Hi, ich habe hier ein defektes Schaltnetzteil BJ 2020 aus einem AV-Receiver - Schaltplan siehe Anhang. Der 230V AC Eingang ist links oben, 5.2V DC Ausgang rechts. Schadensbild: Liefert keine Spannung :-) Geprüft: - Sicherung vor dem Eingang (nicht sichtbar im Schaltplanausschnitt) - OK - Alle Dioden: OK - Große Elkos: OK Wenn ich an der Ausgangsseite eine passende Spannung einspeise, kann ich auch sehen wie die Spannungsreferenz (U4143) beim Überschreiten der Sollspannung den Optokoppler (U4142) ansteuert. Dieser Schaltet auch am Ausgang dann entsprechend durch. Somit kann ich auf der Sekundärseite eigentlich keinen Defekt feststellen. C4151 auf der Primärseite ist bei meiner Version mit 100uF / 400V bestückt, hat allerdings nur 85 uF. Das ist aber wohl noch in der Toleranz. Gibt es noch etwas was ich ohne das Anlegen von Netzspannung sinnvoll prüfen kann? Was wäre ansonsten der Hauptkandidat für einen Austausch auf gut Glück? Der integrierte Switcher (U4140)? Danke & Gruß Markus
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Verschoben durch Moderator
Interessant, R4164 hat garkeinen Durchgang mehr, den scheint es zerlegt zu haben. Damit dürfte der X Eingang vom Switcher kein gültiges Signal haben und der Switcher aktiviert sich vermutlich garnicht erst, weil er einen ungültigen Zustand erkennt.
Hochohmige Widerstaender die dauerhaft an Netzspannung liegen werden gerne noch hochohmiger. Da ist nicht so ungewoehnlich. Am besten gleich alle austauschen. Vanye
Vanye R. schrieb: > Hochohmige Widerstaender die dauerhaft an Netzspannung liegen > werden gerne noch hochohmiger. Was ist da der Wirkmechanismus?
> Was ist da der Wirkmechanismus?
Keine Ahnung, ist aber so einer der typischen Fehler die man
gerne findet. Vielleicht waerme weil das ja die Startschaltung
ist und da immer etwas Strom durchfliesst.
Oder die Elektronen emigrieren. :-D
Vanye
Harald K. schrieb: > Vanye R. schrieb: >> Hochohmige Widerstaender die dauerhaft an Netzspannung liegen >> werden gerne noch hochohmiger. > > Was ist da der Wirkmechanismus? Bei derartig hochohmigen Widerständen ist die Schichtdicke der Metallisierung wahrscheinlich nur noch wenige Atomlagen stark. Wenn dann durch die Verlustleistung die Dinger warm werden und die Metallisierung oxidiert, werden die hochohmig. Bei zehnfacher Schichtdicke (1/10 des Widerstandswertes) schützt die Oxidschicht das darunterliegende Metall und man hat im Rahmen der Alterung nur eine Drift innerhalb der Toleranzen.
Danke, ja, neue Widerstände für die ganze Reihe (3x 1M, 1x 330K) sind bestellt und kommen hoffentlich morgen. Ich werde berichten ob es dann wieder funktioniert.
Receiver läuft :-) Der fragliche Widerstand hatte sicht tatsächlich von 1 MOhm auf 5 MOhm erhöht. Wi(e)der etwas gelernt - auch Widerstände können ganz unspektakulär defekt sein, hätte ich das nicht auf gut Glück gemessen, wäre ich da nie drauf gekommen. Danke für euren Input.
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