toradex Module bei Mouser zu vernünftigen Preisen kriegt. Anhand der Toradex Website habe ich auch den Eindruck, dass man wohl irgend ein lauffähiges Image für ein Linux auch runterladen kann. Kann da jemand was dazu sagen? Was ich bei Mouser auch noch gesehen habe, sind Module von "Karo Electronics". Die sehen auch sehr gut aus und angeblich gibt es auch ein ready to use Debian Image, das man aufspielen kann. Hat vielleicht jemand Erfahrung mit diesen Karo Modulen? den Image File kann man leider erst runter laden, wenn man sich registriert, ich weiss gar nicht ob man das als Privatperson überhaupt kann. Aber beim Raspi habe ich jetzt nach intensivem Drüberschauen den Eindruck gewonnen, dass es halt eine Bastelplattform ist, es hat viele Fehler in der Dokumentation und die Funktionalitäten, die angepriesen werden, stehen gar nicht zur Verfügung, z.B. wird vollmundig versprochen, dass der Raspi CM4 IEEE1588 Unterstützung böte und dazu extra Pins heraus geführt worden seien, aber wenn man genauer schaut, findet man heraus dass die Pins nur teilweise nutzbar sind und die Angaben im Datenblatt falsch sind. Zum verbauten PHY gibt es leider kein Datenblatt, und warum die Pins nicht so funktionieren, wie angepriesen, lässt sich auch nicht herausfinden. Darum scheint mir ist der Raspi vielleicht doch nicht geeignet. Was ich eigentlich machen möchte: ich möchte eine Version 3 von meinem GPSDO bauen. Da ich den Mikrocontroller nicht mit Linux und Ethernet belasten will, und auch nicht Lust habe, das alles selber zu implementieren, soll ein kleiner Rechner huckepack auf den GPSDO mit drauf. Der GPSDO selbst läuft autark, soll aber über serielle Schnittstellen mit dem "SOM" verbunden sein. Der 1PPS Puls vom GPSDO soll als Referenz für PTP verwendet werden. So könnte der SOM einen kleinen Webserver betreiben, wo man sich den Status des GPSDO anschauen kann, und man könnte chrony oder ntpd darauf laufen lassen und hätte einen Zeitserver. Und wenn man PTP noch laufen lässt, könnte man an einem entfernten Ort, wo man vielleicht keinen GPS Empfang hat, aber Ethernet, ein baugleiches Modul laufen lassen, und dank PTP dann den OCXO auch synchronisieren. Für letzteres hätte ich sogar einen konkreten Use case. Aber das bedingt halt, dass man eine Hardware hat, die auch wirklich funktioniert. Ich brauche keine x verschiedenen Display Ports und HDMI und so, aber ein paar GPIOs, serielle Schnittstellen und Ethernet. Darum wäre ein sehr abgespecktes Compute Module sehr brauchbar.
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Hallo allerseits, ich habe noch die hier gefunden: https://www.acmesystems.it/doc_roadrunner das Board scheint mir recht günstig zu sein und ist auch verfügbar. Ist zwar auch keim DIMM Formfaktor, und man muss den PHY selber dazu bauen, aber sonst sieht das Teil auch nicht so schlecht aus. Kennt die jemand?
Wir sind mit Engicam sehr zufrieden. Obwohl sie Italiener sind ;) https://www.engicam.com/products/som
Reinhard schrieb: > https://www.engicam.com/products/som Die MicroSOM sehen ja spannend aus! Hast du Preise zu denen, die du uns nennen kannst? Auch nur ungefähr würde schon reichen.
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