Hallo, ich beziehe mich auf das UKW-Projekt von Ernst Rößler https://www.jogis-roehrenbude.de/UKW-Projekt/UKW-Projekt.htm mit dem UKW-Tuner https://www.jogis-roehrenbude.de/UKW-Projekt/Mischteil/Ernst/Beschreibung.htm und ZF-Verstärker https://www.jogis-roehrenbude.de/UKW-Projekt/ZF-Stufe/ZF-Stufe.htm In den Beiträgen wurden Schaltpläne und Layouts veröffentlicht, aber leider keine Stücklisten. Hat da jemand noch Unterlagen. Insbesondere bei Kondensatoren sind die Angaben nicht ganz unwichtig. Danke, Klaus
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ich sehe auf die Schnelle die Schaltpläne mit Bauteilwerten, wo ist das Problem?
Klaus-Werner F. schrieb: > In den Beiträgen wurden Schaltpläne und Layouts veröffentlicht, aber > leider keine Stücklisten. Ja, insbesondere die ZF-Filter wirst Du nicht mehr kriegen. Diese Bauform war typisch für DDR-Transistorradios. Die ersten Stufen hatten einen Becher über beide Spulen. Der Becher für den Ratiodetektor war aber besonders. Innen war noch ein Zwischenblech eingeschweißt mit einem Koppelschlitz. Damit erreichte man die notwendige Phasendrehung um 90°. Die beiden Kondensatoren waren Styroflex, dafür war zwischen den Anschlußpins je eine Aussparung.
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baut doch mal DAB+ Radios mit Röhren. :-] Insbesondere den Rechner-Teil darin meine ich.
Die Filter aus alten DDR-Radios werden nicht passen, da sie ja impedanzmäßig für Transistoren ausgelegt sind.
Klaus-Werner F. schrieb: > ich beziehe mich auf das UKW-Projekt von Ernst Rößler Drehko hast du schon ? Oppermann wird ihn nicht mehr liefern
●DesIntegrator ●. schrieb: > baut doch mal DAB+ Radios mit Röhren. > :-] > Insbesondere den Rechner-Teil darin meine ich. Wo ist das Problem? https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6hrencomputer
Klaus-Werner F. schrieb: ..... > ich beziehe mich auf das UKW-Projekt von Ernst Rößler... ... Ich habe noch ein paar Filter in ähnlicher Größe; notfalls musst du die Innereien etwas "umbauen", da es sich sehr wahrscheinlich um Kombifilter (455kHz/10,7MHz) handelt. Wenn mich die Erinnerung nicht täuscht, liegt irgendwo auch noch ein 4-fach Drehko für UKW rum. Wenn Interesse, dann bitte PN, am besten mit eMailadresse.
Den verwendeten Reinhöfer 45.11 gleichartige 10,7MHz ZF-Filter mit etwas anderer Anschlussbelegung hab ich noch. Für das 45.12 Ratiodetektor-Filter hab ich nur etwas andersartige Ratio-Filter mit anderer Anschlussbelegung und anderen Schwingkreis-Kapazitäten. Ansonsten bliebe noch das Umwickeln (Sekundärwicklung abwickeln und mit Mittelanzapfung am besten bifilar neuwickeln) der ZF-Filter, um den 45.12 ähnliche Ratio-Filter zu erhalten. Für einen Stereo-Dekoder mit einer Pentode (EF80 o.ä. bzw. EF9x) hab ich auch noch passende Filter. Für Stereo-Dekoder mit EF9x hab ich sogar noch ein paar industriell gefertigte Platinen. Bei Bedarf einfach anfragen.
Rainer D. schrieb: >> baut doch mal DAB+ Radios mit Röhren. >> Insbesondere den Rechner-Teil darin meine ich. > Wo ist das Problem? > https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6hrencomputer Der dort gezeigte Computer wird nicht genug Rechenleistung für ein DAB+ Radioo haben.
Ich hatte früher auch mal versucht, ein Radio selber zu bauen. Aber als Schüler hat man nicht die nötigen Meßmittel, d.h. es wurde nichts. Erst mit dem 3-poligen Piezofilter, A220 als ZF-IC, A290 als Stereodekoder gings ganz leicht. Der Tuner war das Fertigmodul mit 4 Kapazitätsdioden und Dualgate-FETs. UKW-Drekos waren im Röhrenzeitalter wohl nicht einfach herzustellen, daher wurde oft die induktive Abstimmung verwendet. Z.B. eine Flächenspule, vor der eine Alu-Exzenterscheibe gedreht wurde.
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Peter D. schrieb: > UKW-Drekos waren im Röhrenzeitalter wohl nicht einfach herzustellen, Warum das? Ich habe viele Tuner gesehen mit Drehkondensatoren. > daher wurde oft die > induktive Abstimmung verwendet. Hochwertige Radios hatten ja gelegentlich die Abstimmung durch Variometer.
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https://www.jogis-roehrenbude.de/UKW-Projekt/Dekoder/Dekoder.htm Nix mit Röhren, oder? Ich bin zwar knapp nach den Röhren groß geworden, habe das aber alles noch durch meinen Vater miterleben dürfen, ja - und auch selbst als "kleiner Bengel" im WerkUnterricht einen Röhrenverstärker gebaut (das übliche mit EL84 usw.). Also ganz unbekannt ist mir das nicht. Schon von daher verstehe ich nicht, weshalb nach einer "Stückliste" gerfragt, wenn doch alle relevanten Werte im Schaltplan angegeben sind. Den Stereo-Dekoder (eigentlicher Anstoß, siehe eingang verlinkte Seite) nun am Ende doch mit transistoren zu bauen - weiss nich... Ich verstehe natürlich auch, dass sich potentiell Nachbauinteressierte für das Innenleben der verwendeten Filter interessieren. Aber auch hier kann man sich im Netz erkundigen und das zur Not selbst aufbauen: https://www.roehrentechnik.de/html/zf-bandfilter.html Peter D. schrieb: > UKW-Drekos waren im Röhrenzeitalter wohl nicht einfach herzustellen, > daher wurde oft die induktive Abstimmung verwendet. Sieht man hier sehr schön https://www.jogis-roehrenbude.de/UKW-Projekt/TFK-Roe-Misch-8.jpg
Mohandes H. schrieb: > Hochwertige Radios hatten ja gelegentlich die Abstimmung durch > Variometer. Die induktive Abstimmung hat den Aufbau vereinfacht. Ein Dreko ist ja immer ein Dreipol, d.h. der Masseanschluß war für Vorkreis und Oszillator gemeinsam und dessen Zuleitung hat beide verkoppelt. Und da Röhren recht groß waren, wurden die Leitungen auch sehr lang. Bei Abstimmspulen sind alle Leitungen schön voneinander getrennt und man konnte sie nahe der Röhrenfassungen plazieren. Später bei Transistoren hat man die Kombidrekos mit 2 AM- und 2 FM-Plattenstapeln verwendet. Der FM-Tuner bildete mit dem Dreko eine Einheit.
Notfalls kann man auch Filter von alten Röhrenfernsehern verwenden. Da die eine ZF von 5,5 MHz haben, müssen nur die Kondensatoren durch solche mit einem Vierteil der Kapazität ersetzt werden. Theoretisch müsste die Spule geringfügig durch Hereindrehen des Kerns vergrößert werden. Da aber die Leitungskapazitäten unverändert bleiben (und sich nicht auch auf ein Viertel verringern), wird das Nachtrimmen der Spule in den meisten Fällen nicht notwendig sein. Die Güte der Schwingkreise wird durch die kleineren Kapazitäten etwas größer, was kaum stören dürfte.
Axel R. schrieb: > Den Stereo-Dekoder > (eigentlicher Anstoß, siehe eingang verlinkte Seite) nun am Ende doch > mit transistoren zu bauen - weiss nich... Kann Deine Gedanken gut nachvollziehen! Ich habe einen SABA Freiburg 15 Baujahr 1964. Reines Stereo-Röhrenradio, mit Gegentaktendstufen 2 x ELL80. Aber (Original-)Stereo-Decoder mit Transistoren. Wurmte mich anfangs tatsächlich... Einen Stereo-Decoder mit Röhren gab es von SABA für frühere Modelle ab dem Freiburg 125 (Bj. 1960), für den amerikanischen Markt. Der ist praktisch nicht (mehr) zu bekommen.
Rainer Z. schrieb: > Aber (Original-)Stereo-Decoder mit > Transistoren. Zum Zeitpunkt der Stereoeinführung hatten Röhren keine Vorteile mehr. Man hatte zwar schon Röhrendekoder in der Schublade, aber da deutlich teurer und klobiger als mit Transistoren, blieben sie in der Schublade. Insbesondere zum Nachrüsten waren Transistordekoder erheblich praktischer. Und man mußte nicht prüfen, ob der zusätzliche Strombedarf verfügbar war.
Solange die Röhren im Bausatz nicht als "Alibi-Röhren" daherkommen, wie bei manchen Kopfhörerverstärkern oder Gitarren-Effekt-Geräten, will ich mal nicht meckern. Wollts halt nur geasgt haben, weil es mir unerwartet auffiehl.
Peter D. schrieb: > Zum Zeitpunkt der Stereoeinführung hatten Röhren keine Vorteile mehr. Vollkommen richtig. UKW Stereo wurde im Sommer 1963 eingeführt. Genaugenommen hatten Röhren auch in anderen Stufen keine Vorteile mehr. Ich habe den SABA vor mehr als 30 Jahren aus rein nostalgischen Gründen gekauft. Mit dem Transistor-Stereodecoder kann ich leben. :)
Beim Übergang von Röhren zu Transistoren wurden - besonders leistungsstärkere - Endstufen noch gern mit Röhren bestückt, da diese weniger wärmeempfindlich waren als die (Germanium-)Endstufentransistoren. Für die Versorgung der Transistorstufen bot es sich an, den Spannungsabfall über dem Kathodenwiderstand der Endstufenröhre (für die Erzeugung der Gittervorspannung) zu nutzen. So sparte man sich eine gesonderte Spannungserzeugung für die Transistorschaltung. Die Entwickler waren damals sehr kreativ und nutzten alle sich bietenden Möglichkeiten. Ich sehe gern alte Schaltpläne und überlege, was sich der Schaltungsentwickler bei seinen Lösungen gedacht hat. Dabei habe ich schon so manchen pfiffigen Trick kennen gelernt, den ich später für ganz andere Anwendungen wieder nutzen konnte.
Günter N. schrieb: > Beim Übergang von Röhren zu Transistoren wurden - besonders > leistungsstärkere - Endstufen noch gern mit Röhren bestückt In einem DDR-Radio war der HF-Teil noch mit Röhren bestückt, weil die HF-Transistoren aus eigener Fertigung Probleme machten. Nur der NF-Teil war mit Ge-Transistoren. Dadurch konnte das Gerät recht klein gebaut werden und hatte auch deutlich weniger Abwärme.
Günter N. schrieb: > Für die Versorgung der > Transistorstufen bot es sich an, den Spannungsabfall über dem > Kathodenwiderstand der Endstufenröhre (für die Erzeugung der > Gittervorspannung) zu nutzen. Das Stromangebot ist doch arg begrenzt und die Spannung nicht gerade konstant. Geht im Transistorteil was kaputt, kann das die Endröhren mit killen. Ich würde da einfach ne Heizwicklung nehmen. Die für die Gleichrichterröhre wurde oft nicht mehr gebraucht. Es gab früher mal Transistorfernseher, wo der Empfangsteil vom Zeilentrafo mit versorgt wurde. Die Reparatur war ein Albtraum, da bei einem Fehler alle Spannungen wegliefen.
Peter D. schrieb: > Das Stromangebot ist doch arg begrenzt und die Spannung nicht gerade > konstant. Geht im Transistorteil was kaputt, kann das die Endröhren mit > killen. Ich würde da einfach ne Heizwicklung nehmen. Die für die > Gleichrichterröhre wurde oft nicht mehr gebraucht. > > Es gab früher mal Transistorfernseher, wo der Empfangsteil vom > Zeilentrafo mit versorgt wurde. Die Reparatur war ein Albtraum, da bei > einem Fehler alle Spannungen wegliefen. Bei einem Fernseher mit einer PL84 Endstufenröhre fließen durch den Kathodenwiderstand 60 mA Anoden- und 4 mA Schirmgitterstrom. Da kann man schon einige mA für die Versorgung von NF-Vorstufen o.ä. problemlos abzweigen. Geht im Transistorteil etwas kaputt, begrenzen die Kollektorwiderstände den Strom. Bei vernünftiger Schaltungsauslegung entsteht kein Folgeschaden. Bei (Farb-)Fernsehern war es durchaus üblich, etliche Schaltungsteile - teilweise sogar mit recht großem Strombedarf - aus dem Zeilentrafo zu versorgen. So konnte man die beim Rücklauf entstehende Energie sinnvoll nutzen und musste sie nicht in Widerständen verheizen.
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