Hallo zusammen, ich pendel fast jeden Tag ca. 50km mit dem Zug. In den letzten Wochen in denen es heißer war, ist mir aufgefallen, dass sogut wie in jedem Zug mindestens in einem Wagon die Klimaanlage ausgefallen ist. Im südeuropäischen Ausland ist mir dergleichen dagegen selten passiert. Sind Klimaanlagen generell sehr anfällig, wartet die Deutsche Bahn weniger oder ist das Klima in Deutschland besonders tükkisch?
Das ist ja ein ganz neues, ganz interessantes Thema, von dem noch nie jemand irgendwas gehört hat! Spannend!!
Harald K. schrieb: > Das ist ja ein ganz neues, ganz interessantes Thema, von dem noch nie > jemand irgendwas gehört hat! Spannend!! Mich würden dennoch die genaueren technischen Hintergründe dazu interessieren. Ich selber kenne mich mit Klimaanlagen nicht aus und hier im Forum hab ich zu genau diesem Thema auch nichts gefunden.
Flo schrieb: > Mich würden dennoch die genaueren technischen Hintergründe dazu > interessieren. Ernsthaft? Hast Du in den letzten zehn, fünfzehn Jahren mit kompletter Medienabstinenz gelebt? Rip van Winkle? Na gut. Kurz: Die DB AG hat in ihrer allübergreifenden Weisheit und Sparwut festgelegt, daß Klimaanlagen nur in einem bestimmen Temperaturbereich funktionieren müssen. Und dessen Obergrenze wird halt immer häufiger überschritten, was zur Folge hat, daß die fehlangepasste Klimaanlage ausfällt. Man könnte auch die Hersteller befragen, warum sie ohne Protest derartig schwachsinnige Vorgaben umgesetzt haben, wo sie selbst ja wissen, wie man den Kram richtig dimensioniert, da sie ja auch rollendes Material für andere Länder produzieren. Aber dann findet man heraus, wie die Vertragsvergabepraxis der DB AG aussieht, und das kann einem mehr als nur die Laune versauen. Mehdorn, Börsengang, sagen Dir diese Begriffe etwas? Eben. Und da in den vergangenen Jahrzehnten der auch für die Eisenbahn zuständige Bundesverkehrsminister immer mit dem debilstmöglichen Vollidioten aus der Partei der Bayerischen Inzucht* besetzt wurde, und auch der aktuelle Darsteller aus der Partei der Porschefahrer und Steuerhinterzieher stammt, ist natürlich der lenkende Eingriff seitens des Eigentümers der DB AG komplett unter den Tisch gefallen. Deswegen ist das alles komplett im Arsch, abgewirtschaftet, verschlissen und kaputt. *) anders ist die Reihe Ramsauer-Dobrindt-Scheuer echt nicht zu erklären
@Flo: Um dich schon mal darauf vorzubereiten: Falls der nächste Winter unerwartet wieder mal kälter sein sollte, dann werden die Heizungen nicht funktionieren.
Gerald B. schrieb: > @Flo: Um dich schon mal darauf vorzubereiten: Falls der nächste > Winter unerwartet wieder mal kälter sein sollte, dann werden die > Heizungen nicht funktionieren. Mit der Heizung hatte ich (bis jetzt zumindest) zum Glück kaum Probleme. 😅
Flo schrieb: > Deutsche Bahn Das Problem liegt hier: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/70006/umfrage/investitionen-in-schieneninfrastruktur-pro-kopf/
Das Konzept ist ganz einfach zu den ausfallenden Klimaanlagen: Systematisch werden die Ausfälle der Klimaanlagen jedes Jahr erhöht um Dir jedes Jahr einen noch wärmeren Sommer als im Vorjahr zu suggerieren. 😅 Ist jetzt alles klar, oder gibt es noch Fragen? 😅
Und was sicher auch noch erheblichen Einfluss hat. Nicht die Kälteanlage selbst wird ausfallen, sondern Teile der herumgebauten uebertechnisierten ueberelektronisierten Steuerung wird irgendeinen Fehler erkennen und eine "Sicherheitsabschaltung" machen.
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Wendels B. schrieb: > Und was sicher auch noch erheblichen Einfluss hat. > Nicht die Kälteanlage selbst wird ausfallen, sondern Teile der > herumgebauten uebertechnisierten ueberelektronisierten Steuerung wird > irgeneinen Fehler erkennen und eine "Sicherheitsabschaltung" machen. Es gibt keine "Sicherheitsabschaltung", es wird nur der sichere Betriebszustand angefahren!
Wendels B. schrieb: > uebertechnisierten ueberelektronisierten Oftmals ist es nicht dieser Grund und viel trivialer. Wenn die etwas niedrig eingestellte Solltemperatur nicht mehr erreicht wird, neigen ganz simple Regelung dazu den Kompressor im Dauerbetrieb laufen zu lassen. Dabei kann es zur Vereisung an der Kaltseite kommen oder die Übertemperaturabschaltung am Kompressor schlägt zu. Bei manchen Klimaanlagen wird die Pause für die Auszeit zu kurz, so dass der Kompressor aus den Anlaufschwierigkeiten nicht mehr herauskommt.
Beitrag #7464186 wurde von einem Moderator gelöscht.
Flo schrieb: > Im > südeuropäischen Ausland ist mir dergleichen dagegen selten passiert. Wie oft bist du denn im "südeuropäischen Ausland" mit der Bahn unterwegs? Der Effekt, daß die Heizung in Zügen vor allem im Sommer und die Klimaanlagen vor allem im Winter störungsfrei laufen, gibt es wohl überall. Oliver
Flo schrieb: > Sind Klimaanlagen generell sehr anfällig, wartet die Deutsche Bahn > weniger oder ist das Klima in Deutschland besonders tükkisch? Setze dich mit folgenden Themen auseinander - linksdrehender Clausius Rankine Prozess und seine technische Umsetzung - linksdrehender Joule Prozess und seine technische Umsetzung - Zugsammelschiene - Phasenwechselschnittstelle der Fahrstromversorgung und Durchfahrt selbiger - Planung, Durchführung, Kosten und Aufwendungen von Wartung und Instandhaltung. Danach können wir dann mit der Kaffesatzleserei aufhören. Bei Flixtrain fällt die Kühlung nie aus. Deren Wagen haben keine.
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Michael schrieb im Beitrag #7464186: > Weil DE bei der pro Kopf Ausgabe für den Schienenverkehr nur auf Platz > 12 liegt. Die in Berlin nach 1990 der DB AG unterstellte S-Bahn wurde im Rahmen der Vorbereitung auf den Börsengang durch massive Sparmaßnahmen bei der Wartung derartig heruntergewirtschaftet, daß es zu mehreren heftigen Unfällen kam. Das Eisenbahnbundesamt war sehr knapp davor, den kompletten S-Bahn-Betrieb stillzulegen; der dann eingerichtete Notbetrieb mit weniger, kürzeren und seltener fahrenden Zügen wurde wohl erst in den letzten paar Jahren allmählich beendet. > Um die Berliner S-Bahn im April 1945 zum Stehen zu bringen, benötigte > die Rote Armee 2,5 Millionen Soldaten, 6000 Panzer, 7500 Flugzeuge und > 10000 Geschütze. Der Bahn ist das Gleiche durch den Einsatz von lediglich > vier Managern gelungen. (Harald Martenstein, Der Tagesspiegel, 19.7.2009)
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Musik og F. schrieb: > Bei Flixtrain fällt die Kühlung nie aus. Deren Wagen haben keine. Wenn man statt dessen die Fenster öffnen kann ist das auch völlig okay. Nur die Kombination aus nicht zu öffnenden Fenstern und ausfallenden Klimaanlagen ist höchst unerfreulich.
Flo schrieb: > Harald K. schrieb: >> Das ist ja ein ganz neues, ganz interessantes Thema, von dem noch nie >> jemand irgendwas gehört hat! Spannend!! > > Mich würden dennoch die genaueren technischen Hintergründe dazu > interessieren. Ich selber kenne mich mit Klimaanlagen nicht aus und hier > im Forum hab ich zu genau diesem Thema auch nichts gefunden. Flo schrieb: > Harald K. schrieb: >> Das ist ja ein ganz neues, ganz interessantes Thema, von dem noch nie >> jemand irgendwas gehört hat! Spannend!! > > Mich würden dennoch die genaueren technischen Hintergründe dazu > interessieren. Ich selber kenne mich mit Klimaanlagen nicht aus und hier > im Forum hab ich zu genau diesem Thema auch nichts gefunden. Schuld sind die BWLer, sie haben am falschen Platz gespart. Selber fahren sie ja nicht mit der Bahn, ist ja viel zu gefährlich.
Michael schrieb: > Wenn man statt dessen die Fenster öffnen kann ist das auch völlig okay. Nur, wenn man sehr gute Kopfhörer mit aktiver Schallunterdrückung hat. Oder komplett taub ist. Sonst ist das, gerade auf Strecken mit mehreren Tunnels (wie z.B. Berlin-Halle-Erfurt-Frankfurt-Stuttgart) infernalischer Lärm. btdt. (Nicht, daß ich den Flixtrain sonst nicht mögen würde, was ich beeindruckend finde, ist, daß er für die Strecke Berlin-Frankfurt genauso lange benötigt wie das Premium-Produkt "ICE Sprinter", obwohl es zwei Zwischenhalte mehr gibt)
Harald K. schrieb: > daß er für die Strecke Berlin-Frankfurt > genauso lange benötigt wie das Premium-Produkt "ICE Sprinter" Ich habe damals mein ICE Jahresticket gegen ein nicht halb so teures Metronom Ticket ersetzt, weil mir ein schneller ICE der dauernd massiv verspätet ist, brechend voll und ständig kaputt, weniger nützt als ein doppelstöckiger Metronom, der wie sein namenstriftendes Pedant stehts zuverlässig und pünktlich zwischen HH und HB pendelt. MIT Sitzplätzen, OHNE Dreck und OHNE das jedes zweite Mal irgendwas kaputt ist.
Wie kann ein Zug auf Gleisen der DB Netz AG zuverlässig und pünktlich fahren? Magie?
Harald K. schrieb: > Wie kann ein Zug auf Gleisen der DB Netz AG zuverlässig und pünktlich > fahren? Magie? Der Metronom fährt gut planbar zwischen HH und HB in neuen, gut gewarteten Zügen, die pro Meter Zuglänge den doppelten Platz für Fahrgäste bieten (Doppelstock) und mit genug Luft zwischen den Abfahrten um nicht mit jeder Fahrt weitere 10min anzusammeln. Der ICE ist durch halb Europa unterwegs, ist auf Kante getaktet und sammelt Verspätungen an. Auch der Metronom hat mal Verspätungen. Meist deswegen weil er den verspäteten ICE vorbeilassen muss. Z.B. am Hamburger hbf werden auf einem schmalen Bahnsteig 4 Züge abgefertigt. Die Bahnsteige werden dazu beidseitig angefahren. Die wartende Menschentraube hat schon kaum Platz auf dem Bahnsteig und wenn der Zug ankommt, können die nirgens hin, um jemanden aussteigen zu lassen. Und die die es rausschaffen kommen da nicht weg, weil es viel zu wenige und zu schmale Treppen gibt. Und wer es rauf schafft kann nicht weg, weil es auch oben zu eng ist, weil die Bahn jeden Meter mit Fressläden vollballert, deren Kunden auch nirgens anders stehen können als auf der Fläche wo die Fahrgäste schon nicht mehr draufpassen. D.H. jeder Zughalt wird zum Spießrutenlauf und damit der hbf überhaupt noch irgendwie auf biegen und brechen die Abfertigung schafft ist die Taktung sehr eng. Also stehen da oft verspätete Züge auf Bahnsteigen herum auf denen der nächste bereits einfahren will. Also gibts ne Durchsage: Zug A fähr statt von Gleis 3 nun auf 5, der von 5 auf 7, der von 7 auf 12, der von 12 auf 3. Und dann geht die Reise nach Jerusalem los. Hunderte Menschen müssen von einem Bahnsteig auf den nächsten, nur das auf dem Bahnsteig bereits 4 Züge abgefertigt werden. Rund um den hbf blüht die Drogenszene, weil dort das Gesundheitsmat das Methadon ausgibt. Also wird dort campiert, gedealt, gefixt und massiv gestohlen und gebettelt um sich den harten Stoff leisten zu können, denn das Methadon hilft ihnen nur die benötigte Menge zu reduzieren. Die Polizei tut dort nur noch in min. 4er Gruppen Dienst, mit Weste und kümmert sich ausschliesslich darum die Säufer, Drogis und das kriminelle Pack davon abzuhalten sich gegenseitig oder jemand anderen abzustechen. Um Dealer, Fixer oder Obdachose die rund um den hbf alles vollpissen kümmern die sich längst nicht mehr. Wozu auch? Die Gerichtsbarkeit ist derart überlastet das es ohnehin nie zur Anklage kommt und ausser Schreibkram nichts passiert. Der Hamburger hbf ist ein vollgepisstes, häßliches, kaputtes, abgranztes und kriminelles Drecksloch. Und das war eine Entwicklung die viele Jahre gedauert hat. Bis heute gibt es keine handfesten Pläne wie das Chaos durch Verlagerung oder Neubau behoben werden kann. Hamburg ist an sich toll, U-Bahn, S-Bahn und Busse funktionieren recht gut, aber was gerade am hbf seit vielen Jahren passiert, macht sprachlos. Wer sich von der aktuellen Regierung Besserung erwartet: Herr Scholz war von 2011 bis 2018 Bürgermeister in HH. Und von seiner Entschlossenheit die Infrastruktur zu verbessern haben wir hier wenig gemerkt. Unser Klimakanzler fährt nämlich selber nicht Bus und Bahn. Aber das tut von den Sprücheklopfern ja keiner.
Michael schrieb: > Bis heute gibt es keine handfesten Pläne wie das Chaos durch Verlagerung > oder Neubau behoben werden kann. Und wenn es Pläne gäbe würden sich schnellstens Bürgerbewegungen bilden um diese zu verhindern.
Beitrag #7464382 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7464433 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo habe ich irgendwas verpasst (oder nicht doch 98% der "Diskussionsteilnehmer" ) ? Flo schrieb: > Sind Klimaanlagen generell sehr anfällig, wartet die Deutsche Bahn > weniger oder ist das Klima in Deutschland besonders tükkisch? Flo schrieb: > Mich würden dennoch die genaueren technischen Hintergründe dazu > interessieren. Ich selber kenne mich mit Klimaanlagen nicht aus und hier > im Forum hab ich zu genau diesem Thema auch nichts gefunden. Es geht den TO (endlich mal - die andere Sorte an "Verkehrsexperten", echten Mobbern und Wutbürger haben wir ja nicht nur hier bis zum Erbrechen.) um die Technik - und das in einem technischen Forum ... Warum wird nicht das vorgegebene Thema des TOs beachtet, warum mal wieder das bashing und simple hetzen gegen die DB und Verkehrspolitik? Weil es "Spaß" macht, weil man schön seine ewig gleichen Stammtischparolen loswerden kann, weil man als Bahnkunde und TV "Satire" Magazin Konsument meint ein Verkehrsexperte und DB Werkstattmitarbeiter (wobei es hier um Klimaanlagen geht...) zu sein? Es geht den TO nur um Technik und eventuell vorhandenen Problem (wohl auch mehr handwerklich -technisch) beim Betrieb und Instandhaltung - eigentlich nicht schwer zu verstehen und auch sauber formuliert... Und dann kommt bei den wenig technischen Antworten das als "Antwort" Musik og F. schrieb: > Setze dich mit folgenden Themen auseinander > - linksdrehender Clausius Rankine Prozess und seine technische Umsetzung > - linksdrehender Joule Prozess und seine technische Umsetzung > - Zugsammelschiene > - Phasenwechselschnittstelle der Fahrstromversorgung und Durchfahrt > selbiger > - Planung, Durchführung, Kosten und Aufwendungen von Wartung und > Instandhaltung. Wow - genauso machen es auch schlechte "Lehrer" (leerer) - erklären geht anders. Das ist nur einen auf schlaumachen und die Arbeit an den "Schüler" abschieben. Dieter D. schrieb: > Oftmals ist es nicht dieser Grund und viel trivialer. > > Wenn die etwas niedrig eingestellte Solltemperatur nicht mehr erreicht > wird, neigen ganz simple Regelung dazu den Kompressor im Dauerbetrieb > laufen zu lassen. Dabei kann es zur Vereisung an der Kaltseite kommen > oder die Übertemperaturabschaltung am Kompressor schlägt zu. > > Bei manchen Klimaanlagen wird die Pause für die Auszeit zu kurz, so dass > der Kompressor aus den Anlaufschwierigkeiten nicht mehr herauskommt. Wenigstens einer hat verstanden, wonach der TO gefragt hat und wie (wenn auch recht allgemein - aber immerhin die bis jetzt beste Antwort auf die Frage des TOs) man sinnvoll und hilfreich antwortet. Ich selbst finde die Frage auch interessant und interessiere mich für die - t e c h n i s c h e n - Hintergründe... Eben darum kann ich leider nichts zu eigentlichen Frage des TOs beitragen, aber wenigstens darstellen wie unerwünscht, aber auch bedauerlicherweise typisch sich das Thema (ja kommt jeden Sommer vor - und läuft immer auch gleichen Stammtisch und Jammerniveau ab - das es nicht nur in diesem Forum so ist, macht es nicht besser) abgehandelt wird. Das brauche ich und wohl der TO und viele stille Mitleser (in einem technischen Forum...) nicht. Vielleicht sind ja doch echte Klimatechniker und praktizierende Monteure und Wartungstechniker hier im Forum aktiv und können mal etwas mehr zu den technischen Hintergründen, zur Auslegung der Anlagen (und jetzt nicht einfach: "Schlecht") und praktischen Wartungsproblemen (und sonst nichts - vor allem keine Verkehrspolitik) erzählen und erklären.
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Hi! Zu den oben bereits erwähnten technischen Problemen kommen noch folgende: Die Anlagen sind auf einen festen Zielwert, z.B. 23⁰C eingestellt. Einen flexiblen Zielwert, also z. B. 10⁰C unter Aussentemperatur, aber mindestens 23⁰C, kennen die Klimaanlagen nicht. Fehlbedienunhen tun ihr übriges. In einigen Serien der ICE wurden falsche Dichtungen in den Kältekreisläufen verbaut. Dichtung putt - kein Kältemittel mehr - Druckschalter schaltet die Anlage ab. Quelle: Kumpel schraubt beruflich an den Dingern und hat 2 Jahre auf seine Klimatechnikerschulung gewartet, die jetz ca 1,5 Jahre her ist. Das Problem ist der Bahn seit 8 - 10 Jahren bekannt... VG
Dieter D. schrieb: > Wendels B. schrieb: >> uebertechnisierten ueberelektronisierten > > Oftmals ist es nicht dieser Grund und viel trivialer. > Wenn die etwas niedrig eingestellte Solltemperatur nicht mehr erreicht > wird, neigen ganz simple Regelung dazu den Kompressor im Dauerbetrieb > laufen zu lassen. Dabei kann es zur Vereisung an der Kaltseite kommen > oder die Übertemperaturabschaltung am Kompressor schlägt zu. > Bei manchen Klimaanlagen wird die Pause für die Auszeit zu kurz, so dass > der Kompressor aus den Anlaufschwierigkeiten nicht mehr herauskommt. Vielen Dank. Genau nach solchen technischen Hintergründen hab ich gesucht. :) Also ist dann die Pause quasi so kurz dass der Kompressor über die Zeit sich trotzdem zu stark aufheizt und dementsprechend mehr verschleißt biss er defekt ist?
Beitrag #7464486 wurde von einem Moderator gelöscht.
Die technischen Hintergründe sind ganz interessant. Auch zu mir meinte ein Schaffner einer, die Klimaanlagen würden vereisen und bräuchten dann eine längere Pause. Was mich noch mehr interessieren würde ist aber, warum man die Probleme nicht in den Griff bekommt. Gut, wenn die Klimaanlagen unterdimensioniert sind, dann gibt's keine 22 Grad Innentemperatur bei 35 Grad Außentemperatur, und das lässt sich auch nicht ohne große Investition ändern. Aber Dichtungen wechseln, Kältemittel nachfüllen oder die Steuerung optimieren sollte doch zu schaffen sein...
Peter G. schrieb: > Musik og F. schrieb: >> Setze dich mit folgenden Themen auseinander > > Wow - genauso machen es auch schlechte "Lehrer" (leerer) - erklären > geht anders. Lehrer werden für ihre Arbeit bezahlt - das hier ist ein Forum von Freizeidioten. Schule ist woanders. Warum ist ein Lehrbuch HLSK länger als ein Forumsbeitrag? Wenn man will kann man mal Clausius Rankine Prozess in der Wikipedia aufschlagen. Zustandsdiagramme von Kältemitteln findet man auch im Netz, sogar als App von Danfoss.
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Jan H. schrieb: > Aber Dichtungen wechseln, Kältemittel nachfüllen oder die Steuerung > optimieren sollte doch zu schaffen sein... Das sind keine Autos mit 8 Dichtungen und 400g Kühlmittel (so zumindest bei meinem) sondern ziemlich viele große "Autos" mit einigen mehr an Dichtungen und mehr an Kühlmittel. Und dann sind die Umlaufpläne eigentlich nicht dafür ausgelegt, das man mal 2 Tage pro Wagen dran rumschrauben kann. Triebzugkonzept sei Dank. Da ist nix mit "übers Wochenende fahren wir mal mit einem Wagen weniger". Außerdem ist das "Bahn". Da datf nichg mal eben was geändert werden, weil sonst Zulassung vom ganzen Zug erloschen. Ältere ICE Serien hatten Glühlampen als Einstiegsbeleuchtung die ständig kaputt waren, spätere Serien des für Laien gleichen Zuges hatten schon LEDs. Umrüstung hätte eine Neuzulassung des gesamten Zuges erfordert. VG
Matthias B. schrieb: > Umrüstung hätte eine Neuzulassung des gesamten Zuges erfordert. Echt? Ich meine, irgendwas sicherheitsrelevantes wie Bremsen, Antrieb etc. ist ja klar, aber nur für das ändern von Lampen im Einstiegsbereich? o.O
Matthias B. schrieb: > Jan H. schrieb: >> Aber Dichtungen wechseln, Kältemittel nachfüllen oder die Steuerung >> optimieren sollte doch zu schaffen sein... > > Das sind keine Autos mit 8 Dichtungen und 400g Kühlmittel (so zumindest > bei meinem) sondern ziemlich viele große "Autos" mit einigen mehr an > Dichtungen und mehr an Kühlmittel. > Und dann sind die Umlaufpläne eigentlich nicht dafür ausgelegt, das man > mal 2 Tage pro Wagen dran rumschrauben kann. Triebzugkonzept sei Dank. > Da ist nix mit "übers Wochenende fahren wir mal mit einem Wagen > weniger". Die ICE stehen wohl jedes Quartal 2x8h zur Wartung im Betriebswerk. Dass das etwas komplexer und größer ist als im Auto ist klar, aber es dürfen ja gerne auch mehr als eine Person daran schrauben. > Außerdem ist das "Bahn". Da datf nichg mal eben was geändert werden, > weil sonst Zulassung vom ganzen Zug erloschen. Selbst wenn das stimmen sollte ist es wohl eher eine willkommene Ausrede. Da hat man lieber jahrzehntelang schlechte Presse als mal Nägel mit Köpfen zu machen. Im Endeffekt liegt's wahrscheinlich an der fehlenden Motivation und fehlendem Geld.
Oliver S. schrieb: > Flo schrieb: >> Im >> südeuropäischen Ausland ist mir dergleichen dagegen selten passiert. > > Wie oft bist du denn im "südeuropäischen Ausland" mit der Bahn > unterwegs? > > Der Effekt, daß die Heizung in Zügen vor allem im Sommer und die > Klimaanlagen vor allem im Winter störungsfrei laufen, gibt es wohl > überall. > > Oliver Ein Jahr im Auslandssemester und mehrere male im Urlaub im Sommer. Ich fahre gern und viel Bahn und hab nie nen Ausfall erlebt, ein paar male hat man in der überfüllten Sbahn gemerkt dass die Klima nicht ganz hinterherkommt, aber kaputt war sie nie. Der einzige Wehrmutstropfen war die Ubahn die gänzlich ohne auskommen musste. Nochmal Vielen Dank an alle die OnTopic geblieben sind. Jetzt sind ja doch ein paar interessante Beiträge zusammengekommen. :)
Beitrag #7466196 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7466227 wurde von einem Moderator gelöscht.
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