Bei uns in der Gegend steht die Versorgung mit einem Glasfaseranschluss an. Deshalb interessieren mich ein paar technische Aspekte. Wenn ich es richtig weiß, wird für jede Wohnung ein Glasfaserrouter benötigt und die Glasfaser bis zum Router in der Wohnung gelegt. Im Keller soll ein Verteiler installiert werden. Wird in diesem Verteiler die Glasfaser der Wohnung ohne Verstärker rein optisch an die von außen kommende Glasfaser angeschlossen? Werden mit der Beantragung des Glasfaseranschlusses für eine Wohnung automatisch die Glasfasern für alle Wohnungen bis zum Verteilerkasten im Keller gezogen und bei Bedarf dann später die Glasfaser an den Kellerverteilerkasten angeschlossen? Hintergrund der Frage: Könnte es sein, dass bei späterem Antrag der Glasfaser die Verlegung ziemlich teuer, weil dann außen in der Straße eine neue Faser verlegt werden muss?
Christoph M. schrieb: > Wird in diesem Verteiler die Glasfaser der Wohnung ohne Verstärker rein > optisch an die von außen kommende Glasfaser angeschlossen? Ja, davon ist auszugehen. > Könnte es sein, dass bei späterem Antrag der > Glasfaser die Verlegung ziemlich teuer, weil dann außen in der Straße > eine neue Faser verlegt werden muss? Die Straße wird für Leerrohrbündel aufgebuddelt, beim Anschluss werden in diese die benötigten Fasern eingeblasen. So ein Leerrohr ist ein Bündel aus kleineren Leerrohren. https://www.vdi-nachrichten.com/wp-content/uploads/2023/03/03_Glasfaser_Leerrohrverband_nah.jpg Beim Hausanschluss wird ein solches Bündel ins Haus gezogen, halt bis zum Verteilerkasten im Keller. Ob gleich alle Fasern für ein komplettes Haus eingeblasen werden und am Verteilerkasten ankommen, werde ich frühestens im November beantworten können (da soll sowas wohl in meinem Mehrfamilienhaus möglich werden). Ich bin mir aber sicher, daß hier andere schon eindeutige Erfahrungen gemacht haben werden und berichten können.
Was bietet der Versorger an: FTTH (fiber to the home) oder FTTB (fiber to the building)? Im brandenburger Osten wird vorwiegend FTTH von DNS:NET gelegt für privat. Wer bei der einmaligen Aktion mit Sonderkonditionen und kostenfreien Verlegen nicht mitmacht, muss später den notwendigen Ausbau zumindest teilweise bezahlen. Da gibt es noch verschiedene Klauseln und Bedingungen, das wäre hier aber zuviel. Du brauchst nur Deinen Anbieter fragen, der erläutert Dir das im Detail. Woanders gelten andere Bedingungen. Blackbird
Hat Dein Anbieter keine Info-Seite im Internet? Ich weiß jetzt nicht, welcher Anbieter es bei Dir ist, hier im Lauenburgischen und Storman sind es die Vereinigten Stadtwerke (Mölln, Ratzeburg, Bad Oldesloe). Der Router erfordert einen WAN-Anschluss. Nähere Infos zum Anschluss hier: https://faq.vereinigte-stadtwerke.de/question/83
Christoph M. schrieb: > Wenn ich es richtig weiß, wird für jede Wohnung ein Glasfaserrouter > benötigt und die Glasfaser bis zum Router in der Wohnung gelegt. Nicht zwingend. Man kann auch ein Glasfasermodem kaufen und den Router weiter verwenden. > Im Keller soll ein Verteiler installiert werden. > Wird in diesem Verteiler die Glasfaser der Wohnung ohne Verstärker rein > optisch an die von außen kommende Glasfaser angeschlossen? > Werden mit der Beantragung des Glasfaseranschlusses für eine Wohnung > automatisch die Glasfasern für alle Wohnungen bis zum Verteilerkasten im > Keller gezogen und bei Bedarf dann später die Glasfaser an den > Kellerverteilerkasten angeschlossen? Bei uns hat der Anbieter (Telekom) den Anschluss sowie die ersten 20m Glasfaser im Haus kostenfrei angeboten. Andere Anbieter haben den Hausanschluss und "nur" 3m kostenfrei angeboten. > Hintergrund der Frage: Könnte es sein, dass bei späterem Antrag der > Glasfaser die Verlegung ziemlich teuer, weil dann außen in der Straße > eine neue Faser verlegt werden muss? Der Hausanschluss war für schnell entschlossene kostenfrei, ein halbes Jahr später wurden 800Euronen fällig.
Christoph M. schrieb: > Wird in diesem Verteiler die Glasfaser der Wohnung ohne Verstärker rein > optisch an die von außen kommende Glasfaser angeschlossen? Ja. > Werden mit der Beantragung des Glasfaseranschlusses für eine Wohnung > automatisch die Glasfasern für alle Wohnungen bis zum Verteilerkasten im > Keller gezogen und bei Bedarf dann später die Glasfaser an den > Kellerverteilerkasten angeschlossen? Du meinst, ob von der Straße dann genug Fasern fürs komplette Haus ankommen, selbst wenn erstmal nur 1 Kunde bestellt? Ja, das macht man so. Die Verkabelung im Haus ist da aber anders, manchmal baut man dann nur den einen Anschluss (aber schon so, das man für bspw. andere Wohnungen auf der Etage auch nur noch auf der Etage neu verkabeln muss) oder manche Anbieter wälzen die Zuständigkeit für die Innenverkabelung auch komplett auf den Kunden ab. Rainer D. schrieb: > Bei uns hat der Anbieter (Telekom) den Anschluss sowie die ersten 20m > Glasfaser im Haus kostenfrei angeboten. Andere Anbieter haben den > Hausanschluss und "nur" 3m kostenfrei angeboten. Bei der Telekom sind die ersten 20m aber auch nur kostenfrei, wenn man den Kabelweg schon vorbereitet hat mit Kabelkanal/Installationsrohr/Wanddurchbrüchen.
Rainer D. schrieb: > Nicht zwingend. Man kann auch ein Glasfasermodem kaufen Oder nicht kaufen, sondern vom Anbieter als Teil des Vertrags gestellt bekommen. Übergabepunkt ist dann der RJ45-Anschluss zum Router, der wiederum vom Kunden oder auch von Anbieter ist. Das entspricht m.W. nicht so ganz den Vorschriften eines passiven Netzabschlusses, aber das scheint kaum jemanden zu stören.
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Christoph M. schrieb: > Könnte es sein, dass bei späterem Antrag der Glasfaser die Verlegung > ziemlich teuer, weil dann außen in der Straße eine neue Faser verlegt > werden muss? Das ist das Märchen der Drückerkolonnen. Einfach aus dem Haus jagen, der Hausanschluss wird in jedem Fall gebuddelt. Neu ist für mich die Info dass der letzte Meter Glasfaser ist, kein Kupfer?
Wie schon einige geschrieben haben, von Region zu Region und von Anbieter zu Anbieter gibt es da Unterschiede. Das Microrohr was man im Tiefbau verlegt, in meinem Fall wahrscheinlich 10mm Durchmesser, kann ein Microkabel mit bis zu 72 Fasern aufnehmen. Vor Baubeginn wird gefragt, wie viele Wohneinheiten im Haus sind. Hier kommt der Hausübergabepunkt (HÜP) in den Keller, max. 1m nach der Gebäudeeinführung wegen Brandschutz. Hier wird auch gleich von Freileitung auf Erdkabel umgestellt. Und das alles Kostenneutral. Lediglich die Verbindung zum Zählerschrank geht auf kosten des Kunden. Und wie überall: Wird nichts gemacht wird gemackert, kommt der Strom in die Erde ist es auch nicht recht, weil man müsste ja an seinem Haus etwas machen. Woanders würden Kunden einen Arm dafür geben, wenn der Netzbetreiber sie kostenlos auf einen eigenen Erdkabelhausanschluss umstellt. Ich kenne Fälle da hängt an einem Dachständer ein Gebäude, welches im Prinzip aus 4 Teilgebäuden besteht. Ist der Anschluss hergestellt, wird bei dem Anbieter der hier das Netz betreit ein Medienkonverter (LWL/Ethernet) bereitgestellt. Ähnlich macht es die Telekom auch. Hier wird auch Up- und Downstrem auf nur einer Faser übertragen.
Alexander schrieb: > Christoph M. schrieb: >> Könnte es sein, dass bei späterem Antrag der Glasfaser die Verlegung >> ziemlich teuer, weil dann außen in der Straße eine neue Faser verlegt >> werden muss? Kann sein. > Das ist das Märchen der Drückerkolonnen. Einfach aus dem Haus jagen, der > Hausanschluss wird in jedem Fall gebuddelt. Du träumst. > Neu ist für mich die Info dass der letzte Meter Glasfaser ist, kein > Kupfer? Ja, so richtig Ahnung scheinst Du nicht zu haben.
Michael L. schrieb: > Alexander schrieb: >> Das ist das Märchen der Drückerkolonnen. Einfach aus dem Haus jagen, der >> Hausanschluss wird in jedem Fall gebuddelt. > > Du träumst. Tatsache. Bei uns im Haus gibts nur zwei Parteien und wir haben beide abgelehnt. Gebuddelt bis in den Keller haben sie trotzdem. > >> Neu ist für mich die Info dass der letzte Meter Glasfaser ist, kein >> Kupfer? > > Ja, so richtig Ahnung scheinst Du nicht zu haben. Nein, und du? Also meine Fritzbox funktioniert nur mit Kupfer.
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Alexander schrieb: > Nein, und du? Also meine Fritzbox funktioniert nur mit Kupfer. Es gibt aber durchaus Fritzboxen, an denen das Glas direkt terminiert: https://www.glasfaser-internet.info/hardware/all/router-fritzbox-5530-fiber Da liefert AVM entsprechende SFP-Module mit für unterschiedliche Glastechnologien.
Also doch Glasfaser bis zum Endpunkt. Das war mir aber neu. Dann entstehen also vom Keller bis in die Wohnung die 1000 € Anschlusskosten. Wieder was gelernt.
Alexander schrieb: > Neu ist für mich die Info dass der letzte Meter Glasfaser ist, kein > Kupfer? Hängt davon ab, wo der Endpunkt ist. FTTH = GF in die Wohnung FTTB = GF ins Haus (Keller/Erdschoss) FTTC = GF vors Haus ... https://de.wikipedia.org/wiki/Glasfasernetz#Ausbaustufen_und_Verteilung
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Hallo zusammen, bei mir südliches Sachsen-Anhalt baut die Deutsche Glasfaser (https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Glasfaser_Holding) FTTB (GF ins Haus (Keller)). Es wird eine Spleißkasette in den Keller gesetzt dort geht es mit FC-Stecker raus in ein Modem von dem Modem über RJ45 in den Router (z.B. Fritz-Box) es geht wohl auch mit der Glasfaser Fritzbox diese Lösung ist aber wohl teurer. Das Modem stellt die Deutsche Glasfaser, den Router muss man mieten oder einen kaufen.(https://www.deutsche-glasfaser.de/glasfaser/hausanschluss/) Zu den Kosten man muss mindestens einen zwei-Jahres Vertrag abschließen, dann ist der Anschluß kostenfrei, das sind im günstigsten Tarif 839,75€ wenn ich mich nicht verrechnet habe. Wenn man die 1000MBit Variante nimmt reicht ein Jahr, der Tarif ist aber auch teurer (1509,87€). Ein Anschluß der nicht benutzt wird wird nicht gelegt, nach der mindest Vertragszeit sollte man den Vertrag auch wieder kündigen können. Für einen späteren Anschluß soll einen der Aufwand der normalerweise nötig wäre in Rechnung gestellt werden. Es wird dann aber nur der Stich bis zum Haus neu verlegt das Rohr in der Straße ist ja schon da. Ein neuer Stromanschluß kostet so um 1500 bis 3000€, ich denke mal in dem Bereich wird es auch liegen. Wenn ich das richtig gesehen habe baut scheinbar die Deutsche Telekom, zumindest auf der Verbindung zwischen den Orten, ein eigenes Rohrnetz auf. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Rainer D. schrieb: > Der Hausanschluss war für schnell entschlossene kostenfrei, ein halbes > Jahr später wurden 800Euronen fällig. Ja, Deutschland ein Wintermärchen. Es ist schon verwunderlich, warum man bei der Frage, ob ein Glasfaseranschluss gelegt werden soll, überlegen muss. Für alle unter 60 oder mit Erben gilt: Ja! Aber bei uns war es das gleiche, die Eigentümer wurden angeschrieben, Mieter werden nicht gefragt. Vermieter ist der Meinung, zu teuer braucht man nicht. Naja, auch andere Vermieter haben schöne Immobilien.
Alexander schrieb: > Also doch Glasfaser bis zum Endpunkt. Das war mir aber neu. Dann > entstehen also vom Keller bis in die Wohnung die 1000 € Anschlusskosten. > Wieder was gelernt. Wie kommst du auf die 1000€ Anschlusskosten?
Re D. schrieb: > a, Deutschland ein Wintermärchen. Es ist schon verwunderlich, warum man > bei der Frage, ob ein Glasfaseranschluss gelegt werden soll, überlegen > muss. Für alle unter 60 oder mit Erben gilt: Ja! Man merkt aber das viele nur im Jetzt und Gerade leben und irgendwie nicht über den Tellerand schauen, egal ob mit oder ohne Erben. Da lässt man sich dann den GF-HA in's Erdgeschoss legen, an der Hauswand, anstatt in den Keller, wenn man das Angebot überhaupt wahrnimmt. Nach mir die Sinnflut so oder so ähnlich, weil wäre ja zu anstrengend mal für einen Nachbesitzer mitzudenken. > Aber bei uns war es das gleiche, die Eigentümer wurden angeschrieben, > Mieter werden nicht gefragt. Vermieter ist der Meinung, zu teuer braucht > man nicht. Naja, auch andere Vermieter haben schöne Immobilien. Das ist genau das Gleiche, da kommt man nicht auf die Idee die Mieter mal zu fragen. Je nach Anzahl der Mieter usw. wäre der eine oder andere wahrscheinlich auch bereit ein paar Euro dazu zu steuern. Ja es gibt sie noch, die ewig gestrigen! Aber ist mit PV oder ähnlichem ja genau das Gleiche, mach ich nicht, kost ja Geld aber maulen das der Strom immer teuerer wird.
Reinhard S. schrieb: > Wie kommst du auf die 1000€ Anschlusskosten? Drohung der Ranger Drückerkolonne in Telekom Jacken bei Vertragsabschlussverweigerung. https://www.ndr.de/nachrichten/info/Glasfaser-Druecker-Angebliche-Telekom-Mitarbeiter-in-der-Kritik,ndrinfo47142.html
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wozu braucht ein Haus mit mehreren Wohneinheiten denn je Wohnung eine getrennte Faser? Damit sich die Mieter nicht streiten wer den Gemeinschaftsstrom für das Interface zur Aufteilung auf die Wohnungen bezahlt? Re D. schrieb: > Es ist schon verwunderlich, warum man > bei der Frage, ob ein Glasfaseranschluss gelegt werden soll, überlegen > muss. Für alle unter 60 oder mit Erben gilt: Ja! Bei uns war GF angekündigt - aber der Investor ist jetzt Insolvent :-) Ja, ich hätte es gemacht, mit dem kleinsten Tarif - aber einen Vorteil habe ich nicht gesehen Wir haben aktuell 500mBit per TV-Kabel, durch eine andre Fritzbox wären 1000 möglich - wofür braucht man so was? Die meisten die das kaufen nutzen es dann eh nur mit enem 2,4GHz-WLAN; aber sind wahnsinnig stolz auf Ihr schnelles Netz
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Heinz R. schrieb: > wozu braucht ein Haus mit mehreren Wohneinheiten denn je Wohnung eine > getrennte Faser? Weil Neubau und von vorneherein mit FTTH ausgestattet? Über die vielleicht auch TV läuft, was die Koax-Verkabelung einspart, und die Telefonieverkabelung sowieso. 4 Fasern vom Verteiler in die Wohnung und das wars. Weil bei sowieso fälliger Neuverdrahtung des Hauses auch gleich GF gelegt werdem kann? Eine bereits liegende Telefonverkabelung hilft nicht wirklich weiter und vorhandenes hausweites Ethernet ist nicht so üblich. Weil es werbemässig blöd aussieht, wenn man gegen Breitbandkabel als shared media anstinkt, wenn der Fiber-Hausanschluss shared media ist? Weil man es kann?
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Alexander schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Wie kommst du auf die 1000€ Anschlusskosten? > > Drohung der Ranger Drückerkolonne in Telekom Jacken bei > Vertragsabschlussverweigerung. Das ist natürlich eine äußerst glaubwürdige Quelle. Telekom verlangt bei Neubauten übrigens ~800€ pro Haus für den Anschluss. Die Faser von draußen ist da genauso enthalten wie die Innenverkabelung. Heinz R. schrieb: > wozu braucht ein Haus mit mehreren Wohneinheiten denn je Wohnung eine > getrennte Faser? Ist mindestens ab dem Keller genauso sinnvoll wie getrennte Telefonleitungen und getrennte Koax-Kabel. Oder willst du in deiner Wohnung Technik haben, die den Anschluss vom Nachbar obendrüber durchroutet?
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Reinhard S. schrieb: > Das ist natürlich eine äußerst glaubwürdige Quelle. Die Quelle bin ich, das hat der Typ mir so mündlich im Treppenhaus mitgeteilt. Dann ging er hoch zur Nachbarin und hat dasselbe erzählt.
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Alexander schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Das ist natürlich eine äußerst glaubwürdige Quelle. > > Die Quelle bin ich, das hat der Typ mir so mündlich im Treppenhaus > mitgeteilt. Dann ging er hoch zur Nachbarin und hat dasselbe erzählt. Das macht es nicht richtiger.
Reinhard S. schrieb: > Ist mindestens ab dem Keller genauso sinnvoll wie getrennte > Telefonleitungen und getrennte Koax-Kabel. Oder willst du in deiner > Wohnung Technik haben, die den Anschluss vom Nachbar obendrüber > durchroutet? ja, ab dem Keller - aber so wie ich es verstehe werden hier vom Verteilerkasten irgendwo im Dorf getrennte Fasern für jede Wohnung verlegt?
In den Telekom-NVTs am Straßenrand sind optische 32er Splitter eingebaut. Soviel zum Thema Shared Media.
Heinz R. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Ist mindestens ab dem Keller genauso sinnvoll wie getrennte >> Telefonleitungen und getrennte Koax-Kabel. Oder willst du in deiner >> Wohnung Technik haben, die den Anschluss vom Nachbar obendrüber >> durchroutet? > > ja, ab dem Keller - aber so wie ich es verstehe werden hier vom > Verteilerkasten irgendwo im Dorf getrennte Fasern für jede Wohnung > verlegt? Deutsche Glasfaser macht das so, Deutsche Telekom macht das nicht unbedingt so, außer dein Haus hat 1-3 Wohnungen. Es gibt für beide Varianten gute Argumente.
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ja, 60€ pro ANschluss pro Monat - gerade hier würde sehr viel Einsparpotential bestehen wenn sich ein paar Nachbarn zusammen tun :-) - aber die ewige Angst ausspioniert zu werden ...
Alexander schrieb: > Neu ist für mich die Info dass der letzte Meter Glasfaser ist, kein > Kupfer? Der letzte Meter ist schon Kupfer, aber eben auch nur der (ein RJ45-Patchkabel). Hättest du dir bei mir damals anschauen können. ;-)
Heinz R. schrieb: > Wir haben aktuell 500mBit per TV-Kabel, durch eine andre Fritzbox wären > 1000 möglich - wofür braucht man so was? Das verstehe ich zum Teil auch nicht, das man gut versorgte Gebiete doppelt und dreifach ausbaut... . Hier würde ich mir tatsächlich eine Regulierung wünschen, die es verbietet in stark versorgten Gebieten ausbauen zu dürfen. Man zieht ja auch keine Strom oder Wasserleitungen von verschiedenen Anbietern ins Haus. (Ja ich weiß der Vergleich hinkt etwas.) Ich hatte auch mal wo gewohnt, wo Internet über den Kabelnetzbetreiber möglich war. Schnelleres Internet für schmalen Taler hatte ich sonst nirgendwo gesehen.
Reinhard S. schrieb: >> ja, ab dem Keller - aber so wie ich es verstehe werden hier vom >> Verteilerkasten irgendwo im Dorf getrennte Fasern für jede Wohnung >> verlegt? > > Deutsche Glasfaser macht das so, Deutsche Telekom macht das nicht > unbedingt so, außer dein Haus hat 1-3 Wohnungen. > > Es gibt für beide Varianten gute Argumente. Ein paar Fasern mehr im Microkabel machen dieses aber auch nicht unbedingt teurer. Der Aufwand des Mantels und der Seele im Kabel ist der Gleiche.
Andreas M. schrieb: > In den Telekom-NVTs am Straßenrand sind optische 32er Splitter > eingebaut. > Soviel zum Thema Shared Media. Nicht nur bei der Telekom, bei allen Anbietern. Das ist nun mal durch das Übertragungsprotokoll G.984 so festgelegt. Jeder Teilnehmer (ONU), ob direkt am OLT (was praktisch nie vorkommt) oder über passive optische Splitter, empfangen downstream alle Daten aller Teilnehmer, werten sie aber nicht aus. Sie nehmen nur die Dateien aus dem ihnen zugewiesenen Slot. In upstream Richtung benutzen sie ebenfalls nur einen ihnen zugewiesenen Slot, um Kollisionen bei der Zusammenführen der Daten im Splitter zu vermeiden, wegen der Laufzeitunterschiede. Die Glasfaser ist ein shared medium, wie sollte es denn sonst funktionieren? Egal ob die Daten per TDM (time division multiplexing) oder WDM (wavelength division multiplexing) übertragen werden. Blackbird
Sven L. schrieb: > Man zieht ja auch keine Strom oder Wasserleitungen von verschiedenen > Anbietern ins Haus. (Ja ich weiß der Vergleich hinkt etwas.) nein, der hinkt noch nicht mal Aktuell 1000 Mbit möglich per TV-Kabel - ja, ist geshared mit den Nachbarn, Altersdurchschnitt 75 Dann kam Telekom an - bietet ihr Super-DSL an Dann sollte auch noch Glasfaser kommen Wofür braucht man diese Bandbreiten? Och brauche sicher kein 16k-TV - obwohl das aktuell technisch jetzt schon möglich wäre
Zumindest für die Mobilfunknetze gibt es die Zahl 30% Zuwachs jedes Jahr! Das wird in Kabeln nicht viel anders sein. Immermehr 4K, mehr Gamer (alte Generation stirbt weg), mehr Überwachungskameras, online im Auto, Ersatz von Rundfunk-Broadcast durch Individualversorgung, Arbeiten in der Cloud, usw.
Lothar J. schrieb: > Die Glasfaser ist ein shared medium, wie sollte es denn sonst > funktionieren? Egal ob die Daten per TDM (time division multiplexing) > oder WDM (wavelength division multiplexing) übertragen werden. Logische und physikalische Sicht können bei Vernetzungen völlig unterschiedlich aussehen. Wenn über N unabhängige Multiplex-Kanäle eines physikalischen Mediums K*N Kundenverbindungen laufen, dann ist es bei K=1 nur physikalisch shared. Aber irgendwo wird immer K>1. Bis dahin würde ich aus logischer Sicht, also was den Datenverkehr angeht, nicht von shared sprechen. Beim Koaxkabel ist bereits ab Übergabepunkt K>1, weil bereits dort die einzelnen Slots von mehreren Kunden genutzt werden. Weiter oben werden dann die Slots zu IP-Traffic zusammengelegt. Bei DSL wird heute gleich im DSLAM gemeinsamer IP-Traffic mit viel geringerer Summenbandbreite draus. Wie sieht es bei FTTx aus?
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Alexander schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Wie kommst du auf die 1000€ Anschlusskosten? > > Drohung der Ranger Drückerkolonne in Telekom Jacken bei > Vertragsabschlussverweigerung. > > https://www.ndr.de/nachrichten/info/Glasfaser-Druecker-Angebliche-Telekom-Mitarbeiter-in-der-Kritik,ndrinfo47142.html Eine ähnliche Erfahrung mit diesen Methoden habe ich vor kurzem hier geschildert. Die Dame bekam Hausverbot, nachdem sie mir 'mitteilte', dass Kupfer nach Verfügbarkeit von Glas sofort abgeschaltet würde! In der Nachbarschaft hatte sie offenbar mehr Erfolg bei Eigentümern, die die Bandbreite mit Sicherheit nicht benötigen und auch nicht an 'DIE Erben denken' müssen. Da die Gegend hier kein Fördergebiet ist, lässt sich Teutsche Glasfaser auch auf keinen passiven Anschluss ein.
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Sven L. schrieb: > Ein paar Fasern mehr im Microkabel machen dieses aber auch nicht > unbedingt teurer. Der Aufwand des Mantels und der Seele im Kabel ist der > Gleiche. Es macht aber durchaus einen Unterschied, ob du mit einem 96er-Kabel einen oder 16 NVt versorgt bekommst. Lothar J. schrieb: > Andreas M. schrieb: >> In den Telekom-NVTs am Straßenrand sind optische 32er Splitter >> eingebaut. >> Soviel zum Thema Shared Media. > > Nicht nur bei der Telekom, bei allen Anbietern. Es gibt Anbieter, die normales Gigabit-Ethernet auf der Faser nutzen. Die Deutsche Glasfaser war in den Anfangszeiten einer davon. > Die Glasfaser ist ein shared medium, wie sollte es denn sonst > funktionieren? Egal ob die Daten per TDM (time division multiplexing) > oder WDM (wavelength division multiplexing) übertragen werden. Wobei WDM nicht zwangsweise was mit Shared Medium zu tun hat, weil man seine Wellenlänge (jenseits von xPON) für sich allein hat.
(prx) A. K. schrieb: > Wenn über N unabhängige Multiplex-Kanäle eines physikalischen Mediums > K*N Kundenverbindungen laufen, Wortglauberei. Ohne Bedeutung. Die Slots im Framew sind nicht "kundengebunden". Wer seine Box nicht eingeschaltet hat, wird auch nicht adressiert. Wer keine Daten benötigt, wird nur ab und zu mal mit einem Slot adressiert. Hin und wieder wird mal ein Ranging (u.a. zur Laufzeitermittlung) durchgeführt. Steht aber alles in der Spec. Blackbird
Reinhard S. schrieb: > Es gibt Anbieter, die normales Gigabit-Ethernet auf der Faser nutzen. > Die Deutsche Glasfaser war in den Anfangszeiten einer davon. Nicht, wenn sie über ein normales PON mit seiner Infrastruktur laufen. Da werden die TCP/IP Daten in die Frames und Slots gepackt, mit ein paar Extras. Ethernet direkt über Glasfaser ist für FTTx-Verteilsysteme eher unüblich. Und die Sonderlocken der Telekom sind nur in DE üblich. Blackbird
Reinhard S. schrieb: > Wobei WDM nicht zwangsweise was mit Shared Medium zu tun hat, weil man > seine Wellenlänge (jenseits von xPON) für sich allein hat. Das wäre Verschwendung von Bandbreite für private Anwendung ;) 10GBit pro Wellenlänge. Derzeit. Blackbird
War da nicht mal was mit intelligenten Stromzählern? Die brauchen doch schnelles Internet um rechtzeitig den Strombedarf für die Kaffeemaschine vorherzusagen. Vielleicht gibts auch mal 3D Fernreisen für den Sessel zu Hause, oder medizinische Eingriffe im Homeoffice. Wenn 1000 Mbit erstmal da sind dann werden die auch genutzt.
Alexander schrieb: > War da nicht mal was mit intelligenten Stromzählern? Die brauchen doch > schnelles Internet Die kommen mit einigen wenigen Bit pro Sekunde aus.
Lothar J. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Es gibt Anbieter, die normales Gigabit-Ethernet auf der Faser nutzen. >> Die Deutsche Glasfaser war in den Anfangszeiten einer davon. > > Nicht, wenn sie über ein normales PON mit seiner Infrastruktur laufen. Logischerweise. Die DG nutzt(e) aber eben auch ein normales AON. > Und die Sonderlocken der Telekom sind nur in DE üblich. Ich find, als Monteur, das System der Telekom technisch soweit in Ordnung. Es ist konsequent auf PON optimiert und dabei ausreichend flexibel für einige Verbindugen jenseits des PONs. Lothar J. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Wobei WDM nicht zwangsweise was mit Shared Medium zu tun hat, weil man >> seine Wellenlänge (jenseits von xPON) für sich allein hat. > > Das wäre Verschwendung von Bandbreite für private Anwendung ;) > 10GBit pro Wellenlänge. Derzeit. Sicher? Ich seh hier die Aktiv-Technik mit 200G oder manchmal auch 400G auf einer Wellenlänge. Im Newsletter des Messgeräte-Heratellers stand vor etlichen Monaten auch was von 800G.
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Reinhard S. schrieb: > Es macht aber durchaus einen Unterschied, ob du mit einem 96er-Kabel > einen oder 16 NVt versorgt bekommst. Ich meinte eher das es egal ist in ein Wohnhaus ein Microkabel mit ein paar Fasern mehr oder weniger zu ziehen. Fasern die über sind, lassen sich leicht in der Spleiskasette parken, alles weniger Aufwand und kosten, als ein Kabel aus- und ein neues Kabel einzublasen. Was sich eine Netzebene höher abspielt keine Ahnung. Ich war mal in einem PoP und einem NVt, sah recht unspektakulär aus.
Alexander schrieb: > Michael L. schrieb: >> Alexander schrieb: >>> Das ist das Märchen der Drückerkolonnen. Einfach aus dem Haus jagen, der >>> Hausanschluss wird in jedem Fall gebuddelt. >> >> Du träumst. > Tatsache. Bei uns im Haus gibts nur zwei Parteien und wir haben beide > abgelehnt. Gebuddelt bis in den Keller haben sie trotzdem. Und weil das in Deinem Fall so ist, soll das überall so sein? Ich kann von 2 Immobilien berichten, die in Gebieten liegen, die mit GF ausgebaut werden, allerdings in unterschiedlichen Landkreisen. In beiden Fällen ist der Netzbetreiber (Hardware) der selbe, die Provider (Internet) sind 2 verschiedene, die jeweils mit einem Landkreis eine Ausbauvereinbarung haben. Ein Provider legt auch ohne Vertrag klaglos GF ins Haus, sofern es nicht zu kompliziert ist. Der Provider im anderen Landkreis erschließt das Haus ausschließlich, wenn mindestens eine Partei einen 2 Jahresvertrag abschließt. Da die Geschwindigkeit (>= 200 MBit) den Parteien in diesem Haus ausreicht und 2 Parteien wegen schlechter Vorerfahrung ausdrücklich nix mit dem Provider zu tun haben wollen, wird's da nix mit GF in den Keller. >>> Neu ist für mich die Info dass der letzte Meter Glasfaser ist, kein >>> Kupfer? Der Provider im 2.Fall würde GF sogar Kostenfrei bis ins gewünschte Zimmer legen, entweder durch vorhandene Leerrohre oder Aufputz. >> Ja, so richtig Ahnung scheinst Du nicht zu haben. > Nein, und du? Also meine Fritzbox funktioniert nur mit Kupfer. FRITZ!Box 5590 Fiber
Vielen Dank erst mal für alle eure Antworten. Gerade eben kam ich durch Zufall mit einem neuen Glasfaserkunden ins Gespräch. Er hatte sich bitterlich über die Telekom beklagt, weil er mit seinem neuen Anschluss die versprochenen 250MBs nicht erreichen kann. Auf seinem Smartphone hat er mir Benchmarkergebnisse mit ca. 110MBs gezeigt. Den Sachverhalt hat er folgendermaßen geschildert: 1. Die Telekom hatte angeblich seinen Anschluss geprüft und es sollen 250MBs möglich sein 2. Er hat einen Speedport Smart auf dem 1000MBs aufgedruckt sei 3. Er hat einen ca. 1 Jahr alten Lenovo-Laptop Nach dem Durchlesen dieses Thread habe ich gelernt, dass es verschiedene Ausbaustufen des Anschlusses geben kann. Beitrag "Re: Glasfaseranschluss Technik" FTTH = GF in die Wohnung FTTB = GF ins Haus (Keller/Erdschoss) FTTC = GF vors Haus Ich nehme einfach mal an, dass er mindestens FTTB hat. Dann könnte die Verlangsamung folgende Ursachen haben: - Probleme mit dem Kupferkabel von Keller zum Router - WLAN kann keine 250MBs - Die Telekom meine nicht 250MBs sondern "bis zu" 250MBs War mein Ihr?
Christoph M. schrieb: > - WLAN kann keine 250MBs das wird es wohl sein - aber wozu braucht man das auch am Handy?
Für Webspeed-Benchmarks des Anschlusses sollte man zunächst jene Bench-Site verwenden, die zum Anbieter gehört. Wenn es dafür eine gibt, hat die meist einen direkten Weg in dessen Netz und muss sich nicht durchs Labyrinth anderer Netze quälen. Bei der Telekom also https://www.telekom.de/netz/speedtest Erhält man dort immer die Hälfte der Anschlussrate und ist nicht durch WLAN begrenzt, hat das einen Vorteil: Der Anschluss wird bei Reklamation deutlich billiger.
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Heinz R. schrieb: > Christoph M. schrieb: >> - WLAN kann keine 250MBs > > das wird es wohl sein - aber wozu braucht man das auch am Handy? für Speedtests
Christoph M. schrieb: > Die Telekom meine nicht 250MBs sondern "bis zu" 250MBs Zum Internet-Anschluss gibt es ein offizielles Produktinformationsblatt gem. § 1 TK-Transparenzverordnung, in dem die versprochenen Geschwindigkeiten in min/normal/max dokumentiert sind.
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(prx) A. K. schrieb: > Erhält man dort immer die Hälfte der Anschlussrate und ist nicht durch > WLAN begrenzt, hat das einen Vorteil: Der Anschluss wird bei Reklamation > deutlich billiger. Es ging um GF. > Christoph M. schrieb: >> Die Telekom meine nicht 250MBs sondern "bis zu" 250MBs Soso, meint sie das tatsächlich? > Zum Internet-Anschluss gibt es ein offizielles Produktinformationsblatt > gem. § 1 TK-Transparenzverordnung, in dem die versprochenen > Geschwindigkeiten in min/normal/max dokumentiert sind. Es geht immer noch um GF.
Michael L. schrieb: > Es geht immer noch um GF. Danke für die Aufklärung, dass die TKTransparenzV für GF-Anschlüsse nicht gilt.
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(prx) A. K. schrieb: > Michael L. schrieb: >> Es geht immer noch um GF. > > Danke für die Aufklärung, dass die TKTransparenzV für GF-Anschlüsse > nicht gilt. Ach, hab' ich das geschrieben? Wo? Nur mal so allgemein. Bei GF gibt's da keine so großen Korridore zwischen min/max. Das sind vielleicht mal 10-20%. Die Telekom setzt für ihre GF-Tarife bis 250 MBit/s gar min=normal=max an. Wenn da also jemand beim 250er Tarif 110 MBit/s mißt, dann ist da was grob kaputt oder seine Hardware paßt nicht oder er mißt halt Mist.
Michael L. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Michael L. schrieb: >>> Es geht immer noch um GF. >> >> Danke für die Aufklärung, dass die TKTransparenzV für GF-Anschlüsse >> nicht gilt. > > Ach, hab' ich das geschrieben? Wo? Michael L. schrieb: >> Zum Internet-Anschluss gibt es ein offizielles Produktinformationsblatt >> gem. § 1 TK-Transparenzverordnung, in dem die versprochenen >> Geschwindigkeiten in min/normal/max dokumentiert sind. > > Es geht immer noch um GF. Welche andere Deutung hättest du denn?
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